Traumjob oder Notlösung?


Footballhead

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Heute hat mein Chef mir mitgeteilt, das wir eine einvernehmliche Auflösung zum 15ten machen werden. Ich war seit Mitte Februar dort beschäftigt, bin ich jetzt berechtigt fürs Arbeitslosengeld und kann in Ruhe suchen oder falle ich durch den Rost?

früher waren 6 monate an durchgehender beschäftigung notwendig;

schau mal auf die http://ams.at seite.

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Anfänger

Hallo,

also ich kann mich da auch nur ein paar der obigen Meinungen anschließen. Zu Beginn nimmt man natürlich alles was man kriegen kann "Hauptsache Job", aber ich hab selber erlebt, dass man mit dieser Einstellung dann auch sehr schnell sehr träge werden kann, so auf die Art "Mir könnte es ja auch schlechter gehen" usw. Irgendwann will man schließlich ja auch einen Job der einen Spaß macht und nicht nur arbeiten um zu arbeiten. Aber ich finde es sehr positiv, dass du dir schon Gedanken darüber machst.

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Rapid is stabil, Junge!

Ich arbeite im Gastgewerbe. Ich hab den Beruf von Grund auf erlernt (Koch) und bin seit 1996 in dieser Branche tätig, inkl. Lehrzeit. Die Arbeit hat mich aus dem heimatlichen Mostviertel nach Salzburg geführt, wo ich in einem bekannten Wintersportort arbeite und auch wohne. Ich hab von Hotel über Restaurant und Catering (Formel 1, CL Finale, Euro 2008, diverse andere Veranstaltungen) so einiges durch.

Aktuell arbeite ich in der Hotellerie, Saisonstelle. Zwischen den Saisonen ( also im Frühjahr und im Herbst) hat das Hotel geschlossen und ich vertreib mir die Zeit beim Catering ( hauptsächlich Sportveranstaltungen, weltweit).

Pro:

- ich arbeite in einem kreativen Job, jeder Tag bietet was neues

- ich bin um die Welt gekommen

- die Bezahlung als Saisonarbeiter ist echt OK

- du erlebst Sachen, da scheisst dich an bis aufs Kreuz, ein normaler Mensch würde dir das kaum glauben :D

Kontra:

- Stress, Lärm

- du hast andere Arbeitszeiten als "normale" Menschen

- du musst dich zeitweise mit anstrengenden Gästen rumschlagen, da muss man sich manchmal wirklich zsamreissen

- während der Saison hast eine 6-Tage Woche

- ich hab Saisonen erlebt, da hatte ich in 4 Monaten lediglich 3 ( drei!!!! ) Tage insgesamt frei, aufgrund Mitarbeitermangels /Geldersparnis

- du erlebst Sachen jenseits der Legalität und machst das trotzdem mit

- speziell zu dem (weltweit bekannten) Catering Unternehmen könnt ich Sachen erzählen, die glaubst du einfach nicht

- du kriegst mit der Zeit an dezenten Vogel, Gastgewerbler erkennt man schon von weitem :D

- ich hab Jobs gemacht, wo 16-18 Stunden am Tag der Standard waren

Das Gastgewerbe ist kein Job für Jedermann, viele steigen auch aus. Die Lehrlingssituation ist auch ned gerade rosig, viele Junge haben keine Lust auf den Job. Die Folge ist, dass mittlerweile schon jedes Bauernwirtshaus auf sehr schlecht ausgebildete Arbeiter aus dem östlichen Raum zurückgreifen muss, das Niveau sinkt. Dieses Problem ist aber hausgemacht.

Persönlich bin ich mittlerweile zufrieden, ich hab einen Top Arbeitsplatz ergattert mit einem leiwanden Chef (der mich Samstags oder Sonntags nach Wien fahren lässt, zum Fussball :) ), wo ich auch gut verdiene und von den Arbeitsstunden her alles im Rahmen ist.

Aber es gab auch andere Zeiten, wo ich psychisch und physisch absolut an meine Grenzen gehen musste. Zudem ist die Gefahr sehr gross, dem Alkohol oder den Drogen zu verfallen, in der Hinsicht hab ich schon einiges erlebt und gesehen. Weil viele einfach den Druck ned packen, speziell wenn man in einem Restaurant arbeitet. Im Hotel Bereich siehts da aber gottseidank eh besser aus.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich viele interessante Leute getroffen habe, unvergessliche Momente und Dinge erlebt habe die ein Maurer z.B nie erleben würde und dass mich das Gastgewerbe rund um die Welt geführt hat. Ich bin froh, mich damals so entschieden zu haben, mein Leben wäre ohne diese Branche vermutlich weniger interessant und intensiv verlaufen. Aber wie gesagt, ich hab auch die Schattenseiten gesehen, und diejenigen, die gescheitert sind.

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ASB-Messias

ah gut das da jetzt schon ein job-thread gibt wollt auch schon bezüglich dem thema was schreiben. ich bin jetzt 23, hab eine ausbildung als produktions- und elektrobetriebstechniker 4 jahre bei general motors als doppellehre absolviert (also quasi schlosser und elektriker), war beim heer und arbeite jetzt als aufzugsmonteur. der verdienst, die arbeitszeiten und kollegen passen alles bin ich voll zufrieden allerdings bin ich in letzter zeit immer mehr drauf gekommen das das nicht meine erfüllung ist bzw das ich in dem bereich einfach nicht den rest meines lebens arbeiten will.

mich interessiert zB der bereich videoschnitt/filmproduktion sehr und jetzt denk ich immer öfters nach vielleicht zu wechseln aber ich weiß nicht ob das so leicht ist bzw was ich am besten machen soll deshalb wollt ich mich jetzt einfach mal schlau machen und fragen ob ihr ideen habt. ausbildung? studium? einfach mal nach einem praktikum umschauen?

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Im ASB-Olymp

Bei mir ist es eher das Problem momentan, dass ich gar nicht mehr weiß was mich interessiert bzw. was ich machen will.

Fachausbildung in der IT und auch schon zwei Mal in dieser Branche gearbeitet, allerdings komme ich immer mehr drauf, dass ich das eigentlich gar nicht mehr will. Jeden Tag kommt irgendwas Neues, man muss regelmäßig lernen zusätzlich zur Arbeitszeit usw. Früher fand ich das aufregend und spannend, dass sich ständig was Neues tut, mittlerweile erkenne ich aber die Vorteile von anderen Jobs, bei denen man seine Std. macht, die Arbeit erledigt und mit freiem Kopf nach Hause gehen bzw. ins Wochenende gehen kann.

Habt/Hattet ihr auch schon solche Phasen, wo ihr überhaupt nicht wusstet was jetzt? :D

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hold your colour

Ja, das is nicht einfach. Ich kann dir nur den Tipp geben, den ich selber bekommen hab: Überleg nicht was du machen willst, sondern was NICHT machen willst.

Umkehrschluss also, vl. bleibt dir dann weniger übrig :)

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Gegen Fussballmillionäre in Österreich!

Ich denke das es mehr Leute gibt die im Job unterfordert sind, als Leute die überfordert sind. Ob Du jetzt in einer "glücklichen" Lage bist musst Du für Dich herausfinden.

Ich hatte einmal einen Job bei dem ich restlos unterfordert war und habe diesen nach 6 Monaten hingeschmissen.....

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Postinho

Mich beschäftigt dieses Thema auch zunehmend immer mehr, da ich selbst als Bürokaufmann in der Sachbearbeitung/Einkauf/Assistenz/Kundenbetreuung/Verkauf bzw. generell mit den Kollegen alles mache und damit überhaupt nicht glücklich bin, weder von der Arbeit her noch vom Verdienst.

Ich habe seit neuem in einer neuen Firma angefangen, nachdem ich fast 3 Jahre bei einer Werbeartikelfirma meine erste ausbildungsrelevante Berufserfahrung gesammelt habe. Dort waren die Zustände eigentlich unerträglich, keine ahnung wie ich das so lange durchgehalten habe. Das war zum größten teil blankes Chaos. Der nächst jüngste kollege war 40, dann ging es mit 55, 65,.. weiter. Allesamt resigniert und (laut ihnen) keine Hoffnung mehr etwas besseres zu finden.

Dann habe ich mich durchgerungen zu kündigen, war dann fast 2 Monate arbeitslos bis ich ab Ende August hier gelandet bin. Bezahlung um fast nichts besser, Kollegen allerdings um einiges besser. Arbeit dafür wieder etwas komplett Anderes (Verkauf von Medizintechnik) und dementsprechend Eingewöhnungszeit brauche ich, die einem nicht gegeben wird.

Von der Arbeit selbst ist es auch ähnlich chaotisch, aber nicht ganz so viel wie in der letzten Hockn.

Das Schlimmste sind die Arbeiten (die einen großen Teil einnehmen), welche einem ewig am Platz rumliegen, weil hier und dort etwas fehlt, da ein Fehler passiert ist, usw usf.

Die Chefs, die einem wegen allem im Knack sitzen machen es auch nicht leichter.

Vielleicht liegts aber auch nur an der Branche (Handel), dass mir das schon so sehr am Senkel geht.

Ich habe schnell erkannt, dass ich nicht nochmal 3 Jahre einen Job machen möchte, der mir nicht taugt, unterbezahlt und kaum geschätzt wird und deswegen bereite ich mich zur Zeit intensiv darauf vor mich komplett umzuorientieren und die Polizeischule zu machen. Reich wird man nicht damit, aber mit einem Job, der einem taugt, muss man das wohl auch nicht werden.

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Postinho

Also als Polizist verdient man gut mit den ganzen Zulagen Nachtdiensten etc. und wenn man noch Überstunden dazu macht dann sehr sehr gut.

Freund von mir ist Polizist und davon was bei dem am Ende des Monats immer rauskommt da kann ich mit meinem Bürojob nur träumen.

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HASTA LA VICTORIA SIEMPRE!

Also als Polizist verdient man gut mit den ganzen Zulagen Nachtdiensten etc. und wenn man noch Überstunden dazu macht dann sehr sehr gut.

Freund von mir ist Polizist und davon was bei dem am Ende des Monats immer rauskommt da kann ich mit meinem Bürojob nur träumen.

Kann ich nur bestätigen. Kenne auch jemanden, hatte schon am Anfang ein sehr nettes Gehalt und gleichzeitig sehr wenig Stress. Ist eben am Land vermutlich etwas anders als in der Stadt.

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legende

Also als Polizist verdient man gut mit den ganzen Zulagen Nachtdiensten etc. und wenn man noch Überstunden dazu macht dann sehr sehr gut.

Freund von mir ist Polizist und davon was bei dem am Ende des Monats immer rauskommt da kann ich mit meinem Bürojob nur träumen.

was bedeutet für dich "sehr, sehr gut"? bzw. wieviel stunden arbeitet er tatsächlich, damit er auf diese sehr, sehr gute kohle kommt?

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