COVID-19 in Österreich


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ASB-Gott
matthias1745 schrieb vor 3 Stunden:

Dürfte ich überlesen haben.

Aber wenn ich mir die täglichen neuinfektionen anschaue, sind die doch im konstanten niedrigen Bereich!?

Das ist schwierig zu beantworten. Wenn man davon ausgeht, dass die Einschätzungen bzgl. der Auswirkungen des Virus noch dieselben sind, wie zu Beginn der Krise, dann würde ich eine Situation, in der es doppelt soviele infizierte gibt, wie zu Beginn der Ausgangssperre nicht als Einladung verstehen, irgendeine Maßnahme zu lockern.

Dem gegenüber steht eine gewisse Immunität, die aber noch nicht sehr weit fortgeschritten zu sein scheint und möglicherweise die Erkenntnis, dass das Virus doch weniger Schaden angerichtet als damals im worst case angenommen wurde, was bitte nicht respektlos gegenüber den Opfern und den Angehörigen gemeint ist, aber was die Zahl der schweren Fälle betrifft, auch wenn jeder natürlich einer zuviel ist. So eine Abweichung wäre auch legitim, daher ist es ja eine worst case Annahme und auch kein Versagen der Politik.

Klar ist auch, es wird ohne Durchseuchung keine Lösung des Problems geben, man weiß nie, wann die Zahl der Infizierten wirklich 0 erreicht, da helfen auch keine Einreisestopps und sobald man auch nur eine handvoll Infizierter hat, geht die Verdoppelung der Fälle in n Tagen wieder munter los.

Es könnte also durchaus sein, dass man anstrebt, die Kapazität der Spitäler auf 80-90% zu halten und die Ausbreitung voranzutreiben, ohne die Kontrolle zu verlieren, um ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Dafür würde sprechen, dass man nun gezielt nach Definitionen für die Risikogruppen sucht, Gastro wieder erlaubt, aber nur in kleineren Gruppen, Veranstaltungen mit wenig Teilnehmern, Sport im freien, etc. Alles andere wäre für mich nicht erklärbar, die Begründungen, dass man deshalb etwas lockern könnte, weil man schneller reagiert hätte und deswegen schon weiter aus der Krise raus wäre, ist allerdings nicht nur reines Marketing, sondern schlicht und einfach falsch.

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Dauer-ASB-Surfer

Wobei man einen Faktor nicht vergessen darf: jenen der Erfahrung. Anfang März waren die Spitäler nicht bereit, es gab keine Schutzausrüstung und auch keine Erfahrungswerte. Mittlerweile konnte man doch sowohl Zeit als auch Wissen gewinnen, was im Falle einer zweiten Welle natürlich hilfreich sein würde.

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clock is ticking
plieschn schrieb vor 4 Minuten:

Das ist schwierig zu beantworten. Wenn man davon ausgeht, dass die Einschätzungen bzgl. der Auswirkungen des Virus noch dieselben sind, wie zu Beginn der Krise, dann würde ich eine Situation, in der es doppelt soviele infizierte gibt, wie zu Beginn der Ausgangssperre nicht als Einladung verstehen, irgendeine Maßnahme zu lockern.

Dem gegenüber steht eine gewisse Immunität, die aber noch nicht sehr weit fortgeschritten zu sein scheint und möglicherweise die Erkenntnis, dass das Virus doch weniger Schaden angerichtet als damals im worst case angenommen wurde, was bitte nicht respektlos gegenüber den Opfern und den Angehörigen gemeint ist, aber was die Zahl der schweren Fälle betrifft, auch wenn jeder natürlich einer zuviel ist. So eine Abweichung wäre auch legitim, daher ist es ja eine worst case Annahme und auch kein Versagen der Politik.

Klar ist auch, es wird ohne Durchseuchung keine Lösung des Problems geben, man weiß nie, wann die Zahl der Infizierten wirklich 0 erreicht, da helfen auch keine Einreisestopps und sobald man auch nur eine handvoll Infizierter hat, geht die Verdoppelung der Fälle in n Tagen wieder munter los.

Es könnte also durchaus sein, dass man anstrebt, die Kapazität der Spitäler auf 80-90% zu halten und die Ausbreitung voranzutreiben, ohne die Kontrolle zu verlieren, um ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Dafür würde sprechen, dass man nun gezielt nach Definitionen für die Risikogruppen sucht, Gastro wieder erlaubt, aber nur in kleineren Gruppen, Veranstaltungen mit wenig Teilnehmern, Sport im freien, etc. Alles andere wäre für mich nicht erklärbar, die Begründungen, dass man deshalb etwas lockern könnte, weil man schneller reagiert hätte und deswegen schon weiter aus der Krise raus wäre, ist allerdings nicht nur reines Marketing, sondern schlicht und einfach falsch.

Was ist die Alternative? Lock-down bis zum Impfstoff?

Natürlich hat man schneller reagiert, als andere Staaten

Es wird nicht so schnell ansteigen, die Leute sind meist sensibilisiert, der Sicherheitsabstand wird weiter von den Meisten Menschen eingehalten werden, Großveranstaltungen gibt es nicht und es wird Simmer, d.h. mehr Menschen sind im Freien, wo Infektionen prinzipiell unwahrscheinlicher sind

Im Winter könnte es wieder zu höheren Zahlen kommen, da stimme ich zu

 

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Wien nur du allein!
Joke schrieb vor 8 Minuten:

Blöde Frage aber wenn R momentan bei etwa 0,6 ist, dann müsste es doch tatsächlich irgendwann 0 Fälle geben, solange die Grenzen zu sind?

Theoretisch gesehen kann es 0 Fälle nur bei R = 0 geben. Wenn es bei 0,6 bleibt, wird es zwar immer weniger, aber ganz auf 0 kann es nicht gehen.

In der Praxis wird dieser Wert ohnehin nicht konstant bleiben.

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Das Leben besteht in der Bewegung
el-capitane schrieb vor 2 Stunden:

Lt. Corona Tracker sind wir stand jetzt erstmals unter 2000 Infizierten.

yes, klar darunter, die Zahlen von 15:00 Uhr laut Coronatracker: 66 Neuinfektionen, 199 Genesene, nur mehr 1993 aktive Fälle;

 

Screenshot_20200429-154319.png

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Neocon schrieb vor einer Stunde:

Theoretisch gesehen kann es 0 Fälle nur bei R = 0 geben. Wenn es bei 0,6 bleibt, wird es zwar immer weniger, aber ganz auf 0 kann es nicht gehen.

In der Praxis wird dieser Wert ohnehin nicht konstant bleiben.

Also mathematisch gesehen sind wir mir R 0,6 wohl erst in der Unendlichkeit auf 0 Fälle, würde ich mal meinen. Faktisch aber aufgrund der Sterblichkeit von Menschen "früher"

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Bunter Hund im ASB
dafLo schrieb vor 3 Stunden:

Hab mich nur gefragt, weil ihr ja fast ein Drittel alles positiv getesteten Fälle in Österreich ausmachts ...

Kannst du dir vorstellen, dass in nur einer handvoll Labore Corona Tests analysiert werden?
(davon ausgehend das jedes Labor ähnliche Werte herausbekommt)

Aber vielleicht fließen auch nur die Ergebnisse der "richtigen" (© Kurz) Labore in die Statistik. :D :davinci:

Unser Standort arbeitet Proben ab und in Mödling. Sonst diverse Krankenhäuser, die Virologie in Wien, diverseste Privat-Labors. Hab versucht mir einen Überblick zu verschaffen, aber ich könnte aktuell nicht sagen wie viele es tatsächlich sind. Aber es sind ganz sicher mehr als 10 ;)

Nein, nein. Die Ergebnisse laufen alle zusammen, das sollte schon passen. 

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Gast

Ein österreichweites R zu definieren ist ohnehin schwierig. In Wien, NÖ und St haben wir sicherlich ein R knapp unter 1, während wir in den anderen Bundesländern klar unter 1 liegen.

bearbeitet von Gast

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