Ausbildungskonzept


Starostyak

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Die Hilfe für den ASB-Alltag

Tut mir leid das so hart sagen zu müssen, aber du hast nicht im geringsten verstanden, worum es hier überhaupt geht.

bin sehr hin und hergerissen von "deiner idee"... einerseits der wohl richtige weg für ein team aus einem land mit so geringen markt.

andererseits hat rapid auch die verpflichtung gegenüber rapid. dem verein, der geschichte, den fans.

schöttel ist schon gescheitert... denn rapid darf einfach nicht auf jahre in sportliche tiefen versinken.

das macht sich net gut bei fans und auch net bei sponsoren.

so einen 2-3 jahres plan ist zwar nett aber funktioniert auch nur wenn sich die talente gemäß des planes entwickeln.

es gibt auch gute und schwache jahrgänge... wenn ich recht erinnere meinte schöttel dass es derzeit so aussieht.

weil viele immer mit kavlak kommen. veli war ein ausnahme talent, in jeder altersstufe des nachwuchs... bei ihm war immer die frage WANN und nicht ob er in der KM spielt.

mMn sollte man das system einmal professionalisieren und diese schei*** freunderlwirtschaft abschaffen und echt scouten, von unabhängigen experten.

die vorposter haben zu 100% recht... wenn der vater, der onkel oder sonst wer den und den kennt, bist dann auch bei der austria oder rapid.

habe ich selber erlebt, bin aber trotzdem in döbling geblieben... wenn ich noch an die alten duschen auf der howa denke :love:

bearbeitet von GreenWhiteMarkus

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bin sehr hin und hergerissen von "deiner idee"... einerseitz der wohl richtige weg für ein team aus einem land mit so geringen markt.

andererseits hat rapid auch die verpflichtung gegenüber rapid. dem verein, der geschichte, der fans.

schöttel ist schon gescheitert... denn rapid darf einfach nicht auf jahre in sportliche tiefen versinken.

das macht sich net gut bei fans und auch net bei sponsoren.

so einen 2-3 jahres plan ist zwar nett aber funktioniert auch nur wenn sich die talente gemäß des planes entwickeln.

es gibt auch gute und schwache jahrgänge... wenn ich recht erinnere meinte schöttel dass es derzeit so aussieht.

weil viele immer mit kavlak kommen. veli war ein ausnahme talent, in jeder altersstufe des nachwuchs... bei ihm war immer die frage WANN und nicht ob er in der KM spielt.

mMn sollte man das system einmal professionalisieren und diese schei*** freunderlwirtschaft abschaffen und echt scouten, von unabhängigen experten.

die vorposter haben zu 100% recht... wenn der vater, der onkel oder sonst wer den und den kennt, bist dann auch bei der austria oder rapid.

habe ich selber erlebt, bin aber trotzdem in döbling geblieben... wenn ich noch an die alten duschen auf der howa denke :love:

:smoke:

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Surft nur im ASB

für ivanschitz 3.8 mille

für garics 690.000

die summe für ivanschitz stimmt nicht. rbs hat entweder 4 oder 5 mio. gezahlt. 50% davon gingen an die BACA. rapid blieben also 2-2,5 mio.

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Rapid Wien

die summe für ivanschitz stimmt nicht. rbs hat entweder 4 oder 5 mio. gezahlt. 50% davon gingen an die BACA. rapid blieben also 2-2,5 mio.

es gingen nicht 50 Prozent an die BA/CA sondern ganz genau 2.5 mille

warum sollten wir mehr zurückzahlen als wir bekommen haben (natürlich die zinsen auch dazu)

nach deiner rechnung hätte die BA/CA ja für Ivanschitz 4 Mille bekommen wenn wir ihn um z.b 8 verkauft hätten.

Das is blödsinn.

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Surft nur im ASB

es gingen nicht 50 Prozent an die BA/CA sondern ganz genau 2.5 mille

warum sollten wir mehr zurückzahlen als wir bekommen haben (natürlich die zinsen auch dazu)

nach deiner rechnung hätte die BA/CA ja für Ivanschitz 4 Mille bekommen wenn wir ihn um z.b 8 verkauft hätten.

Das is blödsinn.

überhaupt kein blödsinn. wer hätte zu damaligen zeitpunkt, als das ausgehandelt wurde, wissen können, dass man ivanschitz jemals um mehr als 2,5 mio. verkaufen kann? wäre ja ziemlich sicher ein minus-geschäft geworden!

außerdem was glaubst warum während des verhandelns immer betont wurde, dass rapid mindestens 2 bzw. 2,5 mio. netto haben möchte?

einfach damit man auch was davon hat...

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Valdi am Weg ins Stadion

trotz der argumente hat burschi recht, es waren knapp 4 mio € die wir bekommen haben und für garics wurden auch nur 690k € kassiert. so wars ganz einfach, egal welche argumente da jetzt gebracht werden. wers nicht glaubt soll in den entsprechenden threads nachlesen...

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Surft nur im ASB

trotz der argumente hat burschi recht, es waren knapp 4 mio € die wir bekommen haben und für garics wurden auch nur 690k € kassiert. so wars ganz einfach, egal welche argumente da jetzt gebracht werden. wers nicht glaubt soll in den entsprechenden threads nachlesen...

4 mio. die wir bekommen haben, wovon wir 2 mio. an die BACA weitergeleitet haben... das es dort nachzulesen ist, ist mir bewusst. hast du lust diese seitenlangen threads nochmals zu lesen? ;)

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Valdi am Weg ins Stadion

4 mio. die wir bekommen haben, wovon wir 2 mio. an die BACA weitergeleitet haben... das es dort nachzulesen ist, ist mir bewusst. hast du lust diese seitenlangen threads nochmals zu lesen? ;)

job, ich meinte ja knapp 4 mio, also sind wir uns eh einig...

es waren halt nicht 4,2 mio bzw 1 mio für den garics, insofern hatte burschi recht und der unterschied waren immerhin 500k euro, also alles andere als eine kleinigkeit.

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The King

Also die Ivanschitz-Transfersumme wurde nie offiziell bestätigt, Gerüchte gabs um mehrere Summen, irgendwas zwischen 3,8-4,6 Millionen wird im Endeffekt stimmen. Für Garics haben wir rund 700.000 kassiert, das haben wir eh alle in Erinnerung.

Fakt ist, dass diese beiden die einzigen Spieler waren, für die wir ein wenig Geld bekommen haben. Und das ist einfach nur traurig.

Vielleicht noch zum Vorwurf, dass sich Rapid mittelfristig auf "Amateur-Niveau" runterlässt: Heuer hätte man ganz einfach einen kleinen Schritt in die "richtige" Richtung machen können. Harding nicht verpflichten (ich möchte betonen, dass ich weder was gegen Harding, noch gegen unsere anderen Neuzugänge habe), dafür Sara auf "seine" Position vorziehen (Spieler der Saison 05/06 in der Red Zac!) und Schrammel als Back-Up für Katzer behalten. Allenfalls hätte man auch Protiwa hochziehen können, hätte keinen Unterschied gemacht.

Im Angriff gilt im Prinzip das gleiche, Bazina, Bilic und Hoffer, dazu zwei (von drei) Leute von den Amateuren (Drazan, Frank, Freiberger) immer mittrainieren lassen, einer im Kader reicht fürs erste. In der Innenverteidigung gibts bei den Amateuren zur Zeit offensichtlich niemanden (Tosun war lange Zeit verletzt, als er eigentlich am Sprung schien), den man nach oben ziehen könnte, im Notfall (i.d.R. reichen drei Innenverteidiger) kann auch ein DM oder Katzer in der Innenverteidigung spielen bzw. kann man im schlimmsten Fall auf Dreierkette umstellen. Somit hätte man schon drei Transfers eingespart (Harding, Patocka, vierter Stürmer), die relativ unnötig sind, und hätte sich, so vermute ich, problemlos Vorisek leisten können (als flexiblen Spieler), womit der Kader ganz sicher nicht an Qualität eingebüßt hätte.

bearbeitet von Starostyak

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Superkicker

Der Weg junge Spieler aufzubauen durch Scouting, das wirkliches Scouting ist sicher der richtige aber das ist natürlich auch eine finanzielle Frage und sieht es bei uns ja wirklich alles andere als gut aus. Es würde sich mittel- und langfristig auch lohnen nur die Zeit dazwischen wäre sicher alles andere als leicht...

Wenn man bedenkt, im worst case zwei, drei Saisonen einmal nicht im internationalen Geschäft zu sein muß man sich fragen ob Rapid das überhaupt ohne größere Schäden durchhalten könnte, wo doch ohnehin alles schon sehr fragile scheint bzgl. Finanzen.

Nicht nur die finanziellen Einbußen sind zu bedenken auch das Zuschauerinteresse würde irgendwann weniger werden auch wenn bei Rapid in schwächeren Saisonen der Schnitt immer wieder gestiegen ist. Aber auf die Dauer bezweifle ich , dass sich das wiederholen wird.

Meiner Meinung nach sollte das Management wirklich mehr darum bemüht sein potentere Sponsoren zu lukrieren oder einfach die angeblichen Kontakte richtig ausschöpfen (von denen doch immer wieder geredet wird)

Ich mein Rapid ist doch der Verein mit einem Werbewert den andere Vereine nicht einmal annähernd erreichen, das sollte doch besser zu verkaufen sein!

Vielleicht sollte man den VIP Bereich bei Rapid doch etwas mehr in diese Richtung forcieren und nicht nur als Plattform für Geschäftsmauscheleien bzw. Promi Treff dienen.

Weil ohne Geld gehts leider nicht mehr weil die Spieler sicher nicht bereit sein werden zugunsten des Fußballs auf Gehalt zu verzichten, also eben realistisch zu bleiben schon gar nicht in Zeite in denen Fußballvereine zu Marketingabteilung Segmenten degradiert werden mit einem (fast) open end Budget.

Und die armen Spielerberater müssen ja auch von etwas leben.

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  • 3 months later...
The King

In Anbetracht unserer finanziellen Probleme lasse ich diesen alten Thread nochmal aufleben. Meine Ansichten haben sich eigentlich kaum verändert, die finanzielle Lage ist nur noch bedenklicher, als im Endeffekt zu erwarten war.

Wir müssen auf Dauer einfach Spieler abbauen und unseren Etat reduzieren - ob wir jetzt €11 oder €9 Millionen zur Verfügung haben, wird das Kraut auch nicht fett machen. Ein paar gute Routiniers und Stützen, rundherum eine junge Mannschaft aufbauen, denn das, was wir in den letzten Jahren erreicht haben, wird mit denen dann auch möglich sein.

Und unsere Jugend ist garantiert nicht so schlecht, wie viele meinen. Man müsste ihnen nur eine Chance geben.

Im Sommer wird man sich dann hoffentlich von ein paar Spielern trennen: Die Verträge von Bazina, Bilic, Boskovic, Fabiano, Kulovits & Sara laufen aus. Abgesehen von Boskovic können von mir aus alle gehen - das hat allerdings nicht unbedingt mit sportlichen Gründen zu tun.

Aber wie einer meiner Vorposter schon gesagt hat, dazu muss das Anspruchsdenken fallen, dass Rapid immer um den Titel spielen muss. Und das wird wohl nicht passieren.

Nächstes Problem: Die momentane sportliche Führung hat wenig bis keine Ahnung von Scouting.

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Wahnsinniger Poster

In Anbetracht unserer finanziellen Probleme lasse ich diesen alten Thread nochmal aufleben. Meine Ansichten haben sich eigentlich kaum verändert, die finanzielle Lage ist nur noch bedenklicher, als im Endeffekt zu erwarten war.

Wir müssen auf Dauer einfach Spieler abbauen und unseren Etat reduzieren - ob wir jetzt €11 oder €9 Millionen zur Verfügung haben, wird das Kraut auch nicht fett machen. Ein paar gute Routiniers und Stützen, rundherum eine junge Mannschaft aufbauen, denn das, was wir in den letzten Jahren erreicht haben, wird mit denen dann auch möglich sein.

Und unsere Jugend ist garantiert nicht so schlecht, wie viele meinen. Man müsste ihnen nur eine Chance geben.

Im Sommer wird man sich dann hoffentlich von ein paar Spielern trennen: Die Verträge von Bazina, Bilic, Boskovic, Fabiano, Kulovits & Sara laufen aus. Abgesehen von Boskovic können von mir aus alle gehen - das hat allerdings nicht unbedingt mit sportlichen Gründen zu tun.

Aber wie einer meiner Vorposter schon gesagt hat, dazu muss das Anspruchsdenken fallen, dass Rapid immer um den Titel spielen muss. Und das wird wohl nicht passieren.

Nächstes Problem: Die momentane sportliche Führung hat wenig bis keine Ahnung von Scouting.

Wer hat das schon in Österreich? Hier wird für Scouting bloß ein DVD-Player gebraucht, die CDs mit "Best of XY" liefern die Manager.

Ein professionelles Scouting kostet richtig Kohle und zeigt (gerade bei Scouting im Jugendbereich) erst mittelfristig bis langfristig Wirkung. Bis dahin ist das eine reine Kostenstelle.

Und die Kosten hast du fix, denn wenn du Dich einmal dafür entscheidest solltest du das System auch durchziehen. Und diese Kosten mir nichts dir nichts zu finanzieren, damit tun sich österreichische Vereine mit begrenzten finanziellen Mitteln schwer.

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The King
Wer hat das schon in Österreich? Hier wird für Scouting bloß ein DVD-Player gebraucht, die CDs mit "Best of XY" liefern die Manager.

Ein professionelles Scouting kostet richtig Kohle und zeigt (gerade bei Scouting im Jugendbereich) erst mittelfristig bis langfristig Wirkung. Bis dahin ist das eine reine Kostenstelle.

Und die Kosten hast du fix, denn wenn du Dich einmal dafür entscheidest solltest du das System auch durchziehen. Und diese Kosten mir nichts dir nichts zu finanzieren, damit tun sich österreichische Vereine mit begrenzten finanziellen Mitteln schwer.

Natürlich kostet ein professionelles Scouting einiges an Geld, das ist gar kein Thema, da geb ich dir recht.

Die Verantwortlichen unseres Vereines wissen aber rein gar nichts, was über unsere Landesgrenzen hinausgeht. Bestes Beispiel die vergangene Transferperiode, (von Managern) angebotene Spieler wohin man schaut, eigene Vorschläge gabs überhaupt keine. Heutzutage gibt es soviele Möglichkeiten, sich über Spieler zu informieren, da brauch ich (vorerst!) gar kein Scouting im Sinne von richtigem Scouting, da muss ich mich nur mit der Materie befassen. Was macht unser Sportdirektor, für was wird der überhaupt bezahlt? Dafür, dass er den ganzen Tag herumsitzt?

Der werte Herr hat bei Amtsantritt viel geredet, aber schon damals war klar, dass er dies alles nicht einhalten wird können. Er redet sich auf irgendwelche Strukturen raus und versucht damit, seine eigene Inkompetenz zu vertuschen. Aber damit passt er ja bestens in die derzeitige Führungsriege.

Professionelles Scouting im Jugendbereich erfordert natürlich Infrastruktur, Trainingsplätze (in weiterer Folge), Personal (!) sowie ausreichend finanzielle Ressourcen. Das alles haben wir nicht. Aber wir haben sicherlich genügend Geld, um nicht nur Geschäfte mit Managern bzw. Spielern aus der eigenen Liga machen zu müssen. Diese Kleinkariertheit ist auf Dauer einfach nicht ertragbar und zudem untragbar.

bearbeitet von Starostyak

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dazu muss das Anspruchsdenken fallen, dass Rapid immer um den Titel spielen muss. Und das wird wohl nicht passieren.

Würde garnicht sagen, dass man die Ansrpüche großartig herunter schrauben müsste. Wenn man talentierte Junge in den Kader holt brauchen die zwar ihre Zeit. Jedoch mit den richtigen Führungsspielern die ihnen zur Seite stehen ist auch das möglich. Ein Bazina verdient leider mehr als er uns bringt, da liegt das Problem. Hätte er so eingeschlagen wie man erhofft hat, wäre auch sein Gehalt kein Thema.

Von den auslaufenden Verträgen würde ich trotzdem versuchen Bilic und Boskovic zu halten. Bilic ist immer noch unser Topscorer. Auch wenn er oft nicht trifft, bzw. nur Aluminium ist er noch der beste den wir haben. Denke dass man auf einen Sturm mit Bilic & Hoffer hin arbeiten sollte.

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weils hier irgendwie passt - überhaupt die neue Früh übt sich - Serie

Mitten im Aufbruch

Sturm Graz hat die Zeit der großen Einkäufe be­endet und stilisiert sich jetzt zum Ausbildungs­zentrum. Weil es öko­no­misch betrachtet keine Alternative gibt.

Graz - 17 Steirer haben sie im Profikader, davon sind zwei nicht aus dem eigenen Nachwuchs. Der SK Sturm hat seit dem Konkurs und dem Ende von Hannes Kartnigs Präsidentschaft nachhaltig Abschied genommen von der mit vielen bunten Euro-Scheinen gefütterten Transferpolitik und Großmannssucht. Sebstian Prödl, Jürgen Säumel, Klaus Salmutter, Christoph Leitgeb (inzwischen für zwei Millionen € an RB Salzburg verkauft) sind nur die prominentesten Namen aus Sturms Nachwuchs, sie arbeiten inzwischen nicht nur in der Bundesliga, sondern auch bereits im Nationalteam.

Plattform

Der SK Sturm verwendet rund ein Zehntel seines Budgets, also 600.000 €, für die Ausbildung weiterer Talente und ist laut Christian Jauk, dem strategischen Kopf hinter der Neustrukturierung, entschlossen, eine "Karriereplattform" zu werden. Der Klub versteht sich also dezidiert nicht als Endstation von Jungkickerkarrieren, Sturm will vielmehr sein Budget und seinen Kader mit der Entwicklung und dem Verkauf von Fachkräften bestreiten. Das bedeutet nicht nur zielgerichtete Arbeit, sondern auch ein realistisches Selbstverständnis: Sturm kann und will nicht Prödls oder Leitgebs Zweck, sondern bloß das Mittel ihrer Karriere sein.

Wer sich in den Nachwuchsmannschaften des Klubs umschaut, wird unverhältnismäßig viele körperlich noch klein geratene Burschen sehen, die auf den ersten Blick in Altersklassen spielen, die ihnen "zu groß" erscheinen. Die U19 beispielsweise hat einen Altersschnitt von 17 Jahren. Die Amateure, betreut vom ehemaligen Super-Kicker Hannes Reinmayr, wirken in der Regionalliga mit.

"Ökonomisch gibt es keine Alternative zur Ausbildung der eigenen Spieler", sagt Jauk. Er muss es wissen, er hat Sturm aus dem Konkurs in ein zweites Leben geführt, und er kann als Chef des Investmentinstituts "capital bank" rechnen. Die Entwicklung des Einzelnen ist primär, sagt Jauk, eine Leitlinie, die der ÖFB-Nachwuchsbetrieb auch postuliere, aber nicht wirklich verfolge. Dieses Urteil lässt sich unter anderem mit den zunehmenden Erfolgen von Nachwuchsteams aber dem Mangel an herausragenden Nachwuchsspielern argumentieren. Der Mangel an Kreativen fällt dabei als besonders krass ins Auge.

Jauk beurteilt die Challenge 2008 "wie alles, was dem Nachwuchs dient", als gut und schön. Wie manche Kritiker des ÖFB-Programms aber mahnt auch er eine strengere Kontrolle der Mittelverwendung ein. Vor allem die Akademien, in denen die besten Nachwuchskicker den letzten Schliff erhalten, bräuchten mehr Geld, wenn es nicht anders geht zulasten der in die Breite arbeitenden Landesausbildungszentren.

Jauck: "Beim SK Sturm hat es in den vergangenen 15 Jahren auch kein Controlling gegeben. Jetzt haben wir uns festgelegt, dass pro Jahr ein bis zwei Spieler aus dem System in die Kampfmannschaft aufsteigen müssen."

Cheftrainer Franco Foda, dessen Bub ebenfalls beim Klub lernt, hat das System akzeptiert und setzt die Jungkicker möglichst früh der Bundesliga-Realität aus. Das Vorhaben könne freilich nur gelingen, so Jauk, wenn im Nachwuchs und speziell in den Akademien die Dominanz der Spielergebnisse gebrochen werde. Jauk: "Wir müssen den Spielwitz fördern, nicht das sture Spiel auf Ergebnis. Reinmayr vermittelt genau das."

Sichtung

Jedes Jahr veranstaltet der SK Sturm ein Sichtungstraining, bei dem von rund 100 Bewerbern 15 bis 20 in den Kader der U15 aufgenommen werden. Auch Jauk beklagt den Mangel an Kreativen, immerhin werde seit einigen Jahren das 4-4-2 in allen Altersstufen als durchgängiges Spielsystem ausgebildet. Reinmayr unterrichtet das auch in der Amateurmannschaft (Schnitt: 18,8 Jahre), aber nicht stur. Und er sagt selbst, dass er nie ein 4-4-2 hätte spielen können. "Das hätte ich läuferisch nicht derblasen, heute müssen die Kreativspieler nach hinten viel arbeiten." Daher weichen sie nach links oder rechts an die Linien aus. Reinmayr achtet darauf, "dass kein Ball weggeschossen wird, wir bauen das Spiel wieder auf".

Sorgen machen ihm die ÖFB-Bestimmungen, denen zufolge ein Jugendlicher, der einmal in der Kampfmannschaft mitwirkt, drei Wochen lang nicht mehr bei den Amateuren eingesetzt werden darf. Reinmayr: "Das ist keine Nachwuchsförderung, das ist Unsinn." (Johann Skocek; ; DER STANDARD Printausgabe 30. Oktober 2007)

morgen: rapids weg

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