The dark side of life


Eldoret

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Wir leben LASK

Es ist nun leider tatsächlich so, man begreift das Leben einfach anders, wenn einem schlimme Dinge passieren.... Ich hab derzeit mit der wohl schwärzesten Situation meine bisherigen (jungen) Lebens fertig werden.... Meine Mutter ging nach einem Unwohlsein am Wochenende zum Arzt, der rief sofort die Rettung nachdem EKG und nun liegt Sie nach einem (gottseidank!) leichten! Herzinfarkt im AKH....

. Dennoch macht es einen einfach fertig, wenn man darüber nachdenkt, wie sehr sich das Leben innerhalb von Sekunden ändert.... Ich hab mit ihr heute Telefoniert, als Sie im Krankenhaus war, also Sie ist bei Bewusstsein und es scheint ihr zumindest laut ihrer Aussage "nicht so schlecht" zu gehen.... Aber ich weiß einfach kaum mit der Situation umzugehen, ich muss einerseits stark sein, andererseits ist mir nur zum weinen....

Ich bin - zugegeben - ein Mensch der seine Emotionen kaum verbergen kann, ich schäme mich jetzt auch nicht vor anderen zu Weinen, dennoch muss man die Kontrolle behalten, man muss aber auch in gewisser Weise abschalten, denn darüber nachzudenken was sein könnte macht mich erst Recht kaputt....

ok. wenns ein "leichter herzinfarkt" war, sie schon mit dir telefoniert hat aus dem kh,... dann wird sie wohl ohne bleibende einschränkungen bleiben. kann sein, dass 1-2 kleinere eingriffe nötig sind, um die durchblutung zu sichern (könnte sein, dass zB stents eingesetzt werden), aber das ist alles routine und wird tagtäglich unzählige male gemacht, da gibts keinen anlass zur sorge. sie wird sicher noch 1-2 wochen zur überwachung im krankenhaus bleiben, gut möglich, dass sie auf der intensiv oder imcu liegt und an allerhand geräte angeschlossen is. das darf dich nicht schrecken. das sind vorsichtsmaßnahmen. anschließend wird sie eventuell in ein reha zentrum für herz-kreislauf erkrankungen kommen für 3-4 wochen,.... aber einen leichten herzinfarkt, der sofort bemerkt wird, kannst du grundsätzlich als "warnung" sehen. regt viele zu einer bewussteren und gesünderen lebensweise an, wodurch sich das risiko für weitere vorfälle dieser art deutlich reduzieren lässt.

klar is es für dich ein schock, das is auch völlig normal und die reaktion ist absolut legitim, weil einem vor augen geführt wird, wie schnell es theoretisch vorbei sein könnte.

aber jetzt das positive: es scheint noch einmal gut gegangen zu sein und ihr seid jetzt sensibilisiert, was das thema angeht und ihr werdet sicher genau aufgeklärt werden, was mögliche vorzeichen sind und wie weitere probleme früher erkannt werden können.

alles gute jedenfalls, kopf hoch.

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

Okay, Bestätigung ist da es war ein Herzinfarkt, jetzt kriegt Sie einen Herzkathter und muss wohl eine Woche wenn nicht länger im Spital bleiben.....

das ist auch gut so. genauso wie es gut war, dass frühzeitig gehandelt wurde. wie litzi sagt: mit einer bekannten gefahr kann man gut umgehen.

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Madame Butterfly

Herzkathether ist auch nicht schlimm, da wird quasi geschaut, wo das Problem liegt und ob man eben einen Stent vielleicht setzt. Früher war das noch ein schwerer Eingriff, wo man nachher total lange ruhig mit einem Sandsack auf der Hauptschlagader liegen musste, aber jetzt können sie das schon über kleinere Adern mit feineren Nadeln/Kameras etc. machen.

Ich wünsch dir und deiner Mama alles Gute!

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V.I.P.

Mein Vater hatte vor 24 oder 25 Jahren einen Hinterwand-Herzinfarkt, also einen ziemlich üblen. Er lebt seitdem aber ganz gut damit, ernährt sich bewusst, raucht nicht und trinkt selten Alkohol. Außerdem geht er oft spazieren. Er muss allerdings einige Tabletten nehmen. Kommendes Jahr wird er 75 und ist fitter als viele andere in seinem Alter.

sodala.... letzten Donnerstag wurde mein Darm wieder zurückoperiert. Bin heute den ersten Tag wieder zu Hause.

Metastasen gibts keine mehr.

Habe jetzt und werde noch ein paar Wochen einen dünnflüssigen Stuhl haben, aber die Geschichte dürfte ich jetzt überstanden haben. ich bin so glücklich.

Der Krebs ist besiegt. :clap: :clap: :clap: :clap:

Oage Gschicht. Ich gratuliere! :super:

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Grantscherm

dass ich auch mal in diesem thread posten muss, hätt ich mir nicht gedacht. das schicksal schlägt manchmal brutal und ungerecht zu. man verliert nun zum zweiten mal innerhalb kurzer zeit ganz unerwartet einen wichtigen menschen und neuerlich gerät die eigene welt aus den fugen. trotzdem muß man im alltag irgendwie "funktionieren".

ich werde wahrscheinlich in nächster zeit weniger präsent hier sein und wünsche euch schon jetzt alles gute.

ein sehr trauriger pompfi

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if i were a robot, my arm would be an aeropress.

dass ich auch mal in diesem thread posten muss, hätt ich mir nicht gedacht. das schicksal schlägt manchmal brutal und ungerecht zu. man verliert nun zum zweiten mal innerhalb kurzer zeit ganz unerwartet einen wichtigen menschen und neuerlich gerät die eigene welt aus den fugen. trotzdem muß man im alltag irgendwie "funktionieren".

ich werde wahrscheinlich in nächster zeit weniger präsent hier sein und wünsche euch schon jetzt alles gute.

ein sehr trauriger pompfi

Auch wenn ich dich im ASB (bzw. mehr im Beisl) manchmal als festen Dodl sehe, und du keine genaueren Angaben gemacht hast um wen es geht, wünsche ich dir und deiner Familie alles Gute in der schweren Zeit. Ein menschlicher Verlust ist fast immer brutal, wenn es dann noch in der "besinnlichen" Zeit passiert trifft es einen oft umso mehr. Ich hoffe du/ihr könnt bald wieder nach vorne blicken!

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  • 1 year later...

Ich muss mir das einfach von der Seele schreiben. Ich hab einen Menschen verloren, der mir sehr, sehr nahe stand. Ich weiß gar nicht wie ich reagieren soll. Ich weiß einfach nicht, wie ich das ganze verarbeiten soll. Ich habe es noch nicht einmal wirklich realisiert... Ich meine auf dem Papier, ganz nüchtern und kühl betrachtet weiß ich es. Mein bester Freund (wirklich der Freund, den man um 4:00 früh anrufen konnte um irgendeinen Dreck zu bereden) ist mit 25 an einem plötzlichen Herztod verstorben. Das habe ich vor 3 Tagen erfahren... Ich weiß es zwar, aber glauben kann ich es nicht. Es ist völlig irreal. Ich denke noch so oft daran ihm einfach zu schreiben, mit ihm zu reden, was weiß ich denn....

Ich spüre einfach derzeit eine tiefe Trauer in mir, die ich nur schwer verarbeiten kann.

Es will nicht in meinem Kopf, dass ein Mann mit 25 (ohne Herzfehler, ohne irgendwelche Erkrankungen die bekannt waren) einen plötzlichen Herztod bekommt.

Es will mir nicht in den Kopf, dass er nie mein Trauzeuge sein wird.

Es will mir nicht in den Kopf, dass unsere Kinder nie zusammen spielen werden.

Es will mir nicht in den Kopf, dass er nie das neue Hanappistadion sehen wird, auf das er so brennend gewartet hat.

Ich weiß gar nicht was ich noch schreiben soll... Es ist nur mehr irr.

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Mein herzlichstes Beileid. :(

Danke. Es ist.... Irgendwie "flüchte" ich mich ab und an in den Gedanken, er sei einfach weit, weit, weit Weg gezogen, einfach so nach Neuseeland oder so und lebt dort weiter, weils ihm einfach zu viel wurde....

Ich weiß sowas ist ungesund, aber....ich kann das im Moment nicht anders verarbeiten....

Und es ist so typisch Klischeehaft, dass ich in den letzten Monaten durch die Arbeit und zig anderen Dingen, einfach kaum Zeit hatte und immer wieder schrieb: Bitte, wir sind 25 .....wir haben noch genug Zeit....

Es ist einfach ....ein Stich ins Herz wenn eine nahestehnde Person einfach so stirbt...

Er war einer meiner engsten, allerengsten Vertrauten...

Ich weiß ich schreib hier weinerliche Romane, aber das Schreiben hilft mir....ich hoffe man versteht das...

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...

Ach Gott, mein Beileid !!

Weiß gar ned was ich dazu sagen soll ...

Vergiss einfach nicht Deine Trauer auszuleben & denke Dir: " Irgendwann sitzen wir alle am Ratsfeuer ".

Ich habe in meinem Leben schon so einige liebgewonnene Menschen durch den Tod verloren;

Eines ist aber sicher für mich, die stehen an meiner Seite.

R.I.P

Alles gute in dieser schweren Zeit.

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Hobbyjournalist

@Wienerfußballfan:

Obwohl ich mich für gewöhnlich als verhältnismäßig eloquente Person bezeichnen würde, fehlen mir in Situationen wie diesen leider die Worte. :(

Ich wünsche dir viel Kraft, um den zweifelsohne schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten.

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Danke an euch alle. Ich hab ehrlich gesagt eine heiden Angst vor Mittwoch. Ich weiß nicht, wie es sein wird im Stadion....Das Rapidspiel heute hab ich im Fernsehen nur schwer ertragen... Auch wenn das lächerlich klingen mag für außenstehnde, aber die Leidenschaft zu Rapid und die Besuche im Stadion waren einfach die zelebrierung unserer Freundschaft, wenn man das so sagen kann... Es wird so ein anderes Gefühl sein...

Dazu kommen noch die Gedanken an seine Eltern, mit denen ich viel Kontakt habe... Wenn ich in die Augen seiner Mutter sehe, schauderts mich wirklich. Jedesmal wird mir klar NICHTS! Einfach NICHTS kann so schrecklich sein, als das eigene Kind zu beerdigen....

Zum Abschluss kommen dann natürlich noch Zweifel zur eigenen Gesundheit.... Ich geh jetzt mal zum Arzt und lass mich durchchecken...

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Zum Abschluss kommen dann natürlich noch Zweifel zur eigenen Gesundheit.... Ich geh jetzt mal zum Arzt und lass mich durchchecken...

ich weiß nicht, ob das die beste reaktion in deiner aktuellen situation ist.

[mal davon abgesehen davon, dass das gar nicht so einfach geht, du bist ja kein auto, das nur in die werkstatt fahren muss (nein, der blöde vergleich ist nicht von mir, sondern von einem sehr wichtigen mann in diesem system, alles weitere dann im beisl)]

tipps zur aktuellen situation kann es keine geben, da scheitert jegliche alltagslogik, wenn solche dinge passieren. ich hoffe, du findest einen weg wie du aktuell mit der nachricht umgehen kannst und wie du natürlich auch mittelfristig daraus einen für dich passenden abschluss findest, der gedanke mit neuseeland ist ja grundsätzlich eh bereits recht schön.

und die fremde trauer mitanzusehen kann leider noch schlimmer sein als die eigene, das wird dir auch nicht erspart bleiben. aber so ist das leider mal und so sehr man es aus dem leben ausblendet, weil man sonst verrückt wird, sind es dinge, die jeden treffen und das mehr oder weniger regelmäßig. alles gute!

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