SV RIED - SK Sturm Graz

[plieschn]

Die Ebene der Funktionäre und Unparteiischen ist die übergeordnete über jene der Vereine und Spieler. Dies sind die Rahmenbedingungen mit denen die Vereine konfrontiert werden, die sie zu akzeptieren haben und im Rahmen derer sie agieren. Eine Änderung der Rahmenbedingungen kann nur vom ÖFB erfolgen, indem endlich ein Qualitätsmanagement im Schiedsrichterwesen eingeführt wird. Durch irgendeine Kaschierung verändert man weniger als durch die Diskussion, die nach einer verpfiffenen Partie stattfindet.

Es ist nicht Aufgabe von Vereinen oder Spielern, irgendetwas zu kompensieren. Wenn bei Sturm einer so eine Aktion reißt, wäre das einfach nur ein Zeichen mangelnder Vereinszugehörigkeit und sollte in meinen Augen eine vereinsinterne Strafe nach sich ziehen.

Man muss die Aktion von Kienast nicht gutheißen, sauber wäre es gewesen, ein solches Foul gleich gar nicht zu begehen, keine Diskussion. Das ganze nachher zuzugeben wäre der zweite Fehler gewesen, ebenfalls keine Diskussion und sorry, aber eine lächerliche Forderung.

[raumplaner]

Es ist nicht Aufgabe von Vereinen oder Spielern, irgendetwas zu kompensieren. Wenn bei Sturm einer so eine Aktion reißt, wäre das einfach nur ein Zeichen mangelnder Vereinszugehörigkeit und sollte in meinen Augen eine vereinsinterne Strafe nach sich ziehen.

du würdest also einen spieler wegen einer fairplay-aktion auch noch bestrafen?

[ephialtes]

also was mich noch mehr aufregt als die Niederlage bzw. das umstrittene Tor ist die Startaufstellung: Wie in Gottes Namen kommt Gludo auf die Idee, den technisch nicht gerade versiertesten Fröschl am Flügel und Elsneg als Mittelstürmer spielen zu lassen (!), Polverino statt Brandner aufzustellen und Honsak (obwohl er heute bei seinem Kurzeinsatz glücklos blieb) auf der Bank zu lassen?

[froh]

Nach dem heutigen Einsatz als 2.Assistent soll Herr Braunschmidt bereits am kommenden Mittwoch in Grödig 1. Assistent sein. Keine besonders glückliche Entscheidung der Bundesliga...

[plieschn]

du würdest also einen spieler wegen einer fairplay-aktion auch noch bestrafen?

In Österreich unter den herrschenden Bedingungen ja. Was du hier ansprichst hat einfach mit fairplay nichts zu tun, das lasse ich mir einreden in einer Liga, in der man in den letzten 10 Spielen vielleicht jeweils eine spielentscheidende Fehlentscheidung gegen sich und zu eigenen Gunsten hatte. In diesem Fall ist es nicht nur eine ungebührende sondern eben auch unübliche Verbesserung der eigenen Leistung und wenn man das Gefühl hat, dies nicht nötig zu haben bzw. so nicht gewinnen will, bitte, sehe ich absolut ein. In einer Liga wie der österreichischen, in der der einzige Trost ist, dass sich diese Unzahl an Fehlentscheidungen angeblich (oder zwischen neun Vereinen vielleicht sogar wirklich) auf lange Zeit ausgleichen ist es einfach nur naiv und dumm irgendetwas zuzugeben, man verschiebt einfach nur das Verhältnis Fehlentscheidungen zu Gunsten/zu Ungunsten des eigenen Vereins willkürlich auf die schlechtere Seite. Vielleicht mag auch Kalkül dahinterstecken, vielleicht ist man mit dem eigenen Verein unzufrieden, plant zu wechseln, immerhin steht man nach so einer Aktion ja als der strahlende Ritter da, mag der Eitelkeit des einen oder anderen dienlich sein, vereinsschädigend ist es in jedem Falle.

Natürlich wird sich jeder Trainer, der ein wenig Hirn hat nicht zu sowas äußern oder wird brav seinen Stehsatz runterbeten, wie fair die Aktion nicht gewesen wäre, aber intern wird er sicherlich Konsequenzen verhängen, wie eben bei anderen Aktionen, die aufgrund niedriger Teamzugehörigkeit entstehen auch der Fall ist. Natürlich wird kein Verein so blöd sein eine Geldstrafe zu verhängen, das wäre auch der falsche Weg. Aber kann ich als Trainer einem solchen Spieler noch groß trauen? Weiß ich, warum der so eine absurde Aktion tätigt?

Mit Charakter hat das ganze nichts zu tun, außer man sieht Naivität als Teil des Charakters an.

Denken wir das ganze weiter: Wenn es absolut üblich wäre jede eindeutige Fehlentscheidung von der begünstigenden Seite zuzugeben, dann hast du bald mehr fairplay-Debatten als sonst etwas, weil sich dann erst wieder Spieler weigern werden Fouls zuzugeben und es damit begründen werden, dass es nicht eindeutig gewesen wäre. Profi-Sport kann nicht von sowas wie fairplay abhängig sein, zumindest nicht in entscheidenden Facetten der Beurteilung. Vollkommen zurecht wurde auch die Sache mit den Unterbrechungen bei Verletzung aus der Verantwortung der Spieler genommen, Fehlentscheidungen sind schon gar nicht Teil irgendeines Fairness-Empfindens der Spieler, sondern eben Tatsachenentscheidungen. Fair Play kann es geben in Situationen, dass ein Spieler der eigenen Mannschaft den Fans klar macht, dass sie Beschimpfungen zu unterlassen haben, dass man in Ausnahme-Situationen Bitten des gegnerischen Vereins entgegenkommt (Heimrechtswechsel), wenn so etwas möglich ist, aber sicher nicht an Punkten, wo eine Obrigkeit für die Einhaltung von Qualitätssystemen zuständig wäre, aber diesem Auftrag nicht nachkommt.

bearbeitet 27. Februar 2016 von plieschn

[raumplaner]

verstehe. das risiko, eine fehlentscheidung weniger zu haben, ist zu groß, denn es könnte das große gleichgewicht an fehlentscheidungen ins wanken bringen.

erinnert mich an daran

[plieschn]

Es ist kein Risiko, sondern eine Tatsache, die man in Kauf nimmt. Wie schon erwähnt scheiden diese Fehlentscheidungen in Österreich Spiele, ob du dies wahr haben willst oder nicht. Wenn es nicht dasselbe Spiel ist, dann eben das nächste, wo man wegen so einer Entscheidung um Punkte gebracht wird. Mit einem einzigen Unterschied: Derjenige, der davon profitiert, wird nicht blöd genug sein, das auch noch zu beanstanden. Anders gefragt: Du siehst es nicht als vereinsschädigend an, sich so zu verhalten, wie du es forderst?

[Joschi16]

Ich finde übrigens die Aussage des Schiris sehr gut, vor allem dass er so deutlich zugibt, dass das Team versagt hat. In Wolfsberg verweigerte der Schiri ja sogar das Interview.

[raumplaner]

Es ist kein Risiko, sondern eine Tatsache, die man in Kauf nimmt. Wie schon erwähnt scheiden diese Fehlentscheidungen in Österreich Spiele, ob du dies wahr haben willst oder nicht. Wenn es nicht dasselbe Spiel ist, dann eben das nächste, wo man wegen so einer Entscheidung um Punkte gebracht wird. Mit einem einzigen Unterschied: Derjenige, der davon profitiert, wird nicht blöd genug sein, das auch noch zu beanstanden. Anders gefragt: Du siehst es nicht als vereinsschädigend an, sich so zu verhalten, wie du es forderst?

tja, genau das wäre eben der fairplaygedanke. aber da kommen wir auf keinen grünen zweig. du solltest dir halt nur überlegen, ob es dir zusteht, fehlentscheidungen zu kritisieren, wenn du versuche diese zu korrigieren bestrafen möchtest.

[Chan_White]

Der österreichische Fußballer ist in gewisser weise ein Spiegelbild der österreichischen Gesellschaft über jeden schas wird gejammert auch wenn nichts war dass macht die Arbeit der Schiris natürlich nochmal schwieriger und dieses gejammere gibts so extrem nicht überall und ist mmn auch schon unsportlich

Zum Spiel hab nur die Zusammenfassung plus Interviews gesehen und die haben Sturm für mich persönlich zur mit Abstand unsymphatischten Mannschaft in der Liga nein auf der Welt gemacht so einen unsportlichen Haufen gibts echt nicht oft

Das Kienast auf die Fehlentscheidung hinweist wäre natürlich traumhaft und charakterlich stark die ganz starken machen das in Österreich hätte ich es noch nicht gesehen, dieser Punkt ist für mich aber entschuldbar

Aber das sich Trainer und Spieler danach hinstellen und sagen das könnte man pfeifen (also muss man nicht) ist ja wohl das lächerlichste überhaupt, diese Auftritte zusammen mit dem letzten Besuch in Graz (Admira match wo sogar die Ersatzspieler und balljungen mehrmals Bälle bei Einwürfen reingeworfen haben sodass 2 Bälle drinnen waren) machen Sturm für mich zum unsymphatischten Verein der Liga

Das man da weniger Punkte hat als die kaderqualität hergibt ist karma

[boandlkramer]

Tja, im Herbst haben wir Sturm durch ein irreguläres Tor geschlagen.

Offensiv kam von uns leider viel zu wenig, wie meistens, wenn der Gegner kaum Konter zulässt.

Wofür hat Antonitsch rot gesehen?

Willst sagen das sich das quasi ausgleicht?

[elend]

normalerweise hättst die beiden mannschaften noch drei stunden weiterspielen lassen können und es wäre kein tor gefallen. aber in den drei stunden hätte das schiedsrichterteam noch viele gelegenheiten gehabt, völlig irre entscheidungen zu treffen oder klare unsportlichkeiten zu übersehen. was die gestern aufgeführt haben war eine einzige sauerei. gerade im abstiegskampf kann das natürlich verheerend sein.

dem schiri muss man ja zugute halten, dass er nach der torentscheidung sogar noch zu seinem assistenten gelaufen ist, um sich noch mal abzusichern - der wäre bereit gewesen, seine entscheidung zu overrulen. dass der linienrichter nichts gesehen haben will ist der eigentliche wahnsinn. aber der hat ja auch das eindeutige absichtliche handspiel eines grazers an der seitenoutlinie (klares gelbvergehen) nicht gesehen davor.

bearbeitet 28. Februar 2016 von elend

[_1912_]

also ich bin nach ein bissl nachdenken eigentlich nicht mehr der meinung, dass der linienrichter das sehen MUSS. der muss vorher das abseits von gruber kontrollieren und dann auf die höhe des balles kommen um abseits bei einer hereingabe sehen zu können - und das halten dauert ohne zeitlupe vielleicht eine gute sekunde, wenn er da grade auf den ball schaut kriegt er von da weiter hinten nix mit. es ist bitter, aber solche aktionen abseits des balles kriegen die schiedsrichter meistens nicht mit, und ich kanns es nachvollziehen wenn ich ehrlich bin.

[themanwho]

Unfassbar, die Bundesliga stellt diesen blinden Assistenten am Mittwoch echt wieder an die Linie. Da saufen einige Herren auch gewaltig, generell dass ein Offizieller zweimal nacheinander beim gleichen Verein im Einsatz ist.

[thodan96]

also ich bin nach ein bissl nachdenken eigentlich nicht mehr der meinung, dass der linienrichter das sehen MUSS. der muss vorher das abseits von gruber kontrollieren und dann auf die höhe des balles kommen um abseits bei einer hereingabe sehen zu können - und das halten dauert ohne zeitlupe vielleicht eine gute sekunde, wenn er da grade auf den ball schaut kriegt er von da weiter hinten nix mit. es ist bitter, aber solche aktionen abseits des balles kriegen die schiedsrichter meistens nicht mit, und ich kanns es nachvollziehen wenn ich ehrlich bin.

Sei mir nicht böse, aber 4000 Leute im Stadion habens gesehen. Und wenns der Linienrichter, der das sehen muss, nicht sieht, gäbs da immer noch einen zweiten Linienrichter und den vierten Offiziellen. Aber bei der Figur von dem einen Assistenten wundere ich mich nicht, warum der dem Spielgeschehen nicht folgen kann.

Aber es war ja nicht nur diese eine Aktion. Was der da zusammengepfiffen hat, spottet jeder Beschreibung. So gut wie alles wurde gegen uns ausgelegt, seien es zwei Elferfouls oder die nicht gegebene Gelb-Rote gegen Kayhan und und und...