Fussball-EM 2017 (16. Juli - 6. August)


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Offizieller Social Media Account des SK Rapid Wien
AlexR schrieb vor 3 Stunden:

ok, hab gedacht, dass man bei st. pölten, sturm und neulengbach (vor einigen jahren) durchaus gut über die runden gekommen ist (also, so mit einem 1.000er pro Monat fürs Kicken)...

nope, hier ein aktuelles interview vom präsidenten des damenteams des skn, das erfolgreichste frauenteam der jüngeren zeit:

https://www.90minuten.at/de/red/magazin/interviews/2017/juli/wilfried-schmaus-----wir-spielen-in-der-bedeutungslosigkeit-des-zuschauerinteresses---/

Zitat

Wilfried Schmaus: Geld spielt überall eine Rolle und wir können es uns leisten, dass wir öfter trainieren und etwa einen Physiotherapeuten haben. Je mehr Geld man hat, je mehr kann man auch in die Infrastruktur investieren. Logischerweise will man auch den Spielerinnen ein Fahrgeld zahlen, bei sechs Trainingseinheiten in der Woche. Oder wir haben einige Wiener Spielerinnen, die einen Bus haben, mit dem sie fahren können. Aber den muss man auch erst kaufen. Da tun wir uns vielleicht ein wenig leichter, wenn man einen oder mehrere hat, die dich finanziell unterstützen.

 

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V.I.P.
Patrax Slater schrieb vor 3 Stunden:

umso überraschender ist eig der stellenwert der frauen in anderen sportarten. warum funktioniert es hier und nicht im fußball. ich hoffe das frauenbild verändert sich noch nachhaltig, damit die frauen zukünftig ebenfalls wie die männer davon leben können. 

alle aktuell aktiven frauen und deren vorreiterinnen, sind wahrliche pioniere und sollten für immer als legenden gelten. 

Liegt wohl daran, dass Fussball halt die Männersportart schlechthin ist, und was der Großteil der Männer vom Frauenfussball an sich hält. Klar angesichts der Erfolge brechen alle in Jubelstürme aus, aber in der Regel gibt es Kommentare a la "Das ist doch kein Fussball", "Das kann ich mir nicht anschauen" etc.  zu hören. 

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Stahlstadtkind
Patrax Slater schrieb vor 11 Stunden:

umso überraschender ist eig der stellenwert der frauen in anderen sportarten. warum funktioniert es hier und nicht im fußball. ich hoffe das frauenbild verändert sich noch nachhaltig, damit die frauen zukünftig ebenfalls wie die männer davon leben können. 

alle aktuell aktiven frauen und deren vorreiterinnen, sind wahrliche pioniere und sollten für immer als legenden gelten. 

das hat eher wenig mit dem aktuellen frauenbild zu tun. eher mit der entwicklung des frauenfußballs an sich.

von dem derzeit gezeigten niveau hättest vor 20 jahren nur träumen können. da gabs gerademal eine handvoll nationen - weltweit - die irgendwas vorzeigbares zusammengebracht haben. der unterschied in anderen sportarten ist da halt bei weitem nicht so eklatant ersichtlich. wenn der frauenfußball entsprechende leistungen bringt, wird auch der stellenwert steigen.

was die kohle angeht - nun ja, das ist eine andere geschichte. das was da in der heutigen zeit abläuft ist ja außer pervers nur mehr pervers. seien es die ablösen oder die gehälter. von der bezahlung im österreichischen unterhaus mal ganz zu schweigen. letztlich brauchts aber auch entsprechendes zuschauerinteresse - und das kriegst halt nur bei entsprechenden leistungen und medialer aufmerksamkeit.

letzteres könnte auch auf lange sicht durch den pay-tv-wahn erreicht werden können. wenn die CL nur mehr auf pay-tv läuft, kann man ja auf den damen-europacup zurückgreifen usw.

was die pionierarbeit angeht: bei allem respekt vor den gezeigten leistungen unserer mädels. die wahren vorreiterinen haben generationen vor ihnen gespielt. die mussten sich nämlich erst das recht erkämpfen um überhaupt spielen zu dürfen.

was legendenstatus angeht: den status werden sie ohne wenn und aber verdient kriegen.

 

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Mutter aller Probleme

Denke es liegt noch ein sehr weiter Weg vor dem Frauenfußball. Momentan hat es ein bisschen den Status von "Randsportarten" die halt zu olympischen Spielen mal interessant werden, wenn Österreich gerade gut ist. Danach wird sich das wieder legen.

Und das ist auch kein österreichisches Phänomen. In Deutschland ist er auch nur dewegen so viel populärer, weil die Deutschen eben erfolgreich sind. Schaut man mal in die Online-Ausgaben von z.B. kicker oder FAZ (http://www.kicker.de/news/fussball/frauen/startseite.html http://www.faz.net/aktuell/sport/frauenfussball-em/ ) geht es da nur um das Ausscheiden vom deutschen Team. Artikel, die andere Teams behandeln sind praktisch nicht existent. Klar wäre das auch bei den ;ännern das dominaten Thema, aber es wäre undenkbar, das man da nicht auch was über die aktuellen Halbfinalisten lesen würde. Das ist für mich ein untrügerisches Zeichen, das nicht der Sport an sich für interessant befunden wird, sondern eben nur der eigene Erfolg.

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Living the Dream!

Das ist aber eh bei allen "Randsportarten" so - und zu denen würde ich in Österreich vermutlich alles zählen außer Ski Alpin, Herrenfussball und dann schon mit Abstrichen Tennis und vlt noch Skispringen. Bei Österreichischem (Beliebige Nation einfügbar) Erfolg und halbwegs passabler Vermarktungsmöglichkeit ist bald mal was im Trend (Langlaufen, Tischtennis, Schwimmen, Biathlon, Handball würden mir da aus den letzten ~20 Jahren aus Ösi-Sicht einfallen).

Auch beim Frauenfussball wird es logischerweise wieder bergab gehen, langfristig sind wir keine Top 4 Nation in Europa - aber wenn wir uns unter den Top 10 etablieren könnten, einige zusätzliche Mädels zum Kicken bewegt werden können und die allgemeine Akzeptanz des Frauenfussballs langfristig gesteigert werden kann ist das schon mehr als man vor der EM erhoffen durfte.

bearbeitet von schooontn

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V.I.P.

Wichtig wäre halt, wenn zumindest die Hälfte der Bundesliga Vereine eine Damenabteilung hätte oder eine dahingehende Kooperation. Und das auch ernsthaft betrieben wird...

bearbeitet von AlexR

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Oasch
schooontn schrieb vor 38 Minuten:

Das ist aber eh bei allen "Randsportarten" so - und zu denen würde ich in Österreich vermutlich alles zählen außer Ski Alpin, Herrenfussball und dann schon mit Abstrichen Tennis und vlt noch Skispringen. Bei Österreichischem (Beliebige Nation einfügbar) Erfolg und halbwegs passabler Vermarktungsmöglichkeit ist bald mal was im Trend (Langlaufen, Tischtennis, Schwimmen, Biathlon, Handball würden mir da aus den letzten ~20 Jahren aus Ösi-Sicht einfallen).

Auch beim Frauenfussball wird es logischerweise wieder bergab gehen, langfristig sind wir keine Top 4 Nation in Europa - aber wenn wir uns unter den Top 10 etablieren könnten, einige zusätzliche Mädels zum Kicken bewegt werden können und die allgemeine Akzeptanz des Frauenfussballs langfristig gesteigert werden kann ist das schon mehr als man vor der EM erhoffen durfte.

Diesbezüglich hilfreich, dass das neue Schuljahr bald beginnt, da werden sich genug junge Mädels jetzt für Fußballkurse anmelden und eventuell auch mal ihrer Sportlehrerin sagen, dass sie Fußball spielen wollen. 

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Leaving Las Vegas schrieb vor 6 Minuten:

Das wäre doch nur ein großes Verlustgeschäft, die Basis ist doch viel zu gering.

Das ist so nicht gesagt, kostet im gegensatz zur Herrenabteilung einen Schlapf. 

Btw. wenn jetzt viele Mädls Fußball spielen wollen, profitieren auf den long run auch andere Sportarten (insbesondere Ballsportarten) davon. Weil der Gendergap ist beim Sport (Ausübende vs. Nichtausübende) geradezu wahnwitzig groß. 

bearbeitet von Tintifax1972

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