Fredy Bickel, Geschäftsführer Sport geht [30. Juni 2019]


Noxus

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Sehr bekannt im ASB
Ernesto schrieb vor 4 Minuten:

ich wiederhole mich nur ungern: unter djuricin hatte alar als solospitze genug chancen, die er leider nicht genutzt hat. aber er kam zu absoluten topchancen. er braucht weder einen bulligen stürmer neben sich oder einen wühler. er braucht nur entsprechende vorlagen und selbstvertrauen, dann wird er seine tore machen. ich verstehe nicht warum die spiele unter djuricin derartig ignoriert werden. erst unter kühbauer klappts gar nicht mehr, weil wir seit kühbauer trainer ist, kaum noch chancen herausspielen.

Unter Kühbauer wird einfach schnörkelloser gespielt, ich glaube auch das wir nach der Wintervorbereitung viel schneller nach vor spielen werden anstatt den Ball hin und her zu schieben (so wie bei Barisic und Djuricin).

Falls Kühbauer nach der Wintervorbereitung auf ein 4-4-2 oder ein 3-1-4-2 umstellen wird, werden wir meiner Meinung nach auch wieder mehr Freude mit Alar haben. Egal ob bei uns mit Sabitzer oder vorher bei Kapfenberg oder auch bei Sturm, als hängende Spitze ist Alar sicherlich besser aufgehoben. 

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Valdi am Weg ins Stadion
Schwemmlandla3 schrieb vor 5 Minuten:

Und ja, auch wenn Alar zu Chancen kam, er kam bei weitem nicht zu so vielen Chancen wie z.B. bei Sturm. Weil jeder weiß, dass er keine Solospitze ist und definitiv einen Nebenmann braucht. Erst dann kann er seine Stärken so richtig ausspielen. Natürlich hätte er von den Chancen die er vorgefunden hat, mehr nützen müssen, das ist auch richtig, ja!

das müsste man sich genauer ansehen. ich glaube ehrlich gesagt nicht dass er bei sturm regelmäßig diese übermäßige anzahl an chancen hatte. ich bleibe bei meiner meinung dass er auch als solospitze funktionieren kann. aber aktuell läuft offensiv wenig bis gar nichts zusammen.

x_ndl schrieb vor 4 Minuten:

Unter Kühbauer wird einfach schnörkelloser gespielt, ich glaube auch das wir nach der Wintervorbereitung viel schneller nach vor spielen werden anstatt den Ball hin und her zu schieben (so wie bei Barisic und Djuricin).

Falls Kühbauer nach der Wintervorbereitung auf ein 4-4-2 oder ein 3-1-4-2 umstellen wird, werden wir meiner Meinung nach auch wieder mehr Freude mit Alar haben. Egal ob bei uns mit Sabitzer oder vorher bei Kapfenberg oder auch bei Sturm, als hängende Spitze ist Alar sicherlich besser aufgehoben. 

da habe ich meine zweifel - weder glaube ich dass wir auf eines der genannten systeme umstellen, noch sehe ich ein direkteres spiel als unter djuricin. bei barisic hast du recht.

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Gast
x_ndl schrieb vor 13 Minuten:

Unter Kühbauer wird einfach schnörkelloser gespielt, ich glaube auch das wir nach der Wintervorbereitung viel schneller nach vor spielen werden anstatt den Ball hin und her zu schieben (so wie bei Barisic und Djuricin).

also werden wir noch mehr Spiele verlieren. Ich freu mich schon.

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Sehr bekannt im ASB
Ernesto schrieb vor 6 Minuten:

das müsste man sich genauer ansehen. ich glaube ehrlich gesagt nicht dass er bei sturm regelmäßig diese übermäßige anzahl an chancen hatte. ich bleibe bei meiner meinung dass er auch als solospitze funktionieren kann. aber aktuell läuft offensiv wenig bis gar nichts zusammen.

da habe ich meine zweifel - weder glaube ich dass wir auf eines der genannten systeme umstellen, noch sehe ich ein direkteres spiel als unter djuricin. bei barisic hast du recht.

Naja das Ballrumgeschiebe zwischen den IVs mit dem abfallenden ZM Spieler sehe ich bei weiten weniger als noch unter Djuricin. In zwei Monaten wissen wir aber dann eh mehr :) Ich glaub halt das Kühbauer eher direkter spielen lassen wird einfach aus dem Grund das wir mit dieser ballverliebten Spielweise einfach zur Zeit zu schwach sind und uns immer wieder dumm auskontern lassen.

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Mutter aller Probleme

Ich muss sagen, bis dahin wo das Spiel komplett den Bach runter ist, gefiel mir Alar eigentlich recht gut im Derby, hatte sogar ein paar mal gut den Ball gegen mehrere behauptet. Auch wenn ich jetzt deshalb nicht glaube, dass er sich in seiner Spielweise großartig ändern wird, versteh ich nicht, warum ausgerechnet jetzt die Alar-Diskussion wieder so hochkocht.

bearbeitet von Varimax

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Sehr bekannt im ASB
#17 schrieb vor 1 Minute:

also werden wir noch mehr Spiele verlieren. Ich freu mich schon.

Wenn das deine Schlussfolgerung ist? Der Ballbesitzfußball hat uns in den letzten Jahren leider nichts gebracht. Und wenn man international schaut, ist die Tiki Taka Ära leider schon paar Jahre vorbei, nur bei uns hats noch keiner bemerkt.

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Gast
x_ndl schrieb vor 27 Minuten:

Der Ballbesitzfußball hat uns in den letzten Jahren leider nichts gebracht. Und wenn man international schaut, ist die Tiki Taka Ära leider schon paar Jahre vorbei, nur bei uns hats noch keiner bemerkt.

Das ist eine seltsame Schlussfolgerung. Bisher war es immer so, dass je mehr man vom kontrollierten Ballbesitzfußball wegkommen wollte, desto schlechter die Leistungen und Ergebnisse. Es ist also genau umgekehrt. Die Abkehr vom Ballbesitzfußball hat uns in den letzten Jahren überhaupt nichts gebracht. Der Ballbesitzfußball war vielleicht in vielen Spielen gegen kleinere Gegner langweilig. Aber er hat immerhin bezweckt, dass man gegen Rapid kaum Torchancen rausspielen konnte, weil man selten den Ball hatte. Inzwischen kommt jeder Gegner gegen Rapid - egal ob zuhause oder auswärts - zu reichlich Torchancen, weil man aufgrund der Abkehr vom extremen Ballbesitzfußball weniger Kontrolle über das Spiel und somit auch weniger Selbstvertrauen hat.

International geht die Entwicklung klar zu einer Art von Fußball wie es Liverpool, Salzburg oder Dortmund zeigt. Diese Art von Fußball gefällt mir persönlich übrigens auch besser. Das heißt aber nicht, dass das auch für Rapid das beste ist. Man bräuchte dafür nämlich Spielertypen, die es in Österreich nur ganz selten gibt. Nämlich Spieler die körperlich Maschinen sind, aber trotzdem technisch solide (nicht herausragend, aber solide). Eine Art Xaver Schlager, wenn man so will, oder um beim internationalen Vergleich zu bleiben, einen wie James Milner. Von denen bräuchte man schon mal drei im zentralen Mittelfeld, dazu noch 1-2 auf der Bank fürs Mittelfeld. Dann braucht es Außenverteidiger, auf die genau das gleiche zutrifft: schnell, bullig, starke Flanken und solide Ballbehandlung. Spätestens da stoßt dann jeder Verein in Österreich auf seine Grenzen, außer Salzburg. Sturm unter Foda kam an diese Art von Fußball noch am ehesten ran (mit einem Zulj im Zentrum, der all das verkörpert), aber die spielten auch deutlich reaktiver, als es zum Beispiel Liverpool macht und hatten das Glück, von Verletzungen verschont zu bleiben. Und selbst wenn einem das ganze mal gelingt, so eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, ist im Erfolgsfall halb Europa an deinen Leistungsträgern dran, weil genau diese Spieler so gefragt sind. Dann beginnt die Mammutaufgabe der Kaderzusammenstellung wieder von vorne. Kurz: diese Art von Spielphilosophie ist ohne einen Geldscheisser nicht sehr nachhaltig, da diese körperlich starken und technisch soliden Spieler nicht auf Bäumen wachsen (schon gar nicht in Österreich). Da macht es deutlich mehr Sinn, auf technisch starke Ballbesitzspieler zu setzen, sich diese selber heranzuzüchten und ihnen bereits in der Jugend die Spielidee einzuimpfen.

bearbeitet von #17

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Postinho
#17 schrieb vor 6 Minuten:

Das ist eine seltsame Schlussfolgerung. Bisher war es immer so, dass je mehr man vom kontrollierten Ballbesitzfußball wegkommen wollte, desto schlechter die Leistungen und Ergebnisse. Es ist also genau umgekehrt. Die Abkehr vom Ballbesitzfußball hat uns in den letzten Jahren überhaupt nichts gebracht. Der Ballbesitzfußball war vielleicht in vielen Spielen gegen kleinere Gegner langweilig. Aber er hat immerhin bezweckt, dass man gegen Rapid kaum Torchancen rausspielen konnte, weil man selten den Ball hatte. Inzwischen kommt jeder Gegner gegen Rapid - egal ob zuhause oder auswärts - zu reichlich Torchancen, weil man aufgrund der Abkehr vom extremen Ballbesitzfußball weniger Kontrolle über das Spiel und somit auch weniger Selbstvertrauen hat.

International geht die Entwicklung klar zu einer Art von Fußball wie es Liverpool, Salzburg oder Dortmund zeigt. Diese Art von Fußball gefällt mir persönlich übrigens auch besser. Das heißt aber nicht, dass das auch für Rapid das beste ist. Man bräuchte dafür nämlich Spielertypen, die es in Österreich nur ganz selten gibt. Nämlich Spieler die körperlich Maschinen sind, aber trotzdem technisch solide (nicht herausragend, aber solide). Eine Art Xaver Schlager, wenn man so will, oder um beim internationalen Vergleich zu bleiben, einen wie James Milner. Von denen bräuchte man schon mal drei im zentralen Mittelfeld, dazu noch 1-2 auf der Bank fürs Mittelfeld. Dann braucht es Außenverteidiger, auf die genau das gleiche zutrifft: schnell, bullig, starke Flanken und solide Ballbehandlung. Spätestens da stoßt dann jeder Verein in Österreich auf seine Grenzen, außer Salzburg. Sturm unter Foda kam an diese Art von Fußball noch am ehesten ran (mit einem Zulj im Zentrum, der all das verkörpert), aber die spielten auch deutlich reaktiver, als es zum Beispiel Liverpool macht und hatten das Glück, von Verletzungen verschont zu bleiben. Und selbst wenn einem das ganze mal gelingt, so eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, ist im Erfolgsfall halb Europa an deinen Leistungsträgern dran, weil genau diese Spieler so gefragt sind. Dann beginnt die Mammutaufgabe der Kaderzusammenstellung wieder von vorne. Kurz: diese Art von Spielphilosophie ist ohne einen Geldscheisser nicht sehr nachhaltig, da diese körperlich starken und technisch soliden Spieler nicht auf Bäumen wachsen (schon gar nicht in Österreich). Da macht es deutlich mehr Sinn, auf technisch starke Ballbesitzspieler zu setzen, sich diese selber heranzuzüchten und ihnen bereits in der Jugend die Spielidee einzuimpfen.

Wow, toller Beitrag!

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Top-Schriftsteller

Ich bin übrigens der Meinung das 1-2 typen ala berisha noch mehr bewegen können berisha ist zb ein wirklich guter Kämpfer und rennt 90minuten lang aber er ist kein Antreiber wie es ein SHFG war. 

Wenn man es jetzt genau nimmt haben wir auch so einen nicht in der Manschaft und man bräuchte auf jeder Position einen der seine Reihen unter Kontrolle hat bei uns ist es momentan eigentlich in der Verteidigung Sonnleitner der das gut macht aber nicht mehr Jünger wird ein Dibon ist dauerverletzt weil der könnte das eigentlich, im Mittelfeld haben wir Schwab der diese Rolle nicht auf die Reihe kriegt und am Flügel und im Sturm haben wir keinen bis auf Berisha der weningstens versucht die Manschsft zu Pushen

Ein SHFG hatte zb so eine enorme Austrahlung der hat die ganze Manschaft mitgezogen ein Kämpfer der Technisch einiges draufhatte

Also ich hoffe das 2-3 neue kommen und weningstens einer davon dieses Kämpferblut mitbringt

bearbeitet von bfmv19

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ASB-Gott
x_ndl schrieb vor 59 Minuten:

Wenn das deine Schlussfolgerung ist? Der Ballbesitzfußball hat uns in den letzten Jahren leider nichts gebracht. Und wenn man international schaut, ist die Tiki Taka Ära leider schon paar Jahre vorbei, nur bei uns hats noch keiner bemerkt.

Außer Barcelona - aber die können das halt extrem gut...

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My rule is never to look at anything on the Internet.
Varimax schrieb vor einer Stunde:

Ich muss sagen, bis dahin wo das Spiel komplett den Bach runter ist, gefiel mir Alar eigentlich recht gut im Derby, hatte sogar ein paar mal gut den Ball gegen mehrere behauptet. Auch wenn ich jetzt deshalb nicht glaube, dass er sich in seiner Spielweise großartig ändern wird, versteh ich nicht, warum ausgerechnet jetzt die Alar-Diskussion wieder so hochkocht.

Generell eignet sich die Partie wohl schwer um irgendeine Diskussion hochzukochen.

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Sehr bekannt im ASB
#17 schrieb vor 20 Minuten:

Das ist eine seltsame Schlussfolgerung. Bisher war es immer so, dass je mehr man vom kontrollierten Ballbesitzfußball wegkommen wollte, desto schlechter die Leistungen und Ergebnisse.

 

Kann ich wieder so zurückgeben, wann wurde es versucht? Unter Canadi ein Trainer den ich zur Zeit als er geholt wurde fast alleine hier kritisiert habe und dafür stark kritisiert wurde.

Zwischen einen Trainer der schon vor seiner Bestellung zu Rapid als Defensivapostel galt und direkter nach vorne Spielen gibts halt noch mehrere Möglichkeiten.

#17 schrieb vor 24 Minuten:

Dann beginnt die Mammutaufgabe der Kaderzusammenstellung wieder von vorne. Kurz: diese Art von Spielphilosophie ist ohne einen Geldscheisser nicht sehr nachhaltig, da diese körperlich starken und technisch soliden Spieler nicht auf Bäumen wachsen (schon gar nicht in Österreich). Da macht es deutlich mehr Sinn, auf technisch starke Ballbesitzspieler zu setzen, sich diese selber heranzuzüchten und ihnen bereits in der Jugend die Spielidee einzuimpfen.

Ich schätze normalerweise deine Postings allerdings ist das heute schwarz-weiß denken deluxe.
Egal welche Spielausrichtung wir spielen lassen werden, sobald ein Spieler eine gewisse Konstanz gepaart mit Talent an den Tag bringt wird er so schnell wie möglich die Österreichische Liga verlassen.

Bzgl Grenzen in unserer Liga, glaubst du das wirklich? Manschaften wie Hartberg, WAC und der LASK zeigen uns ja wieder wie einfach es ist mit so einen Spielstil Punkte zu sammeln. Und auch international gehts einfach in diese Richtung, Fußball wird von Jahr zu Jahr athletischer und die körperliche Komponente wird immer wichtiger.

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Ich und mein Holz
#17 schrieb vor einer Stunde:

Das ist eine seltsame Schlussfolgerung. Bisher war es immer so, dass je mehr man vom kontrollierten Ballbesitzfußball wegkommen wollte, desto schlechter die Leistungen und Ergebnisse. Es ist also genau umgekehrt. Die Abkehr vom Ballbesitzfußball hat uns in den letzten Jahren überhaupt nichts gebracht. Der Ballbesitzfußball war vielleicht in vielen Spielen gegen kleinere Gegner langweilig. Aber er hat immerhin bezweckt, dass man gegen Rapid kaum Torchancen rausspielen konnte, weil man selten den Ball hatte. Inzwischen kommt jeder Gegner gegen Rapid - egal ob zuhause oder auswärts - zu reichlich Torchancen, weil man aufgrund der Abkehr vom extremen Ballbesitzfußball weniger Kontrolle über das Spiel und somit auch weniger Selbstvertrauen hat.

International geht die Entwicklung klar zu einer Art von Fußball wie es Liverpool, Salzburg oder Dortmund zeigt. Diese Art von Fußball gefällt mir persönlich übrigens auch besser. Das heißt aber nicht, dass das auch für Rapid das beste ist. Man bräuchte dafür nämlich Spielertypen, die es in Österreich nur ganz selten gibt. Nämlich Spieler die körperlich Maschinen sind, aber trotzdem technisch solide (nicht herausragend, aber solide). Eine Art Xaver Schlager, wenn man so will, oder um beim internationalen Vergleich zu bleiben, einen wie James Milner. Von denen bräuchte man schon mal drei im zentralen Mittelfeld, dazu noch 1-2 auf der Bank fürs Mittelfeld. Dann braucht es Außenverteidiger, auf die genau das gleiche zutrifft: schnell, bullig, starke Flanken und solide Ballbehandlung. Spätestens da stoßt dann jeder Verein in Österreich auf seine Grenzen, außer Salzburg. Sturm unter Foda kam an diese Art von Fußball noch am ehesten ran (mit einem Zulj im Zentrum, der all das verkörpert), aber die spielten auch deutlich reaktiver, als es zum Beispiel Liverpool macht und hatten das Glück, von Verletzungen verschont zu bleiben. Und selbst wenn einem das ganze mal gelingt, so eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, ist im Erfolgsfall halb Europa an deinen Leistungsträgern dran, weil genau diese Spieler so gefragt sind. Dann beginnt die Mammutaufgabe der Kaderzusammenstellung wieder von vorne. Kurz: diese Art von Spielphilosophie ist ohne einen Geldscheisser nicht sehr nachhaltig, da diese körperlich starken und technisch soliden Spieler nicht auf Bäumen wachsen (schon gar nicht in Österreich). Da macht es deutlich mehr Sinn, auf technisch starke Ballbesitzspieler zu setzen, sich diese selber heranzuzüchten und ihnen bereits in der Jugend die Spielidee einzuimpfen.

Dabei vergisst man schnell wieder dass der Abfall bereits mit dem Abgang von Beric begann, womit unter Ballbesitzfußball mehr und mehr zahnlos und damit noch unatttaktiver wurde... Zudem braucht man auch die Spieler die diese Ballsicherheit und die Selbstverständlichkeit durch Selbstvertrauen mitbringen - diese Attibute sucht man in der aktuellen Mannschaft vergeblich - also wo soll nun der Hebel angesetzt werden? Die effektiven Brecher wachsen ja auch nicht auf Bäumen.

Und technisch versierte Ballbesitzfußballer sind leichter heranzuzüchten als soliden Technikern Schnelligkeit und Muskelkraft anzutrainieren? :ratlos:

bearbeitet von McKenzie1983

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Gast
x_ndl schrieb vor 9 Minuten:

Kann ich wieder so zurückgeben, wann wurde es versucht? Unter Canadi ein Trainer den ich zur Zeit als er geholt wurde fast alleine hier kritisiert habe und dafür stark kritisiert wurde.

Zwischen einen Trainer der schon vor seiner Bestellung zu Rapid als Defensivapostel galt und direkter nach vorne Spielen gibts halt noch mehrere Möglichkeiten.

Ich schätze normalerweise deine Postings allerdings ist das heute schwarz-weiß denken deluxe.
Egal welche Spielausrichtung wir spielen lassen werden, sobald ein Spieler eine gewisse Konstanz gepaart mit Talent an den Tag bringt wird er so schnell wie möglich die Österreichische Liga verlassen.

Bzgl Grenzen in unserer Liga, glaubst du das wirklich? Manschaften wie Hartberg, WAC und der LASK zeigen uns ja wieder wie einfach es ist mit so einen Spielstil Punkte zu sammeln. Und auch international gehts einfach in diese Richtung, Fußball wird von Jahr zu Jahr athletischer und die körperliche Komponente wird immer wichtiger.

Unter Zoki war es extremer Ballbesitzfußball, der im Nachhinein gesehen gut funktioniert hat. Trotz der vielen Hendln am Platz.

Unter Büskens gab es dann schon etwas weniger Kontrolle, bzw. kam es mir so vor, dass es gar keinen wirklichen Plan gab. Hat trotzdem noch halbwegs funktioniert (auch wieder im Nachhinein gesehen).

Unter Canadi wurde man dann noch direkter, bzw. hat der gleich komplett das ganze System umgestellt und körperlich starke Typen forciert (ich erinnere an Okungbowa, Joe und Dibon im zentralen Mittelfeld).

Unter Djuricin ging man dann wieder zurück zum System Barisic, mit deutlich mehr Fokus auf kontrolliertem Ballbesitz, aber auch Djuricin ging dann immer mehr von dieser Idee weg. Das zeigen auch die Verpflichtungen von Ivan, Alar oder Berisha, die prädestiniert für schnelles Spiel in die Tiefe sind.

Was ich vorher vergessen habe, zu erwähnen: es geht gar nicht um den Ballbesitz an sich. Man kann nämlich auch viel Ballbesitz haben, ohne auf ein Ballbesitzsystem zu setzen (siehe z.B. Salzburg). Rapid wird in Österreich so gut wie immer mehr Ballbesitz haben, weil die Mannschaften immer noch Respekt vor Rapid haben und die meisten Teams Außenseiter sind. Man hatte sogar unter Canadi regelmäßig mehr Ballbesitz als er Gegner. Vielleicht hast du deswegen den Eindruck, dass man noch gar nicht probiert hat, vom Ballbesitz wegzugehen. In meinen Augen hat man sich aber eindeutig davon wegbewegt. Wenn ich von Ballbesitzspiel rede, meine ich eine extremere Variante, wie sie unter Barisic gespielt wurde. Da geht es um die Kontrolle, die man über ein Spiel hat. Der Barisic-Fußball beinhaltet viele Querpässe, viel Kontrolle, wenig Risiko, eine gute Absicherung gegen Ballverluste. Nach Barisic ging man immer mehr weg von dieser Idee. Sprich, man hat angefangen, direkter nach vorne zu spielen, mit mehr Risiko und weniger Absicherung. Dadurch verliert man dann automatisch viel mehr Bälle (obwohl man trotzdem noch immer mehr Ballbesitz als der Gegner hat) und macht es den Gegnern viel leichter, vors Tor zu kommen. Alleine was wir in den letzten 3 Jahren an Gegentoren erhalten haben, weil im Mittelfeld ein krasser Fehlpass kam, ist ein Wahnsinn. Das war am Sonntag ja auch wieder der Fall, als Schwab den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren hat.

Zitat

Ich schätze normalerweise deine Postings allerdings ist das heute schwarz-weiß denken deluxe.
Egal welche Spielausrichtung wir spielen lassen werden, sobald ein Spieler eine gewisse Konstanz gepaart mit Talent an den Tag bringt wird er so schnell wie möglich die Österreichische Liga verlassen.

Das habe ich eh erklärt, warum dieses Argument doch zieht. Es ist viel leichter, sich selber Spieler mit den erforderlichen tehcnischen und taktischen Fähigkeiten heranzuzüchten, als auf Spieler zu setzen, die körperlich sehr stark sind und obendrein auch noch technisch solide. Letztere sind einfach viel schwieriger zu bekommen, weswegen es weniger nachhaltig ist. Klar wird man jeden guten Spieler verlieren, sobald er überzeugt. Aber nicht jeden Spielertypen kann man gleich einfach ersetzen.

Zitat

Bzgl Grenzen in unserer Liga, glaubst du das wirklich? Manschaften wie Hartberg, WAC und der LASK zeigen uns ja wieder wie einfach es ist mit so einen Spielstil Punkte zu sammeln. Und auch international gehts einfach in diese Richtung, Fußball wird von Jahr zu Jahr athletischer und die körperliche Komponente wird immer wichtiger.

Hartberg und WAC sind nicht mit Rapid zu vergleichen. Hier geht es um das Thema aktiv/reaktiv spielen. Das hat wiederum mit Ballbesitz nichts zu tun. Man kann auch ohne Fokus auf Ballbesitz aktiv spielen (so wie Liverpool oder Salzburg, die dem Gegner mit ihrem Pressing ihr Spiel aufzwingen). Das ist dann erforderlich, wenn man von Haus aus der Favorit ist. Dann muss man aktiv das Spiel machen. Das würde auch auf Rapid zu treffen. Rapid muss so gut wie immer das Spiel machen. Um das aber mit einem Spielstil a la Liverpool oder Salzburg zu machen, braucht es aber viel Qualität und die richtigen Spielertypen, wie bereits im vorherigen Posting erklärt. Das was Hartberg und WAC machen, ist reaktiv ohne viel Ballbesitz zu spielen, also überhaupt nicht mit Rapid vergleichbar, weil es weniger Qualität erfordert. Sozusagen der überfallsartige Konterfußball. Weder Hartberg noch WAC müssen aktiv das Spiel machen (egal ob mit oder ohne Fokus auf Ballbesitz). Sie können es, wenn sie es sich zutrauen. Aber keiner erwartet es von ihnen, deswegen ist es für sie viel leichter, so ein Spiel aufzuziehen. Die brauchen, überspitzt formuliert, nur schnelle Konterspieler und können sich auch einfach mal komplett hinten reinstellen, während sich das ein Team wie Rapid, Liverpool oder Salzburg nicht leisten kann. Hartberg oder WAC brauchen also nicht zwingend auch noch technisch starke Spieler, sondern die körperliche Komponente alleine reicht bereits aus, gepaart mit einem guten taktischen Korsett.

Natürlich ist es aber nicht so, dass WAC und Hartberg immer nur reaktiv spielen. Sie haben halt den Vorteil des ausgebliebenen Drucks und der Erfolgswelle, wodurch sie in den letzten Wochen auch immer mehr selber Initiative ergreifen konnten. Das gleiche trifft auch auf den LASK zu, der anfangs noch viel reaktiver spielte, als es jetzt der Fall ist. Beim LASK ist es die natürliche Wandlung hin von reaktiv ohne viel Ballbesitz zu aktiv mit viel Ballbesitz, obwohl sie den Ballbesitz gar nicht so wollen. Weil sie sich schon ein gewisses Standing erarbeitet haben und jetzt immer mehr in die Lage kommen, zumindest gegen die kleinen Vereine das Spiel machen zu müssen.

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McKenzie1983 schrieb vor 17 Minuten:

Dabei vergisst man schnell wieder dass der Abfall bereits mit dem Abgang von Beric begann, womit unter Ballbesitzfußball mehr und mehr zahnlos und damit noch unatttaktiver wurde... Zudem braucht man auch die Spieler die diese Ballsicherheit und die Selbstverständlichkeit durch Selbstvertrauen mitbringen - diese Attibute sucht man in der aktuellen Mannschaft vergeblich - also wo soll nun der Hebel angesetzt werden? Die effektiven Brecher wachsen ja auch nicht auf Bäumen.

Und technisch versierte Ballbesitzfußballer sind leichter heranzuzüchten als soliden Technikern Schnelligkeit und Muskelkraft anzutrainieren? :ratlos:

Auch nach Beric war man noch gut unterwegs (EC Gruppe gewonnen und am Ende nur 2 Punkte weniger in der Meisterschaft, als in der Vorsaison). Mit Beric wäre vermutlich sogar der Kampf um den Meistertitel spannend geworden. Oder wenn man Beric bereits damals mit Kvilitaia ersetzt hätte. Wenn, dann ist das vor allem ein Argument für den Ballbesitzfußball, dass es auch in einer Saison mit Prosenik als Stammstürmer für 65 Punkte und Platz 2 in der Liga gereicht hat. Auch vor Beric hat es funktioniert, mit Boyd im Sturm.

Das Selbstvertrauen kommt mit Siegen und mit einem System, das jeder in- und auswendig kennt und das einem Sicherheit gibt. Momentan ist beides nicht wirklich vorhanden und so spielen wir dann auch. Ja, momentan hat man nicht genügend Spieler dafür, weil man eben - wie erwähnt - variabler und direkter werden wollte. Das ist ja auch eines der großen Probleme, die ich gestern angesprochen habe. Man hat seit Barisic so ein bisschen die Identität verloren und im Streben nach mehr Variabilität den Kader so zusammengestellt, dass er mMn sogar zu heterogen ist. Alar und Ivan passen am besten in ein Umschaltsystem, Berisha ist ein Kämpfer, der bei Underdogs super spielen würde, aber für ein aktives Ballbesitzsystem nur beschränkt nützlich ist. Barac fehlt die Spritzigkeit, um hoch genug stehen zu können, würde also auch eher für ein reaktives Konterspiel besser funktionieren. Das ganze verträgt sich dann nicht mit Spielern wie Schwab, Murg, Knasmüllner oder Pavlovic, die alle gerne den Ball haben und mit Ball am Fuß das Spiel machen wollen. Das sind alles ganz klare Anzeichen dafür, dass man vom sturen Ballbesitzfußball weggehen wollte.

Ich denke schon, dass man die Techniker leichter züchten kann, denn die köperliche Komponente hängt im jungen Alter vor allem von der Genetik ab. Ist kein Zufall, dass bei Salzburg die größte Talente afrikanischer Abstammung sind. Schlager ist da eher die Ausnahme als die Regel. Man kann nicht einfach einem 16 jährigen die körperlichen Fähigkeiten antrainieren, ohne dabei die technische Entwicklung zu opfern.

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