Neues Stadion für Österreich

[PAT87]

Silva schrieb vor 28 Minuten:

Es kommen noch immer eine Bands nach Österreich, die das Happel als ausreichend betrachten. Guns'n'Roses wäre dieses Jahr da gewesen, letztes Jahr war Rammstein und Pink dort. Davor waren AC/DC, Robbie Williams, Coldplay und sicher noch ein paar größere Acts. Es ist in meinen Augen wahrscheinlicher, dass der Standort Österreich eine größere Zahl an Großevents verhindert, als dass es am "in die Jahre gekommene" Stadion liegt.

Was natürlich nicht heißt, dass man hier nicht dennoch ein gutes Konzept auf den Tisch legen kann, dass einen Mehrwert bietet und weitere Veranstaltungen nach Wien locken kann. Hier könnte der ÖFB ja ein bisserl Hirn reinstecken.

Um die Frage aber zu beantworten: Solange die strukturelle Integrität ausreichend vorhanden ist, kann man mit "bisserl Farbe" das Auslangen finden. MWn gibt es keine Hinweise, dass das Stadion ein Sicherheitsrisiko ist.

Ja, das hat auch keiner hier behauptet, dass kurzfristig Handlungsbedarf besteht. Ich erwähnte es eingangs, es geht um mittel- und langfristig. Auf den ÖFB rauszureden ist zu wenig. Da muss man sich schon auch selbst hinsetzen. Die neue multifunktionale Halle macht es nicht einfacher für die Stadt.

Der öffentliche Druck hat auf jeden Fall bewirkt, dass 2019 ein Bauzustandsgutachten von Herrn Hacker in Auftrag gegeben wurde. So klar dürfte es also nicht sein. Besonders wenn man sich die Renovierungszyklen und das Alter des Baus ansieht. 

bearbeitet 6. Mai 2020 von PAT87

[ooeveilchen]

Silva schrieb vor 55 Minuten:

Um die Frage aber zu beantworten: Solange die strukturelle Integrität ausreichend vorhanden ist, kann man mit "bisserl Farbe" das Auslangen finden. MWn gibt es keine Hinweise, dass das Stadion ein Sicherheitsrisiko ist.

Also gemma wieder den Österreichischen Weg
Steck ma wieder 40 Mio in die Scheissbude die dann irgendwo versickern und weder Komfort noch Ästhetik sonderlich heben.
 

[Silva]

ooeveilchen schrieb vor 6 Minuten:

Also gemma wieder den Österreichischen Weg
Steck ma wieder 40 Mio in die Scheissbude die dann irgendwo versickern und weder Komfort noch Ästhetik sonderlich heben.

Wenn es für die Ansprüche der Stadt Wien dann noch immer ausreicht auf jeden Fall besser als 500M in das Stadion zu investieren, wenn keine Aussicht vorhanden ist, dass man hier besondere Mehreinnahmen generieren kann. Vor allem wird das "komfortable" und "ästhetische" Stadion ja auch Instandhaltungskosten haben und regelmäßig eine Renovierung benötigen.

Schon spannend, dass bei 20M für die zwei Wr. Vereine ein kollektiver Aufschrei durchgegangen ist, obwohl beide Stadion neben Spielbetrieb auch einen sinnvollen Business Plan vorweisen können, der der Stadt Wien relativ bald direkt und indirekt diese Subventionen zurückspielt und gleichzeitig jegliche Kosten für die Instandhaltung an die Vereine abgibt. Aber beim Stadion für den Verband sollen Beträge von mehreren hundert Millionen fließen, damit man für ein paar Spiele einen Komfort und Ästhetik hat, während der ÖFB um 80€ die Karten vercheckt.

 

PAT87 schrieb vor 40 Minuten:

Der öffentliche Druck hat auf jeden Fall bewirkt, dass 2019 ein Bauzustandsgutachten von Herrn Hacker in Auftrag gegeben wurde. So klar dürfte es also nicht sein. Besonders wenn man sich die Renovierungszyklen und das Alter des Baus ansieht.

Man wird sehen, was da rauskommt. Das Alter alleine wird wohl kaum aussagen, dass man hier eine Bruchbude hat, die man bald abreißen muss. Renovieren muss man alles irgendwann, auch den Prachtbau um >200M.

bearbeitet 6. Mai 2020 von Silva

[Silva]

PAT87 schrieb vor 44 Minuten:

Ja, das hat auch keiner hier behauptet, dass kurzfristig Handlungsbedarf besteht. Ich erwähnte es eingangs, es geht um mittel- und langfristig. Auf den ÖFB rauszureden ist zu wenig. Da muss man sich schon auch selbst hinsetzen. Die neue multifunktionale Halle macht es nicht einfacher für die Stadt.

Man kann natürlich davon ausgehen, dass die Stadt Wien in allen Bereich inkompetent ist, aber prinzipiell wird es wohl kaum jemand besser wissen, was die Stadt Wien mittel- und langfristig benötigt. Offensichtlich hat man da festgestellt, dass man eine mittelgroße multifunktionalle Halle eher benötigt als ein großes Stadion. Und ich würde als Laie schon auch davon ausgehen, dass man mehr Veranstaltungen mit 30.000 pro Jahr hat, als mit 60.000.

Edit: Wir drehen uns glaube ich im Kreis. Für mich ist der ÖFB aber deutlich mehr unter Zugzwang als die Stadt Wien.

(Evtl. kann ein Moderator meine Beiträge zusammenfassen. War mal wieder zu langsam. )

bearbeitet 6. Mai 2020 von Silva

[PAT87]

Silva schrieb vor einer Stunde:

Man wird sehen, was da rauskommt. Das Alter alleine wird wohl kaum aussagen, dass man hier eine Bruchbude hat, die man bald abreißen muss. Renovieren muss man alles irgendwann, auch den Prachtbau um >200M.

Nein, es geht viel mehr um den höheren Aufwand eine alte Bude zu renovieren, die dazu noch unter Denkmalschutz steht. Gut möglich, dass die Renovierung teurer kommt als man glaubt. So ist das halt bei Bauten. Die müssen regelmäßig in Schuss gehalten werden, sonst verfallen sie.

[PAT87]

Silva schrieb vor 1 Stunde:

Man kann natürlich davon ausgehen, dass die Stadt Wien in allen Bereich inkompetent ist, aber prinzipiell wird es wohl kaum jemand besser wissen, was die Stadt Wien mittel- und langfristig benötigt. Offensichtlich hat man da festgestellt, dass man eine mittelgroße multifunktionalle Halle eher benötigt als ein großes Stadion. Und ich würde als Laie schon auch davon ausgehen, dass man mehr Veranstaltungen mit 30.000 pro Jahr hat, als mit 60.000.

Edit: Wir drehen uns glaube ich im Kreis. Für mich ist der ÖFB aber deutlich mehr unter Zugzwang als die Stadt Wien.

(Evtl. kann ein Moderator meine Beiträge zusammenfassen. War mal wieder zu langsam. )

Wien ist im Großen und Ganzen eine gut verwaltete Stadt.

Viele Sportstätten in Wien wurden allerdings in der Vergangenheit sehr vernachlässigt. Da braucht es definitiv mehr Prüfungen, Kontrollen und Investitionen, wenn man sich künftig stolz Sportstadt nennen möchte.

Ja, da kommen wir auf keinen grünen Zweig. Ich sehe beide gefordert, aber mehr den Eigentümer.

bearbeitet 6. Mai 2020 von PAT87

[DerFremde]

Der Athletiker schrieb am 4.5.2020 um 18:41 :

Wieso man gerade in Zeiten von hoher Arbeitslosigkeit Infrastrukturprojekte gerade NICHT realisieren soll, könnte mMn auch kein Volkswirt plausibel erklären. 

Sagt eh keiner. Schulen, Wohnbau, Breitensport etc. kann man natürlich machen. Aber ein Luxusstadion (in einer Stadt in der schon zwei neue, Europcup-taugliche Stadien stehen) für 5 Spiele im Jahr und der Aussicht, vielleicht mal ein CL-Finale zu bekommen? Das wird dir kein Volkswirt sinnvoll vorrechnen können, nein.

bearbeitet 6. Mai 2020 von DerFremde

[Der Athletiker]

DerFremde schrieb Gerade eben:

Sagt eh keiner. Schulen, Wohnbau, Breitensport etc. kann man natürlich machen. Aber ein Luxusstadion für 5 Spiele im Jahr und der Aussicht, vielleicht mal ein CL-Finale zu bekommen? Das wird dir kein Volkswirt sinnvoll vorrechnen können, nein.

 könnte man ja alles integrieren. synergien nutzen. 

kenn mich da aber eh ned aus aber in einer millionenstadt, sollte da schon was möglich sein. 

[DerFremde]

Der Athletiker schrieb vor 4 Minuten:

 könnte man ja alles integrieren. synergien nutzen. 

Was für eine Synergie kann Schule, Wohnen oder Breitensport von einer zu 95% leerstehenden 60.000er-Arena denn haben?

bearbeitet 6. Mai 2020 von DerFremde

[raumplaner]

Silva schrieb vor 3 Stunden:

Es kommen noch immer eine Bands nach Österreich, die das Happel als ausreichend betrachten. Guns'n'Roses wäre dieses Jahr da gewesen, letztes Jahr war Rammstein und Pink dort. Davor waren AC/DC, Robbie Williams, Coldplay und sicher noch ein paar größere Acts. Es ist in meinen Augen wahrscheinlicher, dass der Standort Österreich eine größere Zahl an Großevents verhindert, als dass es am "in die Jahre gekommene" Stadion liegt.

iron maiden wäre dafür ins neue stadion nach wiener neustadt gekommen  

wobei ich immer noch der meinung bin, dass maiden da etwas nicht mitbekommen hat, die spielen überall entweder in großen stadien oder an interessanten plätzen und das wäre beides nicht zutreffend gewesen.

[PAT87]

Der Athletiker schrieb vor 3 Minuten:

kenn mich da aber eh ned aus aber in einer millionenstadt, sollte da schon was möglich sein. 

Überhaupt in Anbetracht dessen, dass Wien die zweitgrößte deutschsprachige Stadt der Welt ist

Zitat

Die Bundeshauptstadt gehört zu den am schnellsten wachsenden Städten der Europäischen Union und ist nun die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum.

https://www.wien.gv.at/statistik/wien-wachstum.html

[Der Athletiker]

DerFremde schrieb Gerade eben:

Was für eine Synergie kann Schule, Wohnen oder Breitensport von einer zu 95% leerstehenden 60.000er-Arena denn haben?

 

Der Athletiker schrieb vor 5 Minuten:

kenn mich da aber eh ned aus aber in einer millionenstadt, sollte da schon was möglich sein. 

[DerFremde]

PAT87 schrieb vor 6 Minuten:

zweitgrößte deutschsprachige Stadt

Leiwand Oida.

[revo]

Downsizing wäre angebracht. 40.000 reichen aus. Eine moderne Multifunktionsanlage für Schwimmen, Tennis, Beachvollesball und Fußball. Der ÖFB darf sie für 5 Millionen pro Spiel mieten.

[schallvogl]

PAT87 schrieb vor 1 Stunde:

Ja, da kommen wir auf keinen grünen Zweig. Ich sehe beide gefordert, aber mehr den Eigentümer.

Der Eigentümer ist nicht gefordert, wenn er aus dem Eigentum keinen Mehrwert zieht.

Die Stadt könnte das Happel auch verfallen lassen und würde dadurch nicht wirklich was verlieren.