Rapid und die Konsequenzen der Säulenhallenparty

[Caspar01]

miffy23 schrieb vor 7 Minuten:

Wenn man sich den Fredl so durchliest, habe ich leider wenig Hoffnung, dass sich etwas konkret ändern wird. Es herrscht extrem geringes Bewusstsein für das tatsächliche Problem. Alles wird als Hetzjagd und Verschwörung abgestempelt, von "Politisierung" geschwafelt (weil sich der SPORTMINISTER zu Wort meldet ). Fake News gibts auch noch dazu ("Die Grünen haben gegen das Verbot der Homo-Heilung gestimmt" - wrong, das Gesetz ging ihnen nicht weit genug und von ÖVP wurde eine Verbesserung abgelehnt). 

Anstatt solche Beschimpfungen bzw. die eigenen Einstellungen zu hinterfragen - gerade im Hinblick etwa auf Reaktionen Betroffener etwa - wird reflexiv eingeigelt und trotzig mit dem Finger auf andere gezeigt. Bzw. festgehalten, "dass das scho immer so war, und auf jedem Platz so ist". Dann wird noch lässig übertrieben bis zum gehtnichtmehr, als ob irgendjemand vor hätte, jegliche "Emotion" im Stadion zu verbieten oder jede beleidigende Aussage eines Fans zu sanktionieren. 

Wer unter "Emotion" diskriminierende, wie homophobe, Äußerungen versteht, naja.

Es ist übrigens nicht auf jedem Fussballplatz so. Es ist sogar, international gesehen auf Profi-Niveau, eine absolute Ausnahme, dass solche Dinge vorkommen, konkret nämlich die Beteiligung von Spielern und Klub-Angestellten an derartigen Aktivitäten. Man stelle sich den absoluten Shitstorm vor, wenn so etwas bei den Bayern, oder Dortmund, oder Manchester City passieren würde. Tut es aber in der Regel nicht. Weil diese Klubs eine gewisse Professionalität und präventive Haltung zu derartigen Geschichten haben. Rapid bzw. Österreich stellt hier nicht die Regel dar, sondern eine peinliche Ausnahme.

Die letzten 36 Seiten kann man grob mit Whataboutism, Opferrolle, und Aggression gegen empfundene "Gutmenschen" uÄ. zusammenfassen, dazwischen immer wieder besonnene Worte, welche prompt angegriffen werden.

Eindrucksvoller Nachweis, dass wir hier ein Problem haben. Und das wird mit derartigen Reaktionen nicht weggehen. Wenn die Konsequenz aus solchen Vorkommnissen nicht Selbstreflexion (als Verein, als Fan, generell), sondern "na gut jetzt schau ma, dass mer die anderen auch dawischen!" ist, dann: Gute. Nacht. 

 

Natürlich sollen Verantwortliche uns Spieler nicht solche Texte anstimmen. Ich glaube da gibt’s nichts zu diskutieren.

Was ich jedoch schon feststelle ist, dass wir eine unglaubliche Weichspüler Gesellschaft geworden sind. Alles ist ein Skandal. Wegen jeden Sch… wird diskutiert. Mir ist das völlig egal was wer da herum singt. Singe eh nicht mit. Mir geht das am A… vorbei ob der gegnerische Verein „grausliche“ Texte anstimmt, oder „wir“ dann eben. Das war schon immer so bei Klubs mit Szene. Und wird auch immer so sein. Wem das nicht passt der soll einfach fern bleiben und gut ist. Unglaubliche Eier-Gesellschaft. 

[Lucifer]

Europäische Weltklasse schrieb vor 1 Minute:

Doch , diese Gesänge wird man aus den Stadien bekommen und man arbeitet darauf hinaus. Es ist mittlerweile schon so, dass Mannschaften wegen Diskriminierung und Beleidigungen aus den Rängen ("Solidarität und Empörung") Spiele abbrechen und dafür auch medial völliges Verständnis und Zustimmung bekommen. Das wird bereits praktiziert. Ob die Spieler dann  freiwillig protestieren und ein Spiel boykottieren oder ob ihnen diese Reaktion "Nahe gelegt wird", sei dahin gestellt. 

Ja stimmt, "das bedeutet jedoch in keiner Weise dass somit die eigentliche Problematik gelöst ist die hier von einigen so hoch gehalten wird."

dafür müsste die BL die Regularien einmal anpassen bzw. diese durchsetzen, das geschah bis dato in keiner Weise somit basiert das jetzige Vorgehen auf reiner Willkür!

[miffy23]

Lucifer schrieb vor 1 Minute:

die da wären?

Homophobie: Zweifel an Rapids Willen zur Besserung - Sport - derStandard.at › Sport

zB konkrete NGOs, die schon länger Angebote an Rapid machen, zu denen es kaum bzw. kein Echo bzw. Interesse gibt.

Oder Egger von der Ombudsstelle.

Schreuder als schwuler Rapid-Fan hat sich ja auch geäußert. Natürlich, sowas wird von einer Gruppe hier lediglich als "Politisierung" und empfundener Wahlkampf der Grünen tituliert. 

Stattdessen könnte man einmal innehalten und das Gesagte ein wenig reflektieren. 

[NURDERTSV]

blauermichL schrieb vor 1 Stunde:

ich hoff du bist keiner von "meinem" tsv...... 

Nana keine Angst

[Gatrik]

Caspar01 schrieb vor 19 Minuten:

Natürlich sollen Verantwortliche uns Spieler nicht solche Texte anstimmen. Ich glaube da gibt’s nichts zu diskutieren.

Was ich jedoch schon feststelle ist, dass wir eine unglaubliche Weichspüler Gesellschaft geworden sind. Alles ist ein Skandal. Wegen jeden Sch… wird diskutiert. Mir ist das völlig egal was wer da herum singt. Singe eh nicht mit. Mir geht das am A… vorbei ob der gegnerische Verein „grausliche“ Texte anstimmt, oder „wir“ dann eben. Das war schon immer so bei Klubs mit Szene. Und wird auch immer so sein. Wem das nicht passt der soll einfach fern bleiben und gut ist. Unglaubliche Eier-Gesellschaft. 

Entweder man geht mit der Zeit, sonst geht man mit der Zeit.

 

Denk an die Affengeräusche bis noch in die 90er hinein. Heute völlig undenkbar und absolut geächtet. Warum? Weil sich die Welt weiter dreht.

Das passiert jetzt eben auch mit homophoben Gesängen und das ist gut so.

bearbeitet 29. Februar 2024 von Gatrik

[Caspar01]

Gatrik schrieb vor 4 Minuten:

Entweder man geht mit der Zeit, sonst geht man mit der Zeit.

 

Denk an die Affengeräusche bis noch in die 90er hinein. Heute völlig undenkbar und absolut geächtet. Warum? Weil sich die Welt weiter dreht.

Das passiert jetzt eben auch mit homophoben Gesänge und das ist gut so.

Eh ok. Mir ists aber trotzdem wurscht was die singen. Es tangiert mich nicht und ich gehe auch wegen einem Fussballspiel ins Stadion. 

[Lucifer]

miffy23 schrieb vor 20 Minuten:

Homophobie: Zweifel an Rapids Willen zur Besserung - Sport - derStandard.at › Sport

zB konkrete NGOs, die schon länger Angebote an Rapid machen, zu denen es kaum bzw. kein Echo bzw. Interesse gibt.

Oder Egger von der Ombudsstelle.

Schreuder als schwuler Rapid-Fan hat sich ja auch geäußert. Natürlich, sowas wird von einer Gruppe hier lediglich als "Politisierung" und empfundener Wahlkampf der Grünen tituliert. 

Stattdessen könnte man einmal innehalten und das Gesagte ein wenig reflektieren. 

Nochmal der Verein ist hierbei nicht der richtige Ansprechpartner, auch wenn dass bei dir nicht reingehen will. Rapid als Verein hat zweifelsfrei den Willen zur Besserung, ist jedoch der falsche Adressat.

[miffy23]

Lucifer schrieb vor 1 Minute:

Nochmal der Verein ist hierbei nicht der richtige Ansprechpartner, auch wenn dass bei dir nicht reingehen will. Rapid als Verein hat zweifelsfrei den Willen zur Besserung, ist jedoch der falsche Adressat.

Wer ist bitte bei derartigen Äußerungen von Spielern und Vereinsangestellten der richtige Adressat? 

[Lucifer]

miffy23 schrieb Gerade eben:

Wer ist bitte bei derartigen Äußerungen von Spielern und Vereinsangestellten der richtige Adressat? 

in aller erster Linie die Person selbst, nicht wahr...

[Boidi]

miffy23 schrieb vor 38 Minuten:

Wenn man sich den Fredl so durchliest, habe ich leider wenig Hoffnung, dass sich etwas konkret ändern wird. Es herrscht extrem geringes Bewusstsein für das tatsächliche Problem. Alles wird als Hetzjagd und Verschwörung abgestempelt, von "Politisierung" geschwafelt (weil sich der SPORTMINISTER zu Wort meldet ). Fake News gibts auch noch dazu ("Die Grünen haben gegen das Verbot der Homo-Heilung gestimmt" - wrong, das Gesetz ging ihnen nicht weit genug und von ÖVP wurde eine Verbesserung abgelehnt). 

 

Es wäre halt was anderes wenn sich der SPORTMINISTER auch bei anderen Verfehlungen (etwa von Schicker oder Kühbauer oder den Sturmhools im Derby bzw den orschlöchern im aktuellen Derby) zu Wort gemeldet hätte und nicht plötzlich glaubt was sagen zu müssen. Vorallem wenn besagter SPORTMINISTER in der Regierung noch immer das Verbot von Homoheilung nicht geändert hat

bearbeitet 29. Februar 2024 von Boidi

[miffy23]

Boidi schrieb vor 3 Minuten:

Vorallem wenn besagter SPORTMINISTER in der Regierung noch immer das Verbot von Homoheilung nicht geändert hat

Schön, dass du meinen Hinweis auf genau diesen Punkt ignorierst und wiederholst. Die blockierende Fraktion bei der Angelegenheit sind nämlich mit Sicherheit nicht die Grünen. Im Übrigen auch völlig belangloser Whataboutism.

Und sowieso: "Aber die anderen".

Ich kann mich nur wiederholen: man stelle sich vor, sowas käme bei Bayern vor, und als Reaktion wird darauf verwiesen, was nicht alles schon bei Hoffenheim oder Mönchengladbach passiert wäre 

bearbeitet 29. Februar 2024 von miffy23

[Zidane85]

miffy23 schrieb vor 37 Minuten:

Wenn man sich den Fredl so durchliest, habe ich leider wenig Hoffnung, dass sich etwas konkret ändern wird. Es herrscht extrem geringes Bewusstsein für das tatsächliche Problem. Alles wird als Hetzjagd und Verschwörung abgestempelt, von "Politisierung" geschwafelt (weil sich der SPORTMINISTER zu Wort meldet ). Fake News gibts auch noch dazu ("Die Grünen haben gegen das Verbot der Homo-Heilung gestimmt" - wrong, das Gesetz ging ihnen nicht weit genug und von ÖVP wurde eine Verbesserung abgelehnt). 

Anstatt solche Beschimpfungen bzw. die eigenen Einstellungen zu hinterfragen - gerade im Hinblick etwa auf Reaktionen Betroffener etwa - wird reflexiv eingeigelt und trotzig mit dem Finger auf andere gezeigt. Bzw. festgehalten, "dass das scho immer so war, und auf jedem Platz so ist". Dann wird noch lässig übertrieben bis zum gehtnichtmehr, als ob irgendjemand vor hätte, jegliche "Emotion" im Stadion zu verbieten oder jede beleidigende Aussage eines Fans zu sanktionieren. 

Wer unter "Emotion" diskriminierende, wie homophobe, Äußerungen versteht, naja.

Es ist übrigens nicht auf jedem Fussballplatz so. Es ist sogar, international gesehen auf Profi-Niveau, eine absolute Ausnahme, dass solche Dinge vorkommen, konkret nämlich die Beteiligung von Spielern und Klub-Angestellten an derartigen Aktivitäten. Man stelle sich den absoluten Shitstorm vor, wenn so etwas bei den Bayern, oder Dortmund, oder Manchester City passieren würde. Tut es aber in der Regel nicht. Weil diese Klubs eine gewisse Professionalität und präventive Haltung zu derartigen Geschichten haben. Rapid bzw. Österreich stellt hier nicht die Regel dar, sondern eine peinliche Ausnahme.

Die letzten 36 Seiten kann man grob mit Whataboutism, Opferrolle, und Aggression gegen empfundene "Gutmenschen" uÄ. zusammenfassen, dazwischen immer wieder besonnene Worte, welche prompt angegriffen werden.

Eindrucksvoller Nachweis, dass wir hier ein Problem haben. Und das wird mit derartigen Reaktionen nicht weggehen. Wenn die Konsequenz aus solchen Vorkommnissen nicht Selbstreflexion (als Verein, als Fan, generell), sondern "na gut jetzt schau ma, dass mer die anderen auch dawischen!" ist, dann: Gute. Nacht. 

 

Manchester City und Bayern sind vielleicht als professionell geführte Vereine ein Beispiel als moralische Vorbilder eher weniger. Man braucht das von Rapid nicht relativieren. Aber auch der Herr Sportminister hätte sich über eine WM Teilnahme in Katar gefreut und wäre höchstwahrscheinlich auch hingefahren. Da hätte ihm die Moral wohl weniger gestört. Genauso wie Mund zuhalten und dann trotzdem spielen. Das ist inkonsequent und eine heuchlerische Art, wo mir das kalte Kotzen kommt. Selbstreflexion ist kein rapidspezifisches Problem und ich denke Rapid wird daraus gestärkt hervorgehen. Ich denke aber auch, dass diejenigen die sich jetzt den Untergang von Rapid wünschen sowie sich ins Fäustchen lachen noch sehr deppert schauen werden. 
Jetzt wird einmal ein Präzedenzfall geschaffen und dann kommen die anderen dran. Man glaubt doch nicht wirklich, dass in nächster Zeit nur auf Rapid genauer geschaut wird. So wie es bereits ein User weiter oben erwähnt hat. 

[Boidi]

miffy23 schrieb vor 5 Minuten:

Schön, dass du meinen Hinweis auf genau diesen Punkt ignorierst und wiederholst. Die blockierende Fraktion bei der Angelegenheit sind nämlich mit Sicherheit nicht die Grünen.

 

Und warum sind die Worte von den Grünen ohne Taten jetzt besser als die Worte von Rapid?

Übrigens wenn sowas bei City passiert bekommen sie ws noch eine Prämie vom Scheich also schlechtes Beispiel

bearbeitet 29. Februar 2024 von Boidi

[miffy23]

Zidane85 schrieb vor 2 Minuten:

Aber auch der Herr Sportminister hätte sich über eine WM Teilnahme in Katar gefreut und wäre höchstwahrscheinlich auch hingefahren.

Interview: Werner Kogler: "Man hätte die WM nicht an Katar vergeben sollen" (kleinezeitung.at)

[nopowertothebauer]

miffy23 schrieb vor 26 Minuten:

Homophobie: Zweifel an Rapids Willen zur Besserung - Sport - derStandard.at › Sport

zB konkrete NGOs, die schon länger Angebote an Rapid machen, zu denen es kaum bzw. kein Echo bzw. Interesse gibt.

Oder Egger von der Ombudsstelle.

Schreuder als schwuler Rapid-Fan hat sich ja auch geäußert. Natürlich, sowas wird von einer Gruppe hier lediglich als "Politisierung" und empfundener Wahlkampf der Grünen tituliert. 

Stattdessen könnte man einmal innehalten und das Gesagte ein wenig reflektieren. 

Das wird die Lösung sein, wieder bisschen Kohle an ein paar NGOs für Awareness Seminare oder so.