Covid-19 und wirtschaftliche Folgen


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V.I.P.
OidaFoda schrieb vor 9 Minuten:

Das halte ich für ein Gerücht.

Und warum fällt es dem Gesundheitspersonal so schwer über Leben und Tod hinsichtlich Versorgungsressourcen zu entscheiden wen es treffen soll? 

Weil der Konses "jedes edit: Menschenleben ist gleich viel Wert" ist. Unabhängig von Alter, Herkunft, Hautfarbe, usw.

Dass dieser Konses jetzt zur Diskussion steht ist aber wie gesagt eh aufgelegt, weil es sehr komplex ist. Nur wird dieser Bruch des Konsens sich in anderen Themen wiederfinden können.

bearbeitet von Spechtl

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V.I.P.
OidaFoda schrieb vor 34 Minuten:

Das halte ich für ein Gerücht.

https://www.oegern.at/umgang-mit-knappen-ressourcen-in-der-notfallmedizin/

 

Zitat

 

Bioethikkommission zum Umgang mit knappen Ressourcen in der Gesundheitsversorgung

Die Erfahrung von Ländern, die von der Covid-19-Pandemie bereits früher als Österreich betroffen waren, zeigt, wie sich die allgemeine Frage nach dem Umgang mit knappen Ressourcen in der Gesundheitsversorgung so zuspitzen kann, dass nicht mehr ausreichend Personen und Mittel zur Verfügung stehen, um eine Lebensrettung bei allen Kranken zu versuchen. Da dieser Extremfall ein Dilemma darstellt, für das es keine ethisch oder rechtlich befriedigende Lösung gibt, gilt es, ihn nach Kräften zu verhindern oder sein Auftreten so minimal wie möglich zu halten. In der am 31.3.2020 veröffentlichen Stellungnahme werden Strategien vorgestellt, die der Vermeidung von Extremfällen dienen sollen. Appelliert wird dabei sowohl an die klinische als auch gesamtgesellschaftliche Verantwortung. 

 

 

 

Dass über diese Ethik diskutiert wird ist wie gesagt legitim. Man kann diese Ethik aber nicht für "nicht vorhanden" beschreiben. 

bearbeitet von Spechtl

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no one expects the spanish inquisition!
Spechtl schrieb vor 26 Minuten:

An dem "Gutmenschtum" Schuld, ein 80 jähriges Leben gleich wertvoll zu behandeln wie ein 5 Jähriges, hat die westliche Gesundheitskultur. Diese Kultur kann sich natürlich wandeln, nur hat auch das weitreichendere Konsequenzen. 

Inwiefern diese jetzige Gesundheits- und Beschäftigungskrise diesen Einfluss haben wird, ist eben unsicher. Logisch, liegt ja in der Zukunft und ist nicht naturwissenschaftlich erklärbar. In einer positiven Prognosebrille könnte man sogar aus dieser jetzigen Krise nochmal mehr Qualität in Zukunft schaffen. In einer negativen Brille geht alles den Bach runter und alle Systeme kollabieren. 

V.a. ist es ebenfalls unsicher welchen wirtschaftlichen Einfluss es hat, wenn eine Übersterblichkeit über längere Zeit passiert. Du wirst von Wirtschafts"forschern" (eher Kartenlegern) jede mögliche Prognose bekommen, die für seine jeweilige Argumentation und Zeitraum passend ist.

Dass diese subjektiven Prognosen für die nächsten Jahrzehnte und auch unsere Kultur der Gleichwertigkeit des Lebens durch Covid-19 zur Diskussion stehen ist natürlich völlig legitim. Ist ja auch ein spannendes Thema, wo jeder eine Meinung hat.

Ich hoffe, mit meinem Posting eh rüber gebracht zu haben, dass ich nicht alte Menschen irgendwie "entsorgen" will. 

Aber wir müssen eine Entscheidung treffen, die sich keiner gewünscht hat. Und die natürlich nicht leicht ist. Aber zu verantwortungsvoller Politik gehört eben auch, mit beschränkten Ressourcen gut und vorausschauend zu wirtschaften. Wenn wir jetzt alle Ressourcen verballern (was wir de facto ja schon haben, vor allem auch die gesellschaftliche Akzeptanz), haben wir für die nächste Krise nichts mehr. 

 

Und weitergehen wird es natürlich irgendwie. Auch aus den zerbombten Städten ist wieder was gewachsen. Aber die Zeit, in der die sozialen Karten neu gemischt werden, ist meist übel. Wenn unsere Systeme jetzt unkontrolliert zusammen brechen, hat dad fatale Folgen. Buchstäblich alles basiert ja auch unserem sozialen Netz, einer großzügigen Umverteilung. Ein Einbruch dabei wird zu echten Spannungen führen. Und die medizinischen Implikationen drr Arbeitslosigkeit (Depressionen, schlechtere Ernährung für die Kinder, schlechtere Bildungschancen) sind Fakt. 

 

Niemand hat darum gebeten, diese Entscheidung treffen zu müssen. Aber es ist so. Leider. 

bearbeitet von Inquisitor

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no one expects the spanish inquisition!
Spechtl schrieb vor 4 Minuten:

https://www.oegern.at/umgang-mit-knappen-ressourcen-in-der-notfallmedizin/

 

Dass über diese Ethik diskutiert wird ist wie gesagt legitim. Man kann diese Ethik aber nicht für "nicht vorhanden" beachreiben. 

Das meinte ich ja. Dieses Vorgehen ist ja keine echte Lösung, sie verschiebt das Problem nur auf die nächste Krise. Und in der kann dann, wenn dann noch weniger Ressourcen zur Verfügung stehen, noch grausamer werden. Da reden wir dann nicht mehr über Intensivbetten, sondern grundlegende Operationen und Medikamente. Und müssen zwischen 2 Kindern entscheiden. 

 

Das ist die Implikation, die diese vermeintliche Lösung mit sich bringt. Sie vermeidet den kurzfristigen Schmerz, verursacht aber später großen. Das ist leider auch das Leitbild unserer generellen Politik (siehe etwa auch die Verschuldungskrise...) 

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V.I.P.
Inquisitor schrieb vor 21 Minuten:

Wenn unsere Systeme jetzt unkontrolliert zusammen brechen, hat dad fatale Folgen. Buchstäblich alles basiert ja auch unserem sozialen Netz, einer großzügigen Umverteilung. Ein Einbruch dabei wird zu echten Spannungen führen. Und die medizinischen Implikationen 

Wie gesagt, das wäre die Apokalypse-Prognosebrille, wo das Fazit wäre Bitcoin, Klopapier und Gold zu horten. 

Ein Mediziner würde dir aus ethischen Gründen ähnlich argumentieren, wie "wenn jetzt der Konsens, dass jedes Leben gleich viel wert ist fällt, bricht unser gesundheitliches Gerüst der Ethik zusammen". Da gilt es eben abzuwegen und zu diskutieren. 

Inquisitor schrieb vor 21 Minuten:

Aber wir müssen eine Entscheidung treffen, die sich keiner gewünscht hat. Und die natürlich nicht leicht ist. Aber zu verantwortungsvoller Politik gehört eben auch, mit beschränkten Ressourcen gut und vorausschauend zu wirtschaften. Wenn wir jetzt alle Ressourcen verballern (was wir de facto ja schon haben, vor allem auch die gesellschaftliche Akzeptanz), haben wir für die nächste Krise nichts mehr. 

Zu ersteren Satz: eh. Die Entscheidung derweil ist der wirtschaftliche Schaden für die Gesundheit, was derweil (noch?) demokratisch legitimiert ist.

Zum letzten Satz: das ist wieder eine subjektive Annahme, weil zukünftiges Wirtschaften eben nur schwer prognostizierbar ist. Aber natürlich diskussionswürdig ist. Es gesellen sich halt weitere subjektive Annahme hinzu.

Inquisitor schrieb vor 14 Minuten:

Das ist die Implikation, die diese vermeintliche Lösung mit sich bringt. Sie vermeidet den kurzfristigen Schmerz, verursacht aber später großen. Das ist leider auch das Leitbild unserer generellen Politik (siehe etwa auch die Verschuldungskrise...) 

Dieser eine Schmerz ist halt jetzt sehr präsent und allgegenwärtig. Logisch, dass er diese Aufmerksamkeit hat, aber ich gebe dir natürlich völlig Recht, dass mittel und langfristige Einflüsse (welche auch immer) ebenfalls zur Diskussion stehen müssen.

bearbeitet von Spechtl

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Anyone?

Schnell muss es gehen habs gsagt,....weihnachtsgeld muss ausgezahlt werden habs gsagt...3 Wochen später bekomme ich eine email indem man die Verzögerung bedauert und ich noch ein bisserl Geduld haben soll....kein Problem verkaufe ich halt ein Rennpferd aus meinem Gestüt. .,,,:davinci:

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Eierschaukelverzichter
eminem23 schrieb vor 13 Minuten:

Schnell muss es gehen habs gsagt,....weihnachtsgeld muss ausgezahlt werden habs gsagt...3 Wochen später bekomme ich eine email indem man die Verzögerung bedauert und ich noch ein bisserl Geduld haben soll....kein Problem verkaufe ich halt ein Rennpferd aus meinem Gestüt. .,,,:davinci:

Umsatzersatz oder FKZ?

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Anyone?
J.E schrieb vor 52 Minuten:

also das wundert mich jetzt 

Wieso? :ratlos:

 

OidaFoda schrieb vor einer Stunde:

kenne einige, bei denen der Ansprung bestand soll es aber überraschend schnell gegangen sein. Ob mein FKZ jemals kommt steht in den Sternen

Wär halt leiwand wenn es noch im Dezember ausbezahlt wird sonst wird’s eng :(

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Anyone?
J.E schrieb vor 13 Minuten:

weil das bei unseren Klienten eigentlich durch die Bank funktioniert hat, zumindest hab ich keine solche Rückmeldung erhalten 

Zitat

Ihr Antrag befindet sich bereits in Bearbeitung. Aufgrund der großen Anzahl an eingereichten Anträgen kommt es derzeit leider zu längeren Wartezeiten

:fuckthat:

bearbeitet von eminem23

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