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firewhoman schrieb vor 5 Minuten:

Hätte man.

Aber, wie schon richtig geschrieben wurde - die Mehrheit war für den 26.10.

was ich persönlich für unsinnig halte, da ja das österreich in seinen heutigen grundzügen ja 1918 und nicht mit dem neutralitätsgesetz entstanden ist. da könnte man ja genauso gut den 1.1. hernehmen weil wir da vor bald 30 jahren der EU beigetreten sind, das war mmn ähnlich relevant wie das neutralitätsgesetz.

als gedenktage könnte man ja auch den 12.3. (verlust der unabhängigkeit vlg. anschluss), den 27.4. (proklamation der unabhängigkeit von nazi-deutschland), 15.5. (staatsvertrag) und den 12.11. (republikgründung) hernehmen.

bearbeitet von Iniesta

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!

Du wirst wohl damit leben müssen. So wie wir alle, die es sich nicht ausgesucht haben.

Es stimmt aber sicher, dass der Tag 1955 eine andere Bedeutung hatte als heute.

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  • 2 weeks later...
Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

der 26. oktober 1955 markiert den tag, an dem österreich seine souveränität wiedererlangt hat.

insofern ist es schon ein durchaus denkwürdiger tag.

es ist auch keineswegs falsch, dass der 25.10.1955 der letzte tag war, an dem besatzungssoldaten noch offiziell hier sein durften in österreich (übrigens die briten mit der letzten offiziellen handlung, nicht die russen). dass es danach natürlich auch immer noch ausländische soldaten in österreich gab und auch weiterhin geben wird, ist jetzt nicht verwunderlich.

das neutralitätsgesetz ist aber natürlich nicht der eigentliche grund für den nationalfeiertag, sondern eben der abschluss des prozesses zur wiedererlangung der souveränität (auch das neutralitätsgesetz ist ein schritt in diesem prozess).

im gesetestext wird hingegen ganz deutlich auf den beschluss des neutralitätsgesetzes hingewiesen. da müsste man sich die wortmeldungen der damaligen zeit heraussuchen, um hier nähere interpretationen zuzulassen.

=>

hier zum beispiel die rede des damaligen bundeskanzlers klaus:

"Zweck des vorliegenden Bundesgesetzes ist
es, den 26. Oktober, der schon bisher als
Tag der Fahne feierlich begangen wurde,
mit normativ-verbindlicher Wirksamkeit zum
österreichischen Nationalfeiertag zu erklären."
Es ziemt sich aber, wie mir scheint, zum
heutigen Anlaß nicht nur mit Worten des
nüchternen Verstandes, sondern auch mit dem
Herzen zu reden. Der Initiative junger
Österreicher ist es seinerzeit entsprungen,
den Tag der Fahne zu begehen. Die rot-weißrote
Fahne als Respekt erheischendes Symbol
der Republik sollte, so glauben wir die Gedanken
dieser jungen Menschen deuten zu
können, an diesem Tage Abzeichen und Embleme
anderer Gemeinschaften in den Hintergrund
treten lassen und die Einheit aller Österreicher
bei aller Verschiedenheit des politischen, weltanschaulichen
oder religiösen Bekenntnisses
symbolisieren. Ein schöner Gedanke - gewiß.
Aber die Fahne ist eben nur Symbol, äußeres
Zeichen, augenfälliges Sinnbild für Tieferes:
für eine Idee - die österreichische Idee.
Was wir heute beschließen, ist zunächst
ein formaler Akt: die Schaffung eines österreichischen
Nationalfeiertags in der Form,
die Recht und Gesetz vorschreiben. Aber den
staatstragenden Kräften in unserem Lande -
dem Nationalrat, dem Bundesrat, der Bundesregierung,
den Ländern und Gemeinden, den
politischen Parteien, den Sozialpartnern, den
Kammern und Verbänden, den Religionsgemeinschaften,
den Lehrern an den Schulen,
den Eltern -, ihnen allen kommt es zu, auch
dieses nunmehr neugeschaffene Symbol, den
Nationalfeiertag, mit Inhalt zu erfüllen, ihm
Sinn zu geben, die hinter dem Symbol stehende
tragende Idee sichtbar werden zu lassen.
Was ist das Volk, das österreichische Volk 􀀬
Gewiß mehr als die Summe aller Staatsbürger.
Was ist der Staat, der österreichische Staat 􀀬
Gewiß mehr als die Summe aller Bundesländer.
Ich glaube, wir können heute die Antwort geben
auf die Frage, was uns allen Österreich bedeutet.
Der junge Österreicher von heute erwartet
von uns nicht nur Chancen zum Erwerb
von Bildung und Wissen, nicht nur die Sicherung
beruflicher und wirtschaftlicher Existenz,
nicht nur Möglichkeiten zu sozialem Fortschritt
und Aufstieg. Der junge Mensch
erwartet, wenn er das Elternhaus verläßt
und in das Leben eintritt, vor allem auch ideelle
Leitbilder - ein österreichisches Staats bewußtsein,
eine österreichische Idee, den Glauben
an die Sendung Österreichs in der Welt
von heute. Dazu gehören auch einige fundamentale
Werte, die alle unterschreiben können,
gleichgültig aus welchem politischen oder
weltanschaulichen Lager der einzelne auch
kommen mag.
Erlauben Sie aber vorerst ein offenes Wort :
Der österreichische Nationalfeiertag sollte nicht
nur die Österreicher aller Gesinnungen, sondern
auch die Österreicher aller Generationen in
einem erneuerten österreichischen Vaterlandsbewußtsein
vereinen. In einem Buch über
Österreich ist der Satz zu lesen: "So viele
Lager, so viele Geschichtsbilder, so viele
Österreicher." Nicht kürzer, nicht treffender
kann die Tragik der österreichischen Entwicklung
in unserem Jahrhundert umschrieben,
nicht einleuchtender die Ursache dafür dargestellt
werden, weshalb wir immerhin zwanzig
Jahre brauchten, um e i n e n Tag aus der an
Denkwürdigkeiten so reichen österreichischen
Geschichte herauszufinden, auf den sich alle
einigen können.
" 'Venn wir also, wie ich sagte, der Jugend
Osterreichs ein Leitbild geben wollen, dann ist
es endlich auch an der Zeit, daß die Alten die
eigene Vergangenheit bewältigen.
Wir Älteren sollten den Geist, der in der
gemeinsamen Feier vom 12. Februar 1964 zum
Ausdruck gekommen ist, nicht verlöschen
lassen. Der Weg der Versöhnung ist freilich
nicht eine Einbahnstraße. Es gibt auch andere
Ereignisse und Daten in der österreichischen
Geschichte, die einmal von diesen, einmal von
jenen Österreichern als eine Hypothek empfunden
werden. Wir sind es den jungen Österreichern,
die für die tragischen Irrwege ihrer
Väter keine Verantwortung tragen, schuldig,
endlich den Schlußstrich ohne Hintergedanken
und ohne Mentalreservationen ein für allemal
zu ziehen.
Der 26. Oktober 1955 ist ein bedeutungsvoller
Tag der österreichischen Geschichte. Er eignet
sich als Nationalfeiertag, so heißt es in den
Erläuternden Bemerkungen zur Regierungsvorlage,
"weil er der Gedenktag der ersten
feierlichen Äußerung des Unabhängigkeitswillens
der Republik Österreich nach Wiedererlangung
ihrer vollen Souveränität und der Erklärung
der immerwährenden Neutralität
Österreichs ist".
Hier liegt ein allgemein gültiges, allgemein
anerkanntes Leitbild für alle Österreicher,
hier die Wurzeln für ein neues Vaterlandsgefühl
: Dieses Österreich ist nicht ein Staat
wider Willen, sondern die von allen Österreichern
bejahte und gewollte Republik!
. Wir bejahen heute die Selbständigkeit
Österreichs ohne Einschränkung. Das ist
der letzte Sinn, das ist der Zweck der österreichischen
Neutralität. Sie ist das unserer
politischen, geographischen und historischen
Lage angemessene Mittel zur Wahrung und
Behauptung unserer Unabhängigkeit. Ich habe
bereits beim Festakt im Belvedere am 15. Mai
dieses Jahres festgestellt: "Die Politik der
immerwährenden Neutralität ist kein variabler
Faktor unserer Außenpolitik, sondern ein von
uns allen anerkannter Grundsatz, der den
Schwankungen der Tagespolitik und dem
innerpolitischen Meinungsstreit der Parteien
entrückt ist. Sie ist eine Grundmaxime unserer
Außenpolitik, die auch künftige Generationen
österreichischer Politiker verpflichtet."
Durch die Schaffung des österreichischen
Nationalfeiertages, so sagte ich bereits, wollen
wir nicht nur einen formalen Akt setzen,
sondern diesem Tag auch Sinn und Inhalt
geben. Ich kann nur wiederholen und unterstreichen,
was ich im Belvedere bereits sagte :
"Hier wurde eine die österreichische Staatsidee
der Gegenwart und Zukunft formende
österreichische Tradition begründet."
Es liegt mir sehr am Herzen, zu unterstreichen,
daß wir Österreicher in diesem starken
Bekenntnis zur österreichischen Eigenstaatlichkeit
keineswegs in den Nationalismus des
19. Jahrhunderts zurückfallen wollen.
In einem Augenblick, da die Welt immer kleiner
wird, die Grenzen zwischen den Staaten
immer fragwürdiger, die Interdependenz der
Völker immer größer, wird der Nationalstaatsgedanke
endgültig zu einem Relikt der
Geschichte.
V om Sinn der jüngsten Geschichte her bedeutet
die Neutralitätserklärung den Endpunkt
einer folgerichtigen, völker- und staatsrechtlichen
Entwicklung unseres Landes, die mit
der Zerschlagung der großen österreichischungarischen
Monarchie ausgelöst wurde. Das
Neutralitätsstatut schafft den Österreichern
in Europa wieder festen Boden unter den Füßen,
nach all den Schwankungen, die wir als
Umstellungs- und Anpassungsschwierigkeiten
eines an den Großraum gewohnten Volkes
auf die Dimension des kleinen Staates von
heute erkennen. Wir sehen daher in dem
Dokument, das in diesem Hohen Hause
vor zehn Jahren beschlossen wurde, letztlich
die Ratifizierung der geschichtlichen Entscheidung
des Jahres 1918, gleichzeitig aber die
Gründungsurkunde für ein neueres und glücklicheres
Österreich.
Hohes Haus ! In der Ersten Republik
ist viel an der Lebensfähigkeit Österreichs
gezweifelt worden. Deshalb möchte ich, weil
ich von den Leitbildern für eine junge österreichische
Generation sprach, dieses hinzufügen:
Es soll in diesem Lande nie vergessen
werden, daß die Periode von 1945, vom Jahre
Null der neuen Existenz, bis zum Jahre 1955,
dem Jahre der Freiheit, dem mühevollen
Aufbau eines vollkommen darniederliegenden
Landes gewidmet war, einem Wiederaufbau,
der in Teilen des Bundesgebiets mit besonderen
Leiden, Opfern und Schwierigkeiten für die
Menschen und für die Wirtschaft verbunden
gewesen ist. Wir wollen die Namen Renner
und Figl, Kunschak und Körner, Schärf und
Raab, um einige für viele zu nennen, in der
Erinnerung behalten als die Namen mutiger
Baumeister des neuen Österreich. Wir wollen
auch an die vielen anderen, ja an a l l e Österreicher
denken, die dieser Zeit durch ihre
Arbeit das Gepräge gaben. Wir wollen das
Beispiel ihres schöpferischen Leistungswillens,
ihrer Genügsamkeit, ihrer Opfer und Verantwortungsbereitschaft
nicht vergessen.
Auch das gehört zu den Leitbildern, die uns
in Hinkunft beseelen sollen: das gelebte
Beispiel eines ganzen Volkes, durch das es
vor der Geschichte den Beweis erbracht hat,
daß Arbeit und Fleiß, Mühe und Opfer erst
Freiheit und Wohlstand schaffen. Einen überzeugenderen
Beweis der Lebensfähigkeit hat
kaum je ein Land erbracht, dem diese Lebensfähigkeit
so restlos abgesprochen worden war.
So möge der österreichische Nationalfeiertag
auch für die jungen Österreicher zu einem
Tag werden, an dem sie fragen, was sie für
dieses Land tun, was sie für dieses Land leisten
können. Möge es zu einer Tradition dieses
Tages werden, Rechenschaft über Geleistetes
zu geben, möge der österreichische Nationalfeiertag
aber auch für die jungen Kräfte dieses
Landes Anlaß sein, sich hohe und große Ziele
zu setzen.
Es ist eine glückliche Wendung für unser
Volk􀋫 daß die Österreicher die politische und
wirtschaftliche Lebensfähigkeit dieses Staates
nicht mehr in Zweifel ziehen. Die Strahlungskraft
der österreichischen Kultur ist uns
aber über politische Brüche und wirtschaftliche
Notzeiten hinweg immer erhalten geblieben.
Diese Strahlungskraft wird sich in einem Staatswesen,
das wieder zu sich selbst gefunden hat,
gewiß vervielfachen. Hier liegen die spezifischen
Talente des österreichischen Volkes,
hier seine besonderen Entfaltungsmöglichkeiten.
Im schöpferischen Österreich, in seinen
Musikern, seinen Dichtern, seinen Künstlern
verwirklicht der Österreicher für die übrige
Welt am sinnfälligsten seine nationale Eigenart,
in diesen den Künsten und dem Musischen
zugewandten Bereichen findet der österreichische
Nationalcharakter seine lauterste Ausprägung.
Auch darin liegt schließlich ein
Leitbild für die jungen Österreicher : die reichen
Talente, die ererbten Gaben in die Zukunft
fortzutragen.
Wenn schließlich die österreichische Bundesregierung
im Einvernehmen mit den Sozialpartnern
und Interessenvertretungen diesen
Tag als nicht arbeitsfreien Tag zu feiern vorschlägt,
dann möge uns der Gedanke leiten,
daß nicht im materil:�llen Vorteil, sondern im
ideellen Gewinn die Bedeutung des österreichischen
Nationalfeiertages zu suchen ist.
N amens der amtsführenden Bundesregierung
bitte ich Sie, gewählte Abgeordnete zum österreichischen
Nationalrat, der Regierungsvorlage
über den österreichischen Nationalfeiertag
Ihre Zustimmung zu geben. (Bei fall bei
der ÖV P und bei A bgeordneten der SPO.)
 

im original-pdf vielleicht einfacher zu lesen

https://www.parlament.gv.at/dokument/X/NRSITZ/89/imfname_154346.pdf

 

gibt dann natürlich auch noch andere stellungnahmen.

 

nicht zu vergessen bei der diskussion ist natürlich, dass es zuerst den tag der fahne gab, dann den 26.10. als nationalfeiertag und erst danach dieser tag auch als ein arbeitsfreier feiertag galt.

bearbeitet von raumplaner

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  • 2 weeks later...
Who let the Drog out?!
firewhoman schrieb vor 16 Minuten:

 

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Das ist eigentlich irre, was da an Material und Menschen bewegt worden ist - absolut beeindruckend!

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I'll be back!
firewhoman schrieb vor 41 Minuten:

 

  Inhalt unsichtbar machen

Ich glaube, das bedarf keiner weiteren Erklärung.

 

grafik.png

sollen das fallende bomben im bild sein? oder doch was anderes? dachte zuerst an zeppeline oder wetterballons.

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Im ASB-Olymp
Iniesta schrieb vor 3 Minuten:

sollen das fallende bomben im bild sein? oder doch was anderes? dachte zuerst an zeppeline oder wetterballons.

Sind definitiv Zeppeline. Wofür die allerdings da waren kann ich dir nicht sagen. @ooeveilchen ist da ja recht bewandert in der Militärhistorie. Vielleicht weiß der was?

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Flana schrieb vor 26 Minuten:

Das ist eigentlich irre, was da an Material und Menschen bewegt worden ist - absolut beeindruckend!

das wäre heute, aber auch schon davor, aufgrund der satelliten-aufklärung nicht mehr möglich gewesen. 

muss wohl spätestens ab den 1970ern der fall gewesen sein dass es durch ausreichende überwachung/aufklärung solche, bis praktisch zu beginn, unbemerkten "bösen überraschungen" mit feindlicher anlandung/luftlandung im großen stil nicht mehr geben kann.

sollte china versuchen taiwan einzunehmen wird vermutlich mehr manpower im einsatz sein, aber es bliebe nicht bis fast zum letzten moment unbemerkt. die schwierigkeit könnte da eher sein zu erkennen wann aus 1 längeren seemanöver 1 ernsthafter versuch wird taiwan von außen abzuschneiden und zu umzingeln.

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Nochmals zum Thema D-Day. Ich habe mir gestern stundenlang Dokus angesehen. Es gibt kaum ein geschichtliches Ereignis, das mich so fasziniert und mitnimmt, wie dieses. Einfach eine unglaubliche Leistung! ...und auch ein unglaubliches Opfer! 

 

bearbeitet von Hugo_Maradona

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