Fazit zur Winterpause

[p a t]

zugegeben, es gibt threads, wo spezifische bereiche diskutiert werden. trotzdem soll dieser thread gebündelt die entwicklungen des vergangenen halbjahres und die hoffnungen für die (unmittelbare) zukunft zusammenfassen.

ich bin mit dieser hinrunde aus mehreren gründen absolut unzufrieden. ich sehe keine entwicklung, die punkteausbeute ist irgendwo zwischen miserabel und unzureichend angesiedelt, der fußball zu sehr stückwerk.

tor: lindner ist halt lindner. sicher nicht der hauptschuldige für die misere aber eben auch kein fels in der brandung. alles schon x mal durchdiskutiert. mir wäre ein wechsel recht

verteidigung: die außenverteidiger fand ich zu beginn schwach. vor allem suttner schien aus seiner unform lange nicht herauszukommen. salamon zeigte ansätze, dass er zumindest einen passablen back up abgeben könnte, ehe er dann erst recht kapitalböcke fabrizierte. auf der rechten seite sehe ich mit stryger/koch keinen akuten handlungsbedarf. beiden traue ich es prinzipiell zu ihren teil zum mannschaftserfolg beizutragen. die innenverteidigung ist für mich das derzeit größte problem. ich weiß nicht, was intern vorgefallen ist. ich weiß nicht, ob es ein ortlechner besser machen würde (ich behaupte schlechter geht dafür gar nicht mehr). aber ich weiß, dass es kein tragbarer zustand ist, wenn rotpuller in seiner limitiertheit allgemein als leistungsträger akzeptiert wird. entschuldigung: bei shikov als konkurrent kein wunder. für mich die größte enttäuschung auf dem spielersektor. im zweikampf oftmals zu rustikal, sehr langsam und spielerisch noch limitierter als rotpuller. dass ortlechner (und auch ramsebner) da nicht vorbeikommen, spricht nicht für sie (oder für die personalpolitik des trainers, doch dazu später)

mittelfeld: eine richtige schaltzentrale habe ich bisher nicht ausmachen können. wirklich ruhe kam da nur in den seltensten fällen rein. holland nach grottenschwachem beginn zum schluss hin zumindest solide. leitgeb: ich weiß nicht. natürlich verüble ich ihm den verspielten heimsieg gegen die purkersdorfer, aber auch ansonsten sah ich ich von ihm wenig. mader und de paula kamen zum schluss gar nicht mehr zum zug, was ich bedaure. vor allem mader traue ich es nach wie vor zu, ruhe ins spiel zu bringen. allerdings leuchten mir auch die gründe ein, die gegen ihn sprechen. trotzdem: seinen abgang im winter würde ich sehr bedauern.serbest soll sich mal entwickeln.

wesentlich erfreulicher sieht es meiner meinung nach im offensiven mittelfeld aus: dort haben wir mit royer und gorgon zwei starke flügelspieler, die auch torgefahr ausstrahlen. auch der vielgescholtene grünwald konnte sich einige male in die torschützenliste eintragen. auch wenn er oft pomadig wirkt. meillinger mit lichtblicken und einigen guten auftritten. ihm fehlt es noch an der torgefahr. trotzdem: im offensiven mittelfeld sind wir, im nationalen vergleich jedenfalls, gut aufgestellt.

sturm: damari ist ein einziger glücksfall für uns auch wenn er uns bis zu einem gewissen grad punkte gekostet hat, weil er in heiklen phasen vieleicht den einen oder anderen sitzer ausgelassen hat. man sah bei jedem seiner auftritte, dass er fußballerisch ein fantastisches upgrade für unsere mannschaft und unsere liga ist. dazu 3 tore in 2 derbys

dahinter dann das große schweigen. kvasina hat jetzt gegen grödig mit dem goldtor aufgezeigt, doch wäre es viel zu früh ihn seriös zu beurteilen. kienast und kamara scheinbar komplett abgemeldet: während ich das bei ola aufgrund seiner auftritte nachvollziehen kann, verwundert mich das bei kienast schon sehr. bei ihm weiß man was man hat (und was nicht). hätte ihn zumindest gern im kader.

zusammefassend möchte ich sagen, dass mir unsere offensivabteilung prinzipiell zusagt. aber es fehlt mir an automatismen. und es fehlt vor allem eine abstimmung der einzelnen mannschaftsteile aufeinander. individuelle klasse vorne überdeckt so manche konzeptionelle schwachstelle hinten. das kann nicht immer gut gehen und das wurde uns oftmals schmerzlich bewiesen.

trainer: ich sehe kein besserung in den wesentlichen punkten. mir gefällt nicht, wie er spiele in der öffentlichkeit analysiert. es behagt mir nicht, wie er sich selbst darstellt, als ob er der schlüssel zum erfolg wäre, der nur durch das umfeld (körperliche verfassung der mannschaft durch vorgänger, unglücklicher spielverlauf, charakterliche verfasstheit der spieler,etc) gebremst wird. und was das schlimmste ist: das alles weiß ich (oder besser befürchtete ich) seit anfang september: sämtliche befürchtungen die ich nach einem fanabend hatte, haben sich mittlerweile bestätigt: SEIN system ist das richtige, das moderne, ABER der kader spielt nicht mit. SEINE methoden sind die professionellen ABER die spieler müssen sie umsetzen.

er ist gescheitert. und zwar nach seinen eigenen ansprüchen: "wenn man mir die zeit gibt, überwintern wir in den top 3"

er bekam die zeit, aber seine sturheit hat eine verbesserung der situation verunmöglicht ("nur weil der kader nicht passt, dürfen wir nicht zum unmodernen zurückkehren")

wieder: er hat die große ahnung, und wenns nicht klappt dann liegts an ihm mit sicherheit am wenigsten. dazu kommt seine personalpoltik, die ich oftmals nicht nachvollziehen kann. hier fehlt mir auch klare kommunikation nach außen (nach innen fehlt die zwar anscheinend auch, aber das kann ich klarerweise nicht beurteilen)

sein co macht auf mich den eindruck eines schaumschlägers, sorry. "wenn die lücke offen ist, sollte man den ball dort auch hinspielen" auf die frage nach einem offensivkonzept ist keine befriedigende antwort. auch nicht für den "head of tactical analysis".

ich wünsche mir daher inständig einen trainerwechsel. ich weiß, welche risken damit verbunden sind. aber ich denke nicht, dass baumgartner im gegensatz zu bjelica den turnaround schafft, selbst dann, wenn man ihm wunschspieler holt.

die ohne not herbeigeführte systemumstellung ist gescheitert, ohne jemals wirklich stattgefunden zu haben. das tut mir leid, aber mit meinen ansprüchen an die austria hat dieser herbst aber nicht das geringste zu tun. daran ändern auch wahnsinnig gut tuende siege in salzburg und gegen rapid etwas.

das ist zu wenig.

bearbeitet 13. Dezember 2014 von p a t

[Tlahuizcalpantecuhtli]

ganz meine Meinung!

@Trainer und Wunschspieler: ich befürchte, dass man im Winter den ein oder anderen seiner Wunschspieler holt, da Leitgeb einer davon war erwarte ich mir hierbei nicht wirklich viel. das ist jedoch nicht der primäre Punkt, ich befürchte, dass man wie bei Bjelica wieder für einen Trainer ohne Zukunft Spieler holt bzw gehen lässt bei denen man sich im Nachhinein in den Arsch beißt.

dass ich generell kein Fan von Baumgartners Arbeit und seinem Wundersystem bin ist kein Geheimnis, daher wünsche und erwarte mir auch einen Trainerwechsel.

passieren wird wohl leider garnichts ...

[Johnny Cut]

Puh, es war wenig gut, einiges halbwegs annehmbar und vieles, sehr vieles sogar, sehr schlecht.

Ich glaube p a t hat es sehr gut getroffen.

Was mich am meisten wurmt od. trifft sind einfach die spielerischen Auftritte die gesamte Saison lang. Und nein, ein paar gute Anfansminuten im Heimderby, eine recht gute 1.hz im Heimspiel gg. die Dosen od. ein 4:0 Sieg gg. einen DER Abstiegskandidaten wo wir nur durch einen Elfer + Roter Karte erst nach 60 Minuten überhaupt ins Spiel gekommen sind machen mich nicht gerade euphorisch. Es sind meist nur wenige Minuten wo wir positiv agieren. Die meiste Zeit spielen wir so als ob ein paar völlig unabhängige Leute, die noch nie einen Ball gesehen haben ein Hobbykickerl veranstalten.

Es muss ALLES VIEL besser werden!!!

[bonifaz]

Stimme ich fast vollinhaltlich zu.

Nur 2 Punkte:

HL Schwächen sind bekannt. Nur ist er - soll man Koller glauben - die Nummer 2 oder 3 der Torhüter mit österr. Pass. Der Ersatz für Ihn will erst einmal gefunden werden.

Gleiches gilt für den Trainer. Ich will nicht wieder so eine Wischi-Waschi-5-Monats-Lösung. Das sollte gründlich und in aller Ruhe vonstatten gehen, davon mal abgesehen was der Trainermarkt im Winter überhaupt hergibt. Sonst wird das Weiterwurschteln bis zum Sommer vielleicht doch noch die bessere Option sein.

[pk2004]

Mein Wunsch ans Christkind: Es möge Ruhe im Verein einkehren, all die sehr vielen Problemstellen step by step bereinigt werden und sehr wichtige Positionen endlich besetzt werden, um sich irgendwie weiterentwickeln zu können.

[culixo]

Tor:

Lindner ist eben Lindner. Ich erwarte nicht mehr, daß er in diesem Leben noch lernt, furchtlos hohe Bälle zu entschärfen.

Hadzikic kenne ich nicht. Insofern weiß ich nicht, ob ein Wechsel etwas verbessern würde. Kann bei einem ganz jungen Tormann auch nach hinten los gehen.

Verteidigung:

Larsen ist eine solide Alternative zu Koch - würde sagen beide auf Augenhöhe - der Transfer ist war aber trotzdem ein upgrade zu Dilaver. Links gefiel mir Suttner zuletzt wieder ganz gut, Salamon ist sicher kein Weltkicker, aber als Ersatz ganz brauchbar. Soweit ich gesehen habe, dürfte auf der Position auch ein Junger nachdrängen.

Die Innenverteidigung ist in der Tat eine Problemzone. Shikov ist für mich auch eine Entäuschung - ich denke, den kann man als Fehlkauf verbuchen, das wird nicht mehr besser. Ähnliches gilt für Ramsebner - da war das aber schon vor der Saison nahe liegend.

Rotpuller ist besser als erwartet, was aber noch keinen Klasseverteidiger aus ihm macht.

Und Ortlechner kurz vor der Fußballerpension - im rausspielen sehe ich Vorteile gegenüber den anderen, aber auf Sicht muß man sich da sowieso etwas überlegen.

Mittelfeld:

Hier haben wir 2 brauchbare 6er, wobei ich Holland vor Leitgeb sehe (heute sehr schwach). Daß oft beide spielen dürfte der Tatsache geschuldet sein, daß der Trainer etwas mehr defensive Stabilität erzeugen will.

Auf der 8er Position sehe ich Mader, Serbest (eventuell auch 6) und Grünwald - auch wenn er dort kaum gespielt hat.

Auf der 10er Position haben wir gar niemand, der dieser Rolle gerecht werden könnte.

Auf den Flügeln ist eher ein Überangebot (ich würde Horvath und Harrer auch noch dazurechnen), wobei mich eigentlich nur Gorgon überzeugen konnte. Royer und vor allem Meilinger haben mir zu wenig Konstanz und agieren sehr filigran, letzterer weiß auch oft nicht, wann er abspielen sollte. Defensiv sind sie beide oft nicht vorhanden.

Unter dem Strich bin ich mit der Offensive nicht zufrieden - da muß mehr kommen und da hat die Austria auch einen höheren Anspruch. Eventuell aber auch ein Klassespieler, der die anderen besser in Szene setzen kann, einen solchen nehme ich mit Handkuß.

Das momentane Niveau sehe ich jedenfalls kaum über dem anderer Tabellennachbarn - da läuft die Tabelle nicht.

De Paula wird wohl keine Rolle mehr spielen - ein braver, technisch nett anzusehender Läufer, aber für unsere Ansprüche einfach zu wenig und zudem verstellt er einen Legionärsplatz. Horvath´s Zukunft ungewiß.

Sturm:

Damari und dann mal lange nichts. Hoffentlich erholt er sich bald.

Kienast hat nie zu uns gepasst, passt nicht zu uns und wird auch nie zu uns passen. Von ihm kann man sich ruhigen Gewissens trennen, zumal hier Preis/Leistung sicherlich auch nicht mehr wirklich stimmt.

Kamara hätte ich jetzt noch nicht komplett abgeschrieben - nach einer "Beschwerde" dürfte er bei GB eher schlechte Karten haben.

Kvasina muß man abwarten. Körperlich hat er ganz gut gewirkt - spielerisch/technisch konnte ich mir heute kein Bild machen.

Beim Trainer sehe ich die Situation naturgemäß etwas anders:

Der Hauptvorwurf hier dürfte sein, daß er "implizieren" sagte und "implementieren" meinte, was mir persönlich so egal ist, wie wenn in China ein Fahrrad umfällt. In Purkersdorf gab es einmal einen Meistertrainer, der keinen deutschen Satz herausgebracht hat und menschlich unter jeder Sau war.

Er ist mit einer Idee angetreten und hat versucht, sie umzusetzen. Als ersichtlich war, daß das so nicht klappt, hat er darauf reagiert. Sehe ich nicht als Beinbruch, zumal er die richtigen Schlüsse gezogen hat.

Im Gegensatz zu vielen anderen hier finde ich seine Analysen auch nicht so falsch - im Grunde sind wir aber momentan in der Situation, daß er sowieso sagen kann, was er will - es wird ihm als Unsinn ausgelegt. Das war im übrigen auch noch bei kaum einem Trainer anders, außer er hat - wie Stöger - eine grandiose Siegesserie hingelegt. Selbst bei Daxbacher war ja für viele alles sch.....e.

Daß ein großer Bruch zwischen Trainer und Mannschaft wäre, kann ich - im Gegensatz zu Bjelica gegen Ende - auch nicht erkennen.

Womit er analytisch sicher richtig liegt - und das sagen ja paradoxerweise auch viele Fans - ist, daß es da und dort an Qualität fehlt. Und das ist sicher etwas, was ein Trainer nicht allein beheben kann.

Die großartige, realistische Traineralternative kann ich auch weit und breit nicht ausmachen. Zudem wäre ein solcher mit haargenau denselben Problemzonen konfrontiert wie der derzeitige - und die werden nicht einfach besser, nur weil der Trainer statt X Y heißt.

Ein signifikanter Punkt diesen Herbst war, daß wir viele Punkte auch hergeschenkt haben. Was ich vor allem an der Dauerdrucksituation festmache. Auch auf das hat GB m.M. nach richtig reagiert. Daß er Kritik an eigenen Spielern äußern würde (nämlich in einer anderen Form, in der das im Prinzip jeder Trainer tut) kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

[p a t]

Beim Trainer sehe ich die Situation naturgemäß etwas anders:

Der Hauptvorwurf hier dürfte sein, daß er "implizieren" sagte und "implementieren" meinte, was mir persönlich so egal ist, wie wenn in China ein Fahrrad umfällt. In Purkersdorf gab es einmal einen Meistertrainer, der keinen deutschen Satz herausgebracht hat und menschlich unter jeder Sau war.

der hauptvorwurf lässt sich in einem satz zusammenfassen, den baumgartner selbst gesagt hat: "ich muss versuchen, einen spagat zu finden, zwischen meiner spielidee und dem kader"

this is wahnsinn

[culixo]

der hauptvorwurf lässt sich in einem satz zusammenfassen, den baumgartner selbst gesagt hat: "ich muss versuchen, einen spagat zu finden, zwischen meiner spielidee und dem kader"

this is wahnsinn

Und was ist an diesem Satz so wahnsinnig ?

Er spiegelt doch die Realität wieder. Er hat vor der Saison nicht 22 neue Spieler bekommen, also muß er versuchen, aus dem, was er derzeit zur Verfügung hat, das beste zu machen.

Es hätte ja auch klappen können, seine Idee zu 100%ig umzusetzen - erfolgreich. Nachdem er aber gesehen hat, daß es keinen Sinn macht, mit dem Kopf gegen die Wand zu fahren, hat er adaptiert.

Unter Daxbacher haben wir die erste Saison auch nicht das Spiel gesehen, was er sich selbst gewünscht hätte - aber da hatte er eben auch nicht jene Spieler zur Verfügung, die dafür nötig waren. Nur waren die Fans da auch etwas geduldiger, weil man zunächst einmal etwas zufriedener darüber war, daß es den Klub überhaupt noch gab.

[p a t]

Und was ist an diesem Satz so wahnsinnig ?

es ist die komplett falsche herangehensweise

der kader ist fix. die spielidee sollt bei einem bundesligatrainer variabel sein.

stattdessen prallen 2 nicht kompatible faktoren (kader, philosophie) aufeinander

unsere punkte haben wir doch in den seltensten fällen einem echten konzept zu verdanken. das war viel zu oft individuelle klasse

[Aveiro Santos]

es ist die komplett falsche herangehensweise

der kader ist fix. die spielidee sollt bei einem bundesligatrainer variabel sein.

stattdessen prallen 2 nicht kompatible faktoren (kader, philosophie) aufeinander

unsere punkte haben wir doch in den seltensten fällen einem echten konzept zu verdanken. das war viel zu oft individuelle klasse

Aber wurde vom Verein nicht eine Philosophie ausgegeben und der dazugehörige Trainer geholt um diese Umzusetzen? Soll er dann von Anfang an sagen " Du, ihr habts mich zwar dafür geholt aber ich mag's lieber nicht spielen"? Und genau auf dieser Basis hat er seine Aussagen getätigt. Er sollte die Vorgaben erfüllen mit dem vorhandenen Kader die gewünschte Spielidee umzusetzen die aber u.a. aufgrund fehlender Dynamik speziell im Zentrum so nicht möglich war. Deswegen Spagat zwischen vorgegebener Spielidee und Kader . bearbeitet 14. Dezember 2014 von Aveiro Santos

[shankly]

Unter Daxbacher haben wir die erste Saison auch nicht das Spiel gesehen, was er sich selbst gewünscht hätte - aber da hatte er eben auch nicht jene Spieler zur Verfügung, die dafür nötig waren. Nur waren die Fans da auch etwas geduldiger, weil man zunächst einmal etwas zufriedener darüber war, daß es den Klub überhaupt noch gab.

Maßgeblich zur damaligen Geduld hat aber auch beigetragen, dass wir z.B. um Runde 13 herum Tabellenführer waren und die ganze Saison über nie (oder höchstens als Momentaufnahme) schlechter als auf Platz 4. Eine Marke, die wir unter Baumgartner bisher überhaupt noch nie geknackt haben. Wenn wir mit dem Scheißkick lange Zeit konstant gepunktet hätten und immer in den EC-Rängen wären, würden sicher weniger Leute murren. Insofern hat der Trainer da schon auch eine Bringschuld. Daxbacher hat zwar auch langfristig viel versprochen, aber kurzfristig Resultate geliefert. Unter GB hingegen haben die Versprechungen alles nur noch schlimmer gemacht. Was nicht heißt, dass es nicht besser werden kann.

[culixo]

es ist die komplett falsche herangehensweise

der kader ist fix. die spielidee sollt bei einem bundesligatrainer variabel sein.

stattdessen prallen 2 nicht kompatible faktoren (kader, philosophie) aufeinander

unsere punkte haben wir doch in den seltensten fällen einem echten konzept zu verdanken. das war viel zu oft individuelle klasse

Du hättest also von Anfang gewußt, daß man mit unserer Mannschaft grundsätzlich kein Pressing spielen kann ?

Ich nicht - und seltsamerweise war auch die gesamte Fanszene vor der Saison geradezu euphorisch. Da hat das seltsamerweise auch niemand hinterfragt. Jetzt weiß aber komischerweise jeder, daß es eine Schnapsidee war.

Es auszuprobieren, gestehe ich jedem Trainer zu - und wie ich schon gesagt habe, er ist nicht mit dem Wagen gegen die Wand gefahren, sondern hat schon darauf reagiert. Bestätigen ja auch die Spieler.

Ein Shikov z.B. wäre aber in fast jedem System unbrauchbar - da kann ich dem Trainer allerhöchstens den Vorwurf machen, daß er seiner Verpflichtung zugestimmt hat. Wenn er denn etwas mitzureden hatte. Die Frage ist hier halt auch immer, was die Alternative gewesen wäre.

Individuelle Klasse sehe ich mit Verlaub bei uns - bis auf Damari - nur sehr wenig. Einen Gorgon sehe ich wieder auf dem Weg dorthin, wenn er sich nicht wieder verletzt.

Bei Royer und Meilinger gehe ich aber nicht soweit, ihnen individuelle Klasse zuzusprechen. Royer könnte doppelt soviele Tore geschossen haben. Ob sich einer im Offensivzweikampf durchsetzt oder nicht oder er erfolgreich abschließt oder nicht, das ist für mich eine Frage von Klasse. Da kann ich Automatismen trainieren, bis ich schwarz werde.

Und ob unsere geschossenen Tore nun mehr indivueller Klasse oder dem jeweiligen System im jeweiligen Match zu verdanken waren, wird man nicht so genau auseinanderdividieren können. Auf jeden Fall waren wir praktisch dauerhaft in der Situation, Punkte einzusammeln - egal wie.

Was ich aber sehr oft sah, war individuelles Versagen. Da fallen mir z.B. sämtliche Gegentreffer in den Derbies ein. Und bei solchen kannst Du Ideen, Konzepte oder sonst was haben, da bist Du als Trainer machtlos.

[culixo]

Insofern hat der Trainer da schon auch eine Bringschuld.

Ich denke, daß er das selbst auch so sieht.

Und ich sehe das auch nicht anders - letztlich wird er sowieso am Ergebnis gemessen. Wenn das nicht passt, ist er weg. Wenn man sich die Tabelle ansieht, ist es nach derzeitigem Stand sicher kein utopisches Ziel, das Saisonziel noch zu erreichen.

Zufrieden ist im Verein momentan sicher keiner. Was aber auch kein Grund ist, alles und jedes dauerzukatastrophisieren und zu meinen, daß mit einem Trainerwechsel sämtliche Probleme weggeblasen sind.

[Aveiro Santos]

Du hättest also von Anfang gewußt, daß man mit unserer Mannschaft grundsätzlich kein Pressing spielen kann ?

Ich nicht - und seltsamerweise war auch die gesamte Fanszene vor der Saison geradezu euphorisch. Da hat das seltsamerweise auch niemand hinterfragt. Jetzt weiß aber komischerweise jeder, daß es eine Schnapsidee war.

Es auszuprobieren, gestehe ich jedem Trainer zu - und wie ich schon gesagt habe, er ist nicht mit dem Wagen gegen die Wand gefahren, sondern hat schon darauf reagiert. Bestätigen ja auch die Spieler.

Ein Shikov z.B. wäre aber in fast jedem System unbrauchbar - da kann ich dem Trainer allerhöchstens den Vorwurf machen, daß er seiner Verpflichtung zugestimmt hat. Wenn er denn etwas mitzureden hatte. Die Frage ist hier halt auch immer, was die Alternative gewesen wäre.

Individuelle Klasse sehe ich mit Verlaub bei uns - bis auf Damari - nur sehr wenig. Einen Gorgon sehe ich wieder auf dem Weg dorthin, wenn er sich nicht wieder verletzt.

Bei Royer und Meilinger gehe ich aber nicht soweit, ihnen individuelle Klasse zuzusprechen. Royer könnte doppelt soviele Tore geschossen haben. Ob sich einer im Offensivzweikampf durchsetzt oder nicht oder er erfolgreich abschließt oder nicht, das ist für mich eine Frage von Klasse. Da kann ich Automatismen trainieren, bis ich schwarz werde.

Und ob unsere geschossenen Tore nun mehr indivueller Klasse oder dem jeweiligen System im jeweiligen Match zu verdanken waren, wird man nicht so genau auseinanderdividieren können. Auf jeden Fall waren wir praktisch dauerhaft in der Situation, Punkte einzusammeln - egal wie.

Was ich aber sehr oft sah, war individuelles Versagen. Da fallen mir z.B. sämtliche Gegentreffer in den Derbies ein. Und bei solchen kannst Du Ideen, Konzepte oder sonst was haben, da bist Du als Trainer machtlos.

+1

Speziell über Sikov ärgere ich mich immer mehr. Er mag vor 5-10 Jahren ein guter Verteidiger gewesen sein aber der Fussball hat sich weiterentwickelt und es reicht nicht nur gut verteidigen zu können auch die Spieleröffnung muss passen. Durch seine Besetzung muss LR mit seinem schwächeren Fuss das Spiel aufbauen wenn er überhaupt dazu kommt. Mittlerweile leiten unsere Gegner den Ball ja zu Sikov der entweder zurück passt oder einen langen Ball spielt das ist einfach zu wenig. So gut wie die Verpflichtungen von Damari,Larsen und Meilinger waren, bei Sikov hat TP leider daneben gegriffen.

Vll. Ist die Admira ja verhandlungsbereit in Sachen Windbichler

[Johnny Cut]

Du hättest also von Anfang gewußt, daß man mit unserer Mannschaft grundsätzlich kein Pressing spielen kann ?

Ich nicht - und seltsamerweise war auch die gesamte Fanszene vor der Saison geradezu euphorisch. Da hat das seltsamerweise auch niemand hinterfragt. Jetzt weiß aber komischerweise jeder, daß es eine Schnapsidee war.

Es auszuprobieren, gestehe ich jedem Trainer zu - und wie ich schon gesagt habe, er ist nicht mit dem Wagen gegen die Wand gefahren, sondern hat schon darauf reagiert. Bestätigen ja auch die Spieler.

Ein Shikov z.B. wäre aber in fast jedem System unbrauchbar - da kann ich dem Trainer allerhöchstens den Vorwurf machen, daß er seiner Verpflichtung zugestimmt hat. Wenn er denn etwas mitzureden hatte. Die Frage ist hier halt auch immer, was die Alternative gewesen wäre.

Individuelle Klasse sehe ich mit Verlaub bei uns - bis auf Damari - nur sehr wenig. Einen Gorgon sehe ich wieder auf dem Weg dorthin, wenn er sich nicht wieder verletzt.

Bei Royer und Meilinger gehe ich aber nicht soweit, ihnen individuelle Klasse zuzusprechen. Royer könnte doppelt soviele Tore geschossen haben. Ob sich einer im Offensivzweikampf durchsetzt oder nicht oder er erfolgreich abschließt oder nicht, das ist für mich eine Frage von Klasse. Da kann ich Automatismen trainieren, bis ich schwarz werde.

Und ob unsere geschossenen Tore nun mehr indivueller Klasse oder dem jeweiligen System im jeweiligen Match zu verdanken waren, wird man nicht so genau auseinanderdividieren können. Auf jeden Fall waren wir praktisch dauerhaft in der Situation, Punkte einzusammeln - egal wie.

Was ich aber sehr oft sah, war individuelles Versagen. Da fallen mir z.B. sämtliche Gegentreffer in den Derbies ein. Und bei solchen kannst Du Ideen, Konzepte oder sonst was haben, da bist Du als Trainer machtlos.

Aha, ein Meillinger und Royer haben also Ried, Wac, Admira, Grödig und Neustadt gegenüber keine individuelle Klasse? Red weiter...

Das es manchen ned zu blöd wird diesen Hundskick zu verteidigen ist echt sagenhaft. Und jetzt gute Nacht.