Wer wird neuer Sportdirektor?

[RapidDevelopment]

Um nicht wieder infolge aufkeimender Hoffnung, mit einer saftigen Enttäuschung auf den Boden der Realität geholt zu werden, reduziere ich meine Erwartungen an die Erneuerung mit nachhaltigem, sportlichen Erfolgt auf NULL. Jedes positive Ergebnis daraus, wäre demnach über den Erwartungen.

Ansonsten, was soll man sagen,... es ist kompliziert, das Spektrum an Möglichkeiten wahrscheinlich auch begrenzt. Was es braucht, sind ein paar kluge, kompetente Köpfe und denen muss man freies Handeln im Rahmen der Leitlinien ermöglichen. Und man muss sie von Einflüsterern und Störeinflüssen schützen, sonst haben wir wieder ständig verwässerte "österreichische" Lösungen in allen Belangen. 

[wossuidos]

Dass sich Tojner das antut ist bemerkenswert. Der agiert international und sieht dem provinziellen Treiben zu. 

[Mantis Toboggan]

Grüner-Wiener schrieb vor 11 Minuten:

PS wäre zu schön um wahr zu sein.

kann mir nicht vorstellen, dass Schöttel seinen Job beim ÖFB aufgibt 

[Boidi]

Zitat

Interessant, dass in Hütteldorf einige einem Engagement von Stöger als Sportchef allen Erstes deshalb eher skeptisch gegenüber stehen, weil er eine zu starke Persönlichkeit ist. Unter dem Motto zwei Alpha-Tiere passen nicht zusammen. Beim Ex-Rapidler Markus Katzer sehen sie diese Gefahr eher nicht. H

Auch wenns nur Linden ist nährt es meine Befürchtungen, dass Katzer nur als braver Ja_sager und abnicker installiert wird. Genau das was ich mir vom neuen Präsidium eigentlich nicht mehr erwartet hätte

[wossuidos]

Im echten Leben übernimmt der, der die Revolte anzettelt. Bei Rapid ist sogar das eine halbe G`schicht.

[orßit]

Irgendwie fühlt sich das alles nicht an wie ein echter neuanfang! 

[Silva]

Parenzo schrieb vor 1 Stunde:

https://www.90minuten.at/de/red/meinung/91--minute/2022/der-neue-rapid-kurs--braten-im-eigenen-saft---exklusiv-/

Zitat

Bereits nach seiner aktiven Karriere wurde mit dem Talentescout [...]

Bereits im zweiten Absatz ein Fehler. Gossmann-Niveau, gratuliere.

Zitat

 Eine Rolle, die den 42-Jährigen aber nie wirklich interessiert hat. Warum? Als Sportdirektor (und als Trainer noch viel mehr) hat man – egal bei welchem Klub – ein Ablaufdatum. Darauf, also den Status Fußballgott zu beschädigen, wollte sich Hofmann nie einlassen.

Oder aber er hat sich nicht bereit für den nächsten Schritt gefühlt, sondern wollte innerhalb vom Verein noch weitere Erfahrungen sammeln. Bin mir sicher, dass das manche Online-Medien sicher nicht kritisiert hätten, wenn jemand ohne viel Erfahrung gleich so einen Posten bekommt:

Zitat

 Heißt das nun, dass er diesem Job auf keinen Fall gewachsen ist? Nein. Würde man – beispielsweise in der Politik oder Wirtschaft – so eine Bestellung kritisieren? Ja, auf jeden Fall.

Upsi, natürlich hätte es kritisiert. Ist halt einfach: Wenn Hofmann es nicht macht, dann ist er feig und will sich nicht seinen Status beschädigen. Macht er es, dann hat er es sich nicht verdient. Oder glaubt jemand, dass ähnliche Kritik nicht aufgekommen wäre, wenn er zum Sportdirektor gemacht worden wäre?

Zitat

Dann wird eben der Geschäftsführer Wirtschaft ausgetauscht. Hofmann könnte sich dann immer wieder auf jene Rolle verständigen, dass er jener ist, der Fehlentwicklungen korrigiert, aber nie selbst dafür verantwortlich gemacht wird, dass es nicht gut gelaufen ist.

Natürlich, selbst wenn der Verein sportlich absteigt und wirtschaftlich am Boden liegt, könnte Hofmann IMMER WIEDER sich abputzen. Glaubt man das in der Redaktion wirklich? Dass er vielleicht direkt nicht so schnell angreifbar ist, mag ja stimmen, aber natürlich ist dieser Posten Verantwortung. Ich wette Haus und Hof (was ich beides nicht habe) darauf, dass bei ausbleibenden Erfolg auch schnell die Personalie Hofmann bei den Fans diskutiert wird. Hat noch niemanden lange geschützt, dass er eine Rapid-Legende war.

Zitat

 Den Vorteil, viel mehr Geld als alle andere Klubs zur Verfügung zu haben, wird Katzer bei Rapid dann allerdings nicht mehr haben.

Jahrelang wird behauptet, dass dem so ist. Dass Rapid ur schlecht ist, weil man nicht mit Salzburg mithalten kann und eigentlich sich weit absetzen muss. Aber wenn es passt, dann hat Rapid halt nicht viel Geld. (Disclaimer: Vielleicht tu ich diesem Autor Unrecht und er hat das nie behauptet. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ähnliche Kommentare von und auf seiner Plattform zu finden waren.)

Zitat

Schließlich ist diese Liste ja auch mit dem Anspruch angetreten, etwas verändern zu wollen, weil die vergangenen Jahre offenbar eine gewisse Unzufriedenheit und Erfolglosigkeit hervorgerufen haben. Blickt man auf den sportlichen Bereich, so sind mit den Namen Hofmann, Barisic, Katzer und Michael Hatz (Präsidium) bisher jedoch nur Namen im Spiel, die dem SK Rapid und seinem Umfeld bestens vertraut sind.

Erneuerung und Veränderung muss nicht zwangsläufig heißen, dass man a) neue und b) nur vereinsfremde Personen holt. Hätte natürlich eine gewisse Signalwirkung, aber entscheidend ist es sicher nicht, wo eine Person vorher gespielt hat. Wer anderes behauptet, der gibt indirekt der Behauptung, dass die Spielerkarriere relevant ist für spätere Jobs, recht.

Von den vier Namen sind zwei bereits im Verein. Ich würde auch bei einer Umstrukturierung versuchen Personalien intern zu besetzen. Oder soll man alle raushauen?
Dass dann die dritte Person im Präsidium(!) ist, wo es fucking normal ist, dass dort Personen mit großem Rapid-Bezug sind, macht das ganze sowieso von Haus aus indiskutabel. Sollen wir uns ins Präsidium einen Ex-Austrianer wählen?  

Zitat

Den Beweis, dass es Alexander Wrabetz mit der Erneuerung allerdings wirklich ernst meint, sind er und sein Präsidium bisher schuldig geblieben. Aktuell wirkt es so, als ob man künftig so wie bisher lieber im eigenen Saft braten wird. 

Immerhin sind schon 27 - in Worten: SIEBENUNDZWANZIG - Tage vorbei. Alles andere als eine Palastrevolte ist natürlich ein klares Anzeichen, dass alles gleich bleibt und sich nichts ändern wird. Auch Mateschitz hat innerhalb von 27 Tagen Salzburg zu dem Verein gemacht, der er heute ist.

Was? Das hat er nicht, sondern er hat jahrelang hunderte Millionen versenkt? Aber Rangnick hat sicher innerhalb von 27 Tagen alles umgekrempelt und sofort einen CL-Starter hervorgezaubert.

Was? Auch das ist nicht richtig, sondern er hat ohne große Änderungen gegen Düdelingen verloren, bevor er mit der Kreditkarte von Mateschitz viele junge Spieler geholt hat? Was interessiert das schon?

 

Man kann schon Kritik üben an dem Vorgang, dass Hofmann den Posten hat. Ich bin auch skeptisch, ob er die Kompetenzen besitzt. Aber ich würde nicht behaupten, dass er sich damit irgendwie vor Verantwortung drückt. Und ich würde auch nicht behaupten, dass man nach einem Monat erkennen kann, ob sich an der Art und Weise wie Rapid arbeitet etwas geändert hat. Auch kleine, unscheinbare Änderungen können schon großen Impact haben. Aber leichter ist es natürlich sich an den oberflächlichen Dingen aufzuhängen, zieht immerhin Klicks.

[bronaldo]

Ich habe den Artikel vorgestern gelesen und mich 2 Tage lang über die Zerlegung der einzelnen Absätze von @Silva(vor)gefreut 

Der Artikel klingt wie ein ASB Post eines grantigen Rapid Fans. Die eigene Meinung wird als Fakt hingestellt und alles was Rapid macht ist unprofessionell und dient nur der Freunderlwirtschaft. 

bearbeitet 22. Dezember 2022 von bronaldo

[Silva]

Kleines Addendum zu dem Teil:

Zitat

Den Vorteil, viel mehr Geld als alle andere Klubs zur Verfügung zu haben, wird Katzer bei Rapid dann allerdings nicht mehr haben.

Alle Medien, auch 90minuten, werden nicht müde zu betonen, dass Salzburg so viel bessere Arbeit macht als der Rest von Österreich. Dabei wird ab und zu auch das gar nicht so kleine Argument "Geld" komplett unter den Tisch gewischt. Als würden finanzielle Mittel, die man zur Verfügung hat, die geleistete Arbeit entwerten.

Ähnlich sehe ich es hier: Ja, die Vienna hat mehr Geld als ihre Konkurrenten gehabt. Das macht sicher den sportlichen Erfolg bislang leichter. Aber einerseits hat die Vienna wohl jahrelang davor gezeigt, dass man auch als Verein mit vielen Möglichkeiten in der Bedeutungslosigkeit spielen kann. Andererseits kann Katzer trotzdem gute Arbeit geleistet haben und den Verein in vielen Bereichen aufgebaut haben.

Ich kann als nicht vernetzter Fan darüber natürlich nichts sagen, ob das bei Katzer zutrifft. Aber dass man als Journalist, der die Möglichkeit hätte im Umfeld der Vienna Meinungen über die Arbeit einzusammeln und dann versuchen könnte einzuordnen, ob so jemand für Rapid geeignet ist, sich lieber auf "WAR BEI RAPID"+"VIENNA HAT GELD"="RAPID BRATET IM EIGENEN SAFT" begnügt, ist hochgradig peinlich.

Seit einiger Zeit geistert der Name Katzer für die Besetzung vom freien Posten bei Rapid herum. Er hat über 4(!) Jahre bereits in einer ähnlichen Position Erfahrung gesammelt. Und trotzdem habe ich noch NIRGENDS irgendeine Einschätzung über seine Arbeit gelesen, die über die absolute Oberfläche hinausgeht. Es fehlt nicht nur der Teil vom Eisberg, der unter Wasser ist, sondern jeder berichtet nur über die oberste Spitze.

[hütteldorfer1140]

wossuidos schrieb vor 2 Stunden:

Dass sich Tojner das antut ist bemerkenswert. Der agiert international und sieht dem provinziellen Treiben zu. 

Tojner wird mit Steffen und Hatz (Arbeitsgruppe Sport oder wie die das nennen) den Posten besetzen, es ist also Blödsinn, dass er "zusieht". 

 

Mir is auch vollkommen wurscht ob der neue SD Katzer, Zidane oder Tatar heisst. Mehr als Namen sind das im Moment der Bestellung nicht, ob er gut Arbeitet kannst so und so erst nach 2 Jahren beurteilen (er kann ja weder alle Spieler sofort raushauen noch die "20 Richtigen" installieren).

[wossuidos]

hütteldorfer1140 schrieb vor 23 Minuten:

Tojner wird mit Steffen und Hatz (Arbeitsgruppe Sport oder wie die das nennen) den Posten besetzen, es ist also Blödsinn, dass er "zusieht". 

 

Mir is auch vollkommen wurscht ob der neue SD Katzer, Zidane oder Tatar heisst. Mehr als Namen sind das im Moment der Bestellung nicht, ob er gut Arbeitet kannst so und so erst nach 2 Jahren beurteilen (er kann ja weder alle Spieler sofort raushauen noch die "20 Richtigen" installieren).

Mein Bedenken ist ja der "eigene Saft". Zidane wäre da schon interessant ;-). Der würde einmal in die Runde der Ex-Rapidler fragen: "Was ist eure Strategie?" Die Blicke wandern zwischen den Grünen...bis einer sagt: "Naja, wir san Grüne." Zidane: "Oh"

bearbeitet 22. Dezember 2022 von wossuidos

[Ernesto]

was hier teilweise für ein scheiß gepostet wird ist unglaublich

manche sind wie gossmann oder fiala

[Schwemmlandla3]

Ernesto schrieb vor 5 Minuten:

was hier teilweise für ein scheiß gepostet wird ist unglaublich

manche sind wie gossmann oder fiala

[Hobbykicker]

hooluna schrieb vor 17 Stunden:

Katzer wird sich vermutlich besser integrieren und unterordnen in der Hierarchie und wird bei Rapid wachsen und weiter dazu lernen.

Wir reden hier von einem GF-Posten und keiner Lehrlingsausbildung 

[Woody]

Also ich versteh die geplante Struktur ja nicht wirklich.

Per Definition ist die GF Position eine mit Entscheidungsverantwortung. Somit ist es in jedem Unternehmen üblich, dass es klar abgegrenzte Kompetenzen /Zuständigkeiten für jeden GF gibt. Was genau ist die Zuständigkeit von Hofmann?

"Gesamtverantwortung" ist in meinen Augen ein Alibi Begriff, mit dem man sich versucht darum herumzudrücken zu klären, wer eigentlich wofür zuständig ist. Wenn Hofmann tatsächlich für alles verantwortlich wäre, dann sind die beiden anderen plötzlich für nichts verantwortlich. Das kann wohl so nicht gemeint sein...

Wenn Stöger bei uns echt im Gespräch wäre, wäre das in meinen Augen erfreulich. Aber wenns da nicht eine klare Kompetenzverteilung gibt, wird das tatsächlich nicht funtionieren. Da versteh ich dann Linden wernn er meint, man holt lieber Katzer, weil er leichter mit Hofmann kompatibel ist.

 

Im Endeffekt schade, dass wir nicht zuallererst eine professionelle Struktur überlegt haben und nachher dafür die besten Köpfe suchen, sondern wir das Pferd von hinten aufzäumen, indem man als erstes für Hofmann eine Rolle kreiert hat, um die jetzt alles herumgebastelt wird. Das passiert leider auch in der Wirtschaft und Politik oft - funktiniert in der Praxis meist aber mehr schlecht als recht.