Was ist, wenn Schopp Ritscher im Weg stand? Eine etwas abstruse Theorie, die ich Gruber aber durchaus zutraue.
Nach dem Rauswurf Sageders wurde Ritscher ursprünglich als Nummer 1 präsentiert- einzig das Thema mit der Lizenz brachte dann Darazs auf den Chefposten. Schon damals war man von Ritscher angetan und wenn man sichs genau überlegt, ist er genau Grubers Fall. (Sehr) Junger, moderner Trainer, der sich ala Nagelsmann international bekannt machen kann. Wenn es schon mit den Spielern nicht funktioniert, wäre doch eine "Fabrizio Romano" - Story zum Trainer vom LASK ganz zur Freude des CEO. (Nach dem Vorbild Miron Muslic, der vom genannten Transferexperten auch sehr eifrig promotet wird.)
Nach der notwendigen Trennung von Darazs übernahm der erfahrene Schopp mit Ritscher im Trainerstab, wenn es aufgeht, ist Ritscher der erfolgreiche Co, der in ein paar Jahre nach der Erfolgszeit Schopps ebenso gut dasteht. Wenn es nicht funktioniert (wie jetzt scheinbar), übernimmt Ritscher trotzdem eine stabile Mannschaft, die das Sieger-Gen eingeimpft bekam und sich so den Weg nach Europa erkämpfen kann. Das ist die Aufgabe für Ritscher jetzt: Schafft er die UECL- Quali, ist er der Cheftrainer nächste Saison. Hätte man Schopp diese Saison fertig machen lassen, hätte man keine Argumente für Ritscher. Exit-Strategie bei keinem Erfolg ist irgendein anderer, den man überzeugt. Genau dasselbe hätte man im Sommer statt Schopp dann auch machen müssen.
Dazu kommt natürlich die bereits mehrfach angesprochene Gefügigkeit Ritschers.