Trinkgeld....


tuxpower

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we are the dust of the stars

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Ich hab auch bis vor kurzem immer am Wochenende im Eltern-Gasthaus ausgeholfen und da ist auch absolut alles dabei.

Rechnungen ueber 149,50, wo man 150 in die Hand kriegt und einem ein froehliches "Stimmt so" entgegenschallt

Chefin eines Reiseunternehmens, 1000 euro Rechnung fuer eine Feier (hab grade mal 2 Stunden gearbeitet),

gibt sowohl mir als auch der Co-Kellnerin einen 100er Trinkgeld in die Hand...

Oder auch Typen, die sich die ganze Zeit auffuehren wie Planetenherrscher und dann bei einer 396.- Rechnung 400.- hergeben und sich rausgeben lassen.

Was dann der Lohn dafuer ist, dass man dem Arschloch gegenueber die ganze Zeit ein Laecheln aufsetzt und freundlich bleibt.

Hab in solchen Situationen auch schon Trinkgeld zugesteckt bekommen von anderen Personen als der, die die Rechnung bezahlt hat, weils denen offenbar auch peinlich war.....

Das handhabt halt jeder anders. Ich fuer meinen Teil gebe grundsaetzlich Trinkgeld fuer Service, Richtwert 10%,

mal mehr bei gutem Service, mal weniger bei schlechtem, gar nix bei wirklich schlechtem...

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Botaniker

Oder auch Typen, die sich die ganze Zeit auffuehren wie Planetenherrscher und dann bei einer 396.- Rechnung 400.- hergeben und sich rausgeben lassen.

Was dann der Lohn dafuer ist, dass man dem Arschloch gegenueber die ganze Zeit ein Laecheln aufsetzt und freundlich bleibt.

Ja, wenn man als Kunde einfach mal potentiell als Arschloch gesehen wird und der Kellner sich zwingen muß ein Lächeln aufzusetzen und freundlich zu sein; ja, da fühlt man sich richtig motiviert Trinkgeld zu geben. man läßt sich ja gerne nötigen.

Das ist z.B. einer der Motivationen, wenn ich keines gebe. Wenn ich merke, daß ausschließlich die Aussicht auf Trinkgeld den kellner dazu veranlasst, freundlich zu sein. Und ich meine, daß ich dafür ein recht gutes Gespür habe.

Hat cmburns in bezug auf den Paketzusteller, wo man ohne Trinkgeld scheinbar nicht davon ausgehen kann, daß er seine Arbeit ordentlich erledigt, auch schon festgestellt.

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we are the dust of the stars

Ja, wenn man als Kunde einfach mal potentiell als Arschloch gesehen wird und der Kellner sich zwingen muß ein Lächeln aufzusetzen und freundlich zu sein; ja, da fühlt man sich richtig motiviert Trinkgeld zu geben. man läßt sich ja gerne nötigen.

Das ist z.B. einer der Motivationen, wenn ich keines gebe. Wenn ich merke, daß ausschließlich die Aussicht auf Trinkgeld den kellner dazu veranlasst, freundlich zu sein. Und ich meine, daß ich dafür ein recht gutes Gespür habe.

Hat cmburns in bezug auf den Paketzusteller, wo man ohne Trinkgeld scheinbar nicht davon ausgehen kann, daß er seine Arbeit ordentlich erledigt, auch schon festgestellt.

Na, so hab ich das ja wohl eher nicht gesagt.

Jeder Gast ist mal grundsaetzlich gern gesehen und ich nehm's normalerweise auch keinem uebel, wenn er kein Trinkgeld gibt (vor allem, weil ich das ohnehin nicht des Geldes wegen gemacht hab)

Aber die Existenz von Arschloechern im Universum wirst du ja nicht abstreiten und solche gibt es auch in Form von Gaesten in einem Restaurant, ob man's glaubt oder nicht.

Und man bleibt trotzdem immer freundlich und zuvorkommend. Dass dann so einer fuer (zugegebenermassen subjektiv gesehen) guten Service noch nicht mal einen cent Trinkgeld hergibt, setzt halt dann dem Ganzen noch die Krone auf.

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Botaniker

Na, so hab ich das ja wohl eher nicht gesagt.

Jeder Gast ist mal grundsaetzlich gern gesehen und ich nehm's normalerweise auch keinem uebel, wenn er kein Trinkgeld gibt (vor allem, weil ich das ohnehin nicht des Geldes wegen gemacht hab)

Aber die Existenz von Arschloechern im Universum wirst du ja nicht abstreiten und solche gibt es auch in Form von Gaesten in einem Restaurant, ob man's glaubt oder nicht.

Und man bleibt trotzdem immer freundlich und zuvorkommend. Dass dann so einer fuer (zugegebenermassen subjektiv gesehen) guten Service noch nicht mal einen cent Trinkgeld hergibt, setzt halt dann dem Ganzen noch die Krone auf.

Naja, Du warst aber wie gesagt nicht der einzige. Da kamen immer wieder recht derbe Bezeichnungen für Kunden deren Fehler einzig darin besteht, genau den geforderten Preis für eine Dienstleistung zu bezahlen.

Und wenn das bereits als Verfehlung reicht, um von manchen als Arschloch bezeichnet zu werden, um ihnen ins Essen zu spucken oder das Paket irgendwohin zu schmeissen, dann sagt das halt auch viel über diese Menschen aus. Denn auch unter Kellnern/Taxifahrern/Tankwarte gibts genug Arschlöcher, die scheinbar glauben, sie hätten sich ein Trinkgeld verdient, weil sie ihre Arbeit korrekt machen und einem nicht direkt ins Gesicht sagen, daß sie einen für ein Arschloch halten.

Ich verstehe schon Deinen Standpunkt: Es gibt unter Gästen genug präpotente Arschlöcher, die glauben sich weiß Gott was ggü. Dienstleistern herausnehmen zu können. Die werden aber zu keinen besseren Menschen, wenn sie dann ein fürstliches Trinkgeld hergeben. Und umgekehrt wird ein normaler Kunde, der normal seine Dienstleistung konsumiert und sonst nix, nicht gleich zu einem Arschloch, weil er das nicht extra entlohnt.

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ASB-Legende

Ich war während meiner Bundesheerzeit vier Monate Ordonanz im Offizierskasino der Kaserne Groß-Enzersdorf und ich habe dort fast nie Trinkgeld bekommen und wenn dann vielleicht einmal ein paar Cent, einmal habe ich einem Vizeleutnant seinen Kaffee sogar extra in sein Büro gebracht und als er mir einen Cent Trinkgeld geben wollte habe ich ihn sofort postwendend auf den Boden geworfen weil ich mir so verarscht vorkam. Als ein Offizier einmal seine private Geburtstagsfeier im Kasernengarten ausrichtete und ich ein Spanferkel grillen musste, habe ich dann für stundenlage extra Arbeit nach meinem Dienst insgesamt 2 Euro bekommen..

Auch die Grand Hotel Kellner im Austrialokal der Osttribüne haben mir schon öfters erzählt dass sie lieber hier als im Grand Hotel arbeiten, da gerade die wirklich reichen Leute sehr geizig mit dem Trinkgeld umgehen.

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R.I.P. Jeff Hanneman...

Ich war während meiner Bundesheerzeit vier Monate Ordonanz im Offizierskasino der Kaserne Groß-Enzersdorf und ich habe dort fast nie Trinkgeld bekommen und wenn dann vielleicht einmal ein paar Cent, einmal habe ich einem Vizeleutnant seinen Kaffee sogar extra in sein Büro gebracht und als er mir einen Cent Trinkgeld geben wollte habe ich ihn sofort postwendend auf den Boden geworfen weil ich mir so verarscht vorkam. Als ein Offizier einmal seine private Geburtstagsfeier im Kasernengarten ausrichtete und ich ein Spanferkel grillen musste, habe ich dann für stundenlage extra Arbeit nach meinem Dienst insgesamt 2 Euro bekommen..

Auch die Grand Hotel Kellner im Austrialokal der Osttribüne haben mir schon öfters erzählt dass sie lieber hier als im Grand Hotel arbeiten, da gerade die wirklich reichen Leute sehr geizig mit dem Trinkgeld umgehen.

also zum thema offiziere kann ich nur sagen dass die, die bei mir tanken kommen nicht mal einen cent hergeben....

man kanns ihnen net verdenken, die armen muessen sich ja die kohle einteilen.....

was ich aber noch dazusagen muss, reich ist ganz bestimmt nicht mit geizig gleichzusetzen!

bearbeitet von tuxpower

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My rule is never to look at anything on the Internet.

ich kenn einen der in einer großen diskothek kellneriert hat, und der lacht 90% der bevölkerung aus wenns ums gehalt geht.

Und der hat eigentlich immer SEHR großzügig getipt.

Wie gesagt, die meisten Freunde (wirkliche Freunde, also keine Bekannten), die ich kenne, geben brav Trinkgeld, nur die, wo es schon mal passieren kann, dass sie keines geben (warum auch immer), sind halt überraschenderweise auch in solchen Berufen tätig. Will damit nicht auf die gesamte Berufsgruppe schließen (weil das ja auch von allen Kellnern o.ä. die ich kenne auch ned alle sind).

Das empfindet der Kellner sogar eventuell auch noch als Verarschung.

Den Vogel würde jemand abschießen, wenn es "16,10" ausmacht und jemand sagt "16,11". :D

A Freundin hat da schon mal an Kunden deppat angmotzt, weil einer so wenig Trinkgeld geben hat. Finds zwar auch ned leiwand von dem, aber ich würd da wohl auch den "der Kunde ist König"-Satz hernehmen. Solang es nicht Gesetz is, kann man wohl schlecht wen dazu zwingen Trinkgeld zu geben, auch wenn es mMn bei guten Service dazu gehört.

Ist Tankwart nicht eigentlich der Job indem man den Kunden seine Dienstleistung mehr oder weniger aufzwingt?

Deswegen fahr ich ungern zu Bedienungstankstellen, weil ich sowieso meistens kein Trinkgeld geben kann, weil ich nicht bar bezahle und auch selten überhaupt Kleingeld mit habe. Und nach dem Bezahlen mit Karte noch rausgeben lassen, damit ich Trinkgeld zahlen darf, für etwas, was ich sogar gern selber machen würd, ist für mich halt unpraktisch.

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ASB-Legende

Ich tanke wenn möglich immer bei der Jet, da ich da ohnehin den gleichwertigen (von der OMV gelieferten) Benzin zu einem besseren Preis bekomme und nochdazu direkt an der Zapfsäule mit meiner Bankomatkarte bezahlen kann, denn ich sehe nicht ein warum ich dem Tankwart Trinkgeld für eine Dienstleistung geben soll, die ich auch selbst ausführen kann und die Scheibenreinigung mit dem schmutzigen Wasser verdreckt nur meine Scheiben..

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#27 Branko Boskovic

Ich frage noch einmal den Fremden, Anti_Violett und Herr Max... warum ist es euch unangenehm oder sogar peinlich, wenn ihr kein trinkgeld geben würdet?

ich geh eigentlich nie alleine in ein lokal oder restaurant und ich mir wärs schon alleine vor meinen freunden peinlich wenn ich mir wegen ein paar cent ins hoserl mach. oft hast ja auch noch extra wünsche (viel knobloch auf der pizza, kaffee beim firsör, handwerker macht von sich aus mehr als verlangt etc) und gutes service belohne ich gerne. bin auch in lokalen schon öfters eingefahren und dann wird nur minimal aufgerundet und da hab ich auch kein schlechtes gewissen.

ich hab vor jahren mal einen job gehabt und hab ein fixum und bei entsprechender leistung eine provision bekommen. sprich waren die kunden mit mir zufrieden, gabs extra kohle. ich hab mich da eigentlich immer gefreut wenn die anstrengungen belohnt worden sind. so ähnlich seh ich es auch beim trinkgeld. leistungen werden von mir honoriert und das bisserl kleingeld stürzt mich in keinen finanziellen ruin.

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KRISCH RAUS!

Ich frage noch einmal den Fremden, Anti_Violett und Herr Max... warum ist es euch unangenehm oder sogar peinlich, wenn ihr kein trinkgeld geben würdet?

weil es sich eingebürgert hat - und wenn ich es mir leisten kann, essen zu gehen (ist ja mittlerweile nicht mehr so, dass sich das jeder leisten kann), dann werd' ich mir die 1 oder 2 oder 3 Euros auch noch leisten können wenn sich ER/SIE/ES um mich/uns gekümmert hat. jeder mensch bekommt im job wohl auch gerne die anerkennung die ihm zusteht, manche bekommen betriebliche prämien, manche eben trinkgeld - so what.

wenn ich 30 minuten warten muss bis die bedienung auftaucht, nach 2x bestellen noch immer kein wasser/cola or whatever hab, dann werd ich auch kein trinkgeld geben und nie wieder kommen.

erinnert mich immer an die urlaubsvertretung bei der post, hast einen mit arbeitslose bekommst 5e maut, hast jemanden der 1423,20e pension bekommt, "lassens die 20cent stecken" oder sie lassen es sich ganz auszahlen (davor wusste ich aber auch nicht, dass es leute gibt die den postlern was zahlen)

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Im ASB-Olymp

als ich damals neben dem studium noch in einem lokal gearbeitet habe, hatte ich das vergnügen mit menschen die kamen und sagten "kaffee". und ich verrichtete andere Dinge und bediente andere kunden und war auffalend lautstark höfllich. aus der zeit stammt meine ansicht, dass der kunde König ist, wenn er sich benimmt wie ein König (wie ein märchenland-könig, so ein guter, weiser mit langem bart, nicht wie ein ungustl-könig, der leute hinrichten lässt, weil ihm fad ist- aber die metapher wird verstanden, denke ich). Und wenn nicht, dann kann er ruhig auch mal ein randl warten, bis alle anderen, die sich wie könige (siehe klammer oben) benommen haben, dran waren.

ich hatte nämlich als dienstleistender auch nicht das ungeschriebene gesetz unterschrieben, dass der, der zuerst reinkommt auch als erster bedient wird. Die Erfahung des dort arbeitens hat mich persönlich jedenfalls gelehrt, denjenigen die heute in einem Ort arbeiten, in dem ich konsumiere, evt etwas besser zu verstehen. Was aber nicht heißt, dass ich mir jeden scheiss gefallen lasse. Es ist, wie so oft , nicht alles schwarz und nicht alles weiß. Hier, O phrasenschwein, hast du einen fünfer maut ;)

EDIT meint zu dieser friseur geschichte: die beiden, bei denen ich in den letzten sechs jahren war, haben mich jeweils 35 (plus Tipp. für die schlauberger ;) ) pro mal gekostet. Einmal musste ich zwischendurch schnell-schnell wonaders hin und selbst bei sowas simplem wie meinem haarschnitt kann man verdammt viel falsch machen, lernte ich. da finde ich die kohle die ja wirklich nicht weltbewegend ist, schon ganz gut angelegt.

bearbeitet von zerenato

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