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Strebersdorfer Dorfgeschichte

Strebersdorf wurde erstmals im Jahr 1078 genannt. Es war eine Fischersiedlung inmitten des damaligen Gewirrs von Donauarmen, in der Nähe der heutigen Scheydgasse. Unklar ist die damalige Lage weiterer Ortschaften im Bereich der späteren Gemeinde Strebersdorf wie Krottendorf und Stallern. Beide Ortschaften wurden, so wie das alte Strebersdorf, am Beginn bzw. Mitte des 15. Jahrhunderts durch Hochwasser vernichtet und nicht wieder errichtet. Als erste Besitzer von "Strobersdorf" bzw. "Ströbleinsdorf" oder "Stroblesdorf" wurden die Vohburger, Markgrafen von Chamb am Regen, genannt. Durch Schenkung ging der Ort 1150 an das Kloster Reichenbach über und wechselte in der Folge noch mehrmals den Besitzer.

Strebersdorf wurde am Fuß des Bisamberges an seiner heutigen Lage neugegründet. Auch nach der Neugründung lag Strebersdorf an einem Seitenarm der Donau, der späteren Viehtrift (heute ungefähr Mayerweckstraße, Südrand Strebersdorfer Platz), welcher sich von Strebersdorf über Jedlersdorf, nördlich des Ortskernes von Floridsdorf bis Leopoldau erstreckte, um ungefähr auf Höhe Kagrans wieder in den Hauptstrom zu münden.

Strebersdorf war ein landwirtschaftlich dominierter Ort, welcher sich um das Schloss (heute Marienheim) und dessen Meierhof gruppierte. Schwergewicht war und ist bis heute der Weinbau, welcher Strebersdorf einen guten Ruf als Insidertipp für Weinkenner verschafft hat.

Einen zusätzlichen Impuls erhielt Strebersdorf durch die Schulbrüder, welche 1886 vom Stift Klosterneuburg die Herrschaft Strebersdorf übernahmen und hier das Provinziat für Österreich und das Pensionat St. Josef auf dem Gelände des herrschaftlichen Meierhofs als Lehrerausbildungsstätte errichteten. Der Schulbau veränderte das Gesicht des Ortes nachhaltig und dominierte das Ortsbild bis zu den Wohnbauoffensiven der Stadt Wien im 20. Jahrhundert.

1890 wurde in der heutigen Anton Böckgasse zwischen Krottenhofgasse und Friedhofsweg die Gärtnerei Marx gegründet. Nach dem Zusammenschluß mit einem weiteren Gartenbaubetrieb zur "Vereinigten Gärtnerei Strebersdorf G.m.b.H." wurde sie 1921 zu einer der größten Gärtnereien Österreichs. Heute sind auf ihrem Gelände drei Wohnbauten und Sportplätze der Schulen angelegt.

Mit der Errichtung des Stockerauer Astes der Nordbahn und dessen Ausbau zur Norwestbahn begann die Entwicklung Strebersdorfs in Richtung der Reichsstrasse nach Böhmen (Pragerstrasse) und der Bahnstation Strebersdorf. In der Bahngasse (heute Russbergstrasse) wurde der Ort am Ende des 19. Jahrhunderts bis ungefähr zur heutigen Strassenbahnendstation erweitert.

Die Gemeinde Strebersdorf wurde in zwei Etappen in den 21. Wiener Gemeindebezirk und damit Wien eingemeindet. Der erste Teil (an der Pragerstraße) kam 1904 zu Wien, 1910/11 wurde der Rest Strebersdorfs dem Bezirk Floridsdorf eingemeindet. Hindernis für die Eingemeindung war lange Zeit der geplante Donau-Oder Kanal, der nach damaliger Planung ungefähr dem heutigen Verlauf des Marchfeldkanals folgen hätte sollen und damit eine Barriere geschaffen hätte.

Auf dem Gelände des heutigen Industriezentrum Strebersdorf wurde während des 1. Weltkrieges die Hauptreparaturwerkstätte der motorisierten Einheiten der k.u.k. Armee errichtet, der sogenannte "Autokader".

1923 wurde die Strassenbahnlinie 32 als 132er von Jedlesee bis Strebersdorf verlängert und verband damit den Ort direkt mit Floridsdorf am Spitz und der Inneren Stadt (Wien 1.,). Um 1928 wurden die ersten Wohnbauten an der Eisenbahnstation errichtet und markierten damit den Ausbau des Ortes.

Während des zweiten Weltkrieges wurde das Pensionat der Schulbrüder zu einer Polizeikaserne umfunktioniert und auf den Feldern Richtung Pragerstrasse ein Barackenlager für das Infanterieregiment 134 ("Hoch- und Deutschmeister") eingerichtet. Mehrmals wurde das Lager und der "Autokader" im Laufe des zweiten Weltkrieges bombardiert, auch der Ort selbst wurde dadurch schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Den dörflichen Charakter verlor Strebersdorf gänzlich durch die Wohnbautätigkeit der Stadt Wien nach dem zweiten Weltkrieg, welche den Bereich zwischen dem alten Ort und der Bahnlinie völlig schloss. In mehreren Wellen wurde zuerst der Bereich der Bahnstation mit Wohnhäusern für Bundesbahner verbaut, danach um 1950/60 der Bereich entlang der Russbergstrasse.

Anlässlich der Eröffnung der Linie 6 der Wiener U-Bahn bis Floridsdorf am Spitz wurde die Strassenbahnlinie 32 eingestellt und durch die Linie 26 (nach Kagran, Wien 22.,) ersetzt. Damit verlor Strebersdorf trotz erbittertem Wiederstand seiner Bewohner nach 73 Jahren seinen direkten Anschluß an die Innere Stadt.

© floridsdorf.net

Scheiße ist, wie schon im Artikel steht, dass jetzt der 26er nach Strebersdorf fahrt und nicht mehr der 32er. Ansonsten ists wunderschön hier zu leben, fast schon ländlich, aber doch noch Wien. Haben auch viele Felder direkt in der Umgebung, leider wird jetzt dort überall hingebaut, auch direkt neben meinem Haus, war ein Feld, wo jetzt leider ein Haus hingebaut wurde.

bearbeitet von Tummy

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FK AUSTRIA WIEN 1911

Vielleicht auch ganz interessant:

In welchen Bädern, Parks, Sportplätzen habt ihr euch in eurer Jugend herum getrieben.

.) Wichtelpark (16.) ,

.) ab und zu im Türkenschanzpark u. im

.) Huberpark

Baden: Im Sommer fast täglich im Ottakringer-Bad.

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The Pezident of Bäristan
Vielleicht auch ganz interessant:

In welchen Bädern, Parks, Sportplätzen habt ihr euch in eurer Jugend herum getrieben.

.) Wichtelpark (16.) ,

.) ab und zu im Türkenschanzpark u. im

.) Huberpark

Baden: Im Sommer fast täglich im Ottakringer-Bad.

Bäder: Freibad Hoferplatz, Ottakringerbad, städtisches Bad Alte Donau.

Park: Hoferpark, Huberpark, (im Käfig) im Gemeindebau :evil:

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Ergänzungsspieler

Ich wohne auch noch im 2. (in der nähe vom Happel), werde aber bald in den 22. umziehen (Eßling). Ich finde beide Bezirke voll OK!

Die Bezirke die ich nicht mag:

5,10

gwg,

Alex_G

bearbeitet von Alex_G

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White Nigger

wohne im 23. mein lieblingsbezirk ist logischerweise der 23. gefolgt vom 17. :D

mag transdanubien (21,22) nicht. und hietzing (13) bzw. döbling (19).

aufhalten tu ich mich am meisten im 23. (logo) weggehen is unterschiedlich und ned auf bezirke begrenzt.

bad: höpfler bad in atzgersdorf ca. 100 meter von meiner haustür entfernt.

park: friedjof-nansen park auch bekannt als 'rodelhügel' ca. 20m von meiner haustür entfernt.

sportplatz: alt erlaa basketball + fussball.

ansonsten in den diversen höfen der diversen gemeindebauten in meiner umgebung.

bearbeitet von pepiporn

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* 1911 - 2021 * die Austria ist tot - lang lebe die Austria *

ich wohne im 14. Bezirk, im Hugo Breitner Hof (Baumgartner Spitz)

ist eigentlich einer der schönsten Bezirke von Wien, einziger Nachteil: es spielt dort die falsche Mannschaft! :finger::finger2:

aufhalten tu ich mich in den Bezirken: 14; 6&7 (Mariahilferstraße); 10 (Horrstadion)! und ab August wird der 20. Bezirk (Ausbildung zum IT-Elektroniker) dazukommen...

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Bin zwar seit einem Jahr nicht mehr in Wien wohnhaft, zuletzt war ich es in Wien-Meidling, ein Bezirk zum Abschreiben.

Mein absoluter Lieblingsbezirk ist und bleibt der 14. Bezirk. Nirgendwo ist es schöner zu leben als dort und sollte ich wieder nach Wien ziehen (müssen), kommt nur eine Wohnung (oder ein Haus) in Hütteldorf in Frage. Ich habe dort die letzten 15 Jahre meines Lebens zum großen Teil verbracht, hauptsächlich privat (ja, Weibergeschichten), tw. auch beruflich, von der Lebensqualität her, vom Flair und Ambiente gibts nichts Vergleichbares. Eine perfekte Mischung zwischen freier Natur, weitläufigen Grünanlagen und Großstadt.

Was eventuell noch rankommt ist Ottakring, ab der Sandleiten, weiterführend nach Dornbach. Alles innerhalb des Gürtels ist für mich zum schmeissen, vielleicht noch tw. der 7. und 8. Bezirk, wo ich aufgewachsen bin und meine Eltern noch wohnen.

Fortgehen: die sogenannte Peripherie von Wien 14 und Wien 16 (und 7. und 8. Bezirk) bietet sehr viele Möglichkeiten, nette Lokale mit angenehmer Atmosphäre, zu normalen Preisen und nicht mit Nepp wie im 1. Bezirk, wo man sich auch noch mit Kolonnen an (besoffenen) Idioten rumschlagen kann.

Was ich absolut nicht ausstehen kann, und wo ich nicht mal begraben sein möchte: alles über dem Donaukanal, insbesondere Transdanubien.

Apropos begraben: sollte ich mal das Zeitliche segnen, werde ich in Baumgartner Erde die letzte Ruhe finden. Unser Familiengrab (von der "Wiener" Familienlinie her) befindet sich am Friedhof Baumgarten, und auch dort werde ich meine Knochen einscharren lassen. Wenn mir schon kein Leben im besten aller Bezirke vergönnt sein wird, die ewige Ruhe wird es.

bearbeitet von Doug Heffernan

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www.mspeu.at
da bin ich in die schule gegangen und wenn ich jetzt so auf die webseite schau, denke ich mir warum verdammt die lehrerinnen erst jetzt so jung und attraktiv sind  :angry:

Meinst du die Schule auf dieser Homepage? Die in der ersten Reihe, ganz rechts sitzend soll echt eine Lehrerin sein? Die sieht aus wie 16! :D

Ad Thema:

Wie man schwer übersehen kann, wohne ich im 14ten Bezirk! Und wie dos Santos schon sagt, bis auf den falschen Verein, ist es hier schon sehr schön! Würd aber trotzdem lieber irgendwo über der Donau wohnen, am liebsten im 22sten. Aber vielleicht wirds ja bald was damit!

Aufhalten tu ich mich am meisten im 14ten (logoischerweise), im 10ten (Horr), im 20ten (Freundin) und im 2ten (Arbeit).

bearbeitet von Gigi

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