Georg Koch klagt Rapid und Austria

[Lucarelli99]

Rapid war Veranstalter, ergo trifft es prinzipiell die Schuld von Rapid, wenn Fans, egal welchen Lagers, mit Böllern ins Stadion kommen. Dass es allerdings umöglich ist, Böller bei den Fans zu entdecken wurde bereits festgestellt. Es ist zwar richtig, dass wir mit eigenen Ordnern kommen, aber, die durchsuchen uns nicht, sondern sind praktisch Ansprechpartner bei diversen Angelegenheiten vor Ort. Und wie in vielen Stadien kontrolliert wird, wissen wir auch alle. Eine entscheidene Mitschuld trägt hier mMn der Ordnerdienst.

Genau darum bin ich dafür das jeder Verein seine "eigenen" Ordner mit nimmt bei Auswärtspielen und dann ist halt auch der jenige Verein von dessen Fans es zu solchen Vorfällen Schuld wenn etwas passiert.

Ich dachte eigentlich nach dem Derby bei euch wo unsere Leute Stunk gemacht haben und die Austria eine Strafe, wäre das längst Usus.

[bergiboy]

Der wurde doch schon längst ausgeforscht und auch eine Zivil- sowie Strafrechtliche Klage gegen ihn erhoben!

Was ich mich erinnere gelesen zu haben, war der "Idiot" damals 17!

Der Idiot, wie du ihn nennst, wurde freigesprochen, und, da ich denjenigen relativ gut kenne, kann ich dir versichern, dass der mit Sicherheit nichts damit zu tun hat. Er war damals beim Prozess, bei dem ich auch als Zeuge geladen war, eben ein Bauernopfer, damit die Staatsanwaltschaft jemanden hat, den sie präsentieren können. Den wahren Übeltäter wird man - leider Gottes NIE finden. Der wahre Täter hat nicht nur den Georg Koch schwer verletzt, sondern auch dafür gesorgt, dass eine Reihe unschuldiger Fans mehrmals zur Polizei mussten und schlussendlich vor Gericht.

[Lichtgestalt]

Rapid war Veranstalter, ergo trifft es prinzipiell die Schuld von Rapid, wenn Fans, egal welchen Lagers, mit Böllern ins Stadion kommen. Dass es allerdings umöglich ist, Böller bei den Fans zu entdecken wurde bereits festgestellt. Es ist zwar richtig, dass wir mit eigenen Ordnern kommen, aber, die durchsuchen uns nicht, sondern sind praktisch Ansprechpartner bei diversen Angelegenheiten vor Ort. Und wie in vielen Stadien kontrolliert wird, wissen wir auch alle. Eine entscheidene Mitschuld trägt hier mMn der Ordnerdienst.

seh das ähnlich wie du und silva. bin kein strafrechtler, aber die frage ist mmn nicht, ob jemand mit böller ins stadion gekommen ist, sondern ob rapid und/oder der ordnerdienst die sorgfaltspflichten erfüllt und alles getan hat, um sowas prinzipiell zu verhindern. wenn koch nicht den nachweis erbringen kann, dass dem nicht so war, glaub ich nicht, dass da viel rauskommt.

zivilrechtlich schaut das vermutlich anders aus, aber ob er von dem typen viel kohle sehen wird, würd ich tendenziell ebenfalls bezweifeln.

[bergiboy]

seh das ähnlich wie du und silva. bin kein strafrechtler, aber die frage ist mmn nicht, ob jemand mit böller ins stadion gekommen ist, sondern ob rapid und/oder der ordnerdienst die sorgfaltspflichten erfüllt und alles getan hat, um sowas prinzipiell zu verhindern. wenn koch nicht den nachweis erbringen kann, dass dem nicht so war, glaub ich nicht, dass da viel rauskommt.

zivilrechtlich schaut das vermutlich anders aus, aber ob er von dem typen viel kohle sehen wird, würd ich tendenziell ebenfalls bezweifeln.

Rapid kann man nur den Vorwurf machen, ähnlich wie der Austria eigentlich, dass der Ordnerdienst, der eigentlich sorgfältig kontrollieren sollte, seine Pflicht meistens nicht erfüllt. Erleben wir jedes Wochenende in unseren Stadien. Gerade einmal Ried, Pasching sind Stadien, wo recht ordentlich kontrolliert wird aus eigener Erfahrung.

[Lucarelli99]

Der Idiot, wie du ihn nennst, wurde freigesprochen, und, da ich denjenigen relativ gut kenne, kann ich dir versichern, dass der mit Sicherheit nichts damit zu tun hat. Er war damals beim Prozess, bei dem ich auch als Zeuge geladen war, eben ein Bauernopfer, damit die Staatsanwaltschaft jemanden hat, den sie präsentieren können. Den wahren Übeltäter wird man - leider Gottes NIE finden. Der wahre Täter hat nicht nur den Georg Koch schwer verletzt, sondern auch dafür gesorgt, dass eine Reihe unschuldiger Fans mehrmals zur Polizei mussten und schlussendlich vor Gericht.

Ich glaub dir schon das der das damals vielleicht nicht war, aber du kannst mir nicht erzählen das niemand von den Austria Fans weiß, wer es war.

Also der "Weg" wäre für mich folgender, Koch bekommt sein Geld (über die Höhe kann man streiten) vom Veranstalter Rapid, die holen es sich von der Austria wieder, weil die für "ihrer" Fans verantwortlich sind. So, und die Austria zahlt jetzt oder sie versuchen denjenigen zu finden der es war. Läst sich derjenige nicht finden, weil er sich nicht selber stellt (hätte er das getan, dann gäbe es vermutlich die ganze Klage nicht) oder eben niemand bereit ist in "auszuliefern" dann kann der Verein es sich von den "Fans" wieder holen. Damals gab es ja noch Zuschüsse ( Bitte korrigier mich wenn ich einen Blödsinn erzähle) für Auswärtsfahrten und ähnliches, also diese Gelder einfach solange nicht zu verfügung stellen bis die Summe wieder herinnen ist.

[Lorbeer]

Ich geh mal davon aus, dass auch in Deutschland keiner eine Invalideneinstufung kriegt, wenn es von heut auf morgen weg gehen kann. Und wenn er deswegen 3 Jahre wartet, wieso wartet er nicht noch 3 weitere, immerhin könnte es ja von einem Tag auf den anderen plötzlich weg sein.

Er hatte vor 1 Jahr genauso schon einen Dienstentgang, wie vor 2 Jahren, unabhängig von der Tatsache, ob das ganze chronisch ist oder nicht.

Edit: Nicht dass es falsch rüber kommt: In der Sache hat er prinzipiell Recht, irgendwer müss dafür zahlen, aber für mich sind sowohl Zeitpunkt als auch die beiden Vereine die falschen.

Ein Tinnitus gilt als chronisch, wenn er länger als ein Jahr besteht. So hats mit ein Freund, der Arzt ist, erklärt. Aber selbst dann ist die Möglichkeit, dass es wieder irgendwann weggeht gegeben. Was genau dazu geführt hat, dass er "erst" jetzt damit kommt, können wir nicht wissen. Ich denke, dass man es sich etwas zu leicht macht, wenn man ihm die drei Jahre, die seither vergangen sind, anlastet. Vor allem wenn man bedenkt, dass er ja versucht hat, seine Karriere fortzusetzen. Und was sind schon die drei Jahre? Ein Jahr um zu sehen, obs chronisch ist. Dann ein Jahr um zu versuchen, die Karriere fortzusetzen. Dann noch ein Jahr um sich über weitere Schritte klar zu werden und diese Klage vorzubereiten. Ist für mich jetzt nicht fragwürdig.

[JohnDoe]

Ein Tinnitus gilt als chronisch, wenn er länger als ein Jahr besteht. So hats mit ein Freund, der Arzt ist, erklärt. Aber selbst dann ist die Möglichkeit, dass es wieder irgendwann weggeht gegeben. Was genau dazu geführt hat, dass er "erst" jetzt damit kommt, können wir nicht wissen. Ich denke, dass man es sich etwas zu leicht macht, wenn man ihm die drei Jahre, die seither vergangen sind, anlastet. Vor allem wenn man bedenkt, dass er ja versucht hat, seine Karriere fortzusetzen. Und was sind schon die drei Jahre? Ein Jahr um zu sehen, obs chronisch ist. Dann ein Jahr um zu versuchen, die Karriere fortzusetzen. Dann noch ein Jahr um sich über weitere Schritte klar zu werden und diese Klage vorzubereiten. Ist für mich jetzt nicht fragwürdig.

ich habe ja keine ahnung auf welcher rechtsgrundlage dieses verfahren bei der fifa läuft, aber der zivilrechtliche anspruch verjährt nach drei jahren, also nächste woche

wie auch einige (kollegen?) schon geschrieben haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass da vor einem ordentlichen gericht von den beiden vereinen etwas zu holen, wie das bei der fifa läuft steht unter umständen auf einem ganz anderen blatt

[Lucarelli99]

Rapid kann man nur den Vorwurf machen, ähnlich wie der Austria eigentlich, dass der Ordnerdienst, der eigentlich sorgfältig kontrollieren sollte, seine Pflicht meistens nicht erfüllt. Erleben wir jedes Wochenende in unseren Stadien. Gerade einmal Ried, Pasching sind Stadien, wo recht ordentlich kontrolliert wird aus eigener Erfahrung.

Wie gesagt, der Verein der Gästefans soll "seine" Fans selber Kontrollieren und Verantwortlich sein. Passiert trotzdem etwas ist der "Gästeverein" verantwortlich.

[JohnDoe]

Wie gesagt, der Verein der Gästefans soll "seine" Fans selber Kontrollieren und Verantwortlich sein. Passiert trotzdem etwas ist der "Gästeverein" verantwortlich.

das funktioniert vielleicht bei bundeligastrafen, aber kaum vor einem ordentlichen gericht

[bergiboy]

Ich glaub dir schon das der das damals vielleicht nicht war, aber du kannst mir nicht erzählen das niemand von den Austria Fans weiß, wer es war.

Also der "Weg" wäre für mich folgender, Koch bekommt sein Geld (über die Höhe kann man streiten) vom Veranstalter Rapid, die holen es sich von der Austria wieder, weil die für "ihrer" Fans verantwortlich sind. So, und die Austria zahlt jetzt oder sie versuchen denjenigen zu finden der es war. Läst sich derjenige nicht finden, weil er sich nicht selber stellt (hätte er das getan, dann gäbe es vermutlich die ganze Klage nicht) oder eben niemand bereit ist in "auszuliefern" dann kann der Verein es sich von den "Fans" wieder holen. Damals gab es ja noch Zuschüsse ( Bitte korrigier mich wenn ich einen Blödsinn erzähle) für Auswärtsfahrten und ähnliches, also diese Gelder einfach solange nicht zu verfügung stellen bis die Summe wieder herinnen ist.

Ich glaube an die Theorie, dass es einige Wissen, dieser aber ein Freund ist und aufgrund dieser Tatsache gedeckt wird. Ist aber blos eine Vermutung.

[-grünweiß-]

Ich versteh nicht, warum er das gerade zum jetzigen zeitpunkt macht? grund dafür? warum nicht schon letztes jahr?

können wir bzw die violetten da wirklich so hart rangenommen werden?

[NativeRon]

Stimmt schon - jedoch geht man aber auch das Riskio somit ein, einen anderen Menschen zu gefährden? Man will es natürlich nicht, aber man ist sich dessen bewusst, das es passieren kann. Somit Stufe ich betrunken Autofahren noch schlimmer ein, da es hier auch Leben fordern kann - ein Böller "nur" einen Tinitus.

Du hast keine Ahnung was so ein Teil alles anrichten kann. Von Rissquetschwunden angefangen, bis Brüche der Finger, Sehnenabriß, usw. Glaube mir !

[SmokinAces]

Natürlich, nur ist man als betrunkener Autofahrer erstmals "nur" eine Gefährdung, während der Böller auf den Menschen schon wirklich eine Verletzung nach sich zieht. Einigen wir uns darauf, dass beides komplett verblödet ist und entsprechend hart bestraft gehört.

Einverstanden

Du hast keine Ahnung was so ein Teil alles anrichten kann. Von Rissquetschwunden angefangen, bis Brüche der Finger, Sehnenabriß, usw. Glaube mir !

Hast du nur diesen kleine Beitrag gelesen, oder alles?

Wenn kleinen Beitrag: hab ich den aktuellen Fall herangezogen.

Wenn alles: hast lieber einen frontalen Crash, oder jemanden der nen Böller neben dir platzen lässt?!

[NativeRon]

Ich habe alle 5 Seiten gelesen.

Es geht mir um das fettgehaltene in deinem Post - ein Böller "nur" einen Tinitus !

Und ich halte eben entgegen dass so ein Böller eben um Einges mehr "fordern" kann als "nur" einen Tinitus.

Was verstehts da bitte nicht ?

Ahjo, deine 2. Frage: Ich kann auf beides verzichten, danke. Eben weil ich oft genug eine Hand sehe, die von einem Böller noch nach Jahren Narben aufweist.

bearbeitet 19. August 2011 von NativeRon

[cap0]

Ich glaub dir schon das der das damals vielleicht nicht war, aber du kannst mir nicht erzählen das niemand von den Austria Fans weiß, wer es war.

Ich kann mir das schon recht gut vorstellen, da gerade bei den Derbys regelmäßig Leute auftauchen die man vorher noch NIE im Stadion gesehen hat.

Das sind leider auch oft die, die schon am Marsch Böller werfen, im Stadion 90min am Zaun hängen um die gegnerischen Fans zu schimpfen oder schon am Treffpunkt so bumvoll sind, dass sies netmal mehr bis in den Sektor schaffen.

Solche hast bei der Austria, solche hast bei Rapid ... solche hast wahrscheinlich bei jedem Verein.

Das den dann net unbedingt wer (er)kennt ist möglich - noch dazu wurde der Böller geworfen als gerade Bengalen / Rauchtöpfe / Rauchsackerln abgebrannt wurden und da sieht man schlicht und ergreifend "nix"