Welche Filme habt ihr euch zuletzt angesehen ?

[rahzel]

Audition

Dieser Film von Tarantino-Vorbild Takashi Miike ist ziemlich krank. Ein Mann mittleren Alters veranstaltet gemeinsam mit einem Freund eine Audition für die Hauptrolle eines Filmes, der nie zustande kommen wird, um so eine neue Frau zu finden. Das ganze entwickelt sich langsam, aber immer spannend, zu ganz heftigen 30 Minuten, bei denen ich die Wand angestarrt habe oder vorgespult habe. Es handelt sich nicht wirklich um einen Horrorfilm, sondern eher um Mystery. Die ganze Zeit hat man das Gefühl, dass mit den Charakteren etwas nicht stimmt und dass nichts wirklich so ist, wie es scheint. Je länger der Film dauert desto stärker wird das Gefühl auch durch ganz eigenartige Rückblenden, traumhaften Sequenzen etc. bestätigt. Am Ende weiß man nicht, wie es wirklich abgelaufen ist. Ein anspruchsvoller Film mit sehr vielen Interpretationsmöglichkeiten. 7/10

Empfehlung an aficionado, obwohl er sehr anders ist als die meisten Horrorfilme, die du magst.

bearbeitet 5. März 2014 von rahzel

[Glubbberer]

12 years a slave gesehn - also für die anzahl an oscars eher enttäuschend.

[j.d.]

3 Oscars, was war dafür enttäuschend?

[Jordi]

3 Oscars, was war dafür enttäuschend?

Ich fand ihn auch nicht so übermaßen umwerfend. Solider Sklavenfilm, nicht mehr nicht weniger.

[Hugo_Maradona]

Nachdem ich die meisten relevanten Oscar-Filme des heurigen Jahres gesehen habe, muss man ehrlich sagen, dass es ein eher durchschnittliches Jahr war.

[Jordi]

Nachdem ich die meisten relevanten Oscar-Filme des heurigen Jahres gesehen habe, muss man ehrlich sagen, dass es ein eher durchschnittliches Jahr war.

Fand ich ehrlich gesagt auch, verstehe den Hype um die paar Favoriten eigentlich nicht wirklich. Waren schon ganz OK, aber ein wirklicher Knaller war nicht dabei.

[Chemical neighborhood]

Ich fand ihn auch nicht so übermaßen umwerfend. Solider Sklavenfilm, nicht mehr nicht weniger.

+1

[j.d.]

Manche können halt nur sudern

Fand eigentlich das Jahr war ziemlich ansprechend, mit 12 Years a Slave und Dallas Buyers Club 2 sehr ernste autobiographische Werke, mit Gravity gabs den technisch wohl perfektesten Film aller Zeiten, Captain Phillips fand ich ungeheuerlich spannend und Tom Hanks hat gezeigt, wie sehr ers noch drauf hat, The Wolf of Wall Street war einfach nett zum anschaun und American Hustle ein aufeinandertreffen vieler äußerst schräger Charaktere. Da gabs schon weit schlimmere Jahre, WEIT.

[Homegrower]

In China essen sie Hunde und Dänische Delikatessen schon gesehen?

In China essen sie Hunde kenn ich seit erscheinen, hab mich aber komischerweise nie mit dem Regisseur usw. auseinander gesetzt, dachte da an das klassische One Hit Wonder bei dem Film, nie darüber nachgedacht, das es da mehr geben könnte.

Dänische Delikatessen habe ich mir gesten angesehen, würde ich 6/10 geben, kommt nicht an Adams Äpfel oder In China essen sie Hunde heran. Die Idee ist Super, einiges auch lässig umgesetzt, hat aber insgesamt nicht den flow der beiden anderen. Der Schluss am Steg (mit den beiden im Wasser mit ihren großen Wasserbällen) macht aber noch mal einiges Wett, "Neeeeiiiinn, dann nimmt ihn der schwitzende Sverd weg"

Ich werde mir jetzt "Flickering Lights" zu Gemüte führen, eigentlich ist es ja gar nicht so unerfreulich, dass ich da einiges verpasst habe, jetzt kann ich nachholen!

bearbeitet 5. März 2014 von Homegrower

[aficionado]

Audition

Dieser Film von Tarantino-Vorbild Takashi Miike ist ziemlich krank. Ein Mann mittleren Alters veranstaltet gemeinsam mit einem Freund eine Audition für die Hauptrolle eines Filmes, der nie zustande kommen wird, um so eine neue Frau zu finden. Das ganze entwickelt sich langsam, aber immer spannend, zu ganz heftigen 30 Minuten, bei denen ich die Wand angestarrt habe oder vorgespult habe. Es handelt sich nicht wirklich um einen Horrorfilm, sondern eher um Mystery. Die ganze Zeit hat man das Gefühl, dass mit den Charakteren etwas nicht stimmt und dass nichts wirklich so ist, wie es scheint. Je länger der Film dauert desto stärker wird das Gefühl auch durch ganz eigenartige Rückblenden, traumhaften Sequenzen etc. bestätigt. Am Ende weiß man nicht, wie es wirklich abgelaufen ist. Ein anspruchsvoller Film mit sehr vielen Interpretationsmöglichkeiten. 7/10

Empfehlung an aficionado, obwohl er sehr anders ist als die meisten Horrorfilme, die du magst.

Danke rahzel für die Empfehlung - habe den Film aber schon lange zuhause. Bin ein großer Fan von Takashi Miike. Würde ihn punktemäßig so wie Du ansiedeln - Miike steht für "kranke" Kost und vor allem interpretationstechnisch anspruchsvolle Filme. Herausragend von ihm ist "Ichi - The Killer", den ich Dir wärmstens empfehlen kann und ähnlich abgefahren ist wie "Audition". Miike war für mich generell jener Regisseur, der den "kranken" Film per Definition salonfähig gemacht hat und zumindest in meinen Augen als einer der Pioniere angesehen werden kann.

Dass Miike allerdings äußerst wandelbar ist und quasi in fast jedem (Film-)metier Fuß fassen kann, zeigt die "Dead or Alive" Reihe. Ein Regisseur, der es verdient, näher betrachtet zu werden.

[Mecki]

Manche können halt nur sudern

Fand eigentlich das Jahr war ziemlich ansprechend, mit 12 Years a Slave und Dallas Buyers Club 2 sehr ernste autobiographische Werke, mit Gravity gabs den technisch wohl perfektesten Film aller Zeiten, Captain Phillips fand ich ungeheuerlich spannend und Tom Hanks hat gezeigt, wie sehr ers noch drauf hat, The Wolf of Wall Street war einfach nett zum anschaun und American Hustle ein aufeinandertreffen vieler äußerst schräger Charaktere. Da gabs schon weit schlimmere Jahre, WEIT.

kann ich genauso unterschreiben, das ist schon sudern auf sehr hohem niveau

[narf]

Tropic Thunder - 3/10

Bis auf einzelne Witze, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, ganz großer Mist. Entweder es liegt an der langweiligen (weil vorhersehbaren) Geschichte, dem kindlichen Humor oder sonstigem. Schade, dass ich diese Zeit nicht wieder bekomme

[rahzel]

Danke rahzel für die Empfehlung - habe den Film aber schon lange zuhause. Bin ein großer Fan von Takashi Miike. Würde ihn punktemäßig so wie Du ansiedeln - Miike steht für "kranke" Kost und vor allem interpretationstechnisch anspruchsvolle Filme. Herausragend von ihm ist "Ichi - The Killer", den ich Dir wärmstens empfehlen kann und ähnlich abgefahren ist wie "Audition". Miike war für mich generell jener Regisseur, der den "kranken" Film per Definition salonfähig gemacht hat und zumindest in meinen Augen als einer der Pioniere angesehen werden kann.

Dass Miike allerdings äußerst wandelbar ist und quasi in fast jedem (Film-)metier Fuß fassen kann, zeigt die "Dead or Alive" Reihe. Ein Regisseur, der es verdient, näher betrachtet zu werden.

Hätte ich mir denken können! "Ichi The Killer" ist auch einer der härtesten Filme überhaupt. Beim ersten Mal Anschauen habe ich nach 20 Minuten ausgemacht. Dann aber einmal angesehen und der war top! Wollte sogar den Manga mal lesen, auf dem der Film basiert.

[Chemical neighborhood]

K-pax

Intressant! Wertung kann ich nicht wirklich gebeb momentan. Aber hat mir nicjt schlecht gefallen. Spacey ist sowieso

[j.d.]

Blackfish

Doku über einen Orcawal, der in Gefangenschaft schon 3 Menschen getötet hat. Grundsätzlich ist es aber eher eine sehr kritische Doku über den Drecksladen Seaworld bzw. ihre Methoden, ziemlich arge Doku jedenfalls. Absolut empfehlenswert.