ÖFB-Samsung-Cup 2015/2016


Fezza

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Wahnsinniger Poster

Die Tickets sind in Innsbruck eingelangt:

Karten für den Auswärtssektor gibt es ab sofort im Wackerladen des FC Wacker Innsbruck!

Wir bitten alle Fans des Tiroler Traditionsvereins ihre Karten im Vorfeld in Innsbruck zu kaufen, da es in Linz nur mehr eine geringe Stückanzahl geben wird!

Vollpreis: € 12,-

Quelle:

http://www.fc-wacker-innsbruck.at/kampfmannschaft/2612-informationen-zum-cup-spiel-in-linz.html

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(╯°□°)╯ ┻━┻

Nach dem gestrigen Testspiel gegen Chemnitz wird "noch mehr Polizei" vorhanden sein, denn Hitzköpfe gibt es bei uns und bei euch. :facepalm:

habt ihr nicht eine Fanfreundschaft mit Blau Weiss?

würde mich schon stark wundern falls es da zu Ausschreitungen kommen würde.

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Weltklassekicker

netter Bericht von http://www.tivoli12.at

Es ist alles ein bisserl kompliziert. Und dennoch ganz einfach und klar. Klar ist etwa, dass der FC Wacker Innsbruck in der ersten Runde des ÖFB-Cups auf den FC Blau Weiß Linz trifft. Und dass sich damit zwei Traditionsvereine begegnen, die die Geschichte der österreichischen Bundesliga, die Geschichte des Cup-Bewerbs entscheidend mitgeprägt haben – trafen sie ja etwa in den beiden Finalspielen Ende April, Anfang Mai 1978 aufeinander, um untereinander den Pokalsieger auszumachen. Kompliziert wird es, wenn der herzlose Vereinsrechtler moniert, dass beide Vereine zusammen erst gut 31 Jahre alt sind. Und noch gar kein Pflichtspiel gegeneinander absolviert haben. Aber gerade das hat ja wieder Tradition. Zumindest in Österreich.



Blaues Wunder

Die Tradition des FC Blau-Weiß Linz bezieht sich auf die VÖEST. Wobei, eigentlich ja nicht, denn gegründet wurde der Verein als SK Eisen und Stahl Linz. Manche sagen, am 26. Juli 1946, manche meinen, am 30. Juni. Wäre ja völlig egal, wäre nicht die VÖEST selbst (die ja nebenbei als Reichswerke Aktiengesellschaft für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring Linz gegründet worden war und selbst nach Erzählungen bereits zu dieser Zeit Werkssportgruppen betrieb), am 16. Juli 1946 in das Eigentum der Republik Österreich übergegangen. Spitzfindigkeiten, wie auch die vorübergehende Umbenennung 1948 in ATSV Eisen und Stahl oder das Datum der Firmation als SK VÖEST (10. Jänner 1949 bei der aoGV oder doch erst im Sommer?). Denn Fakt ist eines, die Tradition der Stahlstadtkinder in blau-weiß! Also jetzt. Denn gegründet wurden schwarz-weiße Linzer, ein Duell gegen den Intimfeind LASK brachte monochrome Stimmung. Zumindest bis 1972, als das blau(-weiß)e Wunder des SK VÖEST begann und 1974 im Meistertitel kulminierte. Im vorletzten Auswärtsspiel verloren die Innsbrucker in Linz durch zwei Tore von Stering und eines von Ulmer glatt 3:0 und gaben den Platz an der Sonne ab, konnten ihn sich eine Runde später aber wieder holen. Nur, um in der letzten Runde durch ein torloses Remis gegen Sturm und trotz eines selbst stürmenden (und tobenden) Werner Kriess den Blau-Weißen den einzigen Meistertitel zu überlassen.

Das Blaue vom Himmel

Der Rest ist Geschichte: VÖEST verlor zunächst gegen Barcelona mit Cruyff und Neeskens im Europacup, 1978 ging man der diakritischen Zeichen über dem O verlustig und hieß nur mehr VOEST, 1990 verlor man als Abspaltung den Stammverein und wurde zum FC, 1991 verschwand der Werksverein und wurde zu Stahl Linz, das Stahl wich später Sponsoren, etwa dem Getränkehersteller Keli. Und als dann Hugo Sanchez für 10 Monate an die Donau in die zweite Division kam, verschwand auch die Zukunft des Vereins. Nicht, weil man sich übernommen hatte, sondern weil Jürgen Werners Schachzug ein klassischer Pyrrhussieg war, holte man sich damit doch auch den Gönner des Deals, Franz Grad mit in den Verein. Der Versprach das Blaue vom Himmel und war doch ein Danaergeschenk, ein trojanisches Pferd. Stahl wurde mit dem LASK fusioniert, nein, verzeihen Sie, von ihm verschlungen. Farben, Name ausgelöscht, Büroräume, Nachwuchs übernommen – alles außer den Fans konnten die Schwarz-Weißen rund um Wolfgang Rieger an sich reißen, um dennoch trotz der vermeintlichen Bündelung der Kräfte nicht an der Spitze des österreichischen Fußballs sondern in den Niederungen der zweiten und dritten Liga zu agieren.

Blau ist meine Lieblingsfarbe

Die Kinder der Stahlstadt, ihres Vereins bestohlen, suchten nach einer Alternative – und fanden sie in einem anderen Werksverein, der vor dem Ende stand. Aus blau-weißen Vöstlern und dem blauen Dunst des SV Austria Tabak entstand 1997 ein neuer Verein mit Heimat am Tschickbudenplatz, dem heutigen Donaupark-Stadion: FC Blau Weiß Linz. Landesliga, Regionalliga, verpatzte Aufstiegsrelegation, überraschender Abstieg, Rückkehr in die Regionalliga, ein Elfmeterschießen in Wattens gegen die WSG – BW Linz durfte für zwei Saisonen Profiluft schnuppern, ihr erneuter Abstieg verdeutlichte aber den Niedergang des Linzer Fußballs: erstmals seit Gründung der Bundesliga war die oberösterreichische Hauptstadt in keiner der beiden obersten Leistungsklassen vorhanden. Der ASK konnte diese Lücke im letzten Jahr schließen, Blau-Weiß konnte ihm nicht folgen. Vier Runden Tabellenführer, hielt man lange mit im Rennen um den Aufstieg, um ihn dann doch den violetten Klagenfurtern überlassen zu müssen. Linz war die Puste ausgegangen, selbst die Vorwärts aus Steyr konnte sich noch an den Eisenfachkräften vorbeidrängen, wenn auch lizenzlos. Diese wurde zwar dem Meister Klagenfurt in zweiter Instanz erteilt, temporär durften sich die Linzer als einzige lizenzierte Mannschaft der zweiten Liga über eine mögliche Rückkehr in den Profisport freuen.

Blau ist alles, was ich hab

So blieb den ehemaligen Vöestlern doch nicht mehr als ihr Stolz und ihre Farbe. Und dies pflegen sie vehement zu verteidigen. Etwa im Cup, in welchem Innsbruck sich zwar in allen 6 Duellen durchsetzen konnte, dazu aber Elfmeterschießen, Auswärtstorregel und auch einiges Glück benötigte. Oder im Heimstadion, in welchem man sich seit Oktober 2014 nur dem späteren Meister Austria Klagenfurt geschlagen geben musste. Oder abseits des Platzes, etwa beim Testspiel am Samstag gegen den FC Chemnitz, das mit Freundschaft nichts mehr zu tun hatte und zu einigen blauen Flecken geführt haben dürfte. Es ist ein attraktives, aber sicherlich kein leichtes Los, das den FC Wacker Innsbruck in der ersten Runde des ÖFB-Pokals erwartet. Viel wird man nach harten Jahren des Überlebenskampfs von den Schwarz-Grünen nicht erwarten dürfen, ein Weiterkommen ohne blaue Flecken ist aber Pflicht. Auch wenn man gegen einen Regionalligisten mit Ambitionen spielt, und nicht gegen eine Freizeittruppe aus der 2. Klasse Mitte wie jenen 2013 gegründeten FC namens Stahl Linz, der sich als Nachfolger des SK VÖEST sieht, naja, eigentlich des SK Eisen und Stahl Linz, der...

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