[Spielerinfo] - Omer Damari


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Daten und Fakten

Name: Omer Damari
Nationalität: Israel
Geburtsort: Rischon LeZion, Israel
Geburtsdatum: 24.März 1989
Alter: 25
Hauptposition: Mittelstürmer
Nebenpositionen: Flügelstürmer
Größe: 181cm
Momentaner Verein: Austria Wien
Bisherige Vereine: Maccabi Petach Tikwa, Hapoel Tel Aviv
Vereine als Jugendspieler: Maccabi Petach Tikwa
Länderspiele: 14 (4 Tore)

Omer Damari wurde am 24 März 1989 zehn Kilometer südlich von Tel Aviv in Rischon LeZion geboren, einer 235.000 Einwohner zählenden Stadt, die vor allem für ihre Weinproduktion bekannt ist. Er durchlief die Nachwuchsmannschaften von Maccabi Petach Tikwa, wo er aufgrund seiner Schnelligkeit in erster Linie als Flügelspieler im Mittelfeld zum Zug kam. Für die Kampfmannschaft debütierte er am 21. November 2006 in einem Freundschaftsspiel gegen den F.C. Ashod und durfte in der Rückrunde der Saison 2006/07 auch in der Meisterschaft Luft schnuppern. Insgesamt startete er zweimal von Beginn an und wurde zwei weiter Male eingewechselt – auf seinen ersten Ligatreffer musste er aber noch warten.

In der darauffolgenden Saison bekamen ihn die Fans öfters zu Gesicht. Damari stand 14 Mal in der Startaufstellung und wurde zudem neunmal eingewechselt. Zu dieser Zeit kam er immer noch hauptsächlich im rechten Mittelfeld zum Einsatz, jedoch deutete der damals 18-Jährige mit zwei Treffern bereits seine Torgefahr an und wurde zudem auch fürs Nachwuchsnationalteam nominiert. Sein Klub landete in der 12er-Liga nur auf dem zehnten Tabellenplatz und schaffte den Klassenerhalt lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz.

Im darauffolgenden Jahr begann er 13 Mal von Beginn an und kam ganze 16 Mal als Joker in die Partie. In seinen ersten drei Starteinsätzen kam er noch im rechten Mittelfeld zum Einsatz, danach nur noch als Stürmer. Er erfüllte jedoch die in ihn gesetzten Erwartungen noch nicht und steuerte nur ein Tor bei. Sein Klub landete immerhin auf Platz sieben – sein Sturmpartner Shimon Abu Hazeira sorgte mit seinen 14 Treffern dafür, dass der Verein diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun hatte.

Durchbruch in der Saison 2009/10

Shimon Abu Hazeira wechselte nach dieser Saison zu AE Larisa in die griechische Liga und Omer Damari trat erfolgreich in seine Fußstapfen. Der Angreifer stand 21 Mal von Beginn an am Platz und erzielte dabei 10 Treffer für seinen Klub. Es dauerte jedoch bis zum neunten Spieltag, bis er in dieser Saison zum ersten Mal in der Startaufstellung stand, doch im Laufe der nächsten Monate erwies er sich aufgrund seiner Treffer als unverzichtbar und avancierte zum Stammspieler und Leistungsträger. Der Verein agierte bis Ende November meist mit zwei Stürmern, der neue Coach Freddy David stellte das Team danach jedoch auf ein 4-5-1-System um und Damari kam als Solospitze zum Zug. Maccabi Petach Tikwa landete am achten Tabellenplatz.

Ein Jahr später lief es noch besser für den Angreifer, denn er erzielte in 30 Meisterschaftsspielen (29 von Beginn an) 15 Tore und zog so endgültig das Interesse der großen Klubs auf sich. Der 13-fache Meister Hapoel Tel Aviv kaufte den Stürmer schließlich für 1,5 Millionen Euro, wobei sein Stammverein Maccabi Petach Tikwa 50 Prozent des Erlöses bei einem zukünftigen Weiterverkauf erhalten sollte.

Omer Damari reift zum konstanten Goalgetter bei Hapoel Tel Aviv

Hapoel Tel Aviv war in den beiden Jahren vor seinem Wechsel auch international recht erfolgreich. 2009/10 gewann der Klub die Gruppe C in der Europa League vor dem HSV, Celtic und Rapid Wien und scheiterte erst in der K.o.-Phase an Rubin Kasan. Ein Jahr danach erreichte der Verein zum ersten Mal in der Geschichte die Champions-League-Gruppenphase, die man jedoch hinter Schalke 04, Olympique Lyon und Benfica nur am vierten Rang abschloss.

Als Damari zu seinem neuen Verein stieß, befand sich dieser im Umbruch, da zahlreiche Stars den Klub verließen. Mittelstürmer Itay Shechter und Mittelfeldspieler Gil Vermouth wechselten zum 1. FC Kaiserslautern, Eran Zahavi verschlug es nach Palermo in die Serie A, Nigerias Nationaltorwart Vincent Enyeama wechselte nach Frankreich zum OSC Lille. Zudem verließ auch Startrainer Eli Guttman den Verein und übernahm die israelische Nationalmannschaft, die er auch heute noch betreut. Omer Damari war der teuerste Neuzugang und erfüllte von Anfang an die in ihn gesetzten Erwartungen. In seiner ersten Saison übertraf er seine Bestleistung aus der Vorsaison um zwei Treffer und durfte sich somit 17 Mal über einen Torerfolg freuen. In den 37 Meisterschaftsrunden stand er 34 Mal von Beginn an am Platz und wurde zwei weitere Male eingewechselt. Hapoel Tel Aviv landete schlussendlich am zweiten Tabellenplatz. In der darauffolgenden Saison erzielte er in 29 Spielen (25 von Beginn an) 13 Treffer. Sein Verein landete mit 22 Punkten Rückstand auf Meister Maccabi Tel Aviv am dritten Tabellenplatz und geriet zudem immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten, ein Umstand, der der Wiener Austria später zugutekommen sollte.

In der vergangenen Saison explodierte Damari dann endgültig und erzielte in 36 Meisterschaftsspielen stolze 26 Treffer, womit er doppelt so viele Tore schoss, wie im Vorjahr. Weiters traf er zudem fünfmal in der Europa-League-Qualifikation. Damari, der in allen Meisterschaftsspielen von Beginn an zum Einsatz kam und keine einzige Partie verpasste, unterschrieb schließlich nach zähen Verhandlungen einen Vertrag bei der Wiener Austria bis 2018.

Der Vertragspoker mit der Wiener Austria

Damari hatte noch einen bis 2016 laufenden Vertrag bei Hapoel Tel Aviv und die Ausstiegsklausel betrug drei Millionen Euro. In der Vergangenheit waren auch andere Klubs hinter dem Goalgetter her, wobei insbesondere Celtic und Celta Vigo großes Interesse am Angreifer zeigten. Als in Israel das Gerücht zum ersten Mal auftrat, dass Damari zur Austria wechseln könnte, dementierte sein Klub noch einen möglichen Transfer und es wurde verlautbart, dass Damari im Falle eines Wechsels in eine der großen europäischen Ligen gehen würde. Sein Klub wich in der Vergangenheit nicht von den festgelegten drei Millionen ab, die in Verbindung mit den hohen Gehaltsforderungen den schottischen und spanischen Interessenten schlussendlich verschreckt haben dürften.

Da sich die finanzielle Situation bei Hapoel Tel Aviv jedoch zunehmend verschlechterte, dürfte sich die Einstellung der Funktionäre geändert haben, sodass sie schlussendlich das Angebot der Wiener Austria, die zum richtigen Zeitpunkt in den Vertragspoker einstieg, annahmen. Man kann den Wienern zu den Verhandlungen nur gratulieren, denn schlussendlich dürfte Damari um die Hälfte der von Hapoel ursprünglich erwarteten Ablösesumme abgewandert sein. Doppelt bitter für Hapoel Tel Aviv ist, dass 50% des Erlöses an Maccabi Petach Tikwa abgegeben werden müssen, sodass der Transfer dem angeschlagenen Klub nicht allzu sehr helfen dürfte. Hinter Maccabi Petach Tikwa steht zudem eine einflussreiche Familie, die Hapoel Tel Aviv unter Druck setzte endlich einen Transfer des Spielers nach Europa zu forcieren.

Die Hapoel-Fans waren alles andere als glücklich nachdem der Wechsel verlautbart wurde und protestierten vehement gegen den Transfer, da sie der Meinung waren, dass der Vorstand ganz schlecht verhandelte und den Spieler weit unter seinem Wert ziehen ließ. Maccabi Haifa und Maccabi Tel Aviv wären bereit gewesen wesentlich mehr für den Stürmer zu bezahlen, doch einerseits wollte der Verein die direkten Konkurrenten nicht stärken, andererseits lehnte auch der Spieler kategorisch einen Inlandstransfer ab, da er seine Fans nicht enttäuschen wollte.

Seine Stärken und Schwächen

Omer Damari weiß wie man Tore schießt. Der Angreifer ist eiskalt vor dem Tor, hat einen ausgeprägten Torriecher und benötigt nicht viele Chancen um einen Treffer zu landen. Er ist ein interessanter Stürmer, der jedoch nicht mit spektakulären Toren und aberwitzigen Tricks auffällt, sondern sich immer wieder durch sein Gespür, seine intelligenten Laufwege und seine Durchsetzungskraft Torchancen herausarbeitet, die er meist schnörkellos ausnützt. Seine größte Stärke neben seinem Abschluss ist auf alle Fälle seine überragende Geschwindigkeit – in der österreichischen Bundesliga gibt es nicht allzu viele Spieler, die ein Laufduell gegen den Israeli gewinnen dürften. Dazu setzt er seinen Körper gut ein, deckt den Ball geschickt ab und kann sich im Strafraum auf engem Raum gegen seine Gegenspieler behaupten. Damari ist ein kompletter Stürmer, der beidbeinig ist, aber auch per Kopf Treffer erzielen kann und zudem als sehr sicherer Elfmeterschütze gilt. Er spielte in der Vergangenheit auch in Systemen mit zwei Sturmspitzen, wobei er als Solostürmer seine besten Partien ablieferte.

Will man über seine Schwächen schreiben, dann muss man ein wenig länger suchen. Bei Hapoel Tel Aviv arbeitete er nicht viel nach hinten, was dort aber auch nicht zu seinen primären Aufgaben zählte. In der Offensive lief jedoch alles über ihn, da er stets die Bälle forderte und das Um und Auf im Angriffsspiel seines Vereins war. Es wird auch bei seinem neuen Klub essentiell sein, dass er gut ins Offensivspiel eingebunden ist und immer wieder Bälle aus dem Mittelfeld erhält. Seine Technik ist solide, aber keineswegs überragend. Er fällt nicht durch spektakuläre Tricks auf, die Bälle fallen ihm beim Stoppen aber auch nicht vom Fuß weg. Omer Damari ist kein Leader am Platz, er ist sowohl auf dem Spielfeld, als auch privat eher ruhig und gilt als schüchtern. Er ist normaler Weise niemand der die gegnerischen Fans provoziert und die Stimmung aufheizt, dass er aber dennoch von der Atmosphäre mitgerissen werden kann, bewies er im Derby gegen Maccabi Tel Aviv, als er nach einem Treffer vor den gegnerischen Fans feierte. Diese Geste war jedoch die Reaktion auf Eran Zahavis Torjubel, der zuvor dasselbe Schauspiel vor den Hapoel-Fans abzog.

Positiv herauszuheben ist auf alle Fälle seine Loyalität gegenüber seinem alten Arbeitgeber, da er einen Wechsel innerhalb der Liga aus Rücksicht auf die Hapoel-Fans ablehnte, obwohl er bei Maccabi Tel Aviv wesentlich mehr verdient hätte. Kenner der israelischen Liga versicherten gegenüber abseits.at, dass sich die Wiener Austria den besten Stürmer der Liga angelte und dass die Verwunderung in Israel, ob seines Wechsels in die österreichische Liga trotz der bekannten Umstände groß ist. Auch wenn die Ablösesumme für österreichische Verhältnisse durchaus hoch ist, kann man Damari fast als Schnäppchen bezeichnen, der im Normalfall jeden Cent wert ist. Natürlich ist er aber auf seine Mannschaftskollegen angewiesen, denn ohne Unterstützung aus dem Mittelfeld, wird auch der israelische Stürmer keine Bäume ausreißen können. Sollte das Austria-Werk aber zum Laufen beginnen, steht vorne ein Angreifer bereit, der weiß, wie man Chancen in Tore ummünzt.

Omer Damari zählt momentan zum fixen Bestandteil der israelischen Nationalmannschaft, für die er am 17. November 2010 debütierte. Bei seinem ersten Einsatz, beim 3:2-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Island, erzielte er gleich die ersten beiden Treffer für sein Heimatland. Insgesamt kam er bis dato auf 14 Einsätze, wobei ihm vier Tore gelangen. Die weiteren beiden Treffer erzielte er in den Freundschaftsspielen gegen Weißrussland (14. November 2012, 1:2) und Honduras (1. Juni 2014, 4:2).

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Dauer-ASB-Surfer

danke.

hätte aber gehofft, dass man hier mehr über seine Vorlagen bzw. pre-Assists (oder generell über seine Einbindung ins Offensiv Spiel) erfährt. So ist es schlussendlich doch nur eine schriftliche Zusammenfassung der TM.at Statistik + einiger weniger Details.

trotzdem danke.

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Superstar

wow, klingt echt nicht schlecht. :super:

Jetzt kann man nur hoffen das er nichts mit Vrsic gemeinsam hat wenn er ins Ausland geht.

OmG, immer dieselbe Leier!

Jetzt kann man nur hoffen dass er von seinen Mitspielern nicht so "geschnitten" wird, wie es Vrsic wurde.

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OmG, immer dieselbe Leier!

Jetzt kann man nur hoffen dass er von seinen Mitspielern nicht so "geschnitten" wird, wie es Vrsic wurde.

Da hoffst du vergebens. Im Video sieht man eindeutig, dass ihm bei der Hösche der Ball viel zu fest zugespielt wird. Es gibt auch ein Agreement in der Mannschaft, dass man den Ball für jeden Tausender mehr am Konto einmal weniger bekommt. Deswegen verdienen unsere Schaltzentralen auch so wenig, die erkaufen sich quasi den Ball.

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Austrianer

Er ist normaler Weise niemand der die gegnerischen Fans provoziert und die Stimmung aufheizt, dass er aber dennoch von der Atmosphäre mitgerissen werden kann, bewies er im Derby gegen Maccabi Tel Aviv, als er nach einem Treffer vor den gegnerischen Fans feierte. Diese Geste war jedoch die Reaktion auf Eran Zahavis Torjubel, der zuvor dasselbe Schauspiel vor den Hapoel-Fans abzog.

Ewig schade, dass es keine Derbies mehr im Hanappi-Stadion geben wird...

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Austria Wien - what else ??

Da werden unsere "Top"-Liris wohl wieder häufig zu Unrecht mit der Fahne wacheln wenn er einfach schneller ist im Laufduell. :nein:

Da sollt ma unseren Linesman mal Unterrichtslektüre zukommen lassen, das es etwas schnelleres gibt, als ihre Reaktionszeit wie a Eierschwammerl.

z.B.

lucky240909orf726.jpg

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