Finanzen, Sponsoren, Lizenz

[Gast]

mido456 schrieb vor 2 Minuten:

Bei einem brutto von teur 400 wären das ca. 10 spieler.

Das minus ist schon extrem hoch

Da man dann die 10 Spieler noch durch 5-6 andere Spieler ersetzen muss, müssen eigentlich mehr als 10 Spieler gehen. Dann haben wir aber eine Kaderqualität die eher an Sturm als an Salzburg rankommt. Niedrigere Kaderqualität würde dann auch weniger Transfereinnahmen und EC-Gelder bedeuten. Für mich hört sich das viel riskanter als das nationale Minus an.

bearbeitet 9. Juli 2020 von #17

[maindrop]

Varimax schrieb vor 12 Minuten:

Man muss beim nationalen Minus halt auch die andere Seite sehen:

Kein nationales Minus bedeutet weniger Ausgaben. Hier werden dann oft die misslungenen Millionentransfers genannt, die man sich eh sparen sollte. Was uns aber tatsächlich treffen würde, sind die billigeren Spielerverträge - sprich, das NICHT-VERLÄNGERN von Leistungsträgern. Schwab ist der erste Leistungsträger seit Ewigkeiten, der uns heuer ablösefrei verlassen könnte. Ohne nationales Minus wird das dann sehr viel häufiger der Fall sein. Eine Mannschaft zusammenhalten, Talente binden, Geld mit Transfers verdienen - das würde alles deutlich schwieriger werden, wenn man sich der nationalen Null unterwirft. 

Dazu kommt, dass es national gesehen keine besonders großes Potential für Wachstum gibt. Bei TV-Gelder und Sponsoren wird sich nicht mehr viel bewegen. 

nein, das sehe ich nicht so. @AC58 und ich haben das schon öfters angesprochen. es geht primär um einen finanziellen polster, den man sich aufbaut und um limits bei transfers und verträgen. letzteres ist mMn eigentlich bereits durch zoki mittelfristig erfüllt. natürlich werden sich dann wieder alle anderen im verein selbst auf die schulter klopfen, dass zoki sinnvoll & sparsam wirtschaftet (war bereits in der vergangenheit der fall), aber mich freut es in jedem fall, da es das risiko enorm reduziert.

sobald der polster da ist, verlagert sich das risiko um die periode von einem geschäftsjahr und damit ist man schon deutlich flexibler, bei kaum notwendigen einschnitten.

bearbeitet 9. Juli 2020 von maindrop

[schleicha]

Mal eine (möglicherweise naive) Frage - wieso muss man mit Verkäufen spekulieren anstatt mit jenen zu planen die man fix hat? Das ist der Teil den ich nicht verstehe. Wir müssen ja keinen Sparverein aufmachn deswegen. Denn nur weil man das Fell nicht verteilt bevor man den Bären erlegt hat, heißt ja nicht, dass man den Bären nicht erlegt. 

Ich würde mir vorstellen, dass es z.B. eine Art Netto-Verteilschlüssel aus Transfererlösen gibt und eben z.B. 30% in das Gehaltsbudget der nächsten 5 Jahre fließen, 30% in die Nachwuchsarbeit, 20% für Ablösen, etc. oder wie auch immer man das gewichtet. Nur mal als Beispiel.

Wenn dann 10 Millionen Netto überbleiben, würden in diesem Beispiel eben das Gehaltsbudget mit zusätzlichen 3 Millionen = 600k / Jahr erhöht. 

Das müsste doch problemlos möglich sein. Gerade wenn man eh regelmäßig diese Ausgaben hat. Oder habe ich da einen Denkfehler, warum das einfach nicht möglich ist und man unbedingt vorher schon 4-6 Millionen ins Minus planen muss? 

bearbeitet 9. Juli 2020 von schleicha

[maindrop]

das erfordert, wie @schleicha schreibt, halt auch ehrliche kommunikation ohne marketing-propaganda. also statt "trainingszentrum in CL-variante", besser "wir backen kleine kuchen und bauen über mehrere jahre das aktuelle trainingszentrum in ein leistungsfähigeres aus".

[Gast]

maindrop schrieb vor 4 Minuten:

nein, das sehe ich nicht so. @AC58 und ich haben das schon öfters angesprochen. es geht primär um einen finanziellen polster, den man sich aufbaut und um limits bei transfers und verträgen. letzteres ist mMn eigentlich bereits durch zoki mittelfristig erfüllt. natürlich werden sich dann wieder alle anderen im verein selbst auf die schulter klopfen, dass zoki sinnvoll & sparsam wirtschaftet (war bereits in der vergangenheit der fall), aber mich freut es in jedem fall, da es das risiko enorm reduziert.

Den finanziellen Polster kannst du dir aber auch mit einer erfolgreichen EC-Saison aufbauen. Und dafür braucht es halt schon einen Kader, der vielleicht mehr kostet, als man sich mit dem nationalen Budget leisten kann. 

Das Problem war, dass Rapid 2016 den finanziellen Polster lieber in Traustason und Mocinic investiert hat. Das hat aber wenig mit dem nationalen Minus zu tun. Ich sehe keinen Weg, das nationale Minus wegzubekommen, ohne die sportliche Zukunft zu gefährden. 

bearbeitet 9. Juli 2020 von #17

[maindrop]

schleicha schrieb vor 2 Minuten:

Mal eine (möglicherweise naive) Frage - wieso muss man mit Verkäufen spekulieren anstatt mit jenen zu planen die man fix hat? Das ist der Teil den ich nicht verstehe. Wir müssen ja keinen Sparverein aufmachn deswegen denn nur weil man das Fell nicht verteilt bevor man den Bären erlegt hat, heißt ja nicht, dass man den Bären nicht erlegt. 

Ich würde mir vorstellen, dass es z.B. eine Art Netto-Verteilschlüssel aus Transfererlösen gibt und eben z.B. 30% in das Gehaltsbudget der nächsten 5 Jahre fließen, 30% in die Nachwuchsarbeit, 20% für Ablösen, etc. oder wie auch immer man das gewichtet. Nur mal als Beispiel.

Wenn dann 10 Millionen Netto überbleiben, würden in diesem Beispiel eben das Gehaltsbudget mit zusätzlichen 3 Millionen = 600k / Jahr erhöht. 

Das müsste doch problemlos möglich sein. Gerade wenn man eh regelmäßig diese Ausgaben hat. Oder habe ich da einen Denkfehler, warum das einfach nicht möglich ist und man unbedingt vorher schon 4-6 Millionen ins Minus planen muss? 

genau das ist die situation "selbstbestimmtes handeln" vs. "wir müssen demir zu jedem preis verkaufen, weil wir sonst unsere rechnungen nicht mehr zahlen können".

zugegeben, zwei extrembeispiele. ersteres aber eigentlich gar nicht so extrem, oder?

bearbeitet 9. Juli 2020 von maindrop

[Parenzo]

(c) Oe24:

 

"Eine interessante Werbefläche wird frei"

Peschek ist aber nicht im Panikmodus: "Die Arbeit der letzten Jahre beweist, dass Rapid ein sehr attraktiver Partner mit viel Leidenschaft und Emotionen für Sponsoren ist. Das gibt eine Zuversicht, dass es auch jetzt gelingen wird, auch, wenn es aufgrund von Corona nicht leichter wird.“ Die Suche nach einem Nachfolger für Cashback World läuft bereits, es wird „eine interessante Werbefläche frei“. Allerdings spürt Rapid, dass auch die Unternehmen hart mit der Corona-Krise zu kämpfen haben. „Corona wirkt sich in der gesamten Gesellschaft und der Wirtschaft aus, und ist für alle eine Herausforderung. Natürlich hat uns das alle mit einer enormen Wucht getroffen, für viele Unternehmen und auch für uns ist das aktuell ein enormer Kraftakt.“

[maindrop]

.

#17 schrieb vor 4 Minuten:

Den finanziellen Polster kannst du dir aber auch mit einer erfolgreichen EC-Saison aufbauen. Und dafür braucht es halt schon einen Kader, der vielleicht mehr kostet, als man sich mit dem nationalen Budget leisten kann. 

Das Problem war, dass Rapid 2016 den finanziellen Polster lieber in Traustason und Mocinic investiert hat. Das hat aber wenig mit dem nationalen Minus zu tun. Ich sehe keinen Weg, das nationale Minus wegzubekommen, ohne die sportliche Zukunft zu gefährden. 

ja, aber dafür ist es das risiko nicht wert.

ich sehe da genügend wege. einer heißt zoki und dadurch wird sich die situation deutlich verbessern.

bearbeitet 9. Juli 2020 von maindrop

[derfalke35]

Einfach leistungsbezogene Gehälter, niedrigeres Grundgehalt dafür mit entsprechend hohen EC Prämien, den einen oder anderen Spieler wird man halt nimmer bekommen oder halten können ok, damit muss man sich abfinden. Wenn wir aber das Meisterplayoff Revue passieren lassen, sehen wir, dass die jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einen großen Anteil an dem Vizemeistertitel haben und damit sollte klar sein wo die Reise in Zukunft hinführen soll. Wenn Schwab bei uns bleibt, wäre das ein Ausrufezeichen, natürlich ist es nachvollziehbar, dass er auch andere Optionen in Erwägung zieht, aber wenn der Kapitän diesen Weg mitgeht, hat man eine ganz andere Ausgangsposition bei zukünftigen Vertragsverhandlungen, das wäre ein Ausrufezeichen für die gesamte Mannschaft, was das Gehaltsschema betrifft.

bearbeitet 9. Juli 2020 von derfalke35

[Silva]

Lichtgestalt schrieb vor einer Stunde:

zb die aktivierung von ablösezahlungen, die wir irgendwann glaublich 13/14 eingeführt haben, um ein herbes minus zu einem kleinen plus umzuwandeln, auf kosten der folgejahre

Das ist ungefähr, auf das ich hinauswollte. Man kann sicherlich einiges herumrechnen, aber das wird ja häufig dann irgendwann halt einem auf den Kopf fallen, oder? Auch bei den latenten Steuern war ja mEn so etwas zu hören, dass das zwar kurzfristig die GuV verbessert hat, aber irgendwann muss man das ja auflösen(?) und dann wird das eben den Gewinn entsprechend verkleinern.

maindrop schrieb vor einer Stunde:

wir können bereits jetzt recht sicher davon ausgehen, dass wir aus dem geschäftsbericht keine details zu corona ableiten können bzw. nicht wissen wie das ergebnis, um corona bereinigt, ausgesehen hätte. d.h. wir werden wohl eher im blindflug bleiben, ob sich das vielzitierte budgetloch aka nationale minus, vor corona, gebessert oder verschlechtert hat.

Gibt es da konkrete Forderungen (bzw. Möglichkeiten), wie man das verbessern könnte? Dass das nur der Zustand zu einem Stichtag ist und natürlich gewisse Entwicklungen über das Jahr nicht abgebildet sind, mag sein, aber man kann ja dennoch seit Jahren dem Bericht entnehmen, dass wir national nicht mal ansatzweise ausbudgetiert sind. Tendenziell hätte ich ja gesagt, dass das der größte Kritikpunkt ist. (Zurecht!)

schleicha schrieb vor einer Stunde:

Die Zahlen von denen derzeit geredet wird sind ja lediglich Einschätzungen. Von daher können sie beim Trainingszentrum behaupten/rechnen was sie wollen und so auch für die "fiktive Saison" 19/20 sagen "wir hätten einen Gewinn gemacht". Kann man glauben, oder eben auch nicht.

Das meinte ich nicht, sondern ich meinte tatsächlich nur ob das, was im GB durch so etwas wie latente Steuern, etc. positiv gerechnet werden kann und das nicht irgendwann wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt. Als Laie würde ich ja davon ausgehen, dass eben irgendwann das "Kartenhaus" der Bilanzverschönerung in sich zusammenbricht. (Davon ausgehend, dass hier keine kriminelle Energie vorhanden ist).

[Gast]

maindrop schrieb vor 3 Minuten:

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ja, aber dafür ist es das risiko nicht wert.

Ich sehe da kein großes Risiko. Man hat so viele Spieler im Kader, die problemlos mal ein nationales Minus ausgleichen können, falls man wirklich den EC verpasst. Es ist sogar die Strategie von Rapid, junge Spieler ins Ausland zu verkaufen.

Das macht für mich viel mehr Sinn als von Anfang an die Kaderqualität zu reduzieren, um das nationale Minus wegzubekommen. Bei letzterem hast du das Risiko, in eine Abwärtsspirale zu gelangen.

bearbeitet 9. Juli 2020 von #17

[maindrop]

#17 schrieb Gerade eben:

Ich sehe da kein großes Risiko. Man hat so viele Spieler im Kader, die problemlos mal ein nationales Minus ausgleichen können, falls man wirklich den EC verpasst. Es ist sogar die Strategie von Rapid, junge Spieler ins Ausland zu verkaufen.

Das macht für mich viel mehr Sinn als von Anfang an die Kaderqualität zu reduzieren, um das nationale Minus wegzubekommen 

da unterscheidet sich unsere meinung nun mal gewaltig.

[Gast]

maindrop schrieb vor 3 Minuten:

da unterscheidet sich unsere meinung nun mal gewaltig.

Welcher Kader denkst du wäre notwendig, um kein nationales Minus zu haben? Und wie würden die Chance stehen, mit dem Kader in den EC zu kommen und Transfergelder zu lukrieren?

Meiner Meinung nach wären wir dann auf einem Niveau von Austria oder Sturm. Und wie oft die in einen EC kommen, wissen wir ja.

bearbeitet 9. Juli 2020 von #17

[mido456]

Die Frage ist eigentlich, woher das nationale Minus wirklich kommt.

Denke wir müssten auch in anderen Bereichen effizienter werden. Im Bereich des A kaders haben wir mit barisic eh eine geeignete Person geholt.

Wenn dann noch 1-2 mio minus überbleiben sind wir perfekt gerüstet.

[schleicha]

#17 schrieb vor 1 Minute:

Welcher Kader denkst du wäre notwendig, um kein nationales Minus zu haben? Und wie würden die Chance stehen, mit dem Kader in den EC zu kommen und Transfergelder zu lukrieren?

Welches Budget hat der WAC? Ungefähr die Größenordnung reicht sportlich scheinbar.

Und was spricht gegen meinen Vorschlag?

bearbeitet 9. Juli 2020 von schleicha