Pyrotechnik ist kein Verbrechen!

[Gast TivoIiNord]

1! Das waren nicht mehrere. Das war ein Böllerwerfer, für die die es noch nicht kapiert haben...

[LaCoste84]

Einer zuviel. Aber bei so einem Auswärtsmob ist es klar das man nicht alle im Griff haben kann, vor allem wenn viele neue Gesichter dabei sind.

[Lucarelli99]

Österreichische Lösung - Ballesterer # 55

Nach der Verschärfung des Pyrogesetztes machen Ausnahmeregel- ungen legales Zündeln in Österreichs Kurven möglich. Gewonnen ist für die Fans damit noch nichts. Nach wie vor sind sie auf das Wohlwollen der Behörden angewiesen, die bereits registrierten Anzeigen werden zahlreiche Stadionverbote nach sich ziehen.

Jakob Rosenberg | 02.09.2010

Auf den ersten Blick mag das Cover der aktuellen ballesterer-Ausgabe ein bisschen martialisch wirken. Vielleicht ist es eine Zuspitzung. Fans und Polizisten stehen sich in Österreich in der Regel ja nicht in einer Schlacht gegenüber. Wer sich näher mit der Situation befasst, wird das Bild aber nachvollziehen können. Denn ein Kräftemessen ist es auf alle Fälle, das sich Woche für Woche in den Stadien abspielt.

Und zwar eines mit ungleichen Waffen. Auf der einen Seite die staatliche Macht, deren Kompetenzen aufgrund gesellschaftspolitischer Trends und Entwicklungen kontinuierlich ausgeweitet werden – gerade was den schwammigen und überstrapazierten Begriff der Sicherheit betrifft. Auf der anderen Seite eine Jugend- und Subkultur, die auch in anderen Lebensbereichen einem zunehmenden Druck ausgesetzt ist, und die versucht, ihre Freiräume auf dem Fußballplatz zu verteidigen. Teilweise mit radikalen Mitteln, weil selbstbestimmte Räume immer kleiner werden und immer stärker staatlichen Regulierungen und kommerziellen Zwängen unterworfen sind.

Stellvertretend für dieses Kräftemessen war in den vergangenen Monaten der Kampf um den Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien. Zunächst wurden Fananliegen von Regierung und Parlament ignoriert. Aber auch Vereinspräsidenten, die die treuesten Anhänger weniger stark im Blick haben als man erwarten würde, zeigten kein Interesse an der Verbesserung der unterentwickelten Kommunikation mit der Basis. Anders sind die Entscheidungen, die zur Verschärfung des Pyrotechnikgesetzes geführt haben, jedenfalls nur schwer zu erklären.

Der Hoffnungsschimmer: Engagierte Fans haben mit der Initiative »Pyrotechnik ist kein Verbrechen« gezeigt, dass das weit verbreitete Stereotyp des dumpfen Fußballfans nicht zutrifft. Sie haben intelligent agiert und kommuniziert, haben traditionelle Rivalitäten zur Seite geschoben und sind mit Dialogbereitschaft gegenüber Behörden und Verbänden über ihren eigenen Schatten gesprungen. Ein Zugang, der auch in der Bundesliga und bei Teilen der Exekutive zum Tragen kam und zu einer Einigung auf Basis von Ausnahmeregelungen führte.

Doch gewonnen ist mit dieser »österreichischen Lösung« für die Fans noch nichts. Nach wie vor sind sie auf das Wohlwollen der Behörden angewiesen und die Hunderten bereits registrierten Anzeigen werden vermutlich zahlreiche Stadionverbote nach sich ziehen. Durch die Anzeigen sind die Fans amtsbekannt und müssen mit der Aufnahme in eine Gefährderdatei rechnen.

Ein vergleichsweise harmloses Vergehen von zumeist juristisch unerfahrenen Personen wird vom Staat also mit recht harten Sanktionen belegt. Ein Vorgehen, das nur schwer mit dem Grundgedanken der Verhältnismäßigkeit in Einklang zu bringen ist. Auf staatlicher Seite besteht also Änderungsbedarf, wenn man den Fans echte Rechtssicherheit einräumen will. Den großen Handlungsspielraum der Behörden und dadurch ebenso großen Platz für willkürliche Entscheidungen könnte nur eine Gesetzesänderung limitieren. Eine tatsächliche Entkriminalisierung der Verwendung von Pyrotechnik wäre die Folge.

Doch auch für die aktive Fanszene gibt es noch einiges zu tun. Sie muss erst beweisen, dass sie bei anderen Anliegen als Pyrotechnik ebenfalls an einem Strang ziehen kann. Bedarf für Veränderungen gibt es bei neuen staatlichen Maßnahmen wie der vereinfachten Datenübermittlung zwischen Exekutive, Vereinen und Bundesliga ebenso wie bei einer Reihe von Einschränkung elementarer Freiheiten, vom Wegweiserecht der Polizei aus Sicherheitszonen bis zur totalen Überwachung im Stadion.

http://ballesterer.at/?art_id=1522

[18_Fanatismus_99]

mMn ein guter beitrag..

[cockney]

Pausensupport gestern in Ried

[Kehill]

Pausensupport gestern in Ried

Super, für die nächsten 2 Tage geht das wohl nicht mehr aus meiner Birne raus.

[cockney]

Super, für die nächsten 2 Tage geht das wohl nicht mehr aus meiner Birne raus.

Hehe, genau das war meine Absicht

Hab übrigens auch seit Samstag einen Ohrwurm davon, is wirklich ein verdammt geiler Chant!

[mgs]

Den letzten Teil versteh ich net, egal wie oft ich's noch anhöre

[cockney]

Den letzten Teil versteh ich net, egal wie oft ich's noch anhöre

PYROTECHNIK IST DOCH KEIN VERBRECHEN

WIR WERDEN DAFÜR KÄMPFEN

UND LASSEN EMOTIONEN FREIEN LAUF!

edit: Steht außerdem eh in meiner Sig

bearbeitet 8. November 2010 von averell89

[mgs]

Danke ;-)

Signaturen hab ich ausgeblendet, nachdems vor einiger Zeit nur mehr groß und bunt waren

[UltrasNoFans]

PYROTECHNIK IST DOCH KEIN VERBRECHEN

WIR WERDEN DAFÜR KÄMPFEN

UND LASSEN EMOTIONEN FREIEN LAUF!

edit: Steht außerdem eh in meiner Sig

Wurde das erste Mal auf der Demo zum Erhalt der Fankultur gesungen. Glaub von Braunschweig, wirklich genialer Chant!

[cockney]

Wurde das erste Mal auf der Demo zum Erhalt der Fankultur gesungen. Glaub von Braunschweig, wirklich genialer Chant!

Nicht ganz, die Hertha wars

bearbeitet 9. November 2010 von averell89

[GemeindebauGschropp]

Und dann beim Derby erneut Böller schießen es Heisln!

[Ultraviolett89]

Und dann beim Derby erneut Böller schießen es Heisln!

ein Hoch auf die Verallgemeinerung...

[GemeindebauGschropp]

Natürlich, wir sind auch immer Nazis wenn ma die 88er Fahne schwenken!