Der Schach-Thread


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Wie wird bei offiziellen (vielleicht sogar dotierten) Online-Turnieren dem Schummeln eigentlich vorgebeugt? Was gibts da für Möglichkeiten das ganz einfache Mitlaufen eines Computerprogramms zu verhinden? Ich stell mir das seeeehr schwierig bis fast unmöglich vor.

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Oasch
Indurus schrieb vor 4 Stunden:

Wie wird bei offiziellen (vielleicht sogar dotierten) Online-Turnieren dem Schummeln eigentlich vorgebeugt? Was gibts da für Möglichkeiten das ganz einfache Mitlaufen eines Computerprogramms zu verhinden? Ich stell mir das seeeehr schwierig bis fast unmöglich vor.

Die Dümmsten findest leicht. Für den Rest, lies den Bericht. Die haben sogar Spieler aus den Top 100 der Welt überführt.

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Postinho
revo schrieb vor 15 Stunden:

Spannender Report. Bin gespannt, ob die FIDE OTB irgendetwas findet.

Indizien wahrscheinlich viele, Beweise nicht (ohne jemanden in flagranti zu erwischen oder Geständnis ist da kaum was zu machen). Und dann wird die FIDE nichts tun können. Ich meine Doper werden auch nicht gesperrt nur wenn sie unnatürlich gute Ergebnisse abliefern.

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V.I.P.
revo schrieb am 6.10.2022 um 03:33 :

Bei den Schachmeisterschaften der USA hat er gegen Yoo die erste Runde gewonnen. Da wird's sicher viele Medienberichte jetzt geben.

Yoo hat heute So besiegt. Grad nachgeschaut und der ist wirklich erst 15 :eek:

So ist derzeit Nummer 5 der Welt.

bearbeitet von Derni

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Oasch

Caruana hat Niemann mit schwarz besiegt. Niemann somit im Mittelfeld mit 2/4. Caruana führt bei den US-Meisterschaften. Yoo als einziger Spieler noch ohne Unentschieden.

In Mayrhofen hat sich Novy Bor den Titel geholt. Harikrishna schlug MVL auf Brett 1 in der letzten Runde. Ragger nicht im Einsatz, aber insgesamt ungeschlagen im Turnier mit 2,5/3. Bei den Damen ging der Titel an das Team Pamhagen aus dem Burgenland, allerdings ohne österreichische Beteiligung am Brett selbst.

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Postinho
revo schrieb vor einer Stunde:

In Mayrhofen hat sich Novy Bor den Titel geholt. Harikrishna schlug MVL auf Brett 1 in der letzten Runde. Ragger nicht im Einsatz, aber insgesamt ungeschlagen im Turnier mit 2,5/3. Bei den Damen ging der Titel an das Team Pamhagen aus dem Burgenland, allerdings ohne österreichische Beteiligung am Brett selbst.

Es ist schade dass über dieses Turnier in den österreichischen Medien abgesehen von Carlsens Einzelergebnissen praktisch nichts berichtet wurde. Auf die Schnelle würde ich sagen, dass das das größte Schachevent auf österreichischem Boden war. Das einzige Event, das irgendwie vergleichbar gewesen wäre, war Wien 1996 (riesige Open Turniere u. ein geschlossenes Turnier mit Karpov (Nummer 2 der Welt), Topalov (4), Gelfand (16), Kramnik (3), Leko (29), Polgar (10), Jussupow (16), Shirov (9), Ehlvest (18) u. Korchnoi (27)).

bearbeitet von Robert S

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Postinho

Lustige Geschichte vom Europacup: zwei Vorarlberger (die selber gespielt haben) ließen sich gestern mit Anand fotografieren und haben einen jungen Kerl gefragt, der sich gerade mit Anand unterhalten hat, ob er das Foto machen kann. Der junge Kerl? Gukesh. In ein paar Jahren würden sie wahrscheinlich Anand fragen, ob er ein Foto mit ihnen u. Gukesh machen kann.

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Postinho

Den Betrag mal bei Seite gelassen, in den USA sind Prozesse bzgl. übler Nachrede bzw. Verleumdung nur sehr schwer zu gewinnen, da fällt extrem viel unter freie Meinungsäußerung. Bzgl. Carlsen hätte er vor einem europäischen Gericht schon gewisse Chancen, aber da müsste er beim Betrag, den er einklagen will, drei bis vier Nullen streichen. Gegen chess.com, Nakamura etc. hat Niemann mMn nichts in der Hand u. bzgl. geheimer Absprachen aller Wahrscheinlichkeit auch nichts.

Immerhin habe ich nun gelernt, dass "Magnus" der zweite Vorname ist und der noch amtierende Weltmeister eigentlich Sven heißt.

EDIT: Ich habe nun die Klageschrift überflogen und fühle ich in meinen Aussagen bestätigt: gegen Carlsen wäre genug da um vor einem europäischen Gericht einen Prozess wegen üblicher Nachrede u. Verleumdung zu gewinnen, gegen die restlichen Verklagten gibt es wenig. Bei Rensch sind zwei Punkte, die - wenn sie wahr sind - etwas problematisch sind (das "Leaken" von E-Mails an VICE u. die angeblich falsche Behauptung, dass Niemann zugegeben habe, während "gestreamten" Partien betrogen zu haben). Was zwischen Carlsen, chess.com, Rensch, PlayMagnus etc. hinter den Kulissen abgelaufen ist, kann man sich zwar schon selber zusammenreimen, aber ohne Gesprächsaufzeichnungen, geleakten Mails oder Textnachrichten etc. wird da vor Gericht genau gar nichts los sein.

Einige Formulierungen von Niemanns Anwälten sind schon lustig gewählt, z.B.

Zitat

Yet, unlike the vast majority of Carlsen’s opponents, Niemann was not intimidated
by Carlsen’s stature and did not play for a draw like most would have done.

Niemann played to win. He attacked Carlsen early and flipped the advantage to the black pieces, which rattled Carlsen for the remainder of the game.

Unnerved by Niemann’s unexpected confidence and early strategic advantage, Carlsen made numerous mistakes upon which Niemann capitalized to secure a tremendous victory over Carlsen, which, by all accounts, should have propelled Niemann’s career to the next level and allowed him to continue realizing his enormous potential as the next great American chess player.

Unbeknownst to Niemann at the time, Defendants would do whatever it took ensure that this would never happen.

Niemann not only beat Carlsen; Niemann embarrassed Carlsen by defeating him with the black pieces and playfully taunting him during and after their match. He also shattered Carlsen’s historic 53-game unbeaten streak and made it practically impossible for Carlsen to ever achieve a 2900 FIDE performance rating.

Im Sinne der Anklage wäre es klüger gewesen darauf hinzuweisen, dass es eine Partie mit Fehlern und ausgelassenen Möglichkeiten auf beiden Seiten war anstatt Niemann wie den unschlagbaren jugendlichen Superman darzustellen. Und wieso Carlsen wegen einer Niederlage nun nie die 2900 erreichen kann, erschließt sich mir nicht (mal abgesehen von den falschen Formulierungen "match" statt "game" oder "performance rating" statt "rating").

Eine Zusatzbemerkung: in einer der größeren Analysen, in der versucht wurde zu beweisen, dass Niemann auch am Brett betrogen hat, fielen einige Diagramme raus, in denen Niemann mit anderen 2650+ Spielern seiner Generation verglichen wurde. Niemann war dort definitiv was Aufstieg etc. angeht mit seinen Kurven unter bzw. über dem Rest aber die Abweichungen waren nicht so signifikant, dass Betrug als einzig Erklärung übrig bleibt. Es waren noch zwei andere Spieler, deren Entwicklung nach diesen Metriken sich nicht allzuweit von Niemanns bewegt haben. Der eine weiß ich nicht mehr, ich glaube es war einer der jungen Inder, der andere war Vincent Keymer, was im Zusammenhang mit dem abgesagten Wettkampf etwas amüsiert.

bearbeitet von Robert S

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Robert S schrieb vor 17 Stunden:

Den Betrag mal bei Seite gelassen, in den USA sind Prozesse bzgl. übler Nachrede bzw. Verleumdung nur sehr schwer zu gewinnen

Würde ich prinzipiell auch sagen, aber der Prozeß um Alex Jones hat da mMn anderes gezeigt.

Robert S schrieb vor 17 Stunden:

aber ohne Gesprächsaufzeichnungen, geleakten Mails oder Textnachrichten etc. wird da vor Gericht genau gar nichts los sein.

"Discovery" im US-Rechtssystem geht mWn sehr weit. Ich arbeite für eine US-Firma und wir hatten eine Phase mit Patentstreitigkeiten, wo dann regelmäßig Emails kamen, daß man keine Emails löschen darf.

Oft gibt es auch Einigungen in Rechtsstreitigkeiten, weil ein Partei Discovery vermeiden will. Das kann mWn nämlich unangenehm werden, je nachdem wieviel der Richter zuläßt oder an Dokumenten verlangt.

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jimmy1138 schrieb am 22.10.2022 um 12:22 :

"Discovery" im US-Rechtssystem geht mWn sehr weit. Ich arbeite für eine US-Firma und wir hatten eine Phase mit Patentstreitigkeiten, wo dann regelmäßig Emails kamen, daß man keine Emails löschen darf.

Oft gibt es auch Einigungen in Rechtsstreitigkeiten, weil ein Partei Discovery vermeiden will. Das kann mWn nämlich unangenehm werden, je nachdem wieviel der Richter zuläßt oder an Dokumenten verlangt.

Okay, das ist schon ein guter Punkt den ich nicht berücksichtigt habe. Die Frage ist halt auch wie groß Niemanns "War chest" ist bzw. ob sein Rechtsstreit von jemandem finanziert wird.

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