Sorry, wenn ich im Jahr 2023 eh schon zwei Tests verpasst hab, muss ich doch aufpassen wie ein Haftelmacher, damit mir das nicht nochmal passiert. Gerade wenn da meine sportliche und wirtschaftliche Existenz dranhängt. Das ist schon grob fahrlässig und auch nicht durch rot weiß rot gefärbten Apologetismus zu verteidigen. Es geht auch nicht um das Steinewerfen vom Ottonormalverbraucher, sondern Verpflichtungen, wenn ich mich für Profisport entscheide.
Die Strafe ist tatsächlich hoch, aber sie hat halt gezockt, um Geld und Erfolge nicht zu verlieren. Dass der Weg zum CAS mit Blick auf die Strafhöhe sogar noch offenstünde, aber man aus finanziellen Gründen darauf verzichtet, ist - wie die Causa insgesamt - jedenfalls auch keine Auszeichnung für den Verband. Die Argumente die sie in ihrer Presseaussendung bringen (50 negative Tests etc), könnten man sicher auch dort ins Treffen führen. Die vermutete Aussichtslosigkeit kann ich nicht nachvollziehen, wenn man andere Entscheidungen kennt. Wobei ich nicht weiß, ob beim CAS eine reformatio in peius denkbar wäre, und sie in Wahrheit aus Angst, dass er ihr die Erfolge doch noch zupft, nicht hingehen.