Bundesligalizenz 2016/17


AlexR

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V.I.P.

Oper, Theater, Museen sind Zugpferde für den internationalen Tourismus, generieren jede Menge Nächtigungen. Fußballspiele generieren Polizeieinsätze, umso mehr Zuschauer, umso größer der Einsatz an Sicherheitskräften und der Unmut der nicht Fußballaffinen Bevölkerung.

Ist sehr vereinfacht dargestellt. Aber man kann wohl verstehen warum Politiker da mit Vorsicht agieren.

und Fußballfans fahren zig tausende Kilometer in einer Saison, teilweise in 50er Bussen...machmal auch in Autos. Zahlen Eintritt, konsumieren das ein oder andere Bier. Kaufen sich Fanartikel.

Und, der Fußballverein schafft mindestens eine 60%ige Finanzierung über eigene Sponsoren und ist nicht auf Subventionen angewiesen, in zweistelliger Millionenhöhe.

Also, ganz ehrlich...das Spiel können wir aber gerne wiederholen...habe daheim eh noch die Aufstellung über das Landestheater in Innsbruck (mit 85%iger Subventionsquote in Höhe von 25 Millionen Euro).

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Liga oida !

Also auf Verdacht hin behaupte ich Austria Klagenfurt Probleme mit der Lizenz bekommt. Solche Sätze wie unten kenne ich schon :feier:

Es wurde alles pünktlich bei der Bundesliga abgegeben. Ich gehe davon aus, dass wir die Lizenz bekommen werden. Wir haben gerade einen neuen Sponsorvertrag unterschrieben, damit haben wir wieder mehr Möglichkeiten. Dieser Sponsorvertrag ist auch den Lizenzunterlagen beigelegt.

P.Svetits

http://www.skaustriaklagenfurt.at/de/2622?entry=25264

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Baltic Cup Champion

Findest du diese Betrachtung nicht etwas einseitig? Auch Fußballspiele sorgen für Wertschöpfung. In ganz Altach ist ein Fußballverein das Unternehmen mit den größten Steuerabgaben. Wo essen/schlafen in Wien die Auswärtsfans aus Amsterdam, Schweden, Madrid? Was ist mit der Lohnsteuer welche die Mateschitz-Kicker zu zahlen haben? Mattersburg wäre für viele Menschen in Österreich ohne dem Verein kaum ein Begriff. Mir ist schon klar das der Fußballfan ein kleineres Budget hat als die gstopften in der Oper. Aber man darf nicht vergessen das es auch bei den großen Verein Bonzen gibt die sich ihr VIP Erlebnis einiges Kosten lassen...

Natürlich ist es nicht so extrem wie in Deutschland wo der Fußball für eine Wertschöpfung von ca 5 Milliarden € sorgt und 100.000 Arbeitsplätze damit verknüpft sind (2010). Aber auch bei uns wird es ein Geschäft für die öffentliche Hand sein. Die Polizeieinsätze sind durch nichts zu rechtfertigen, aber wenn es keinen Fußball gäbe würden manche Menschen ihre Aggressionen eben wo anders auslassen... Und teilweise wird in den Fankurven gute arbeit geleistet was die Integration von Menschen betrifft.

Eigentlich würde das Thema ja wohl besser ins Beisl passen, als zum Lizenzthema. Aber dort mag i nimmer meine Zeit vergeuden. ;)

Die Wertschöpfung bei Vereinsspielen (in Österreich) ist sehr überschaubar, zumal die Fans auch bei einer anderen Freizeitbeschäftigung ihr Geld ausgeben würden.

Die Anzahl der Nächtigungen von Fußballfans bewegt sich im Promillebereich gegenüber jenen aus dem Kulturbereich. Österreich ist ein weltbekannter Kulturtreffpunkt, Wien die Welthauptstadt der Musik, auch Salzburg ist ein Aushängeschild. Täglich pilgern zigtausende Menschen in Wien zu Kulturveranstaltungen. Staatsoper, Konzerthaus mit 2 Säälen, Musikverein, Burgtheater, Theater an der Wien, Akademietheater, Volksoper, Stadthalle, Raimundtheater, Ronacher, Porgy & Bess, Volkstheater, etc., etc..

All diese Häuser erfreuen sich nahezu täglich großem Zuspruch mit einer Auslastung die übers Jahr meist zwischen 80 und knapp 100% liegt. Sehr viele der Besucher sind Touristen, insbesondere in der Staatsoper und im Großen Saal des Konzerthauses, welche Wien genau wegen der zahlreichen Möglichkeiten im kulturellen Bereich besuchen.

Da kann kein Fußballverein auch nur annähernd mithalten.

Schon klar, wenn man andere Interessen hat, dann will man auch dort das Engagement der Politik sehen. Auch ich würde mir wünschen, dass Land und Bund endlich die Südstadt den modernen Anforderungen nach adaptieren. Es ist mir aber mehr als verständlich, dass man zuerst Geld in die Kultur steckt, weil da einfach mehr zurück kommt und das Image ungleich besser ist - das darf ,man keinesfalls aufs Spiel setzen. Es ist ja auch nicht so, dass da nur die "Gstopften" herumrennen. Selbst in der Staatsoper kannst du Weltstars um 3€ am Stehplatz erleben, oder um 17€ in der 2. Reihe einer Loge. Da ist Fußball noch um einiges teurer. Du siehst bei diesen Kulturveranstaltungen von der Altersstruktur her ein völlig gemischtes Publikum, ganz ähnlich wie im Fußballstadion. Und die jungen Wientouristen die jetzt um 3€ in der Staatsoper stehen und in der Jugendherberge schlafen sind jene, welche dann in 20 Jahren eventuell um 230€ in der 1. Reihe dort sitzen und im Bristol oder im Sacher nächtigen. Der Ajaxfan der zum Match gegen Rapid kommt, der kommt zum Match gegen Rapid und spielt Ajax stattdessen in Rijeka, dann ist er in Rijeka, ganz egal wie gut diesem dieses oder jenes Stadion gefällt.

Die von dir angesprochenen VIPs sind übrigens eine große Chance für die Fußballvereine. Nur über diese und ihre Beziehungen zur Wirtschaft kann man wohl die notwendigen Gelder generieren welche es braucht um nach und nach den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

gott sei dank hast zum schluss ein smiley hinzugefügt, sonst hätte ich dich jetzt sperren lassen. ;)

:feier:

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Gast motorfan

Interessanter Beitrag, auch wenn nichts neues für mich dabei ist. Ich hab einmal eine ausführliche Seminararbeit über die Wertschöpfung einer der von dir genannten Kulturveranstaltungen geschrieben.

Nur ich denke den sportlichen Bereich siehst du zu kritisch. Mir geht es dabei aber auch gar nicht um den Vergleich Sport und Kultur. Wir könnten das Thema jetzt zu Ende Diskutieren, aber du hast recht es gehört nicht hier her. Wer will kann ja für jedermann zugängliche Studien zu diesem Thema lesen.

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Postinho

Genau so ist es. Und auch wenn es viele nicht so sehen, von den Ländern und den Gemeinden hätte in den letzten Jahren mehr kommen müssen. Die Ausrede ''wir haben kein Geld'' zieht einfach nicht wenn man im Gegenzug ansieht bei welchen ''wichtigen infrastrukturelle Maßnahmen'' man sonst das Geldbörserl öffnet. Man versteht einfach nicht das ein Stadion genauso ein Dienst an der Bevölkerung sein kann ,wie z.B ein Theater oder ein Museum. Und die subventioniert man ja fleißig.

Es kommt halt meistens nicht mehr, als unbedingt notwendig ist (gutes Beispiel ist da halt grad Vorarlberg bzw. Altach, wo wiedermal etwas Druck gemacht werden konnte da man EL-Spiele in einem anderen Bundesland spielen musste) .. daher MÜSSEN einfach die Anforderungen Jahr für Jahr gesteigert werden, sodass auch Mattersburg & Co gefordert werden.

Ähnlich wird's vermutlich in der Schweiz laufen, da wurde der Hebel auch extrem hoch angesetzt und deren Infrastrukturlandschaft kann sich jetzt ein paar Jahre später durchaus sehen lassen ...

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V.I.P.

60 Millionen Deutsche interessieren sich für Fußball, die Hälfte davon beschäftigt sich jeden Tag damit. In den Stadien der Bundesliga verfolgen jedes Wochenende mehr als 400.000 Leute die Meisterschaftsspiele. Die Deutschen geben im Jahr elf Milliarden Euro aus, um den Sport zu konsumieren oder selbst zu spielen.

Fußball als Geschäftsmodell: Auch in diesem Bereich hat Deutschland Österreich abgehängt. Darin waren sich Paul Breitner, Markenbotschafter des FC Bayern München, Anna Kleissner, stellvertretende Geschäftsführerin des Instituts SportsEconAustria, und ÖFB-Präsident Leo Windtner beim "Investment-Gespräch" der Hypo Oberösterreich am Donnerstagabend einig. Je besser die Stimmung in den Stadien und je attraktiver der Profifußball, desto stärker das wirtschaftliche Wachstum in diesem Bereich des Sports.

In den 1970er- und 1980er-Jahren war das in Deutschland noch anders. Vereine waren konkursreif und wurden vom Staat aufgefangen. Seither habe eine beispiellose Professionalisierung stattgefunden, sagt Breitner: "Wir haben in den obersten Ligen keine Vereine mehr, sondern Fußballunternehmen und Gesellschaften, die ordentlich wirtschaften."

Familien und Manager im Stadion

In Österreich erwirtschaftet der Fußball laut SportsEconAustria 667 Millionen Euro Wertschöpfung. Hier wird alles eingerechnet – von der Sportartikelindustrie, dem Handel über Vereine und Haushalte bis zu Medien und Tourismus. Bei aller Begeisterung für den Sport werde oft übersehen, welche wirtschaftliche Kraft der Fußball habe, sagt Kleissner: "Er schafft zwar auch bei uns hohe Wertschöpfung, es gibt aber viel mehr Wachstumspotenzial." Auch wenn die Ehrenamtlichkeit ein hohes Gut ist: Kleissner rät, in Österreich Vereinsstrukturen zu professionalisieren. Laut Windtner gibt es schon Ansätze, aber es sei noch viel zu tun.

Vor allem bei der Infrastruktur gibt es Aufholbedarf. 57 Millionen Euro wurden 2014 in Sportstätten für den Fußball investiert, teils öffentlich, teils privat. Fünf Jahre davor waren es 76 Millionen. Viele Stadien in Österreich seien weder für Familien noch für Wirtschaftsvertreter attraktiv, um ein Spiel zu besuchen, sagt Windtner. So hätten es Klubs schwer, wirtschaftlich zu reüssieren. Er hoffe auf den neuen Sportminister Hans Peter Doskozil, dass die öffentliche Hand verstärkt investiere. Das könne sich auch für den Staat rechnen, sagt Kleissner. Breitners Beispiel: Das Champions-League-Finale 2012 brachte der Stadt München bei zwei Millionen Euro Ausgaben 70 Millionen Wertschöpfung. Deutschland hat die Weltmeisterschaft 2006 genutzt, um zu modernisieren und auszubauen. Viele Stadien seien nun Vergnügungsparks, sagt Breitner: "Wir verkaufen die Ware Fußball als Erlebnis." 35 Prozent der Besucher seien Frauen. Fußball habe es in Deutschland geschafft, im Mittelpunkt der Gesellschaft zu stehen, sagt Breitner. Darauf komme es an.

22.000 Arbeitsplätze sichert der Fußball in Österreich – entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In Deutschland beschäftigt laut der Beratungsfirma McKinsey alleine der Profifußball (1. und 2. Bundesliga) mehr als 150.000 Personen. Würde man wie in der SportsEconAustria-Studie für Österreich alles einrechnen, ergäbe sich ein Vielfaches. Konkrete vergleichbare Zahlen liegen nicht vor. (az)

Was ich auch besonders interessant finde ist, dass in D 35% der Stadionbesucher Frauen sind. Wieviel sinds bei uns? Gefühlt weniger als 3%

bearbeitet von Eldoret

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  • 4 weeks later...
V.I.P.

Admira in erster Instanz. :davinci:

:laugh:

ich denke, dass alle anträge (also, auch die der regionalligisten) positiv ausfallen werden; es jedoch bei ziemlich vielen Vereinen (insbesondere ab Tabellenplatz 4 der Ersten Liga) Auflagen geben wird.

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V.I.P.

:laugh:

ich denke, dass alle anträge (also, auch die der regionalligisten) positiv ausfallen werden; es jedoch bei ziemlich vielen Vereinen (insbesondere ab Tabellenplatz 4 der Ersten Liga) Auflagen geben wird.

Der LASK weiß schon jetzt dass er eine Auflage bekommt bezüglich der defekten Rasenheizung in Pasching.

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