Trinkgeld....


tuxpower

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Botaniker

Wie kann man sich so anstellen?

In gewissen Berufen ist es eben üblich Trinkgeld zu geben, dies wird auch kollektivvertraglich berücksichtigt!

Und wann haben die Kunden diesen Kollektivvertrag unterschrieben?

Genauso wie es in gewissen Berufen üblich ist am Wochenende und Feiertragen zu arbeiten.

Und das wird auch zwischen dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer in irgendeiner Form geregelt. Da wird kein Dritter herangezogen.

Ich hab ja nichts gegen Trinkgeld-Geben. Ich hab was gegen eine Quasi-Verpflichtung.

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a eh. :glubsch:

TP wird von nix abgezogen, sondern erhöht die Bemessungsgrundlage der Sozialversicherung, d.h. effektiv kostet es den Dienstnehmer je nach Einkommen zwischen rund 15 und 18 Prozent von entweder € 14,53 oder € 29,07 Bemessungsgrundlage. Hui. (Edit: die Werte vom Gastgewerbe jetzt mal hergenommen)

Und SV ist keine Steuer.

Schoen. Jedenfalls wird z.B. meiner Frau monatlich vom Kollektivlohn eine Trinkgeldpauschale von EUR 35,-- (fuer 20 Stunden Woche) abgezogen.

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get the fuck in!

Schoen. Jedenfalls wird z.B. meiner Frau monatlich vom Kollektivlohn eine Trinkgeldpauschale von EUR 35,-- (fuer 20 Stunden Woche) abgezogen.

da ich natürlich keine Ahnung hab, welche Branche das ist und wie das somit kollektiv- oder einzelvertraglich geregelt ist, hört sich das mal spontan nach Verstoß gegen das LSDBG an. :winke:

aber jetzt keiner was falsch verstehen, ICH gebe Trinkgeld.

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Dennis Peck...

da ich natürlich keine Ahnung hab, welche Branche das ist und wie das somit kollektiv- oder einzelvertraglich geregelt ist, hört sich das mal spontan nach Verstoß gegen das LSDBG an. :winke:

aber jetzt keiner was falsch verstehen, ICH gebe Trinkgeld.

Ich persönlich finds im Fall von Doug's Frau eigentlich eine Frechheit, dass man bei dem Stundenkontingent ÜBERHAUPT diese € 35 abzieht. Ich muss aber sagen, dass ich den Kollektivvertrag von dieser Branche nicht kenne.

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Und wann haben die Kunden diesen Kollektivvertrag unterschrieben?

Und das wird auch zwischen dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer in irgendeiner Form geregelt. Da wird kein Dritter herangezogen.

Ich hab ja nichts gegen Trinkgeld-Geben. Ich hab was gegen eine Quasi-Verpflichtung.

Verpflichtet dich eh keiner, ich fänds halt iwie schäbig nichts zu geben...

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Botaniker

Verpflichtet dich eh keiner, ich fänds halt iwie schäbig nichts zu geben...

Ja, mein Gott. Ich finds so gesehen wesentlich schäbiger beim Billa die billige Clever-Milch und das Billigsdorferfleisch oder die Clever-Bananen und die Billigschokolade zu kaufen. Ökologisch und sozial. Oder die viel zu billigen Turnschuhe, die von vietnamesischen Kindern zusammengenäht werden.

Da haben aber die wenigsten ein schlechtes Gewissen.

bearbeitet von schallvogl

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Dennis Peck...

Ja, mein Gott. Ich finds so gesehen wesentlich schäbiger beim Billa die billige Clever-Milch und das Billigsdorferfleisch oder die Clever-Bananen und die Billigschokolade zu kaufen. Ökologisch und sozial. Oder die viel zu billigen Turnschuhe, die von vietnamesischen Kindern zusammengenäht werden.

Da haben aber die wenigsten ein schlechtes Gewissen.

Das ist wohl eher kaum die Frage nach dem schlechten Gewissen, sondern eher die Frage nach der Dicke der Brieftasche! Kann mir nicht vorstellen, dass Fr. Heffernan (ich nehme die mal als Beispiel her) mit ihrem 20-Stunden Wochenjob auch noch die feinsten argentinischen Steaks beim Meindl am Graben kauft. Wie denn auch? Einerseits will man die Kaufkraft erhöhen, und die Leute ermutigen, in Hab und Gut zu inverstieren, andererseits zahlt man denen einen Scheißdreck!!

"Gehts uns allen gut, gehts der Wirtschaft gut" - so, und nicht umgekehrt! Dann könnte man durchaus mehr Leute dazu gewinnen, die die teurere Ja-Bio Heumilch kaufen und die Onkel Tuca Bananen. Und dann darfs am Wochenende ein bisserl mehr sein, als die Clever Fischstäbchen - und für den laufbegeisterten Sohnemann sollten sich dann auch ein Paar neue Saucony-Böcke ausgehen. Die Welt wäre so einfach, nicht wahr?

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Botaniker

Das ist wohl eher kaum die Frage nach dem schlechten Gewissen, sondern eher die Frage nach der Dicke der Brieftasche! Kann mir nicht vorstellen, dass Fr. Heffernan (ich nehme die mal als Beispiel her) mit ihrem 20-Stunden Wochenjob auch noch die feinsten argentinischen Steaks beim Meindl am Graben kauft.

Dafür schmeisst der Herr Heffernan mit Trinkgeld um sich, um die kollektivvertraglich unterbezahlten Tankwarte zu unterstützen.

Irgendwie eine falsche Prioritätensetzung mMn, aber jeder wie er glaubt.

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Dennis Peck...

Dafür schmeisst der Herr Heffernan mit Trinkgeld um sich, um die kollektivvertraglich unterbezahlten Tankwarte zu unterstützen.

Irgendwie eine falsche Prioritätensetzung mMn, aber jeder wie er glaubt.

Er schmeißt damit um sich? Schallvogl, you can do better! Hunderte Euros an Trinkgeld wird auch er nicht verpulvern.

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Dennis Peck...

Soviel kostet auch kein Bio-Schnitzel oder eine Fair-Trade-Banane. ;)

Die kaufts auch nicht nur für sich selbst, sondern für den Doug und die Kids. Also essen mehr mit und das wird halt mit dem Gehalt nicht so einfach. Und dem Doug schmeckts halt!

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Aehm.... gehts noch???? Erstens schmeiss ich nicht mit Trinkgeld um mich. Ich hab kein Auto mehr, also brauch ich auch keinen Tankwart ein Trinkgeld geben (und vorher hab ich SB getankt, zum Tux auf die Innenstadt-Tankstelle bin ich vom Weg her nie gekommen), wir kaufen keine Clever-Produkte aber auch keine argentinischen Rindersteaks fuers Fruehstueck und meine Schuhe sind von Gallus :finger:

da ich natürlich keine Ahnung hab, welche Branche das ist und wie das somit kollektiv- oder einzelvertraglich geregelt ist, hört sich das mal spontan nach Verstoß gegen das LSDBG an. :winke:

Fuer die Branche meiner Frau gibts keinen eigenen Kollektivvertrag, sondern die Bezahlung ist an jene der Friseure angelehnt (hat zwar mit der Branche nix zu tun, aber bitte....)

Frueher als meine Frau (vor der Karenz) noch 40 Wochenstunden gearbeitet hat, wurden sogar EUR 70,-- als "Trinkgeldpauschale" vom Kollektivlohn abgezogen. Und bitte, EUR 70,-- muss man erst mal Trinkgeld machen! Erst wenn die Summe mal abgedeckt ist (durch Trinkgeld von zufriedenen Kunden), bleibt was extra im Boerserl. Und das finde ich fuer einen Skandal.

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Fuck Heraldry!

Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Man kann ruhig was geben, wenn man zufrieden ist oder aus Prinzip oder warum auch immer. Tu ich auch (halt eben lieber gleich über einen höheren Gesamtpreis bei besser bezahlten Angestellten statt über Trinkgeld).

So naiv, zu glauben, wo's viel kost' werden die Leute gut bezahlt. Beispiel gefällig:

http://salzburg.orf.at/stories/528562/

Ich war dort (bevor ich wusste, was dort abgeht): Höchstpreise, nobles Ambiente, ... und? Gut bezahlte Angestellte? Offensichtlich nicht.

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hold your colour

Mir wärs ehrlich gesagt einfach peinlich KEIN Trinkgeld zu geben und auf Cent genau rasgeben zu lassen, selbst wenn die Bedienung schlecht war, ein bisschen gebe ich immer ^^

Was wäre daran so peinlich?

Ich sehs ähnlich wie Schallvogl und finds absolut nicht schlimm, wenn jemand kein Trinkgeld gibt. Bei manchen wirkt es einfach so wie bei so Wahlmotiven "De hot mei Opa und mei Mama gwöht, die wöh i a". Einfach weil es die anderen machen, weil es die Gesellschaft vorschreibt. Individuelles Denken is hier eben gefragt, "wieso schenke ich einem wildfremden Menschen, der einfach nur seinen Job macht Geld?Bin ich dafür verantwortlich, dass es Branchen gibt wo ArbeitnehmerInnen schlecht entlöhnt werden und muss deswegen dafür finanziell aufkommen?Hat es was mit Doppelmoral zu tun, das Trinkgeldgeben zu fordern, aber die armen Bettler auf der Straße, krebskranke Kinder oder sonstige benachteiligte Menschen einfach zu ignorieren?"

bearbeitet von Splinta

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Botaniker

So naiv, zu glauben, wo's viel kost' werden die Leute gut bezahlt. Beispiel gefällig:

http://salzburg.orf.at/stories/528562/

Ich war dort (bevor ich wusste, was dort abgeht): Höchstpreise, nobles Ambiente, ... und? Gut bezahlte Angestellte? Offensichtlich nicht.

Nein, aber zumindest Angestellte, die das Selbstbewusstsein, den Mut und das Know-how haben, sich auf die Hinterbeine zu stellen und zu fordern was ihnen zusteht, wenn sie beschissen werden. Immer noch die zweitbeste Variante nach gut bezahlten Angestellten.

Und besser als ein "7€ für das Schnitzel"-Beisl wo ich dann mein Gewissen ggü der Kellnerin mit 1€ Trinkgeld beruhige.

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