Sind wir Ausbildungsfans?

[mrbonheur]

280 Millionen kann ja niemals stimmen, das sollte einem der Hausverstand sagen. Das ist sicher ein Tippfehler oder RR kann nicht rechnen.

Steht doch schon in meinem Post, dass es 80 Millionen sind und Weltfussball einen Schas geschrieben hat

[SCR78]

wuschal schrieb vor 6 Stunden:

ja, so definiert jeder, wie es für seine Argumente am besten passt. Tradition ist so breit zu definieren, das kein Verein der Welt das zu 100% erfüllen kann. Des weiteren hat die definition nichts mit Fußbal zu tun, oder mit gründungsgründe....

meine schönste ekenntnis: Fans aller vereine beschäftigen sich mit Red Bull mehr, als Red Bull Fans mit anderen Vereinen

 

Wenn der Körper ansich gesund ist, und du irgendwo Krebs diagnostiziert bekommst. Beschäftigst dich natürlich am meisten mit dem! 

[mrbonheur]

Wahrscheinlich hat er gemeint, das sie 2 ... 80 Mio. eingenommen haben. 

Oder WF hat einfach einen Tippfehler gemacht, da in allen anderen Artikeln von 80 Millionen die Rede ist.

[kOa_Master]

wuschal schrieb am 6.9.2016 um 18:10 :

Weil es als Randthema hier gerade passt: 

Auch wenn er nicht gemocht wird in salzburg, das Wort Kommerz versteht er:

http://m.sportnet.at/home/fussball/international/deutschland/rbleipzig/5080337/index.do

eigentlich verstehen ihn alle, eingestehen will es sich niemand:D

Ohne Ausübung von Fußball etc. gibt es doch kein Marketing.

hat man nur bei RBS Interesse am Marketing? Bin auf Antwort der Romantiker gespannt, und wie finanziert sich Rapid, Sturm, Austria etc? 

Ob Brause, Versicherung, ... Woher das Geld kommt ist den Vereinen egal, Hauptsache es kommt!

wer Kommerz nicht mag soll Sport meiden! 

@Blacky wuschal & co: Nein, es geht mir eben nicht um "Tradition vs Kommerz" - diese Diskussion ist müssig. Wieso habe ich die Frage gestellt, wovon die Leute Fans sind?

Es sind zwei Punkte die mich stören und einer davon kommt jetzt bei Salzburg deutlich zu Tage.

1) Wozu sind Fussballclubs da, wozu sind sie gegründet worden? Grundsätzlich, wie jeder Sportverein: Um zusammen die Sportart Fussball auszuüben und daran Spass zu haben und den Fussball zu fördern. Und um sich in organisierten Wettbewerben mit anderen zu messen. Relativ bald dienten Fussballvereine auch dem Zweck, dem Publikum möglichst guten/erfolgreichen/unterhaltsamen Fussball zu zeigen, da Leute dafür Eintritt bezahlen. Heute sind Fussballvereine im Profibereich meist (juristisch) keine Verein mehr, sondern häufig Gesellschaften/Firmen, KMU/KMBs halt. Die Ziele und Zwecke haben sich aber nicht geändert. Man versucht, mit einer Führung und den möglichen Mitteln den Fussball zu fördern, dem Zuschauer etwas zu bieten und sich in Wettbewerben möglichst gut zu messen. Das Fussballspiel ist das oberste Ziel jedes Clubs. Wenn es nicht läuft und man keinen Erfolg hat, dann steigt man ab. Dann werden Leute entlassen, es geht abwärts, vllt. in den Konkurs und in untere Ligen. Pech gehabt, man muss sich halt wieder von hinten heraufkämpfen.

Wer das Gefühl hat, er könne es besser und möchte es selber probieren, der hat jederzeit die Möglichkeit einen neuen Verein zu gründen und von ganz unten sich sportlich hoch zu spielen.

Hier unterscheidet sich meiner Meinung nach Salzburg (und natürlich auch Leipzig) massiv von allen anderen Vereinen. Das Ziel und der Hintergrund dabei ist NICHT die erfolgreiche Fussballförderung und der sportliche Erfolg, sondern das Ziel ist, eine Marke möglichst gut zu präsentieren. Das Mittel dazu ist der sportliche Erfolg des Vereins. Der Hauptsponsor ist also gleichzeitig Besitzer des Vereins und hat andere Interessen, als ein normaler Fussballverein - der kann nämlich seinen Hauptsponsor wechseln wie es ihm passt. Oder verliert ihn sogar, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. Abstieg kann die Folge sein, allerdings bleibt der Verein bestehen. Auch bei einem Konkurs wird der Verein, seine Mitglieter und die ganzen Fussballer weiter existieren. Vielleicht in reduzierter Form und nicht gleich juristisch, aber vom Fussballbetrieb und dem Gedankengut auf jeden Fall.

Das was wir jetzt stark aber in den Grundzügen seit längerem bei Salzburg erleben ist bei keinem anderen/normalen Fussballverein zu sehen: Es wird ein Verein in Österreich dafür verwendet um den "Partnerverein" in Deutschland zu fördern. Man könnte je nach Ansicht auch sagen "geopfert". Auch dieser Partnerverein hat genau dasselbe Ziel - mittels sportlichem Erfolg dieselbe Marke möglichst gut dastehen zu lassen. Würde noch so ein Marken-Verein existieren (z.B. in England?) könnte daraus sich das genau gleiche ergeben für Leipzig, man wird geopfert für die Marke. Was dabei mit den anderen Verein passiert, spielt dabei doch überhaupt keine Rolle für die Marke. Ich bin mir sehr sicher, dass sich bei Salzburg schon einige Leute überlegt haben, ob und wie man bei Bedarf diese aufgekauften Vereine wieder abstossen könnte, wenn es finanziell nicht mehr passt (ich glaube aber in Salzburg aktuell noch nicht daran). Sollte es der Marke Red Bull schlecht gehen, wird sowas dereinst einfach fallen gelassen. Dann gibt es den Verein vom einen Tag auf den anderen halt eben nicht mehr. Unabhängig davon, was die Leute darum wollen, weil es halt eben ein finanzieller Markenentscheid ist und kein Entscheid im Sinne des Fussballs und des Sports.

Der zweite mich sehr störende Punkt: Es wurde kein Verein gegründet, sondern einer gekauft, umgemodelt und etwas Neues daraus gemacht. Rücksicht auf Interessensgruppen wurde dabei nicht genommen. Man wollte nicht ganz unten anfangen, sondern hat sich diese Mühe durch finanziellen Einkauf gespart und dabei einen alten Verein ausgelöscht. Und zwar völlig bewusst und absichtlich. Wenn ich mir vorstellen, dass sowas mit einem der Vereine passieren würde, in denen ich jahrelang meine Freizeit und viel Geld investiert habe (das muss kein Fussballverein sein) um dann vom einen auf den anderen Tag zu erfahren, dass das jetzt nicht mehr existiert und auch nichts mehr wert ist...das würde mich emotional unglaublich beschäftigen. Man hätte sich einen neuen Verein gründen können und von ganz unten heraufarbeiten könnten. Mit viel Geld, okay, aber zumindest ehrlich.

 

Es gibt noch ein paar andere Punkte, die mich daran stören, aber dies sind die zwei grundsätzlichen. Kann man sowas wirklich bestreiten? Sind sich diejenigen, die Red Bull Salzburg heute unterstützen dessen bewusst? Ist es euch egal? Und vor allem, um auf meine Ausgangsfrage zurückzukommen, vom was sind die Leute Fan?: Müsste man konsequenterweise nicht eben Fan von Red Bull sein (der Marke) und dementsprechend mit genau gleichem Effort jetzt Leipzig unterstützen? Ist es nicht sehr naiv/blauäugig ernsthaft zu meinen, dass der fussballerische Erfolg von Salzburg hier das wäre, was als oberstes Credo ausgegeben wird? Und das Fan-Gruppen bei Salzburg effektiv plötzlich von Bedeutung sein sollen, während sie das früher nicht waren?

[Liskon]

http://rotebrauseblogger.de/2010/05/11/ausbildungsverein-red-bull-salzburg/

 

War doch immer klar dass es so kommen wird. Haben auch alle verstanden und gewusst weil es DM einfach immer so angekündigt hat sobald Leipzig ganz oben is in Deutschland. Jetzt kommen die Fans und heulen...find ich einfach großartig

[Torment]

Jetzt wird es wohl wirklich Zeit diesen Thread zu schließen. Ich weis gar nicht mehr wieviele dieser sinnlosen Diskussionen es hier diesbezüglich schon gab und auch nicht mehr wie viele verschiebende threadtitel für immer dasselbe missbraucht wurden. Wir müssen endlich aufhören den anderen versuchen zu erklären wieso wir für etwas sind - sie sehen es ja doch anders! Teilweise aus gründen die nachvollziehbar sind aber auch aus der Sicht eines Konkurrenten der alles versucht uns zu schwächen, teilweise spielen auch Neid und Missgunst gegenüber RB eine entscheidend Rolle.

Es wird Zeit einfach zu der Sache zu stehen oder nicht! Wir brauchen keine bei anderen Fans ständig nach Anerkennung bettelnde Meute , sondern solche die zu der Sache stehen ! 

bearbeitet 8. September 2016 von Torment

[oggy4tw]

Die neid-keule ist eure neid-keule... 

In keinster  Weise auf irgendwas eingehen und sofort damit anfangen. 

 

Was ist die "Sache" zu der du stehen willst? 

[stonesour]

PS: Salzburg - gegründet 1939!

Die Stadt Salzburg wurde erst 1939 gegründet?

[EmmetBrown]

mrbonheur schrieb vor 13 Stunden:

Naja, wie erwartet, attackiert er die schwächsten Argumente des Briefes. 280 Millionen Ablöse kommt mir ein bisschen sehr viel vor

 

 

Ok, auf Laola steht 80 Millionen. Das kommt eher hin

 

Ja die 280 sind ein Tippfehler, ich hab Heute in der Früh das Sky Interview gesehen, das spricht RR von 80 Mile

[Perti]

Wieso gibt's das Theater eigentlich nicht auch in der Formel 1 und Eishockey und in allen anderen Sportarten, wo RedBull präsent ist. Wieso wird nur im Fußball rum gejammert ?

[mmh1]

Torment schrieb vor 2 Stunden:

Jetzt wird es wohl wirklich Zeit diesen Thread zu schließen. Ich weis gar nicht mehr wieviele dieser sinnlosen Diskussionen es hier diesbezüglich schon gab und auch nicht mehr wie viele verschiebende threadtitel für immer dasselbe missbraucht wurden. Wir müssen endlich aufhören den anderen versuchen zu erklären wieso wir für etwas sind - sie sehen es ja doch anders! Teilweise aus gründen die nachvollziehbar sind aber auch aus der Sicht eines Konkurrenten der alles versucht uns zu schwächen, teilweise spielen auch Neid und Missgunst gegenüber RB eine entscheidend Rolle.

Es wird Zeit einfach zu der Sache zu stehen oder nicht! Wir brauchen keine bei anderen Fans ständig nach Anerkennung bettelnde Meute , sondern solche die zu der Sache stehen ! 

jo stimmt.

dieser RB-bashing-thread (auch für uns Salzburg-Fans) war eben jetzt mal als Ventil, zum Dampf ablassen da. Jetzt ist es nurmehr ein Karussell, das sich im Kreis dreht!

Was jedenfalls in Salzburg gemacht werden muss: Maßnahmen zur Identifikation!

[Ijon Tichy]

@kOa_Master Ich glaub du übersiehst, dass auch die anderen großen Fußballvereine ebenso bereits Marken sind. 

Die Haupteinnahmequelle eines FC Bayern&Co ist nämlich längst nicht mehr der Fußball, sondern Sponsoring & Merchandise !

Warum glaubst tingeln diese Fußball-AGs Jahr für Jahr in Asien herum ? Denen geht`s dabei auch nur ums vermarkten.

Es wäre aber auch zu simpel, wenn man Red Bull das Verkaufen von Dosen als höchste und einzige Handlungsmaxime unterstellt. Dafür hätten`s in Salzburg nämlich echt keine 50 Millionen/Jahr versenken müssen. Dieser Aufwand in Salzburg macht eben nur Sinn wenn man ihn als Gesamtkonzept mit Leipzig oder New York sieht.

Es wird ja auch in den Medien immer so gern vom Ligakrösus bei dem Geld keine Rolle spielt berichtet. Dieses Narrativ wird dann auch sehr gern zum pflegen eines Neid-Reflexes ständig aufgewärmt. Sportliche Erfolge werden medial unter diesem Gesichtspunkt relativiert, kleingeschrieben und entwertet.

"Ja...Salzburg kann sich das ja einfach alles erkaufen."

Das stimmt eben so nicht. Auch von Salzburg werden für das viele Geld sportliche Erfolge erwartet. Genauso muss man in Kauf nehmen, dass für Spieler Salzburg nur eine Zwischenstation ist.

Dafür hat man in der Mannschaft Talente, die sonst nie und nimmer in Österreich landen würden. Die kommen eben nur wegen der Perspektive und den hervorragenden Trainingsbedingungen und Know-How. 

Wenn alle Zeitungen von dem Zerfall oder gar der Zerstörung von RB Salzburg schreiben, ist das in Wirklichkeit eine totale Übertreibung. Ich weiß nicht ob sich irgendjemand mal fragt, was die Alternative zum RB-Engagement in Salzburg wäre.

Wie würde man dastehen, wenn man ein marktgerechtes Budget zur Verfügung hätte ? Da könnte man Salzburg ungefähr mit Sturm Graz vergleichen. Eventuell sogar weniger.

Wären dann alle glücklicher ?

Rapid wäre es wohl sicher ;-) ...

Eines sollten aber Viele mal akzeptieren. Das Geld von RB gibt`s eben nicht ohne Haken. Das wird nur in Salzburg ausgegeben weil dann dahinter Leipzig in der sportlich und finanziell attraktiven Bundesliga steht. Dafür hat man in Salzburg aber auch Jahr für Jahr Spieler, die man von der Qualität sonst schwer in Österreich finden wird.

bearbeitet 8. September 2016 von Ijon Tichy

[AngeldiMaria]

mmh1 schrieb vor 11 Minuten:

jo stimmt.

dieser RB-bashing-thread (auch für uns Salzburg-Fans) war eben jetzt mal als Ventil, zum Dampf ablassen da. Jetzt ist es nurmehr ein Karussell, das sich im Kreis dreht!

Was jedenfalls in Salzburg gemacht werden muss: Maßnahmen zur Identifikation!

Die eigentlich durch Spieler wie Soriano, Hinteregger etc. gegeben war. Aber wenn gerade diese Spieler auch immer wieder durch negative Interviews auffallen wird es umso schwerer. Auch die andauernde Spielerfluktuation macht es nicht einfacher. Bis zum Wechsel nach Leipzig hat RR eigentlich alles richtig gemacht. Auch der extreme Pressingfußball war eine Zeit lang ein Alleinstellungsmerkmal. 

Man merkt einfach auch durch den Aufstieg von RBL dass sich der Fokus auch von RB mehr und mehr nach Deutschland richtet. Und es kommt ja nicht von ungefähr dass Angestelle von RBS vermehrt Interviews die kritisch, ironisch oder frustriert wirken. Die Außendarstellung aktuell eigentlich eine Katastrophe und sicher nicht im Sinne von RB. Auch wenn angeblich schlechte Presse Werbung ist. Halte OG für einen guten Trainer, aber manche Aussagen wirken nicht sehr motiviert oder überzeugt.

Und ja auch nicht gerade Zufall dass auch die Fans sich von der schlechten Stimmung anstecken ließen. 

bearbeitet 8. September 2016 von AngeldiMaria

[SchonLangeDabei]

Ijon Tichy schrieb vor 21 Minuten:

Wie würde man dastehen, wenn man ein marktgerechtes Budget zur Verfügung hätte ? Da könnte man Salzburg ungefähr mit Sturm Graz vergleichen. Eventuell sogar weniger.

Wären dann alle glücklicher ?

Da kann ich nur für mich sprechen, beantworte diese Frage aber mit einem ganz klaren JA - dann aber ohne RB und RR, dafür mit Kampf, Leidenschaft und Identifikationsfiguren.

bearbeitet 8. September 2016 von SchonLangeDabei

[Ijon Tichy]

mmh1 schrieb vor 15 Minuten:

jo stimmt.

dieser RB-bashing-thread (auch für uns Salzburg-Fans) war eben jetzt mal als Ventil, zum Dampf ablassen da. Jetzt ist es nurmehr ein Karussell, das sich im Kreis dreht!

Was jedenfalls in Salzburg gemacht werden muss: Maßnahmen zur Identifikation!

Das stimmt allerdings.

Vielleicht sollte man sich mal ein "Gesamtkonzept" überlegen, an das man sich dann anlehnen kann.

Das wäre zum Beispiel konsequent gelebte Regionalität so wie es eh in der Kooperation mit dem Bauernherbst schon ganz gut gemacht wird. Das müsste man halt übers Jahr ausdehnen. Das Stadion-Catering vielleicht mal an kleinere Betriebe mit regionalen Produkten vergeben. Vor dem Stadion mehr in Richtung Volksfest anstatt stylischer Lifestyle usw.

I könnt mir vorstellen, das würde den Leuten gefallen.

SchonLangeDabei schrieb vor 4 Minuten:

Da kann ich nur für  mich sprechen, beantworte diese Frage aber mit einem ganz klaren JA.

Ich glaub aber eher, dass du dann erst recht wieder sudern würdest...