Theater/Oper/Konzerte/Musicals


cmburns

Recommended Posts

Baltic Cup Champion

Richard II., Burgtheater (12.11.)

 

Ein starkes Ensemble ist es welches diesen Theaterabend zur Freude erhebt und natürlich der Autor selbst, welcher die Schwäche seines Richard II. in diesem Stück zelebriert hat.
Die Regie von Johan Simons lässt die Darsteller auch in den Vordergrund rücken. Selbst wenn sie im Hintergrund verschwinden, sind sie noch deutlich sichtbar und aktiv. Das Bühnenbild lässt dem Publikum Möglichkeiten zur Deutung offen. Da wird ein Metallgerüst mal ein Haus, mal ein Thron, mal ein Laufsteg, mal beiseite geräumt - die Symbolik ist hier mal deutlicher, mal weniger gut zu erkennen. Die Musikalität des Textes ist immer im Zentrum - und das ist auch gut so, man will ja Shakespeare genießen.
Großartiges Schauspiel gibt es vor allem von Jan Bülow in der Titelrolle und Sarah Viktoria Frick in der Hosenrolle als des Königs Gegenspieler Heinrich Bolingbroke zu sehen. Wobei bei Bülow vor allem das Zusammenspiel mit seiner Frau Königin Isabell, gespielt von der tollen Stacyan Jackson, beeindruckt. Das Liebespaar lässt die anderen Figuren immer wieder in den Hintergrund rücken. Unübertrefflich in ihrer Mimik und abstrakten Darstellungskunst ist Frick, sie muss gar nichts sagen um ihr Spiel genießen zu können, oft vergißt man, dass sie nicht alleine auf der Bühne steht. Herrlich die Szene mit Gunther Eckes (als Thomas Mowbray), wo sich Bolingbroke und Mowbray als knurrende Bestien gegenüberstehen.
Hervorragend auch der konservativ dargestellte John von Gaunt. Martin Schwab präsentiert hier traditionelles Shakespeare-Ttheater auf allerhöchstem Niveau.
In den weiteren Rollen gefielen Oliver Nägele als Herzog von York, Sabine Haupt als seine Herzogin, Bardo Böhlefeld als deren Sohn Aumerle, Falk Rockstroh als Bushy, Johannes Zirner als Northumberland und Lukas Haas als sein Sohn Percy.

Wer ein starkes Burgtheaterensemble in einem Klassiker erleben möchte, dem sei der Besuch dieser Produktion ans Herz gelegt.

bearbeitet von halbe südfront

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion

Carmen, Georges Bizet (19.11.)


Ein letztes mal Wiener Staatsoper vor dem Lockdown. Die Pandemie hat dieser Vorstellung sehr deutlich ihre Zeichen eingebrannt. Zunächst galt für diese Vorstellung schon die 2G+ Regel - das hatte zur Folge, dass das Ergebnis eines unserer Tests natürlich nicht rechtzeitig eintraf (der meines Vaters). So waren wir gezwungen uns beim Labor vor der Oper anzustellen um einen ergänzenden Antigentest zu erwerben (Ausnahmeregelung für Kulturveranstaltungen bei rechtzeitigem Test und verzögertem Ergebnis). Da das Malheur nicht nur uns passiert ist, standen dort noch sehr viele andere Zuschauer an und so wurde das Prozedere zum Nervenkrimi. Ein einziger Mitarbeiter kümmerte sich dort um die Anmeldung zum Test und ein weiterer um die Tests selbst. Wir waren schon knapp 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn dort, trotzdem wurde es dann knapp.
Um die Erzählung zu verkürzen: Wir kamen um 18:57 Uhr zum Test dran und saßen um 19:02 Uhr in unserer Loge. Herzlichen Dank der verständnisvollen Dame am Einlass, welche uns da sehr entgegenkommend schon vor Eintreffen des Ergebnisses eingelassen hat (das Ergebnis kam um 19:08 und war natürlich negativ).
Unmittelbar nachdem wir Platz genommen hatten hob sich auch schon der Vorhang und Direktor Roscic trat hervor. Omar Meir Wellber war erkrankt und konnte die Vorstellung nicht dirigieren, an seiner Stelle trat dankenswerterweise der großartige Bertrand de Billy ans Pult. Viel schlimmer - der Chor fiel aus, ein Cluster zwang den Staatsopernchor zur Untätigkeit. Kurzerhand wurde eine leicht verkürzte Version ohne Chor erarbeitet um den Abend nicht gänzlich absagen zu müssen.

Letztendlich konnten wir also noch einen schönen Opernabend genießen, der Pandemie zum Trotz.

Bertrand de Billy meisterte die Unmöglichkeit den Chor mit Musik aus dem Orchestergraben zu ersetzen hervorragend. Man konnte fühlen, dass er und das toll aufspielende Staatsopernorchester diesem Abend ihren Stempel aufdrücken wollten, ja mussten. Beeindruckend wie feinfühlig der Maestro hier mit den so veränderten Passagen umging, stellenweise konnte man den Chor fast singen hören.
Immer wieder sprangen auch die Solisten für den Chor ein, dort wo es eben passte. Eine tolle Leistung der Künstler, die das so kurzfristig erarbeiten mussten.
Clementine Margaine war eine wahrhaftige Carmen, mit reifer Stimme, herrlich dunklem Timbre und frivolem Spiel. Eine Rolle die ihr offensichtlich maßgeschneidert ist.
Freddie De Tommaso gab einen vom Schicksal getroffenen Don Jose, die Carmen prägt sein Schicksal, nicht er das Ihre - was der Vorlage wohl auch gut nachkommt. Sein breiter, dunkler Tenor kommt dabei großartig zur Geltung.
Erwin Schrott ist ein absolut perfekter Escamillo. Selbstbewusst, fast arrogant legt er die Rolle an - wunderbar anzusehen und auch anzuhören.
Vera-Lotte Boecker war eine mitreissende Micaela, besonders in den lyrischen Teilen ihrer Partie kam die samtige Stimme hervorragend zur Geltung.
Sehr positiv fielen in den kleineren Rollen auch Joanna Kedzior als Frasquita und Isabel Signoret als Mercedes auf. Und natürlich stach auch Clemens Unterreiner als Dancaire neben seiner tollen Stimme wieder mit seiner großen Spielfreude hervor.
In den weiteren Rollen gefielen Peter Kellner als Zuniga, Robert Bartneck als Remendado, Yta Moreno als Lillas Pastia und nicht zuletzt die jugendliche Tänzerin Lena Dobija als "das Mädchen".
Hervorzuheben auch noch der Chor der Opernschule, der im ersten Akt den Zusehern wenigstens kurz die Freude am Chorgesang ermöglichte und dafür auch zurecht Szenenapplaus erhielt.

Natürlich ist eine Carmen ohne Chor unvollständig. Aber für das was uns die Staatsoper und insbesondere die Künstler auf der Bühne und im Orchestergraben da am Freitag trotz aller Widrigkeiten geboten haben gebührt ihnen große Dankbarkeit.
Große Dankbarkeit zeigte nach der Vorstellung auch das Publikum und verabschiedete die Künstler mit dem verdienten, lautstarken Applaus.

Und jetzt ist halt wieder Lockdown. :(


 

bearbeitet von halbe südfront

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Postaholic

Nabucco - Oper Arena di Verona (Sommer 21)

Eine Oper in der Arena di Verona zu besuchen, kann ich jedem empfehlen der einmal nach Verona kommt. Ticketpreise von 20-200€. Auf den billigeren Plätzen auf den Steinstufen ist der Dresscode auch sehr locker. Mit einer kurzen Hose sticht man zwar raus aber mehr als ein weißes Hemd trägt dort keiner. Für die teureren Plätze unten wird ein Anzug verlangt. Die Oper ist aber natürlich auf italienisch. 

914117E6-6A72-4423-A035-186F922B35CA.jpeg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 month later...
Baltic Cup Champion
Giulio Cesare in Egitto, Georg Friedrich Händel, 29.12.2021
 
Händels Meisterwerk stammt aus dem Jahr 1724, am Zenit seines Schaffens. Es bietet eine spannende Geschichte gepaart mit großartiger, wundervoller Musik, gespickt mit Highlights, in Form wundervoller Arien.
Keith Warner ließ sich von dem Werk zu einer üppigen, spektakulären Inszenierung inspirieren. Es gibt während der gesamten 3 1/2 Stunden keine Längen, immer gibt es schöne Bilder zu sehen, immer gibt es auf der Bühne etwas zu entdecken. Großartig das Video Design von David Haneke und auch die Lichteffekte von Mark Jonathan.
Eine kleine Panne kurz vor der Pause (der Beamer fiel aus und wurde neu gestartet) hat die Qualität kaum eingeschränkt.

 
Die Auswahl der Künstler könnte perfekter kaum sein.
Zauberhaft, gefühlvoll und mit vollstem Einsatz dirigierte Ivor Bolton den wunderbaren Concentus Musicus Wien mit seinen historischen Instrumenten. Julia Rubanova verzauberte mit einem großartigen Violinsolo vom Balkon herab.
Gleich 4 Countertenöre geben sich in dieser Oper die Ehre.
Der große Star und mit 8 Arien auch der auffälligste Darsteller des Abends war Bejun Mehta in der Titelrolle. Er meisterte alle Höhen, alle Sprümge, alle Kolluraturen beeindruckend sicher und mit wundervoll angenehmer Stimme. Eine Traumbesetzung.
Großartig war und frenetisch bejubelt wurde auch Jack Arditti in der Rolle des Sesto. Beeindruckend kraftvoll und ausdrucksstark präsentierte er seine glockenhelle Stimme.
Christophe Dumaux gab den herrlich unsympathischen Tolomeo und überzeugte dabei nicht nur stimmlich, sondern hatte auch sichtliche Freude am Spiel.
Konstantin Derri war in der kleineren Rolle als Nireno nicht ganz so überzeugend.
Mit viel Freude am Spiel präsentierte sich auch Louise Alder in der unfassbar anstrengenden, fordernden Partie der Cleopatra. Auch sie hatte 8 Arien zu bewältigen, unzählige Kostümwechsel und auch viele Stimmungswechsel zu vollziehen. Bezaubernd ihr schwermütiges Lamento „Piangerò la sorte mia“ (Ich beweine mein Schicksal).
Simon Bailey als Achilla war die einzige tiefe Männerstimme des Abends. Der Bariton nutzte diese Sonderstellung und präsentierte eindrucksvoll seine kraftvolle Stimme.
Besonders im ersten Teil kommt die Partie der Cornelia gut zur Geltung. Großartig verkörpert von Patricia Bardon. Sie war wunderbar anzuhören, hatte nach Bailey die zweittiefste Stimme und präsentierte diese mit großem Gefühl und vermittelte große Emotionen.
 
Großen Jubel gab es, zum Teil schon nach den wunderschönen Arien, vor allem aber nach Ende der Vorstellung für alle Beteiligten. Ein wunderschöner Opernabend wurde geboten, dafür gebührt große Dankbarkeit. Wer weiß schon wie lange man wieder auf einen solchen warten muss, in diesen verrückten Zeiten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion
Backstage, Christof Weber (Premiere, 4.1.2022)
 
Einen sehr unterhaltsamen Abend konnte man in Wien, im Spektakel in der Hamburgerstraße erleben. Ein kleines aber feines Theater. Die Covid-Maßnahmen werden eingehalten und so kann man sich dem gebotenen Schauspiel entspannt widmen.
Angelehnt an das Musical "A Chorus Line" wurde das Stück "Backstage" von Christof Weber, mit jungen DarstellerInnen in unterschiedlichen Entwicklungsgraden, entwickelt und einstudiert.
Der berühmte, erfolgreiche aber gestrenge und oft auch nicht sehr sympathische Regisseur Ralf Böhmer lädt zum Casting ein. 12 motivierte Darstellerinnen und Darsteller folgen dem Ruf, in der Hoffnung eine Rolle zu ergattern. Sie wissen gar nicht für welches Stück sie vorsprechen werden, daher haben alle höchst unterschiedliche Texte, Lieder und Performances vorbereitet. Die Bühne ist durch einen "Magic Curtain" in einen Bühnenbereich, wo vorgesprochen wird, und in einen Backstage - Bereich geteilt, wo sich die Künstler auf das Casting vorbereiten und über ihre Ängste, Ziele und das Leben als Darsteller sinnieren.
Es entwickelt sich eine höchst unterhaltsame Kommödie die durchaus ihre ernsten und nachdenklichen Momente hat. Man hat viel zu lachen und auch ab und an etwas zum Nachdenken.
Großartig die Spielfreude und auch das Können (!) des gesamten Ensembles. Für mich persönlich waren die Auftritte von Klara Howorka als Michelle O'Connor und Dongnein Xina Shan als Bernadette Hafner besonders herausragend. Das ist aber keinesfalls wertend, die beiden haben einfach meinen Humor am besten getroffen, was natürlich auch an ihren Rollen lag. Auch alle anderen Auftritte waren wirklich großartig.
Michael Schumy gibt den Ralf Böhmer herrlich arrogant, teilweise auch verdutzt ob der ihm dargebotenen Auftritte. Elisabeth Schmidt-Schmid ist seine Regieassistentin, die scheinbar stolz auf ihren Job beim berühmten Böhmer ist, in einigen stillen Minuten aber erkennen lässt, dass sie ihn doch nicht so toll findet.
Beim Casting selbst finden sich dann Claudia Oczenski als Tina Wieser, Maximilian Schwertführer als Bernd Grabner, Dongnein Xina Shan als Bernsdette Hafner, Viktoria Winter als Beatrix Ballhaus, Chiara Höffinger als Alexandra Arendt, Klara Howorka als Michelle O'Connor, Thomas Ziegler als Matthias Stecher, Valerie Anna Gruber als Stephanie Haumann, Jasmin Bettstein, Lisa Weidacher und Victoria Kirchner als die 3 Schwestern Anja, Tanja und Sonja Berger, sowie Patricia Lehner als Christine Reiter ein.
Alle Rollen haben ihren eigenen Charakter und ihren eigenen Reiz. Es gibt den Schwulen der gegen den homophoben Regisseur ankämpft und gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung, auch die Kampflesbe der niemand etwas kann und die dann doch zerbrechlicher ist als es den Anschein hatte, das Landei mit herbem Dialekt welches plötzlich im besten Theaterdeutsch den schwierigsten Monolog vorträgt, den euphorischen Wirbelwind der mit einem selbstkomponierten Lied und guten Tipps Backstage die gute Seele ist aber beim Casting dann völlig übertreibt, die sich dem Regisseur anbiedernde Darstellerin die sich auf ihr gutes Aussehen verlässt - die Musicalsängerin die doch wesentlich mehr drauf hat als Titten und Arsch, das Nervenbündel welches mittendrin plötzlich doch brilliert, den Versager der sich eine zweite Chance erkämpft und diese nutzt, das durch nichts zu bremsende Energiebündel welches einfach in ihrer fremden Sprache vorträgt was ihr in den Sinn kommt und dabei in einen Spielrausch gerät, den vermeintlichen Star der doch keinen Bonus beim Regisseur hat, 3 Schwestern die teilweise gar nicht so harmonieren wie sie sich das vorstellen und es für einen gemeinsamen Auftritt erforderlich wäre, weil jede die Aufmerksamkeit für sich haben will und jede ihre eigene Methode hat um das zu erreichen. Es gibt Backstage Existenzängste, Freude am Spiel und am Leben unabhängig materieller Erfolge, es gibt Kollegialität und Schadenfreude. In 2 Stunden wird einem hier eine breite Palette an Schauspielkunst geboten.
Wunderbar inszeniert von Christof Weber, Regieassistenz Dongnein Xina Shan.
Besonders stolz bin ich natürlich auf den großartigen und vielgelobten Auftritt meiner Nichte Jasmin Bettstein als Anja Berger. Sie agierte auch als Regiehospitantin.
Ein Bravo an das gesamte Team!
 
Heute und morgen Abend um 19:30 Uhr kann man sich das Stück noch im Spektakel in der Hamburgerstraße 14 ansehen.
bearbeitet von halbe südfront

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...
Baltic Cup Champion
Werther, Jules Massenet (15.1.22)
 
Eine "Off Label"-Impfung ermöglichte mir letztendlich doch noch den Besuch der Wiener Staatsoper. Die Zutritts-Regelungen werden immer mühsamer, aber ich lasse mich nicht unterkriegen.
 
Eine wunderbare Repertoir-Vorstellung wurde da in der Wiener Staatsoper geboten. Das Kleinod der Inszenierung von Andre Serban, mit dem riesigen Baum in der Bühnenmitte, ist auch nach 16 Jahren noch immer sehenswert und erfreut sich großer Beliebtheit beim Publikum.
An Publikum fehlt es aktuell allerdings etwas, die Pandemie macht sich da leider bemerkbar - viele Plätze blieben leer, trotz fantastischer Besetzung.
Am Pult agierte Giacomo Sagripanti euphorisch, dirigierte die gut aufgelegten Philharmoniker emotional und besonders in den Zwischenspielen war das ein besonderes Hörerlebnis. Ab und an war es vielleicht etwas zu viel des Guten, dann nämlich wenn die lyrische Stimme des Tenors im Vordergrund stehen sollte.
Juan Diego Florez war der Star des Abends. Er brillierte in der Titelrolle. Mit Melancholie, Gefühl und wundervollen Höhen sang er sich durch den Abend. Der Höhepunkt war ganz sicher seine große Arie "Pourquoi me réveiller", nach der es langanhaltenden Szenenapplaus gab.
Die Charlotte an seiner Seite war Clementine Margaine. Vor kurzem noch als Carmen zu hören, überzeugte sie nun auch in dieser Partie. Kraftvoll und hochdramatisch erklingt ihr Mezzo und erfüllt das große Haus mit wohligem Klang.
Slavka Zamenkova präsentierte einen wunderbaren, frischen, klaren Sopran und überzeugte auch darstellerisch noch mehr als all ihre KollegInnen, in der Partie der Sophie.
Als Albert agierte Etienne Dupuis. Wohlklingend und mit großer Sicherheit geführt ließ er seine kraftvolle Baritonstimme erklingen.
In den kleineren Partien überzeugten Hans Peter Kammerer als Le Bailli, Andrea Giovannini als Schmidt und Michael Arivony als Johann.
Erfrischend anzusehen und schön zu hören waren wieder die Kinder der Opernschule der Wiener Staatsoper.
Das Publikum dankte den Künstlern für die gelungene Vorstellung mit knapp 10 Minuten Applaus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion
Tosca, Giacomo Puccini (21.1.22)
 
Das Theater an der Wien steht für außergewöhnliche Opernerlebnisse - und es liefert!
Außergewönlich gute SängerInnenleistungen, ein wunderbares Klangerlebnis aus dem Orchestergraben und eine höchst umstrittene, aber wirklich spannende Inszenierung sind aktuell im Haus am Naschmarkt zu erleben.
Wer eine traditionelle Inszenierung der Tosca mit toller Besetzung erleben will, der wird in der Staatsoper alljährlich mehrfach gut bedient. Auch ich selbst werde mir dies im Februar wieder gönnen. Im Theater an der Wien bekommt man eine derart oft gespielte Oper ohnehin selten zu sehen, eine traditionelle Inszenierung darf man sich dann aber ganz sicher nicht erwarten.
Der Burgtheaterdirektor Martin Kusej wurde hier seinem Ruf gerecht. Schon in München zeigte er mit außergewöhnlichen Opern-Inszenierungen auf, insbesondere wurde da die "Fritzl-Inszenierung" der Rusalka bekannt (schon da mit Opolais in der Titelpartie).
Die Tosca verlegte er in eine dystopisch anmutende Welt, in eine unbekannte Zeit. Schnee, ein kahler Baum und ein Wohnwagen bildeten die Kullissen, "geschmückt" mit Körperteilen von den Opfern Scarpias. Der Sadismus und die Perversion Scarpias rücken hier noch weiter in den Mittelpunkt, die Beziehung zwischen Tosca und Scarpia wird zum zentralen Thema. Der Gräfin Attavanti, die in aller Regel keine Rolle in der Oper spielt, wird in einer stummen Rolle dargestellt und nimmt auch einen zentralen Part in der Inszenierung ein. Sie ist Heldin, Opfer, Doppelagent, Täter - undurchsichtig, spannend. Am Ende wählt Tosca nicht den Freitod, die Attavanti erschießt sie eiskalt.
Auf einige Rollen wurde dafür verzichtet, wie etwa den Mesner, Roberti, den Schließer und das Hirtenkind. Der Text wurde der Inszenierung angepasst - ein Tabubruch in der Oper, aber auch konsequent, wenn man die Handlung in einen anderen Raum verlegt. Es macht keinen Sinn von einer Kapelle zu singen, wenn ein Schneehaufen gemeint ist, oder vom schwarzen Haar zu singen, wenn blonde Haare gemeint sind.
Der Buh-Sturm wie bei der Premiere blieb bei der zweiten Vorstellung aus, eine handvoll Buhs gab es kurz nach dem Fall des Vorhanges, danach aber einhelligen Jubel.
Marc Albrecht am Pult dirigierte das ORF Radio Symphonie Orchester mit viel Freude und Emotion. Das Orchester bot ein außergewöhnliches Klangerlebnis, teilweise brachial, auch instrumental etwas uminterpretiert und dann wieder still und gefühlvoll. Über einzelne Fehltöne darf man bei einem Liveerlebnis hinwegsehen, ansonsten war das ein großer Abend für das Orchester.
Wie immer eine Bank war der Arnold Schoenberg Chor, der aber keine zentrale Rolle spielte.
Sophie Aujesky agierte in der stummen Rolle der Gräfin Attavanti und erfüllte diesen Part mit Leben.
Gut performt haben die Mitglieder des Jungen Ensemles des Theater an der Wien, Ivan Zivoniev als Angelotti und Andrew Morstein als Spoletta.
Eine starke Rolle spielte Rafal Pawnuk als Sciarrone. In seiner aufgewerteten Partie ist er auch der Mesner, Roberti und der Schließer. Er bewätigt die ihm von der Regie aufgetragene Bürde als Nummer 1 - Scherge von Scarpia hervorragend.
Sehr überzeugend spielte Gabor Bretz den Scarpia. Machtlüstern, gefühllos, hassenswert präsentierte er die Figur. Sein schlanker Bass war gut anzuhören.
Eine Überraschung für Zuseher die ihn noch nicht kannten war sicher Jonathan Tetelmann als Mario Caravadossi. Er brillierte in den hohen Lagen und bei seinen Spitzentönen - strahlend und mit metalligem Kern in der Stimme präsentierte er seinen Tenor. Großartig war sein "E lucevan le stelle", da muss er sich nicht hinter älteren, bekannteren Sängern verstecken. Darstellerisch kann er noch zulegen, da hatte er es aber auch mit höchstem Niveau an seiner Seite zu tun.
Kristine Opolais ist wohl die beste Schauspielerin überhaupt, unter den großen Opernstars. Und sie stellte das in dieser außergewöhnlichen Interpretation der Floria Tosca eindrücklich unter Beweis. Sie spielt die verliebte Eifersüchtige, sie spielt die Diva, sie spielt die verführerische, fast schlampenhafte, Retterin für ihren Mario, sie spielt die hasserfüllte Affektmörderin und sie spielt die ganze Oper über die an dieser grausamen Welt Verzweifelnde. Gepaart mit ihrer Schönheit einfach eine außergewöhnliche Darstellerin. Und sie schafft es brillant zu singen, während sie diese darstellerische Action vorführt. Besonders im dramatischen Bereich zeigt sie auf und vermittelt mit ihrem herrlichen Gesang zusätzlich Emotionen.
 
Dem Publikum hat es gefallen. Es gab großen Jubel für alle Darsteller und das Orchester, der fast 10 Minuten andauerte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 weeks later...
Baltic Cup Champion
Miss Saigon, Boublil & Schönberg (4.2.2022)
Raimund Theater
 
Die aktuelle Neuinszenierung durch Laurence Connor, wurde vor Wien bereits erfolgreich in London, New York oder Tokio produziert. In Wien musste man pandemiebedingt lange auf den Start warten. Das Warten hat sich gelohnt. Es ist eine hervorragende Produktion im Raimundtheater zu sehen.
Schillernde, aufwendige Bühnenshow wechselt sich mit intimen Schauspielszenen ab. Beeindruckend schnelle Szenen- und Bühnenwechsel sind da zu sehen, die mit einfachsten Mitteln dank einer perfekt abgestimmten Choreografie gelingen. Mittels Lichtregie werden aus dem Nichts neue Räume geschaffen. Spektakulär natürlich die Hubschrauberszene, als die Amerikaner fluchtartig das Botschaftsgelände und Vietnam verlassen. In beklemmender Weise wird man da an sehr aktuelle Bilder aus Afghanistan erinnert.
Das Musical selbst ist eine in die Zeit des Vietnam Krieges versetzte Neuerzählung von Puccinis "Madama Butterfly". Vanessa Heinz ist in der Rolle als Kim großartig, das Liebespaar komplettiert wunderbar Oedo Kuipers als Chris. Richtig gut, wenn auch manchmal schwer zu verstehen, spielt Rey Marbella den Engineer. Sehr stark performen auch Gino Emmes als John und Abla Alaoui als Ellen. Gestützt ist die Produktion von einem insgesamt hervorragendem Ensemble.
 
Beste Musical - Unterhaltung, vom Publikum goutiert, das starke Ensemble wurde lautstark bejubelt.
 
bearbeitet von halbe südfront

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion
Peter Grimes, Benjamin Britten (5.2.2022)
 
Vor der Vorstellung wurde das Publikum darüber informiert, dass gleich 19 Mitglieder des Staatsopern Chores wegen Corona - Infektionen ausfallen. Glücklicherweise konnte man diese durch Mitglieder des großartigen Arnold Schoenberg Chores ersetzen. Zudem half sicher auch der glückliche Umstand, dass die eigentlich selten gespielte Oper erst letzten Herbst auch im Theater an der Wien mit dem Schoenberg Chor aufgeführt wurde.
Das Stück ist sehr chorlastig und Inszenierungen der Regisseurin Christine Mielitz sind für Chöre meist herausfordernd. Aber das alles stellte kein Problem dar, man bemerkte während der Aufführung nie, dass da Mitglieder zweier unterschiedlicher Chöre zusammenarbeiten. Die Chorpassagen funktionierten hervorragend und waren mitverantwortlich dafür den Abend auf höchstes Niveau zu heben.
Die Inszenierung von Mielitz lässt das Stück wo es hingehört, ist spannend und mit tollen Lichteffekten gespickt - großartig.
Die gerade zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannte Simone Young am Pult leitete das großartig aufspielende Staatsopern Orchester. Spannend und mit viel Verve interpretierte sie die großartige Musik Brittens. Die "Sea-Interludes"(Zwischenspiele) gerieten zu absoluten Höhepunkten der Aufführung. Chapeau!
Zwei frischgebackene Kammersänger gaben die männlichen Hauptpartien.
Jonas Kaufmann war dabei in der Titelrolle zu erleben. Mit, in diesem Stück so wichtgem, unglaublich intensivem Schauspiel überzeugte er auf ganzer Linie. Auch seine einzigartige Stimmfarbe ist perfekt geeignet für diese Partie. Seine Wahnsinnsszene zum Finale erzeugte Gänsehaut.
Bryn Terfel war als Balstrode zu sehen. Er brillierte mit unfassbarer Präsenz. Seine Stimme, sein Timbre, seine Ausstrahlung sind ein Erlebnis! Er erhob die gar nicht so große Partie zu einer Hauptrolle.
Die beste Gesangsleistung des Abends bot aber trotzdem eine andere, was angesichts dieser großen Namen neben ihr schon überraschend war.
Lise Davidsen trumpfte als Ellen Orford auf, erlebte einen Traumabend. Überragend, ausdrucksstark und in den lyrischen Passagen wunderbar gefühlvoll präsentierte sie ihre herrliche Stimme.
Darstellerisch richtig auffällig war Stephanie Houtzeel als Mrs Sedley. So wie sie überzeugte auch das gesamte Ensemble auf gesanglich höchstem Niveau, da ist niemand abgefallen.
 
Mit Sicherheit eine Sternstunde der aktuellen Saison!
 
Mehr als 20 Minuten wurde den Künstlern nach Ende der Vorstellung zugejubelt. Zurecht und trotzdem außergewöhnlich, so wie es auch diese Vorstellung es war.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion
Anna Bolena, Gaetano Donizetti (12.2.2022)
 
 
Das Meisterwerk von Donizetti, meisterhaft inszeniert und meisterhaft präsentiert, war das nächste Highlight der aktuellen Saison in der Wiener Staatsoper.
Es war erst die 19. Aufführung der großartigen Inszenierung von Eric Genovese aus dem Jahre 2011. Netrebko, Gruberova und nun auch die Damrau. Die besten ihres Fachs kommen gerne und singen diese schwere, sehr schöne Partie in einer tollen Inszenierung. Das trichterförmig gelagerte Gemäuer unnterstützt die Akustik, die herrlichen Kostüme lassen die DarstellerInnen toll aussehen, das Stück bleibt in seiner Zeit und wird nicht mit umdeutungen belästigt. Ein Kleinod von Inszenierung welches dem Haus hoffentlich noch länger erhalten bleibt.
Wunderbar wie immer agierte das Staatsopernorchester, den ersten Szeneenapplaus gab es direkt nach der Overture, unter der Führung von Giacomo Sagripanti am Pult. Er verstand es geschickt den Spannungsbogen von der Overture bis zum Finale zu spannen. Immer wurden die SängerInnen auf der Bühne unterstützt, er behielt auch bei den vielen vielstimmigen Gesängen stets den Überblick und kostete jede Nuance des Werkes aus.
Großartig auch der Chor der Wiener Staatsoper. Insbesondere der Damenchor mit den herrlichen Melodien in diesem Werk trug zum großen Erfolg des Abends sehr viel bei.
Ganz toll aufgelegt auch Urgestein und Dauerbrenner des Ensembles, Dan Paul Dumitrescu als Lord Rochefort. Er hatte einen tollen Abend und offensichtlich große Freude mit seiner Rolle.
Carlos Osuna gab den Sir Hervey unaufdringlich und stimmlich voll auf der Höhe.
Wie immer war Szilvia Vörös großartig, diesmal in der Rolle des Smeton. Ganz toll spielte sie den verliebten Burschen und ihre Stimme ist ohnehin immer toll anzuhören.
Pene Pati war als Percy eine Überraschung. Der Tenor verstand es bei seinem Debut im Haus gleich das Publikum für sich zu gewinnen. Die Spitzentöne funktionierten erst im zweiten Akt, aber er singt mit großer Ausdrucksstärke und wunderbarem Schmelz in der Stimme.
Als Enrico VIII. war Nicholas Brownlee zu erleben. Der Bass-Bariton hat eine herrliche Stimme, toll geführt und gerne auch an der Bühnenkante präsentiert. Eine tolle Vorstellung beim Rollendebut.
Ekaterina Semenchuk war keine Überraschung. Bombensicher und wunderbar bei Stimme, eindrücklich im Spiel interpretierte sie ihre Rolle als Giovanna Seymour, wie man sie kennt.
Der große Star des Abends war Diana Damrau in der Titelpartie. Grandios ihr Spiel, sie vermittelte die Reise der stolzen Königin bis zu ihrer Enthauptung eindringlich. Alle Gefühlsregungen waren da zu spüren. Sensationell ihre Kolluraturen und ihr auf und abschwellender Gesang. Herrlich die Wahnsinnsarie 'Piangete voi... Al dolce guidami'.
 
Es war ein großer Abend im Haus am Ring.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 weeks later...
Baltic Cup Champion
No war!
Frieden und Freiheit für die Ukraine!
Peace and freedom for Ukraine!
Myru i Svobody Ukrayini!
 
 
Tosca, Giacomo Puccini (28.2.2022)
 
Es war die bereits 630. Vorstellung in der bezaubernden Inszenierung von Margarete Wallmann. Und noch immer ist sie ein Kleinod welche man besten unter Denkmalschutz stellen sollte. Das Publikum liebt seine Wallmann Tosca und kommt immer wieder in die Wiener Staatsoper, weil man nie weiß wann man sie zum letzten mal zu sehen bekommt.
Am Pult stand dieses mal wieder Marco Armililiato. Und er dirigierte das Staatsopern Orchester souverän und mit seinem ihm typischen körperlichen Einsatz, ohne Partitur aus dem Gedächtnis heraus. Das Orchester brillierte wie immer unter seiner Führung, eine Symbiose!
Auf der Bühne waren Julia Oos als Hirtenkind, Martin Häßler als Cesare Angelotti, Andrea Giovannini als Spoletta, Attila Mokus als Sciarrone, Ilja Kazakov als Schließer und ein großartig aufgelegter Wolfgang Bankl als Mesner in den kleineren Partien zu erleben.
Den diabolischen Scarpia mimte ein hervorragender Roberto Frontali. Eiskalt, verschlagen und wunderbar bei Stimme gab er den bösen Polizeichef.
Vittorio Grigolo als Mario Cavaradossi pflegt seinen eigenen Zugang zur Rolle. Mit unbändiger Euphorie spielt er die Figur, legt in jeden Ton noch mehr rein als man es gewohnt ist, was besonders beim "Vittoria! Vittoria!" sehr gut ankommt.
Die Titelrolle war mit der jungen Elena Stikhina grandios besetzt. Die in Wien noch unbekannte Sängerin war in Hochform und präsentierte eine herrliche Stimme mit unglaublichem Gefühl in den lyrischen Passagen, herrlichen Höhen und wunderschönem Timbre. Ihre große Arie "Vissi d'arte" war das absolute Highlight des Abends.
 
Lautstark bejubelt wurden die beiden, Marco Armiliato und das Orchester zurecht auch nach der Vorstellung.
Rührende Szenen ergaben sich als Grigolo mit einem "No war" T-Shirt zum dritten Vorhang erschien und die russische Sängerin daraufhin in Tränen ausbrach. Ihr künstlerischer Triumph geriet in den Hintergrund, ihr Kollege nahm sie in den Arm und tröstete sie umgehend.
 
 
No war!
Frieden und Freiheit für die Ukraine!
Peace and freedom for Ukraine!
Myru i Svobody Ukrayini!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 months later...
Austrianer

An die Kenner hier, ich hab mir vorgenommen mit einer Freundin nächstes Jahr mal in die Staatsoper zu gehen. Ins Auge gefasst hätten wir jetzt mal den Parsifal am Gründonnerstag. Nun meine Fragen, welche Kategorie bietet das beste Preis/Leistungsverhältnis (Stehplatz wäre kein Problem für uns) und wo borgt man sich in Wien am besten einen Frack aus

bearbeitet von Muerte

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.
Muerte schrieb vor 15 Minuten:

An die Kenner hier, ich hab mir vorgenommen mit einer Freundin nächstes Jahr mal in die Staatsoper zu gehen. Ins Auge gefasst hätten wir jetzt mal den Parsifal am Gründonnerstag. Nun meine Fragen, welche Kategorie bietet das beste Preis/Leistungsverhältnis (Stehplatz wäre kein Problem für uns) und wo borgt man sich in Wien am besten einen Frack aus

wozu willst dir denn einen frack ausborgen? willst mitdirigieren? :feier:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion
Muerte schrieb vor 2 Stunden:

An die Kenner hier, ich hab mir vorgenommen mit einer Freundin nächstes Jahr mal in die Staatsoper zu gehen. Ins Auge gefasst hätten wir jetzt mal den Parsifal am Gründonnerstag. Nun meine Fragen, welche Kategorie bietet das beste Preis/Leistungsverhältnis (Stehplatz wäre kein Problem für uns) und wo borgt man sich in Wien am besten einen Frack aus

 

Du würdest im Frack EXTREM auffallen, insbesondere am Stehplatz. ;)

Ich bevorzuge aktuell die Kategorie 3. Ich geh aber halt auch 2-4x monatlich (also nicht nur in die Staatsoper, aber meistens halt), bei besonderen Vorstellungen genehmige ich mir dann auch mal eine bessere Kategorie.

Den Stehplatz würde ich dir als Gelegenheitsbesucher nicht empfehlen, da du da den "Hausbrauch" nicht kennst - ganz abgesehen davon, dass das beim Parsifal auch auf die Kondi geht.

Wenn du eine Loge nimmst, dann jedenfalls erste Reihe. Im Parkett siehst du überall hervorragend, in der fußfreien Reihe sind die Displays zum Mitlesen unangenehm, da man sie in der Hand halten muss.

Auch Balkon ist sehr ok, da aber unbedingt "Mitte", "Mitte links/rechts".

 

Muerte schrieb vor 2 Stunden:

Wenn schon, dann richtig, da wäre mir ein normaler Anzug zu minder. Ich könnte aber auch im Kärntner kommen :feiervinci:

 

Der Kärntner ist bei Wagner eh nicht so selten zu sehen. :D

 

bearbeitet von halbe südfront

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.