Theater/Oper/Konzerte/Musicals


cmburns

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Marcel Prawy in Ausbildung

alles ist besser als die vorige inszenierung. find auch, dass gerade die traviata sehr flexibel ist.

akustisch schwierig stell ich mir live die erste strophe brindisi vor, wo alfredo ziemlich hoch oben und ziemlich weit hinten in der bühne steht, dazu die eher kleine stimme vom florez. würd ich gern live hören.

florez war gut, nicht so ganz einverstanden bin ich mit dem giorgio und auch nur bedingt mit der violeta, da fehlt mir die stimmliche zartheit komplett. 

aber das ist halt fernsehen.

halbe südfront schrieb vor einer Stunde:

ABER ICH WILL DAS ENDLICH WIEDER LIVE ERLEBEN !!! 

 

 

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Postinho
halbe südfront schrieb vor 8 Stunden:

Eine sehr schöne "Premiere" war das heute aus der Wr. Staatsoper. Die Traviata ist thematisch eine völlig zeitlose Oper und kann bedenkenlos ins Jetzt geholt werden. An der Umsetzung kann man immer herummäkeln, aber ich fand es im Großen und Ganzen recht gut umgesetzt. Bunt und einfallsreich, keine großen Hirnwixereien und Themeneinschleppungen, einfach nur modern. Gute Arbeit von Simon Stone.
Und definitiv ein Upgrade zur vorherigen Inszenierung von Sivadier!

Die musikalische Umsetzung von Giacomo Sagripanti und dem Staatsopernorchester war auf gewohnt hohem Niveau.
Die Besetzung war auch sehr gut. Pretty Yende hat eine Stimme zum Verlieben. Mir gefällt besonders ihre Stimmfarbe und Emotionalität. Juan Diego Florez ist ohnehin eine Bank, da muss man nicht mehr viel dazu sagen. Wunderbar hat der den Alfredo interpretiert. Die Überraschung war für mich Igor Golovatenko als Giorgio Germont. Er wirkte auf mich zunächst doch etwas zu "jugendlich" für diese Partie, setzte das aber gesanglich dann hervorragend um und hatte einen sehr guten Abend.
In den weiteren Rollen sind mir Margaret Plummer als Flora, Donna Ellen als Annina und Ilja Kazakov als Doktor Grenvil noch sehr posittiv aufgefallen. Auch der Chor der Wr. Staatsoper bot die gewohnt gute Leistung.

Ich war sehr erffreut über die Übertragung.

ABER ICH WILL DAS ENDLICH WIEDER LIVE ERLEBEN !!! 
 

Kann den Schlusssatz nur unterstreichen - ich teile Deine Meinung: die Traviata lässt sich tatsächlich gut zeitgenössisch darstellen und ich fand diesbezüglich die Arbeit von Stone und das Bühnenbild ausgesprochen stimmig. Bin im großen und ganzen auch bei den Stimmen bei Dir (auch wenn mir Yendes Sopran höchst subjektiv nicht 100% gefällt ;)) - ein großartiger Abend - und hoffentlich bald wieder live zu erleben. 

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Baltic Cup Champion
Marco Lecco-Mio schrieb vor 12 Stunden:

 

aber das ist halt fernsehen.

 


Das ist sowieso ein Problem. Da kannst dir die Akustik so herrichten, dass es passt, und die Übertragungstechnik verfälscht auch das große Ganze. Livefeeling kommt ohnehin nie auf. Und Kleinigkeiten fallen einem doch eher leichter auf, weil man eh keinen Gesamteindruck hat.
 

Sehr gut, aber viel zu kurz, fand ich auch wieder das Interview von Roscic.

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  • 1 month later...
Baltic Cup Champion

Neue Lage 11 Tage. :aufdrogen:

21.5.  Kammerspiele
24.5.  Volksoper
28.5.  Staatsoper
5.6.   Josefstadt
8.6.   Volksoper
13.6.  Kammeroper
19.6.  Staatsoper
21.6.  Staatsoper
22.6.  Josefstadt

24.6. ab in den Urlaub.

:clap:

2 Abos fürs Theater an der Wien in der nächsten Saison sind auch bereits geordert.

 

Wann präsentiert den die Staatsoper ihren neuen Spielplan? :ratlos:

 

Mag wer 2 Tickets für die Elektra am 29.6. haben? Balkon halmitte rechts Platz 31 und 32, je 93€

Hab vergessen zu stornieren und die Karten zugeteilt bekommen, kann aber nicht da sich mein Urlaub in diese Zeit verschoben hat. Ich habe die Befürchtung, dass ich die im Kommissionsverkauf nicht losbringe, da es noch recht viele Karten gibt.


 

bearbeitet von halbe südfront

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Marcel Prawy in Ausbildung
halbe südfront schrieb vor 3 Minuten:

Wann präsentiert den die Staatsoper ihren neuen Spielplan? :ratlos:

das frag ich mich seit wochen. an sich wollt er ja dazu übergehen, jedes zweite jahr die spielpläne der zwei nächsten saisonen zu präsentieren. anscheinend hat corona da reingefuhrwerkt.

Zitat

Mag wer 2 Tickets für die Elektra am 29.6. haben? Balkon halmitte rechts Platz 31 und 32, je 93€

sardinien ab 27. juni 8)

8. juni bin ich wahrscheinlich auch beim rigoletto. oder 13., mal schaun.

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  • 2 weeks later...
Baltic Cup Champion
Endlich wieder Theater! :clap:
 
Engel der Dämmerung, Marlene Dietrich
Von Torsten Fischer und Herbert Schäfer
Mit Sona MacDonald und Martin Niedermair
Kammerspiele Wien

 
"Oft erinnern wir uns nicht an sie als eine Schauspielerin, sondern einfach nur als Marlene Dietrich. Sie wurde zu einer Legende, und sie wusste, dass sie eine Legende war. Daran arbeitete sie 90 Jahre lang." (Steven Bach)
 
Sona MacDonald und Martin Niedermair bieten einen ganz besonderen Theaterabend. Das vierköpfige Bühnenorchester unterstützt die beiden großartig. Über 20 Songs der großen Marlene Dietrich sind zu hören. Sona MacDonald wächst wieder einmal über sich hinaus. Wie schon Lotte Lenya portraitiert sie auch Marlene Dietrich in einer derart intensiven, intimen Form, dass es eine Feude ist.
Erzählüberleitungen, gespielte Szenen und die Lieder greifen raffiniert ineinander, der Abend wird zunehmend dichter und tragischer. Man meint, man schaue tief in dieses Leben hinein.
 
Es war wunderbar, endlich wieder die Kunstform Theater live erleben zu können. =)
 

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Baltic Cup Champion
Into the Woods, Stephen Sondheim
Vorpremiere
 
Nach dem Buch von James Lapine schuf Stephen Sondheim ein weiteres Gustostückerl für die Musical-Bühne. Schon mit den Texten zu Bernsteins West Side Story und Werken wie A Little Night Music und Sweeney Todd erlangte er Weltruhm. All diese Werke wurden auch erfolgreich in Hollywood verfilmt. Ebenso wie eben Into the Woods.
Hier werden die Märchen Aschenputtel, Hans und die Bohnenranke, Rotkäppchen und Rapunzel zu einem Märchen verstrickt. Im ersten Teil werden die Märchen bis zu ihrem bekannten Happy End erzählt. Schon dabei wird einiges aus den Märchenbüchern relativiert. Der (gar nicht so böse) Wolf wird zum begehrten Objekt für das freche (und ziemlich verfressene) Rotkäppchen und dann zum Opfer - hier des Bäckers der laut der Großmutter ein komischer Jäger ist. Da gab es ziemliche Aufregung als die anderen Gäste vom Ball gehen wollten, wegen des für Aschenputtel aufgetragenen Pechs. Da steigt Hans nur auf die Bohnenranke um seine Kuh zurückkaufen zu können und beim dritten mal sogar nur um dem vorlauten Rotkäppchen zu beweisen, dass es die goldene Harfe gibt.
Im zweiten Teil wird dann erzählt wie die Geschichte der Protagonisten weiter geht. Aschenputtel wird von ihrem Prinzen betrogen, Rapunzels Prinz ist von der durch die Mißhandlungen ihrer vermeintlichen Mutter gestörten Frau genervt, Hans' Mutter wird vom Kammerdiener des Prinzen erschlagen, Rotkäppchens Mutter und Oma werden von der Frau des von Hans getöteten Riesen ebenso zermalmt wie die Frau des Bäckers. Selbst der Erzähler wird der Riesin geopfert und verliert sein Leben in diesem Gemetzel. Jede Tat hat Konsequenzen. Aber bei all dem Leid - du bist nie allein. Am Ende gibt es für vier Figuren doch noch ein entrinnen.
Es handelt sich bei der Inszenierung von Olivier Tambosi und Simon Eichenberger um Musiktheater von allerhöchstem Unterhaltungswert.
Wolfram-Maria Märtig sorgt am Pult dafür, dass das Orchester der Wiener Volksoper stets in Schwung bleibt und lässt das ausgehungerte Publikum auch stets ausdauernd applaudieren, wenn ihm danach ist.
Ausgehungert sind wohl auch die Darstellerinnen. Die riesengroße Spielfreude mit der das Ensemble auf der Bühne agiert lässt dies zumindest vermuten. Es ist jede Sekunde zu spüren mit welch riesengroßer Freude die Künstler ans Werk gehen und sofort ist hier der Funke auf die Zuseher übergesprungen.
Toll, dass Robert Meyer, als Erzähler und Geheimnisvoller Mann, hier nochmal zeigt wie wichtig er auch als Darsteller für das Haus ist.
Überzeugt haben alle. Oliver Liebl als Hans, Ursula Pfitzner als seine Mutter, Julia Koci als die Frau des Bäckers, Martina Dorak als Stiefmutter, Elisabeth Schwarz als Florinda, Theresa Dax als Lucinda, Regula Rosin als Großmutter, Lauren Urquhart als Rapunzel, Franz Suhrada als Aschenputtels Vater, Martin Enenkel als Rapunzels Prinz, Christian Graf als Kammerdiener. Zu sehen waren noch Vanessa Zips als Schneewittchen und Sarah Weidinger als Dornröschen, zu hören war Erika Pluhar als Stimme der Riesin.
Wirklich großartig waren die Leistungen von Peter Lesiak als Bäcker und Laura Friedrich Tejero als Aschenputtel. Unbändig war die Spielfreude des frechen Rotkäppchens von Juliette Khalil, eine wahre Freude - herzerfrischend! Die Superstars auf der Bühne waren Drew Sarich als Aschenputtels Prinz und als Wolf, sowie Bettina Mönch als Hexe - die beiden boten eine sensationelle Show.
 
Sehenswert!

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Madame Butterfly

Das hätte ich mir im Sommer eigentlich in Brunn anschauen wollen, schon letztes Jahr, dann verschoben auf dieses Jahr und jetzt abgesagt. Drew hätte glaub ich den Wolf gespielt, aber kann ihn mir auch extrem gut als Prinz vorstellen. Freut mich, dass du einen schönen Abend hattest! Kanntest du das Stück vorher schon bzw. hast du den Film gesehen?

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Baltic Cup Champion
Khecari schrieb vor 4 Stunden:

Das hätte ich mir im Sommer eigentlich in Brunn anschauen wollen, schon letztes Jahr, dann verschoben auf dieses Jahr und jetzt abgesagt. Drew hätte glaub ich den Wolf gespielt, aber kann ihn mir auch extrem gut als Prinz vorstellen. Freut mich, dass du einen schönen Abend hattest! Kanntest du das Stück vorher schon bzw. hast du den Film gesehen?

 

Ja, habe den Film mal gesehen. Aber ich konnte mich kaum noch erinnern. Insbesondere der zweite Teil war also für mich auch sehr spannend gestern. =)

Der Wolf ist ja nur eine sehr kurze Rolle, daher ist da die Doppelrolle aufgelegt. Es war sensationell, mit welchem Witz er diese Rollen angelegt hat, Juliette Khalil war da mit ihrer unbändigen Spielfreude die kongeniale Partnerin und Bettina Mönch als Hexe auch eine Sensation.
Das war ja die Erstaufführung vor der Premiere am Donnerstag. Also quasi eine Premiere ohne dem ganzen Premierenstress.

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Baltic Cup Champion
L'incoronazione di Poppea
Claudio Monteverdi
Eines der ältesten Werke der Operngeschichte fand nun also den Weg auf die Bühne der Wiener Staatsoper.
Zu sehen ist eine Inszenierung von Jan Lauwers und Paul Blackman.
Das Bühnenbild besteht aus einer Collage aus Gemälden von menschlichen Leibern welche am Boden aufgemalt sind, in deren Zentrum befindet sich ein kleines Tanzpodium, ab und an gibt es einen Luster, eine Lichtergallerie oder ein silbernes Gebilde zu sehen. Es wird schnell klar: Das eigentliche Bühnenbild ist die Tanzgruppe.
Die Inszenierung lebt vom Tanz. Während der gesamten Vorstellung lösen sich die Tänzerinnen auf dem kleinen Podium ab um ununterbrochen einen Drehtanz zu vollführen, über die ganze Bühne verteilt findet zur szenischen Darstellung Freitanz statt. Dabei werden wunderbare Choreografien geboten und wunderschöne, teils beeindruckende Bilder gemalt.
Die Produktion wurde dem verstorbenen Barockmusik-Gott Nikolaus Harnoncourt gewidmet. Sein Concentus Musicus bildet das Orchester im Graben. Mit Originalinstrumenten im Originalklang, wie es sich für dieses wunderbare Orchester gehört.
Am Pult führte Pablo Heras-Casado musikalisch durch den Abend. Er steuerte sowohl das Orchester wie auch die Sänger sehr detailliert durch den Abend.
Für die Darstellerinnen ist die Inszenierung nicht einfach, es gibt kaum Spielraum für sie um ihr diesbezügliches Können einzubringen. Um so schöner, dass Kate Lindsey sich da mutig ins Zeug warf und einiges beitrug um für zusätzliche Unterhaltung zu sorgen. Auch gesanglich war sie sehr gut in Form und so konnte sie sich mit dieser hervorragenden Gesamtleistung am Ende auch den lautesten Applaus und Jubel abholen.
Slavka Zamencikova ist ein neues Mitglied des Ensembles der Staatsoper und wußte in der Titelrolle auch zu gefallen. Ein Versprechen für die Zukunft.
Stimmlich am überzeugendsten war der 74-jährige Hausdebutant (!) Willard White. Ein brillanter Sänger mit einem wunderbaren, sonorigen Bass.
Countertenor Xavier Sabata hatte als Ottone auch einen sehr guten Abend.
Eine wunderschöne Stimme war auch von Christina Bock als Ottavia zu hören. Sehr gelungen ihr "Addio Roma".
Sehr unterhaltsam und auch stimmlich voll auf der Höhe waren Thomas Ebenstein und Daniel Jenz als Ammen.
Anerkennung gebührt dem gesamten Ensemble, alle haben zum Erfolg des Abends beigetragen.
Einzigartig war das berühmte Liebesduett "Pur ti miro" welches den Abend beschloss. Kate Lindsey und Slavka Zamecnikova lieferten da ein äußerst harmonisches und wundervolles Highlight zum Happy End des Abends.
Am Ende gab es vom sehr zufriedenen Publikum knapp 10 Minuten Applaus und Jubel.
Endlich wieder Oper!
 
Selbe Inszenierung von den Salzburger Festspielen, mit Sonya Yoncheva als Poppea:
 

 

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