Die schlechtesten Torhüter aller Zeiten!


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Die Zeitschrift "11 Freunde" hat ein paar Keeper der Dt. Liga aufgeführt.

Und die Leistung dieser Tormänner war anscheinend so desolat das sich die Mitspieler und Fans schon vor jedem Match gefürchtet hatten das mal ein Schuß aufs eigene Tor kommt.

Bei welchen Torhütern geht es denn euch auch so?

http://www.11freunde.de/sonstige/105977

1. Mladen Pralija

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Der Schrecken war groß, als Uli Stein, der durch 1000 Stahlbäder gegangene HSV-Zerberus, im Super-Cup-Finale im Juli 1987 gegen den FC Bayern München Jürgen Wegmann mit einer trockenen Geraden zu Boden streckte. Man rufe sich das apokalyptische Bild noch einmal ins Gedächtnis: Die „Kobra“, die soeben den Ball zum 2:1-Siegtreffer über die Line gedrückt hatte, lag nun k.o. im Schlamm, und der Schiedsrichter schickte den Wüterich per Express in eine zehnwöchige Sperre und die Vereinslosigkeit.

Doch dieser Schrecken, er wäre wohl noch größer gewesen, wenn die Fans in dieser Stunde schon gewusst hätten, wer nach Steins Suspendierung sein Erbe antreten würde: Mladen Pralija, der so geschmähte wie bemitleidenswerte Seuchenvogel aus Split.

Dass jugoslawische Torhüter zu expressionistischen Alleingängen außerhalb des Strafraums neigen, das wusste die Bundesliga spätestens seit Petar Radenkovic. Doch was Pralija tat, war weniger jugoslawisch als japanisch: Es war Harakiri. Schon bei seinem Einstand am 2. Spieltag der Saison 1987/88 kassierte er sechs Tore gegen die Bayern, vier davon gingen auf seine Kappe. In der Folge verfiel der ohnehin für einen letzten Mann schon arg Nervöse in einen derartigen Übereifer, dass er die eigenen Abwehrspieler – immerhin so abgewichste Vertreter wie Ditmar Jakobs und Manni Kaltz – in größere Angst versetzte als die gegnerischen Stürmer. Er war, soviel war allen Hamburgern bald klar, „der Feind in meinem Tor“.

Da fragt man sich: Wie kann ein solcher Fliegenfänger es überhaupt in die Bundesliga schaffen? Die Antwort ist einfach: Pralija war eigentlich gar keiner. Trainer Josip Skoblar hielt ihn gar für den „besten Torwart Osteuropas“. Doch schon bei jenem 0:6 geriet er in eine Abwärtsspirale, vor der er auch im Privatleben keine Rettung fand. Ohne Familie und ohne einen Brocken Deutsch nach Hamburg gereist, blieb Pralija isoliert und wurde zusehends unglücklicher. Die desaströsen Spiele gegen den KSC (0:4) und Mönchengladbach (2:8) waren schon nur noch Ausdruck einer zerrütteten Sportlerpsyche.

Die bedauerliche Entwicklung – vom Magazin „Kicker“ in gewohnt sprödem Diktum auf das Prädikat „Flop“ eingedampft – fand am 15. Spieltag ihr Ende. Skoblar, der als Nachfolger Ernst Happels ein noch schwereres Erbe hatte antreten müssen, wurde entlassen. Die erste Amtshandlung des neuen Trainers Willi Reimann war die Degradierung Pralijas, der bald das Weite suchte und mit Skoblar Asyl bei Celik Zenika fand.

Für den HSV stand fortan der Beinahrentner Jupp Koitka zwischen den Pfosten. Doch auch er konnte die Sehnsucht nach Uli Stein nicht wesentlich lindern.

2. Hermann Ruländer

Als Ostfriese in Bremen muss man ohnehin ein dickes Fell haben, als ostfriesischer Torhüter beim SV Werder braucht man schon einen Schutzpanzer. Aber als ostfriesischer Torhüter, der die höchste Heimniederlage in der Geschichte des Vereins verschuldet hat, hilft einem gar nichts mehr – Hermann Ruländer war verloren.

Dabei witterte der 21-Jährige nach dem Kieferbruch des Stammkeepers Dieter Burdenski die Chance seines Lebens: Gegen Eintracht Frankfurt am 13. Spietag der Saison 1981/82 würde er spielen dürfen. Doch vielleicht atmete er die Bundesligaluft etwas zu tief ein. Völlig übermotiviert und deshalb meistens orientierungslos strauchelte er durch den Strafraum, vier Tore schenkten ihm die Hessen ein, eines schoss er selbst. Ins eigene Gehäuse, versteht sich.

Ob Trainer Otto Rehhagel in der Pause überhaupt noch mit Ruländer sprach, ist nicht überliefert. Nach zwei weiteren Gegentoren, beim Stand von 2:7 nahm er ihn vom Platz – die vollendete Schmach.

Zwar bewies der Geprügelte hinterher Steherqualitäten, indem er mutig formulierte: „Ich brauche noch Zeit und Erfahrung. Vielleicht geht es nächstes Mal besser.“ Doch zu diesem nächsten Mal kam es nicht: Burdenskis Kauleiste war verheilt, und zwei Wochen nach dem Waterloo gab Manager Willi Lemke Ruländer einen Scheck über 50.000 DM und den Laufpass.

Die späte Rehabilitierung: 1987 stieg er mit dem SV Meppen in die Zweite Bundesliga auf und blieb dort drei Jahre lang Stammkeeper. Und das, obwohl es ein Ostfriese im Emsland nicht unbedingt leichter hat.

3.Olli Isoaho - Arminia Bielefeld

4.Peter Endrulat - Borussia Mönchengladbach

5.Heinz Rohloff - Tasmania Berlin

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V.I.P.

HP24... Bei jeder Ecke oder Flanke kann ich net hinschauen.. Er selbst übrigens auch nicht deswegen handelt er auch nach dem Motto "Augen zu und durch"...

Ja der spielt nicht in Deutschland aber ghört halt genannt..

bearbeitet von Ston3

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