Zukunft der Red Zac

[DerFremde]

Mhm, damit die Vereine dann ausschließlich mit 37-jährigen Slowaken, Tschechen oder Serben spielen. Das hat sehr viel Sinn. Ich weiß nicht, wie lange du dich schon mit Fußball beschäftigst, doch solche Zustände hatten wir schon einmal und da kamen auch nicht mehr Zuschauer.

Warum spielen dann in der T-Mobile nicht alle mit 37-Jährigen Slowaken, Tschechen und Serben? Warum werden die in Liga Eins für viele Österreicher belohnt, während die in Liga Zwei für wenige Österreich bestraft werden? Warum gibt es in Liga Zwei keinen Österreichertopf, sondern eine Bestrafung ausschliesslich für die Klubs, die ohnehin schon zu wenig Geld haben (Austria Amas, Schwadorf: beide haben mit den Achseln gezuckt und auf das Gentlemens Agreement geschissen).

Außerdem ist nicht einzusehen, dass die Redzac-Ligisten auf der einen Seite hohe Gehälter für untalentierte U21-Spieler bezahlen müssen, weil die und deren Manager genau wissen, dass die Klubs sie brauchen - selbst wenn sie nur auf der Bank sitzen und auf der anderen Seite gute junge Spieler, die sie "an die Bundesliga hingeführt haben" ohne Gewinn wieder an die Großklubs verlieren.

Das ganze System benachteiligt die kleinen Klubs in einem ungeheuren Maße. Und das hat wirklich nicht viel Sinn in einem kleinen Land wie Österreich.

Gerhard Milletich, Obmann vom SC/ESV Parndorf, Vizepräsident des Burgenländischen Fußballverbandes

Und wie viel würde es in der Sechzehnerliga betragen?

Das weiß ich nicht, es könnte auch null sein...

(...)

Ich sage es ehrlich, ich habe keine Lösung dafür.

(...)

Ich glaube nicht, ich weiß es nicht genau...

(...)

...das sag ich einmal aus dem Bauch heraus

(...)

es aber aus irgendwelchen Gründen

(...)

Wir brauchen eine Lösung, aber wie schon gesagt, ich habe sie derzeit leider auch nicht.

(...)

Der Typ hat sich ja richtig eingehen mit dem Thema beschäftigt... aber hauptsache er ist gegen die 16er-Liga. So ganz ausm Bauch raus.

bearbeitet 12. Dezember 2007 von DerFremde

[jimmy1138]

Austria Amas, Schwadorf: beide haben mit den Achseln gezuckt und auf das Gentlemens Agreement geschissen).

Entschuldigung, aber die Amateure sind punkto Österreicher im absoluten Spitzenfeld. Daß die letztjährige Situation eher damit etwas zu tun gehabt hat, daß die anderen Vereine den Amateuren reinscheißen wollten, sagst wieder nicht dazu...

[DerFremde]

Entschuldigung, aber die Amateure sind punkto Österreicher im absoluten Spitzenfeld. Daß die letztjährige Situation eher damit etwas zu tun gehabt hat, daß die anderen Vereine den Amateuren reinscheißen wollten, sagst wieder nicht dazu...

und trotzdem: wenn es ihnen passt, dann scheissen die, die es sich leisten können, auf diese Regelung. Aus welchen Gründen auch immer.

[OoK_PS]

nachdem also dielandesverbände zustimmen müssen wird der direkte aufstieg wohl kaum abgeschafft werden, sehr gut.

ich wäre euch für eine 16er-liga in der zweiten spielstufe, in den regionalligen tummeln sich genug profivereine.

und weil sich alle wegen dem TV-geld so anscheissen (300.000 ist ohnehin eine menge, in der Schweiz gibts nicht mal bewegte biler von der zweiten liga, von geld ganz zu schweigen), da wird sich doch wohl eine möglichkeit einer ausgleichszahlung finden lassen, wenn man sieht wieviel geld tagtäglich in der politik verschleudert wird, sollte das doch vernünftig regelbar sein.

ganz nebenbei frag ich mich, wie die zweitligisten vor 04/05 überlebt haben, denn da gabs wohl kaum mehr als einen feuchten händedruck vom ORF und die sponsoren haben aufgrund der nichtvorhandenen liveübertragungen wohl auch weniger gezahlt...

bearbeitet 12. Dezember 2007 von OoK_PS

[jimmy1138]

und trotzdem: wenn es ihnen passt, dann scheissen die, die es sich leisten können, auf diese Regelung. Aus welchen Gründen auch immer.

Es kann aber gleichzeitig nicht sein, daß man von heut auf morgen eine Regeländerung durchführt, mit dem einzigen Zweck, eine einzige Mannschaft wegzukriegen.

[Sportsfreund]

Warum spielen dann in der T-Mobile nicht alle mit 37-Jährigen Slowaken, Tschechen und Serben?

Österreicher-Topf, ganz einfach. Diese Einführung war das beste, was dem österreichischen Fußball passieren konnte. Über eine Entlohnung für die Red-Zac-Liga-Vereine kann man aber nachdenken. Obwohl, wenn ich an Deinen Verein denke: Sollten er den Aufstieg schaffen, dann ist er dank der Regelung in der Red-Zac-Liga im nächsten Jahr auch automatisch beim Österreicher-Topf ganz dick dabei.

[DerFremde]

Österreicher-Topf, ganz einfach. Diese Einführung war das beste, was dem österreichischen Fußball passieren konnte. Über eine Entlohnung für die Red-Zac-Liga-Vereine kann man aber nachdenken. Obwohl, wenn ich an Deinen Verein denke: Sollten er den Aufstieg schaffen, dann ist er dank der Regelung in der Red-Zac-Liga im nächsten Jahr auch automatisch beim Österreicher-Topf ganz dick dabei.

ja, ich finde den Österreicher-Topf ja auch schwer in Ordnung. Aber ich verstehe eben nicht, warum die "kleinen" bestraft und die "großen" belohnt werden. Das ist der Punkt, nicht, dass ich nur noch alternde Ausländer will (alles schon probiert, auch wir bei der Austria).

[Sportsfreund]

ja, ich finde den Österreicher-Topf ja auch schwer in Ordnung. Aber ich verstehe eben nicht, warum die "kleinen" bestraft und die "großen" belohnt werden. Das ist der Punkt, nicht, dass ich nur noch alternde Ausländer will (alles schon probiert, auch wir bei der Austria).

Ja, ich hab' mir darüber noch nie Gedanken gemacht, dass man es auch so sehen kann wie du, dass die so genannten "Kleinen" einen Nachteil haben. Wie gesagt: Die Aufsteiger haben es durch das neue System viel leichter, ordentlich Kohle zu verdienen. Das sieht man bei uns. Aber es ist richtig, dass man auch die Red-Zac-Ligisten für ihren Anteil am Wohl des österreichischen Fußballs in ähnlicher Weise beteiligen sollte.

[Heffridge]

Ist doch klar, dass die Red Zac Vereine nur mehr zu zehnt sein wollen. Zuschauereinnahmen lukrieren dort die wenigsten, also woher nehmen sie das das Geld außer vom Fernsehen und den Sponsoren)!

Durch viele unattraktive Vereine (v.a. Amateurteams und Schwadorf, der FCK leidet auch unter SKAK), keinem Absteiger und immer unattraktiveren Beginnzeiten) aus der T-Mobile leiden heuer die Zuschauerzahlen! Eine Reduzierung auf 10 Vereine ist da sicher nicht der größe Wurf. Am ehsesten reformiert man etwas, wenn die Red Zac aufgelöst wird und durch zwei Regionalligen mit einem Direktaufsteiger ersetzt werden!

[jimmy1138]

Wie wär's mal mit Amateure/Bundesliga double features? Dann würd sich die Publikumsproblematik auch schon ein bißchen entschärfen...

[themanwho]

Wie wär's mal mit Amateure/Bundesliga double features? Dann würd sich die Publikumsproblematik auch schon ein bißchen entschärfen...

Glaub dass dies per legem nicht geht. Irgendwas in der Gegend von "nur ein Spiel auf einem Feld innerhalb 24 Stunden".

[Starostyak]

Glaub dass dies per legem nicht geht. Irgendwas in der Gegend von "nur ein Spiel auf einem Feld innerhalb 24 Stunden".

Gabs bei uns im Frühjahr - Amateure (allerdings Regionalliga Ost) Begegnung gegen FAC (?) direkt vor dem Spiel der Kampfmannschaft. Keine Ahnung, ob das bei der Austria in der Red Zac auch ginge.

[themanwho]

Gabs bei uns im Frühjahr - Amateure (allerdings Regionalliga Ost) Begegnung gegen FAC (?) direkt vor dem Spiel der Kampfmannschaft. Keine Ahnung, ob das bei der Austria in der Red Zac auch ginge.

Als die Jungbullen noch in der RLW waren, gabs auch double features (einmal ein amüsantes 9-4 (?) gegen die Lustenau Amateure). Gilt glaub ich nur für Profispiele.

[Obsolet]

der modus ist falsch, ja. aber man hat sich ja auch am denkbar schlechtesten modus für eine 12er liga orientiert.

der schottische modus wäre mmn schon viel besser. eine abwandlung von diesem modus, nämlich schon nach 22 spielen zu splitten, wäre mmn noch viel besser.

So ist es dieser Modus der ja in Kroatien zum Einsatz kommt würd jetzt ein packendes Frühjahr mit gerechter Heim und AUswärtsspielverteilung zw Kapfi und den 5 Verfolgern garantieren. Und auch unten würds ein Todesduell nach dem anderen geben.

Aber nein man muss isch für diesen idiotischen 33 Runden Modus entscheiden :hää?deppat?:

Eine Idee wär eine Bundesliga mit 18 Vereinen und 3 Absteiigern zu den Regionalligen das würd mehr Pepp in den Liga Alltag bringen (statt 4 Derbys pro Jahr usw) die Red Zack spielt bis auf wenige Ausnahmeneh unter Ausschluss der Öffentlichkeit

[halbe südfront]

Ist doch klar, dass die Red Zac Vereine nur mehr zu zehnt sein wollen. Zuschauereinnahmen lukrieren dort die wenigsten, also woher nehmen sie das das Geld außer vom Fernsehen und den Sponsoren)!

Durch viele unattraktive Vereine (v.a. Amateurteams und Schwadorf, der FCK leidet auch unter SKAK), keinem Absteiger und immer unattraktiveren Beginnzeiten) aus der T-Mobile leiden heuer die Zuschauerzahlen! Eine Reduzierung auf 10 Vereine ist da sicher nicht der größe Wurf. Am ehsesten reformiert man etwas, wenn die Red Zac aufgelöst wird und durch zwei Regionalligen mit einem Direktaufsteiger ersetzt werden!

warum spielen die vereine nicht einfach mit mannschaften/spielern die sie sich leisten können? warum muss man immer ein bissl mehr ausgeben als man hat? warum unternimmt man nicht endlich was gegen die in österreich so weit verbreitete vereinspolitik der schuldenmacherei?

es ist im endeffekt völlig egal, wieviel tv-gelder lukriert werden. wenn es weniger gibt, dann kriegen eben die spieler weniger. in estland sind die fussballer auch nicht reich, und deren team ist nicht viel schlechter als unseres, wenn überhaupt. bei uns wird weit über wert bezahlt. und schuld sind die profilierungsneurosen der verantwortlichen vereinsfunktionäre.

früher gabs rapid und austria, vielleicht mal innsbruck, die hohe gehälter zahlten. der rest der buli-vereine zahlte recht wenig. in der 2.division konnte schon kaum ein spieler davon leben, ab der reginalliga war ohnehin nicht daran zu denken.

effekt: jeder spieler wollte immer höher hinaus. von den amateurligen in die 2.division, von der 2.division in die bundesliga, von einem beliebigen bundesligaverein zu einem der 2 oder 3 grossen, von dort dann ins ausland, denn nur im ausland konnte man richtig kohle machen. einberufungen ins nationalteam waren das grösste, ein einsatz dort ein heiliger auftrag, im nationalteam konnte man international auf sich aufmerksam machen.

die vereine und die spieler akzeptierten weitgehend die gegebenheiten, die struktur funktionierte. kaum ein verein kam in eine finanzielle sackgasse, von derartigen millionenpleiten wie später in innsbruck, hütteldorf,mödling, graz gar nicht zu sprechen. vereine wie wels, welche über ihre verhältnisse lebten hats zwar auch zerissen, allerdings waren das nur ausnahmen - heute hat jeder klub schulden, welcher keinen mäzen hat.

unsere fussballer verdienen unsummen, in der weltrangliste sind wir nirgends, im europacup sind wir nirgends und die spiele sind unansehnlich. wann hört diese hochstapelei endlich auf? wenn die vereine angemessen und ordentlich arbeiten würden, dann wäre das ligasystem nicht wichtig.