Olympia 2026

[nero08]

Doskozil würde hinter einer Bewerbung stehen:

http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/mehr-sport/olympia/news/olympia-in-oesterreich--doskozil-befuerwortet-bewerbung/

[DerFremde]

Zitat

 

"Wenn wir uns für Olympische Sommer-Spiele bewerben würden, hätten wir auch die einmalige Chance, unsere Sportstätten durch einen hohen Kofinanzierungsanteil des IOC, der üblicherweise zur Verfügung gestellt wird, auf Vordermann zu bringen."

 

Genau das zeigen die Beispiele aller Olympischen Spiele der letzten Jahrzehnte, hmmmhmmm. Dass das IOC irgendwas finanziert und sich das nicht zurückzahlen lässt in irgendeiner Form. Genau so läuft das.

[revo]

Eine Bewerbung macht nur dann Sinn, wenn man ernst macht mit der Schrumpfung der Olympischen Spiele. Nur wird so eine Bewerbung vermutlich nicht einmal in die finale Abstimmung kommen um zumindest in den Medien eine kleine Diskussion über den Unsinn der Gigantonomie auszulösen. Und solange es Staaten gibt, die sich unbedingt in den Fokus der Medienaufmerksamkeit stellen möchten um sich selbst darzustellen, wie China und als nächstes dann die Türkei, solange wird das IOC ohnehin nichts ändern. Freut euch schon einmal auf die Sommerspiele in Katar.

[robocop_de_hiro]

revo schrieb vor 12 Stunden:

Eine Bewerbung macht nur dann Sinn, wenn man ernst macht mit der Schrumpfung der Olympischen Spiele. Nur wird so eine Bewerbung vermutlich nicht einmal in die finale Abstimmung kommen um zumindest in den Medien eine kleine Diskussion über den Unsinn der Gigantonomie auszulösen.

100% Zustimmung. Deswegen dürfte man in eine solche Bewerbung auch nicht viel Geld stecken. Kann man ja zum großen Teil auf Unis und FHs machen  

Irgendwie würd ich es schon begrüßen, wenn es in näherer Zukunft eine österreichische Bewerbung für die Winterspiele geben würde. Ich frag mich halt, wenn ich mir beispielsweise "Bist du deppert!" ansehe -> Puls4 - Die wohl teuerste Ski-WM aller Zeiten <- ob es bis zu den verantwortlichen Funktionären/Politikern schon durchgedrungen ist, wie eine solche gesunde/vernünftige Bewerbung auszusehen hat. Momentan glaub ich leider nicht, dass sie dies wissen.

[MC MarkusW]

revo schrieb vor 14 Stunden:

Eine Bewerbung macht nur dann Sinn, wenn man ernst macht mit der Schrumpfung der Olympischen Spiele. Nur wird so eine Bewerbung vermutlich nicht einmal in die finale Abstimmung kommen um zumindest in den Medien eine kleine Diskussion über den Unsinn der Gigantonomie auszulösen. Und solange es Staaten gibt, die sich unbedingt in den Fokus der Medienaufmerksamkeit stellen möchten um sich selbst darzustellen, wie China und als nächstes dann die Türkei, solange wird das IOC ohnehin nichts ändern. Freut euch schon einmal auf die Sommerspiele in Katar.

Wären dann die ersten olympischen Sommerspiele, die im Winter stattfinden würden...

[robocop_de_hiro]

MC MarkusW schrieb vor 43 Minuten:

Wären dann die ersten olympischen Sommerspiele, die im Winter stattfinden würden...

Rio?

Die Sommerspiele 1956 in Melbourne wurden übrigens im November/Dezember ausgetragen. Hab ich bis vor 5 Minuten auch nicht gewusst ... 

[Joke]

War nicht Sydney 2000 auch irgendwie etwas später erst als üblich? (Oktober)...

[aurinko]

Joke schrieb vor 6 Stunden:

War nicht Sydney 2000 auch irgendwie etwas später erst als üblich? (Oktober)...

Waren Mitte September.

[aurinko]

Machbarkeitsstudie bzgl. 2026 liegt nun vor

http://tirol.orf.at/news/stories/2850233/

Geplant wäre wirklich ohne Neubauten auszukommen und bestehende Anlagen zu nutzen (allerdings keine Ahnung, wieviel man da dann in Modernisierung ausgeben wird), auch im Bereich Infrastruktur soll nix gebaut werden. Einzige Bauten würden das O-Dorf betreffen.

Es ist halt die Frage, ob das IOC sich wirklich mit so einer Variante zufrieden gibt und dann nicht doch mehr fordert und vor allem noch essentieller, wie man  den Bürgern glaubhaft verklickert, dass sich die Kosten wirklich im Rahmen halten würden (und dass im Nachhinein auch noch wären). Ich habe gestern schon einen Folder der Liste Fritz mit Nein zu Olympia im Postkasten gehabt.

Abstimmungstermin ist übrigens der 15. Oktober - sprich gemeinsam mit NR-Wahl. Hiermit solle man wenigstens auch eine halbwegs passable Wahlbeteiligung kommen. Denn wenn die Leute eh schon im Wahllokal sind, dann stimmen sie auch da noch ab. Bei einem separaten Termin würde man eher nur die Gegner für die Abstimmung motivieren können.

 

[AlexR]

An und für sich klingt die Studie ziemlich gut; ob ich wirklich zustimmen werde, ist eine andere Frage. Denn, der Plan, dass man mit Eintrittskarten, Sponsoren und Merchandising (und "ähnlichem") wirklich die gesamte Summe hereinbekommt, klingt in Anbetracht der Versprechungen zu anderen Großbewerben, dann doch recht fragwürdig. Aber, morgen soll es ja die genauere Studie zum Download geben...dann kann man ja genauer weiterreden.

[revo]

AlexR schrieb vor 30 Minuten:

An und für sich klingt die Studie ziemlich gut; ob ich wirklich zustimmen werde, ist eine andere Frage. Denn, der Plan, dass man mit Eintrittskarten, Sponsoren und Merchandising (und "ähnlichem") wirklich die gesamte Summe hereinbekommt, klingt in Anbetracht der Versprechungen zu anderen Großbewerben, dann doch recht fragwürdig. Aber, morgen soll es ja die genauere Studie zum Download geben...dann kann man ja genauer weiterreden.

Welche Sponsoren? Die Sponsorengelder gehen alle ans IOC und kein Sponsor baut eine Veranstaltungshalle/Stadion, wenn sein Name dann nicht darauf zu sehen sein wird. 

[Xaverl Nick]

robocop_de_hiro schrieb am Wednesday, April 19, 2017 um 14:58 :

Rio?

Die Sommerspiele 1956 in Melbourne wurden übrigens im November/Dezember ausgetragen. Hab ich bis vor 5 Minuten auch nicht gewusst ... 

In Rio und Melbourne war zu diesem Zeitpunkt Sommer. Auf der Südhalbkugel ist der in den Monaten Dezember/Jänner.

bearbeitet 21. Juni 2017 von Xaverl Nick

[patriot18]

Sehr interresant.

Sind ja auf der Homepage doch schon einige Eckpunkte bzgl Finanzen etc zu finden.

Was mir fehlt, aber wohl nicht ein Ziel der Machbarkeitsstudie, ist das Nachhaltige Wachstum des Tourismus und deren Erträge.

Hier können auch Einnahmen generiert werden die zwar nicht im Unmittelbaren Zusammenhang mit Olympischen Spielen stehen aber wohl für das Bundesland Tirol (Tourismusland) sehr wichtig sind und wo auch die Bevölkerung profitiert.

[Robert S]

Was so auf orf.at bzgl. der Machbarkeitsstudie steht, ist das eigentlich eine Aufforderung zur Nicht-Kandidatur, denn unter den Randbedingungen, wird man wohl kaum den Zuschlag erhalten.

- Eröffnungsfeier vor 16.000 Live-Zuschauern; soweit ich das verstehe, will man zusätzlich außerhalb des Stadions 25.000 weitere Plätze einrichten, an denen die Athleten beim Einmarsch vorbeimarschieren, von der eigentlichen Eröffnung bekommen diese Zusehe aber nur via Video-Leinwand was mit.

- Die Athleten werden auf ganz Tirol verteilt; bei den möglichen Austragungsstätten werden u.a. Saalbach-Hinterglemm (Ski Alpin, als Alternative zu St. Anton), Antholz (Biathlon, als Alternative zu Hochfilzen), Turin (Eisschnelllauf, als Alternative zu Inzell), Tschagguns (Freestyle Skiing u. Snowboard, als Alternative zum Kühtai) u. Linz u. Wien (beide Eishockey) genannt. Das ist so ziemlich das Gegenteil von Spielen der kurzen Wege. Die Kombination Sparspiele u. weite Wege wird wohl niemand wollen.

Machbar ist das ganze finanziell wohl schon, aber übermäßig attraktiv schaut das Paket nicht aus. Ein Bisschen zentraler würde es schon gehen, ohne das Budget übermäßig zu strapazieren. Ich meine zumindest einige der Ski Alpin Bewerbe könnte man wohl ohne gröberen Aufwand am Patscherkofel durchführen. Ein paar temporäre zusätzliche Tribünen in Seefeld anzubringen u. die Biathlon Bewerbe dort durchzuführen sollte auch machbar sein.

Die Verkehrssituation sollte wohl wirklich ohne große Investitionen bewältigbar sein. In Österreich sind wir Gott sei Dank mit einem hervorragendem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel gesegnet. Das kritischste könnte die Größe des Flughafens Innsbruck sein.

[aurinko]

patriot18 schrieb vor 5 Stunden:

Sehr interresant.

Sind ja auf der Homepage doch schon einige Eckpunkte bzgl Finanzen etc zu finden.

Was mir fehlt, aber wohl nicht ein Ziel der Machbarkeitsstudie, ist das Nachhaltige Wachstum des Tourismus und deren Erträge.

Hier können auch Einnahmen generiert werden die zwar nicht im Unmittelbaren Zusammenhang mit Olympischen Spielen stehen aber wohl für das Bundesland Tirol (Tourismusland) sehr wichtig sind und wo auch die Bevölkerung profitiert.

Das ist ja eigentlich auch der Hauptgrund, warum man die Spiel will. Man braucht sich z.B. nur den Werbewert des WC-Auftaktes in Sölden anschauen. 

Robert S schrieb vor 3 Stunden:

Was so auf orf.at bzgl. der Machbarkeitsstudie steht, ist das eigentlich eine Aufforderung zur Nicht-Kandidatur, denn unter den Randbedingungen, wird man wohl kaum den Zuschlag erhalten.

- Eröffnungsfeier vor 16.000 Live-Zuschauern; soweit ich das verstehe, will man zusätzlich außerhalb des Stadions 25.000 weitere Plätze einrichten, an denen die Athleten beim Einmarsch vorbeimarschieren, von der eigentlichen Eröffnung bekommen diese Zusehe aber nur via Video-Leinwand was mit.

- Die Athleten werden auf ganz Tirol verteilt; bei den möglichen Austragungsstätten werden u.a. Saalbach-Hinterglemm (Ski Alpin, als Alternative zu St. Anton), Antholz (Biathlon, als Alternative zu Hochfilzen), Turin (Eisschnelllauf, als Alternative zu Inzell), Tschagguns (Freestyle Skiing u. Snowboard, als Alternative zum Kühtai) u. Linz u. Wien (beide Eishockey) genannt. Das ist so ziemlich das Gegenteil von Spielen der kurzen Wege. Die Kombination Sparspiele u. weite Wege wird wohl niemand wollen.

Machbar ist das ganze finanziell wohl schon, aber übermäßig attraktiv schaut das Paket nicht aus. Ein Bisschen zentraler würde es schon gehen, ohne das Budget übermäßig zu strapazieren. Ich meine zumindest einige der Ski Alpin Bewerbe könnte man wohl ohne gröberen Aufwand am Patscherkofel durchführen. Ein paar temporäre zusätzliche Tribünen in Seefeld anzubringen u. die Biathlon Bewerbe dort durchzuführen sollte auch machbar sein.

Die Verkehrssituation sollte wohl wirklich ohne große Investitionen bewältigbar sein. In Österreich sind wir Gott sei Dank mit einem hervorragendem Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel gesegnet. Das kritischste könnte die Größe des Flughafens Innsbruck sein.

Das IOC will ja selbst eine Kostenreduktion - die wird aber nicht machbar sein (egal bei welchem Kandidaten), wenn man darauf beharrt, dass sämtliche Sportstätten quasi an einem Ort sind. Das ist für keine Stadt stemmbar - wer braucht auch schon 5 Eishallen bzw. 10 Sporthallen (Sommerspiele)

 

Bzgl. Flughafen: der soll ja sowieso ausgebaut werden bzw. wird derzeit schon fleißig gebaut --> bis Herbst ist das neue Bürogebäude fertig, ab 2019 soll die Abfertigungshalle umgebaut werden (wurde zwar erst), ein Hotel dazu kommen etc. Auch über eine mögliche eigene Autobahnabfahrt wird schon länger diskutiert.

Die Spiele könnten die Sache also deutlich beschleunigen.