lonelycowboy

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  1. In dem Lied ging es explizit um das Aufbrechen von binären Normen - das ist in höchstem Maße (gesellschafts)politisch. In den Spotify Top50 ist "Europapa" aktuell das einzige Lied vom ESC, das ich finde. Fraglich ob das daran liegt, dass das Lied so gut ist oder ob die Kontroverse da ein wenig nachhilft - schließlich wurde darüber ja ausgiebig darüber berichtet.
  2. Naja, teilweise hast du Recht aber es ist schon ein bisschen komplizierter. Natürlich haben das Musikstück selbst, die gesanglichen Darbietung, die Choreografie und die Performance einen Einfluss, wenn auch deutlich weniger als man für einen Singwettbewerb annehmen möchte - denn eher handelt es sich um einen Beliebtheitswettbewerb. Die erreichten Punkte bestimmen sich auch entlang folgender Merkmale bzw. deren Kombination: • Blockbildung: Länder, die sich aus Solidarität untereinander Punkte zuschieben, völlig unabhängig vom Song. • Expats und Migration: Teilnehmerländer mit Bevölkerungsanteilen bzw. deren Nachkommen in anderen Ländern können diese v.a. hinsichtlich Publikumsvoting mobilisieren. • Aktuelle politische/gesellschaftliche Themen. • Queer-Faktor und einseitige Gesellschaftskritik: Transsexuelle oder sonstwie als "schräg" wahrgenommene Beiträge (also alles was außerhalb der "weißen, kapitalistischen Hetero-Kultur" liegt) erhalten Punkte. • Feminismus-Faktor: Von der unterdrückten Frau singen, vom Patriachat, wie scheiße die Männer sind o.ä. Wobei mir das in letzter Zeit weniger erfolgversprechend vorkommt, die Queers haben die Feministen verdrängt. • Bekanntheits-Faktor: Stichwort Loreen - wenn die Darbietung halbwegs passt. Beim Songcontest sind international bekannte Sing-Stars aber die Ausnahme. • Voting-System bzw. Reihenfolge: der Zeitpunkt und Zeitraum der Abstimmungsmöglichkeit in Relation zur Reihenfolge der Songs. Immerhin scheinen die Organisatoren in der Abfolge der Songs darauf zu achten, dass nicht ähnliche Beiträge hintereinander kommen. Die Sendung Samstag spät Abends bis Mitternacht erreicht möglicherweise bestimmte Zielgruppen (Altersgruppen) gar nicht. Wenn man sich den österreichischen Beitrag unter diesen Gesichtspunkten ansieht: > Das Stück selbst ist Geschmackssache, eine "Disco-Tanz-Musik", zwar durchaus mitreißend aber gesanglich wenig spannend, mit ausgiebigen Tanz-Einlagen, wobei ausgerechnet bei der spektakulärsten Einlage die Kamera aussetzte. > Blockbildung, Expats und Migration trifft auf Österreich als Einwanderungsland kaum zu. > Kein politisches/gesellschaftliches Thema. > Kein Queer-Faktor, keine Gesellschaftskritik, kein Feminismus. Ein "Hetero"-Beitrag. > Keine Bekanntheit. > Reihenfolge als letzter Starter aber Voting schon von Beginn an - eher ein Nachteil. Kann mir aber gut vorstellen, dass dieser Song außerhalb des ESC öfter angehört wird als so mancher, der besser platziert ist.
  3. Letztes Jahr - Publikumsvoting erst am Ende. Österreich startet als Erster. Dieses Jahr - Publikumsvoting schon von Beginn weg. Österreich startet als Letzter. Ob das viel geändert hätte weiß ich nicht aber beide Male wurde uns damit auf den Schädel geschissen.
  4. Ob die Eurovision-Voter die europäische Normalbevölkerung repräsentieren, wage ich zu bezweifeln. Aber wahrscheinlich eher als die Künstler-Jurys.
  5. Ja, das wirds gewesen sein. Und viel zu heterosexuell war es sowieso.
  6. Ach was, die Schweiz zahlt das aus der schwarzen Kasse.
  7. Die ganzen Künstler sind halt "Pro-Palästina".
  8. Kroatien und Schweiz waren Favoriten.
  9. Weniger als Jury hätte ich nicht erwartet. Aber wie gesagt: Wertung kannst eigentlich kübeln.
  10. Also wer die Wertung ernst nimmt, hat den ESC nicht verstanden.
  11. Habs mir im offiziellen Live-Stream noch mal angesehen, sieht wirklich so aus als ob die Kamera ausgefallen ist. Sie haben dann auf eine anderen Kamera umgeschalten, die war aber aus einer "Panoramaeinstellung" (also weit weg), dadurch hat man die Einlage (nach dem Salto) im Fernsehen nicht gesehen.
  12. SIeht so aus. Das hast versäumt:
  13. Ist da bei der Tanzeinlage das Bild ausgefallen?
  14. So, jetzt zum Abschluss noch mal richtig einen krachen lassen.
  15. Naja, Musik hat ja oft nichts mit Kreativität zu tun. Gab mal irgendwo eine Analyse der "Formel", muss ich schauen ob ich das noch finde, war recht interessant.