Ligareform

[syndicate]

Wie soll die Erste Liga bitte noch uninteressanter werden ob jetzt durchschnittlich 1500 oder 1800 Hansln kommen ist doch Wurst.

[DerFremde]

Wie soll die Erste Liga bitte noch uninteressanter werden ob jetzt durchschnittlich 1500 oder 1800 Hansln kommen ist doch Wurst.

Wäre es eben nicht Aufgabe und Interesse der Bundesliga ihre eigene Liga eben besser und nicht schlechter zu machen? bearbeitet 1. Juni 2016 von DerFremde

[SilverShark]

Diese zweite 16er Liga wird halt einfach uninteressant werden. Hatte man ja auch schon in den 90ern (wieder) versucht, wobei es damals keine Amateurteams von Bundesligisten gab und die Lizenzauflagen wohl auch nicht strenger waren als diesmal angedacht. Warum sie diesmal besser funktionieren soll kann keiner erklären.

Sie wird vllt uninteressanter, dafür aber für die Vereine wirtschaftlich einfacher zu gestalten, da man eben den Wartungserlass bis zum tatsächlichen Profitum umgehen kann und halbwegs gesund wachsen KÖNNTE, hängt natürlich von der Vorgehensweise ab. Durch die Größe der Liga (auch wenns 3 Absteiger geben wird) kann man evtl auch sicherer planen bzw. eben die Jugend tatsächlich forcieren.

Ob das dann tatsächlich uninteressanter wird oder nicht wird sich zeigen mMn (hängt natürlich auch davon ab, ob dann tatsächlich nur 3 Ama-Teams der Bundesligisten rauf dürfen oder mehr)

Wäre es eben nicht Aufgabe und Interesse der Bundesliga ihre eigene Liga eben besser und nicht schlechter zu machen?

Das versuchen sie ja mit der Reform... sie müssen aber halt mit dem Zugpferd bzw. dem "1er"-Produkt starten und das ist einfach die Bundesliga.

[OoK_PS]

Wäre es eben nicht Aufgabe und Interesse der Bundesliga ihre eigene Liga eben besser und nicht schlechter zu machen?

wie man an der heurigen saison sieht, ist es aber offenbar vergebene liebesmüh - interessiert einfach nicht. Grödig hat auch viele aktionen gesetzt, um mehr zuschauer zu generieren, gebracht hats gar nichts.

und dabei wird die EL eh schon über gebühr mit TV-geld quersubventioniert.

[syndicate]

Wäre es eben nicht Aufgabe und Interesse der Bundesliga ihre eigene Liga eben besser und nicht schlechter zu machen?

Wie willst du bei dieser Liga auch nur irgendwas verbessern? Das Interesse ist einfach nicht da. Eine derartig interessante Erste Liga wird es nicht mehr so schnell geben und trotzdem kamen 1.800 Hansln zu den Spielen.

[Tribal]

Diese zweite 16er Liga wird halt einfach uninteressant werden. Hatte man ja auch schon in den 90ern (wieder) versucht, wobei es damals keine Amateurteams von Bundesligisten gab und die Lizenzauflagen wohl auch nicht strenger waren als diesmal angedacht. Warum sie diesmal besser funktionieren soll kann keiner erklären.

Die zweite Liga interessiert ja jetzt schon keinen. Wenn dann in 2-3 Jahren beim aktuellen Modus LASK und Wacker aufgestiegen wären, hätte man die Liga eh kübeln können. Was soll sich also aufgrund des neuen Systems da noch verschlimmern. Mit Neustadt, Kapfenberg, FAC und Austria Salzburg waren diese Saison eh schon quasi 4 Halbprofimannschaften in der zweiten Liga, dazu noch der Sonderfall Liefering und das Himmelfahrtskommando aus Klagenfurt. Die einzigen "gesunden" Vereine waren LASK, Wacker, Sankt Pölten und Lustenau, wobei die Vorarlberger auch schon wie eine trockene Kaisersemmel krachen. Diese zweite Liga im aktuellen System ist einfach nicht überlebensfähig auf lange Sicht.

[DerFremde]

Und die ganze Kurzsichtigkeit hier erschreckt mich echt. Scheiß auf Unterbau. Hinter mir die Sintflut. Wenn sich ein Verein in der Bl übernimmt spiel ma halt mit 11 Vereinen weiter und wenn noch einer tschari geht halt mit 10, is ja eh alles wurscht.

Ich kann gut mit unterschiedlichen Ansichten im Bezug auf Weg und Ausgestaltung leben, aber jeden der offen sagt, dass ihm der Unterbau scheißegal ist kann man eigentlich ned Ernst nehmen.

Ganz genau so ist das. Und da können noch so viele triumphierende Altacher abfeiern, dass Lustenau Probleme hat (was Altach auch schon hatte), darum geht es gar nicht. Das Problem, das ich mit dieser"Reform" habe, ist die neoliberale Herangehensweise, die "Großen" größer zu machen und die Kleinen über die Klinge springen zu lassen. Es wird in dieser Reform völlig außer Acht gelassen, dass auch die Vereine der Ersten Liga eine soziale Komponente in ihren Regionen haben, dass Nachwuchsmannschaften dran hängen, dass Infrastruktur besteht,die erhalten werden muss, dass es Mitarbeiter gibt und dass sie Tradition haben. Gerade Letzteres ist doch sonst so wichtig für die Fans, da wünscht man sich Vorwärts Steyr und Co. zurück, jetzt aber heißt es aau einmal: scheissegal, sollen alle untergehen, wichtig ist nur die Bundesliga im hier und jetzt. Warum ist das so? Warum nicht versuchen,einen gesunden Unterbau für die 10 "großen" Vereine zu schaffen, wo Platz ist für professionelle Nachwuchsarbeit abseits der Bundesliga? Warum zerstört man statt dessen den Sponsorenmarkt,indem man eine Liga erfindet, die dank Größe, Niveau und Zusammenstellung ("Amateur"teams der Bundesliga) völlig uninteressant für die Vermarktung im TV sein wird - ohne die es nunmal nicht funktioniert?

[Xaverl Nick]

Um die Frage zu beantworten warum gerade Austria und Ried hier federführend waren:

Bei Ried ist es meines Erachtens klar, die Austria hat aber auch Vorteile:

Die Amateure spielen auf höherem Niveau. Die Austria hat höhere TV-Einnahmen weil künftig nur noch durch 12 und nicht durch 20 geteilt wird. Und auch die Zuschauereinnahmen werden größer Sein in einer Liga mit LASK und Innsbruck.

[DerFremde]

wie man an der heurigen saison sieht, ist es aber offenbar vergebene liebesmüh - interessiert einfach nicht.

Weil das ja auch eine typische Saison war,hmm? Mit einem FAC, der nichts investiert hat, mit einer Austria Salzburg,die entgegen besseres Wissens und unter falschen Angaben (Vöcklabruck, Gästesektor,...) eine Tour d'Autriche vollführt hat, und mit Klagenfurt,die völlig jenseitig agiert haben.

Welche Liebesmüh soll da von Seiten der Bundesliga denn gewesen sein?

[syndicate]

Ein erfolgreicher Unterbau bewirkt aber keine erfolgreiche Bundesliga, genau umgekehrt ist es der Fall. Wenn das Aushängeschild des heimischen Fußballs interessanter wird, wird über lange Sicht auch der Unterbau profitieren.

[DerFremde]

Sie wird vllt uninteressanter, dafür aber für die Vereine wirtschaftlich einfacher zu gestalten,

Eben nicht,weil der Sponsorenmarkt ohne TV komplett zusammenbricht - und zusätzlich noch die TV-Gelder wegfallen.

Ein erfolgreicher Unterbau bewirkt aber keine erfolgreiche Bundesliga, genau umgekehrt ist es der Fall. Wenn das Aushängeschild des heimischen Fußballs interessanter wird, wird über lange Sicht auch der Unterbau profitieren.

Wie wird er profitieren?

über gebühr mit TV-geld quersubventioniert.

Bullshit bearbeitet 1. Juni 2016 von DerFremde

[syndicate]

Indem die Begeisterung für den heimischen Fußball wieder steigt. Und diese Begeisterung kann nur mit einer interessanten Bundesliga entfacht werden.

[flucky]

Es wird in dieser Reform völlig außer Acht gelassen, dass auch die Vereine der Ersten Liga eine soziale Komponente in ihren Regionen haben, dass Nachwuchsmannschaften dran hängen, dass Infrastruktur besteht,die erhalten werden muss, dass es Mitarbeiter gibt und dass sie Tradition haben.

Was soll sich da ändern? Der Nachwuchs sollte unabhängig vom Profifußball regional gefördert werden (Nachwuchs abseits der AKA), ihr kriegt ja auch ein neues tolles Nachwuchszentrum. Und das ist auch gut so und hätte es auch gegeben wenn Lustenau jetzt bereits in der Aufbauliga spielen würde.

Tradition kennt sowieso keine Liga.

[OoK_PS]

Bullshit

aso? na, ich schau mir an, wie die EL die aktuelle summe zusammenbekommt, wenn man nicht im paket mit der BL zwangsvermarktet wird und den sendern gar keine andere wahl bleibt, als sie mitzukaufen.

alleine die horrenden kosten für die komplettproduktion aller spiele würde sich sonst niemand antun.

bearbeitet 1. Juni 2016 von OoK_PS

[raumplaner]

Die zweite Liga interessiert ja jetzt schon keinen. Wenn dann in 2-3 Jahren beim aktuellen Modus LASK und Wacker aufgestiegen wären, hätte man die Liga eh kübeln können. Was soll sich also aufgrund des neuen Systems da noch verschlimmern. Mit Neustadt, Kapfenberg, FAC und Austria Salzburg waren diese Saison eh schon quasi 4 Halbprofimannschaften in der zweiten Liga, dazu noch der Sonderfall Liefering und das Himmelfahrtskommando aus Klagenfurt. Die einzigen "gesunden" Vereine waren LASK, Wacker, Sankt Pölten und Lustenau, wobei die Vorarlberger auch schon wie eine trockene Kaisersemmel krachen. Diese zweite Liga im aktuellen System ist einfach nicht überlebensfähig auf lange Sicht.

was sich verschlimmern kann (und auch wird):

- es wird mehr zweitvereine geben, die wirklich niemanden interessieren

- man braucht 16 vereine und nicht wie bisher 10 (von denen die 2 sportlich erfolgreichsten sich ohnehin nach oben verabschieden)

- es gibt weniger tv-präsenz

- der absturz von liga 1 in liga 2 ist ein größerer als jetzt

hoffen wir, dass es genug positive aspekte gibt, die diese nachteile überwiegen.