Homophobie im Stadion/Kurve


greenwhitespirit

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ASB-Gott
fuck forever schrieb Gerade eben:

Es ist vielleicht nicht die selbe Stimmung, aber ein Stadion bildet doch ganz schön den Querschnitt einer Gesellschaft ab.  

Das schon, aber nicht wie sie sich nach den 90Min. benimmt. Im Stadion trinken halt Manager und Ärzte und Maurer gemeinsam ein Bier und plaudern miteinander - ausserhalb nicht mehr...zB...

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ASB-Legende
McKenzie1983 schrieb vor 2 Minuten:

und so wirkt man in der Öffentlichkeit halt als homophob... und das ist okay?

ändert ja nix daran dass es ein paar Leute sind die sowas anstimmen, oder nicht. Wenn vom Vorsänger kein "schwuler FAK"-Ruf kommt, wird's auch nicht nachgerufen.

Selbst wenn sich da ein paar zusammenrotten und eigenes Programm machen wollen; im Endeffekt ist es dann ja doch so, dass sich die Meisten nach den Ultras (& Co.) orientieren.

Schwul wird leider noch von sehr vielen Leuten im alltäglichen Leben abfällig benutzt. Daher wirkt eine Fangruppe, die das schreit in der breiten Öffentlichkeit noch nicht homophob. und es herrscht wenig Druck, was zu ändern.

Es wär natürlich fein, wenn die führenden Fanclubs mit dem Hinterfragen der Rhetorik diesmal nicht drauf warten würde, bis man vom Rest der Gesellschaft praktisch "gezwungen" wird, mitzuziehen, aber speziell bei dem Thema hab leider wenig Hoffnung, dass es so kommt.

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Surft nur im ASB
oestl schrieb vor 2 Minuten:

Das schon, aber nicht wie sie sich nach den 90Min. benimmt. Im Stadion trinken halt Manager und Ärzte und Maurer gemeinsam ein Bier und plaudern miteinander - ausserhalb nicht mehr...zB...

Also sorry, ganz ehrlich...

Ich will jetzt gar nicht auf die Diskussion im Detail eingehen, aber wer als "Manager", Arzt oder mit irgendeinem anderen Job, von dem du offensichtlich ausgehst, dass sich die Menschen für etwas Besseres halten es nicht schafft, außerhalb eines Fussballstadions mit einem Maurer, MA48er usw. ein Bier zu trinken und zu unterhalten, ist einfach nur ein Arschloch.

In meinem Freundeskreis gibt es von Allem etwas, und wir verstehen uns trotzdem gut. Ich würde dir ehrlich empfehlen, mal an deinem Menschenbild zu arbeiten, dann ist die Welt da draußen plötzlich auch nicht mehr nur schwarz-weiß, sondern auch mal ganz bunt.

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Mutter aller Probleme
GRENDEL schrieb vor 38 Minuten:

Wünschenswert wäre ein Unterlassen allemal, aber das muss von selber passieren, durch ein Umdenken der Menschen. 

"Von selber" wirds nicht gehen, daher ist es mMn schon wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, WARUM die Gesänge nicht sein sollten (also nicht nur, "weil ma des ned mocht").

Mehr als das (Bewusstsein schaffen) wird nicht sinnvoll sein, Sanktionen o.ä. hätten eher einen ungewünschten Effekt. Es wird einfach mit der Zeit abebben, immer weniger werden mitsingen und irgendwann wirds ein Capo auch nicht mehr anstimmen bzw. übertönen, falls es irgendwoher kommt.

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ASB-Gott
Ernesto schrieb vor 18 Minuten:

beim oestl merkt man wie er sich mit händen und füßen dagegen wehrt dass homophobie aus den stadien verschwindet. es ist ihm nicht egal, sonst würde er nicht in diesem maße argumentieren. gleichzeitig erzählt er aber wie liberal er nicht ist. erinnert an jene rassisten die von ihren ausländischen freunden berichten. 

Du gehst nicht ins Stadion, du zahlst keinen Mitgliedsbeitrag, du kennst sicher keinen Schwulen oder warst jemals im Heaven, etc...

Kannst mich nicht einfach ignorieren...

Meine schwulen Freunde benehmen sich und schauen wie Heteromänner aus und lachen zB. auch über die Tunten und Conchitas..Mit einem schau ich öfter Fußball im Fernsehen und der sagt auch zB. spiel nicht wie ein "warmer", hau rein...Aber da kann man nur mitreden wenn man auch schwule Bekannte oder Freunde hat...

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Ich freu mich wirklich sehr, dass dieses wichtige Thema hier auch entsprechend gewürdigt wird. Danke an dieser Stelle für die vielen wertvollen Beiträge! 

Weil ich hier jetzt sehr oft von „aushalten“ und „wehleidig“ etc gelesen habe. Vielleicht hilft es denjenigen unter uns, die sich nicht vorstellen können, dass ein kollektives Verwenden schwulenfeindlicher Sprechchöre von Tausenden Menschen ein sehr unangenehmes Gefühl erzeugt... es ist in Österreich nach wie vor für homosexuelle Jugendliche unglaublich schwierig zu sich selbst zu stehen, wenn bereits in der Schule „schwul“ das Schimpfwort Nummer eins ist (ja, das ist es leider immer noch!). Hinter jedem schwulen/lesbischen/bisexuellen Fan im Stadion steckt eine persönliche Geschichte und ein langer, in den meisten Fällen sehr schwieriger Prozess zu sich selbst zu stehen. Man kann sich auch als Heterosexueller denke ich durchaus vorstellen, dass es ein ordentlicher Dämpfer sein kann, wenn man gerade dabei ist sich selbst zu akzeptieren und zu sich stehen zu lernen und plötzlich neben dir in der Kurve jemand schreit „du woames Hurenkind“, dann vielleicht „schwuler, schwuler XY“ und Ähnliches! Ich möchte daher wirklich davon abraten, Homophobie zu normalisieren oder herunterzuspielen. Mir ist bewusst, dass primär keine Absicht besteht, tatsächlich homosexuelle Menschen auszugrenzen, aber es sollte jeder für sich mal überlegen ob das wirklich notwendig ist. Dann wird sich auch jede Diskussion über dieses Thema erübrigen. Mein Ziel ist es nicht über Homosexualität im Fußball zu sprechen, sondern dass es einfach kein Thema mehr ist. Dafür muss man aber (leider) darüber diskutieren! Rapid muss für alle da sein, die Rapid lieben! Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen, die sich für diesen wunderbaren Verein begeistern, nicht in die Kurve gehen, weil sie sich unwohl fühlen. Ich bin davon überzeugt, dass mit ein wenig Selbstreflexion dieses Thema langfristig verschwindet. Danke für euer Verständnis liebe Freunde! Auf gehts, Rapid! ?

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ASB-Gott
lengmandx schrieb vor 6 Minuten:

Also sorry, ganz ehrlich...

Ich will jetzt gar nicht auf die Diskussion im Detail eingehen, aber wer als "Manager", Arzt oder mit irgendeinem anderen Job, von dem du offensichtlich ausgehst, dass sich die Menschen für etwas Besseres halten es nicht schafft, außerhalb eines Fussballstadions mit einem Maurer, MA48er usw. ein Bier zu trinken und zu unterhalten, ist einfach nur ein Arschloch.

In meinem Freundeskreis gibt es von Allem etwas, und wir verstehen uns trotzdem gut. Ich würde dir ehrlich empfehlen, mal an deinem Menschenbild zu arbeiten, dann ist die Welt da draußen plötzlich auch nicht mehr nur schwarz-weiß, sondern auch mal ganz bunt.

Ich habe mich schlecht ausgedrückt glaub ich: Im Stadion kommt es zur Verbrüderung, Umarmen, gemeínsames Biertrinken von FREMDEN Leuten unterschiedlichster Schichten - das es im eigenen Freundeskreis alle Schichten gibt ist schon klar...

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Ich und mein Holz
flonaldinho10 schrieb vor 14 Minuten:

Schwul wird leider noch von sehr vielen Leuten im alltäglichen Leben abfällig benutzt. Daher wirkt eine Fangruppe, die das schreit in der breiten Öffentlichkeit noch nicht homophob. und es herrscht wenig Druck, was zu ändern.

Es wär natürlich fein, wenn die führenden Fanclubs mit dem Hinterfragen der Rhetorik diesmal nicht drauf warten würde, bis man vom Rest der Gesellschaft praktisch "gezwungen" wird, mitzuziehen, aber speziell bei dem Thema hab leider wenig Hoffnung, dass es so kommt.

Ganz so uneinsichtig scheint man ja auch nicht zu sein; wir haben ja auch schon Zeiten erlebt, wo das in fast jedem Spiel vorgekommen ist, mal mehr mal weniger gekonnt auf den Gegner-Namen umgelegt - muss gestehen dass ich mich damals auch oft mitreißen lies in meiner Wurschtigkeit dem Thema gegenüber und auch tlw. ahnungslos in der Jugend div. 'ältere' Gesänge nachgegrölt hab :facepalm:.

Man sollte halt auch selbst einige Dinge hinterfragen und überlegen wofür man selbst stehen möchte und ob man 'der Stimmung willen' jeden Blösdinn nachäffen muss. Vl lernt man da ja auch was dazu.

bearbeitet von McKenzie1983

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Valdi am Weg ins Stadion
oestl schrieb vor 13 Minuten:

Du gehst nicht ins Stadion, du zahlst keinen Mitgliedsbeitrag, du kennst sicher keinen Schwulen oder warst jemals im Heaven, etc...

Kannst mich nicht einfach ignorieren...

Meine schwulen Freunde benehmen sich und schauen wie Heteromänner aus und lachen zB. auch über die Tunten und Conchitas..Mit einem schau ich öfter Fußball im Fernsehen und der sagt auch zB. spiel nicht wie ein "warmer", hau rein...Aber da kann man nur mitreden wenn man auch schwule Bekannte oder Freunde hat...

es spielt keine rolle ob ich ins stadion gehe oder mitgliedsbeitrag zahle. der rest ist scheiße. du könntest das thema einfach ignorieren oder liegt es dir wirklich so am herzen dass weiterhin homophobe gesänge zum besten gegeben werden? scheint ganz so, denn anders ist dein engagement nicht zu erklären. 

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Postet viiiel zu viel

Ich muss gestehen das ich da immer mitgesungen habe, obwohl ich im echten Leben absolut nichts gegen schwule habe und absolut gegen homophobie bin. Für mich war das schwul nicht gegen schwule gemünzt sondern eher bildlich gesprochen 11 austrianer Die im rosa tütü herumtanzen. Da es anscheinend aber wirklich Leute gibt im Stadion die das kränkt muss ich meine Sichtweise überdenken 

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Surft nur im ASB
oestl schrieb vor 10 Minuten:

Ich habe mich schlecht ausgedrückt glaub ich: Im Stadion kommt es zur Verbrüderung, Umarmen, gemeínsames Biertrinken von FREMDEN Leuten unterschiedlichster Schichten - das es im eigenen Freundeskreis alle Schichten gibt ist schon klar...

Ich habe auch schon mit wildfremden Leuten im Bierzelt, einer Bar, wo auch immer gemeinsam getrunken und Spaß gehabt, die Frage nach ihrer beruflichen Tätigkeit, um herauszufinden, ob sie in mein soziales Umfeld passen, war da eigentlich immer sekundär...

bearbeitet von lengmandx

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ASB-Messias
bianco verde schrieb vor 1 Stunde:

Ich habe es schon einmal geschrieben: Wenn es stimmt, dass ca. 10 % der Menschen homosexuell sind, dann ist es auch sehr wahrscheinlich, dass sehr viele schwule Fans im BW stehen.

 

Ich denke nicht, dass derartige Gesänge als schwulenfeindliche Gesänge wahrgenommen werden. Das wird halt gesungen, "weil´s immer schon so war" und weil das Bewusstsein dafür einfach nicht da ist. Ich bin mir sicher, dass 9 von 10 Personen, die im BW stehen, kein Problem mit Homosexuellen haben oder denen das zumindest wurscht ist.

Ein erfolgsversprechender Weg wäre es, als Initiative oder Gruppe mit den führenden Ultras in Kontakt zu treten und das Anliegen zu schildern, auch wenn man es mit Schmäh versuchen muss. Ich glaube, auf diese Weise kann man langsam eine Bewusstseinsänderung herbeiführen.

„Weils halt immer schon so war“  ... gehts noch rückständiger ?  

 

Da stehen unzählige Typen auf den Rängen die sonst was von sich halten und dann sind diese Individuen nicht im Stande für sich selbst zu denken und müssen bei jedem scheiss mitschreien? 

Als ich mit 15, 16 Jahren im damaligen Block West gestanden bin und derartige Gesänge angestimmt wurden, hab ich einfach nicht mitgesungen. Dito bei „Tod und Hass...“ ...ich bin damals für mein Schweigen angegangen worden, ws zur Folge hatte das ich seltener ins Stadion ging. Einige Saisonen später stand ich damals nur noch auf der Nord. 

Mir ist schon klar das in einem Stadion viel polarisiert wird, aber niemals sollte man jmd den Tod wünschen oder Menschen wg ihrer Sexualität beleidigen! Es sollte auch im Stadion um die Sache gehen und die heißt nun mal Fußball. Und weils immer schon so war ist eine äußerst schlechte Argumentation! Mit dieser Denkweise entwickeln wir uns gar nicht weiter. 

 

Warum geht man nicht mal den umgekehrten Weg und versucht ausnahmslos mit positiven Aktionen ein Vorbild für die Jungen und für andere Gruppierungen zu sein? So könnte man auch medial einiges an der Berichterstattung ändern! 

Die Isländer und Iren haben dies bei der letzten Großveranstaltung eindrucksvoll vorgezeigt. 

 

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ASB-Legende
oestl schrieb vor 16 Minuten:

Meine schwulen Freunde benehmen sich und schauen wie Heteromänner aus und lachen zB. auch über die Tunten und Conchitas..Mit einem schau ich öfter Fußball im Fernsehen und der sagt auch zB. spiel nicht wie ein "warmer", hau rein...Aber da kann man nur mitreden wenn man auch schwule Bekannte oder Freunde hat...

Der Umgangston unter Freunden oder Selbstironie ist halt was anderes, als abfällige Bemerkungen von Fremden zu hören.

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