Gast Geschrieben 1. August 2013 Die Dosen haben gut gespielt und hätten sich rein sportlich den Sieg verdient gehabt. Der Schiri hatte viele unglückliche Situationen, aber der Elfer war klar zu geben. Gefreut hätte ich mich über einen RB Sieg nicht. Wenn eine Fußballmannschaft gegen diesen Konzern spielt, werde ich immer zu der Fußballmannschaft halten, dafür liebe ich den Fußball einfach zu sehr. alles klar und weil du den fussball so liebst hältst du zu einer mannschaft die nachweislich den fussball manipuliert und spiele gekauft hat... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alizee Milenko Oh Oh Geschrieben 1. August 2013 Es schwingt immer die Angst mit einmal CocaCola Wien heissen zu müssen und seine fussballerische Familie zu verlieren... mhm Coca Cola, lecker 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lewis Austrianer Geschrieben 1. August 2013 Ich sehe es problematisch wenn ein Konzern mächtiger als ein Staat wird auf dem Weg ist eine Oligarchie (eine Staatsform die bereits Aristoteles verachtete) zu errichten. Die Produktion von Dosen läuft ja bei RB nur noch nebenbei, und ihr Ziel ist es längst mediale und gesellschaftliche Macht zu erlangen. Ich möchte jetzt nicht eine Zukunft ala Shadowrun in den Raum stellen, aber betrachtet man die Entwicklung von RB genauer sind sie ein Machtfaktor mit dem man rechnen muss. Längst bestimmen sie schon welcher Extremsportler die nötige Öffentlichkeit bekommt und welcher nicht (kenne da einen bei Servus TV). Was sie in Fußball Österreich aufführen (Liefering, Pasching, Austria Salzburg, Projekt Spielberg/Sturm, Versuch einer Erlangung der TV Rechte für Servus TV ...) ist nichts anderes als eine brutale Übernahme des österr. Fußballs. Es ist zwar ein Graus, dass anderen Konzerne durch ihr Sponsoring im Fußball für eine extreme Ungleichheit sorgen, aber die Radikalität mit der RB offen agiert, ist eine etwas gänzlich neues und zumindest für mich erschreckendes. Da ich mir nichts darauf einbilde im Besitz der österr. Staatsbürgerschaft zu sein, ist es mir persönlich vollkommen gleich, wie die "heimischen" Mannschaften abseits meiner Austria spielen. Der positive Nebeneffekt von mehreren internationalen Plätzen wird von mir akzeptiert, aber ich bin Sportsmann genug um es zu akzeptieren, dass sollte meine in der österr. Bundesliga den 4. Tabellenplatz einnehmen, wir es uns einfach nicht verdient haben international zu spielen. Für eine Qualifikation sollte man auch etwas leisten, und selbst wenn man als Patriot anderer Meinung ist, was auch vollkommen legitim ist, sollte man weitblickend genug denken können um zu sehen, dass das Fußballengagement von RB, auf lange Sicht betrachtet, dieser Sportart wirklich schaden wird. die sache hat, wie alles im leben, viele gesichter. einerseits tut jede starke mannschaft der liga gut. insbesondere mannschaften wie die austria profitieren von gesunder konkurrenz und rbs ist schon ein gradmesser, dem zu entsprechen man sich anstrengen und kontinuierlich steigern muss. also vom sportlichen ist die präsenz von rbs nur zu begrüßen, auch wenn dass eben bedeutet, dass wir am ende weniger titel einfahren. denn die, die wir gewinnen sind dadurch umso mehr wert. andererseits ist das ganze konstrukt (das wort ist zwar negativ belegt, passt aber trotzdem mmn am besten) gesellschaftlich bedenklich. ich mein, nicht einmal in amerika gab es so etwas in dieser ausprägung. zwar halten sich auch dort mäzene sportvereine, die dienen dann aber als statussymbole und/oder zur befriedigung persönlicher eitelkeiten wie das auch bei stronach der fall war. bei redbull dienen alle sport-franchises aber der erfüllung der konzernstrategie. das wiederum heißt, das ziel ist es nicht, erfolgreichen fußball oder eishockey zu spielen (das ist das mittel zur erreichung des ziels), sondern identität herzustellen. die menschen sollen sich mit redbull identifizieren. dm hat erkannt, dass abgesehen von wenigen anderen, für einen konzern nur schwer vereinnahmbaren merkmalen (nation, religion, klasse...), sich der sport am besten eignet um diese identitfikation herzustellen. natürlich kann man jetzt sagen, dass auch klassisches sponsoring darauf abzielt, eine bindung zwischen marke/produkt und den geliebten/präsenten/erfolgreichen sportlern herzustellen und dadurch einen teil der aufmerksamkeit für sich zu nutzen. was redbull macht, ist aber neuzeitliches marketing durch und durch. ein paradigmenwechsel, also nach dem motto "nicht die bedürfnisse der menschen befriedigen, sondern die bedürfnisse selbst schaffen". für mich ist es auch bezeichnend, dass dm zumindest in europa hauptsächlich in der (strukturschwachen) provinz aktiv wird. also dort wo der widerstand der gesellschaft und politik aufgrund von mangelnden alternativen sehr gering ist. in spielberg, salzburg oder leipzig haben solche projekte mehr aussicht auf erfolg, weil es praktisch keine konkurrenz gibt. nähmen wir an dm hätte die austria gekapert, wären der einzige profiteure wohl rapid, sportklub und vienna gewesen. und zwar aufgrund dieser identifikation mit den vereinen. nick hornby`s fever pitch ist kein literarisches meisterwerk, aber er beschreibt das wesentliche der fußballvereine schon sehr gut: "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden . . ." und gemeint ist in diesem fall nicht "der fußball" sondern arsenal london. der unterschied ist nur, dass man sich -anders als bei frauen- darauf verlassen kann, dass der verein ewig da sein wird. freilich ist das eine romantische vorstellung, aber wer in dieser zeit noch am österreichischen fußball, an österreichischen fußallvereinen hängt ist fußballromantiker, weil er an diese art der bindung glaubt. man glaubt an diese schicksalsgemeinschaft zwischen sich und dem verein. von der gesellschaftlichen perspektive wäre es beruhigender ginge es dm darum dosen zu verkaufen. ihm geht es aber darum, menschen für seine marke zu gewinnen, sie dazu zu bringen, zu sagen "ich bin redbull" ohne zu hinterfragen welche absichten dahinter stecken. und das ist bedenklich. Ich finde diese beiden Ausführungen sehr interessant und muss gestehen, dass ich mich zum größten Teil mehrheitlich anschließen kann. Auch ich sehe die Aktivitäten von Red Bull in der Welt des Sports allgemein kritisch. Ich bin beispielsweise sehr froh, dass es speziell in Deutschland seitens vieler Vereinsverantwortlichen (Beispiel Watzke), anderer Vereine (es wurden schon Testspiele gegen RBL nicht akzeptiert oder abgesagt) und einiger Fan-Gruppierungen (Stichwort "Alle(s) gegen Red Bull") zumindest versucht wird, Widerstand zu leisten. Ob das schlussendlich wirklich erfolgreich sein wird, wird sich weisen. Speziell die marketingtechnische bzw. strategische Ausrichtung der Marke, wie im Post #2 beschrieben, zeugt meiner Meinung nach aber eher dafür, dass das "Projekt Red Bull Salzburg" nicht so schnell verschwinden wird, wie es teilweise erwünscht oder spekuliert wird. Man wird vielleicht den Fokus wirklich mehr und mehr auf Leipzig legen, Salzburg wird aber in meinen Augen nie/nicht so schnell zumindest von der Bildfläche verschwinden. Die Fussballabteilung Salzburg ist ein Teil, von mir aus ein Puzzlestück, dieses Konstrukts, das relativ wichtig und bedeutend ist. Denn unabhängig von der Qualität unsere Liga oder der internationalen Bedeutung der österreichischen Teams, ist das Land Österreich der Ursprung von Mateschitz und somit von Red Bull. Es würde wohl in der Marketingstrategie nicht gut aussehen, wenn just an der Quelle des Entstehens und Seins, kein "Aushängeschild" als Repräsentanz vorhanden wäre. Darüberhinaus fühlen sich (für mich höchst unverständlich) viele Leute zur Marke Red Bull "hingezogen". Vermutlich aus Patriotismus und Stolz auf einen Österreicher. Ich kann es nicht nachvollziehen. Ein äußerst lächerliches Beispiel für mich ist dass man nach Siegen des RBR-Teams die österreichische Hymne spielt. Mir ist bewusst, dass RBR unter österreichischer Lizenz fährt, aber wenn man sich ansieht, wo das Herzstück liegt, nämlich in Milton Keynes in England oder welche Leute dort mehrheitlich im Team arbeiten, hat das vermutlich genau so viel Bezug zu Österreich, wie ich zu Ägypten, weil ich dort schon ein paar Mal auf Urlaub war. In der Politik/Religion würde man einer solch "radikal" ausgeprägten Herangehensweise vermutlich schnell versuchen einen Riegel vorzuschieben bzw. hat die Geschichte gezeigt, dass oft aus Gehirnwäsche und falschem Patriotismus, sprich strategischem Marketing, auch äußerst negative Auswüchse entstehen können. Das ist aber sicher ein anderes Thema. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Braveheart-FAK ASB-Gott Geschrieben 1. August 2013 alles klar und weil du den fussball so liebst hältst du zu einer mannschaft die nachweislich den fussball manipuliert und spiele gekauft hat... sowas wollt ich auch schon schreiben 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DeusAustria FAK, in guten wie in schlechten Zeiten..... Geschrieben 1. August 2013 Ich finde diese beiden Ausführungen sehr interessant und muss gestehen, dass ich mich zum größten Teil mehrheitlich anschließen kann. Auch ich sehe die Aktivitäten von Red Bull in der Welt des Sports allgemein kritisch. Ich bin beispielsweise sehr froh, dass es speziell in Deutschland seitens vieler Vereinsverantwortlichen (Beispiel Watzke), anderer Vereine (es wurden schon Testspiele gegen RBL nicht akzeptiert oder abgesagt) und einiger Fan-Gruppierungen (Stichwort "Alle(s) gegen Red Bull") zumindest versucht wird, Widerstand zu leisten. Ob das schlussendlich wirklich erfolgreich sein wird, wird sich weisen. Speziell die marketingtechnische bzw. strategische Ausrichtung der Marke, wie im Post #2 beschrieben, zeugt meiner Meinung nach aber eher dafür, dass das "Projekt Red Bull Salzburg" nicht so schnell verschwinden wird, wie es teilweise erwünscht oder spekuliert wird. Man wird vielleicht den Fokus wirklich mehr und mehr auf Leipzig legen, Salzburg wird aber in meinen Augen nie/nicht so schnell zumindest von der Bildfläche verschwinden. Die Fussballabteilung Salzburg ist ein Teil, von mir aus ein Puzzlestück, dieses Konstrukts, das relativ wichtig und bedeutend ist. Denn unabhängig von der Qualität unsere Liga oder der internationalen Bedeutung der österreichischen Teams, ist das Land Österreich der Ursprung von Mateschitz und somit von Red Bull. Es würde wohl in der Marketingstrategie nicht gut aussehen, wenn just an der Quelle des Entstehens und Seins, kein "Aushängeschild" als Repräsentanz vorhanden wäre. Darüberhinaus fühlen sich (für mich höchst unverständlich) viele Leute zur Marke Red Bull "hingezogen". Vermutlich aus Patriotismus und Stolz auf einen Österreicher. Ich kann es nicht nachvollziehen. Ein äußerst lächerliches Beispiel für mich ist dass man nach Siegen des RBR-Teams die österreichische Hymne spielt. Mir ist bewusst, dass RBR unter österreichischer Lizenz fährt, aber wenn man sich ansieht, wo das Herzstück liegt, nämlich in Milton Keynes in England oder welche Leute dort mehrheitlich im Team arbeiten, hat das vermutlich genau so viel Bezug zu Österreich, wie ich zu Ägypten, weil ich dort schon ein paar Mal auf Urlaub war. In der Politik/Religion würde man einer solch "radikal" ausgeprägten Herangehensweise vermutlich schnell versuchen einen Riegel vorzuschieben bzw. hat die Geschichte gezeigt, dass oft aus Gehirnwäsche und falschem Patriotismus, sprich strategischem Marketing, auch äußerst negative Auswüchse entstehen können. Das ist aber sicher ein anderes Thema. Finde ich persönlich wirklich gut und sollte gegenüber allen von RB kontrollierten Vereinen so gehandhabt werden. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Owls HALA MADRID Geschrieben 1. August 2013 sowas wollt ich auch schon schreiben Keiner haltet zu Fener, aber DM kauft für mich ebenso den Fußball. Eigentlich beides drecksmannschaften 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ozzy der letzte wagen ist immer ein kombi Geschrieben 1. August 2013 Die Bullen gingen mit ihrem Pressing sehr lange ein hohes Tempo. Die haben sich nicht unötig zurückgezogen, die waren platt. Ausserdem haben die Türken nach dem 1:0 einen Gang zugelegt. Elfer für mich hart. Wenn es heißt die Hand zum Ball, hätte man den nicht unbedingt geben müssen. Salzburg lange mit einer sehr guten Leistung. schmid hat defensiv gewechselt - jeder wechsel war eine stufe zurück - das war fehler nummer eins. dieses "pressing" kann man natürlich 90 minuten spielen, nicht immer so intensiv aber durchaus aktiver und in mehreren zonen als in den letzten 15 minuten - da durfte der gegner bis 30 meter vor dem tor frei spielen - das war leider der knackpunkt und fehler nummer 2 - bayern vs barca war ein lehrbeispiel wie man sich einen spielstarken gegner immer vom leib hält...... irgendwie sah das ganze aus, wie bei daxi nach einer führung. automatisch haben wir uns damals immer zurückgezogen - egal gegen wen..... fehler nummer drei war das hands von ulmer - klar "verbreiterung des körpers" - er steht schlecht (zb gesicht nicht zum ball/falsche körperhaltung bzw -position/nicht aktiv genug) und streckt beide hände bei der flanke raus, und blockiert eindeutig den weg des balles zur mitte, indem er "seinen körper verbreitert" 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fermin be strong, be wrong.... Geschrieben 1. August 2013 phasenweise saustarke leistung von den dosen. da relativiert sich die watschen von uns dort doch erheblich.... das von denen praktizierte pressing ist wirklich das fußballerisch fortgeschrittenste was ich je in österreich gesehen habe. technisch ausgezeichnete kicker, die aber ihre technik aber nur wirken lassen könne, weil sie kollektiv und taktisch instruiert & diszipliniert rennen wie aufgezogen. das ist die zukunft des fußballs. alles andere ist nostalgie und reicht nur nich für die regionallliga hier zeigen die investierten unsummen tatsächlich doch mal wirkung. das ist nüchtern festzustellen. irgendeine positive stimmung oder gar respekt, habe ich vor diesem projekt trotzdem nicht. ich schließe mich deimls überlegungen vollinhaltlich an. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Prinz Eugen Kotsch of ze Kotsch Geschrieben 1. August 2013 die sache hat, wie alles im leben, viele gesichter. einerseits tut jede starke mannschaft der liga gut. insbesondere mannschaften wie die austria profitieren von gesunder konkurrenz und rbs ist schon ein gradmesser, dem zu entsprechen man sich anstrengen und kontinuierlich steigern muss. also vom sportlichen ist die präsenz von rbs nur zu begrüßen, auch wenn dass eben bedeutet, dass wir am ende weniger titel einfahren. denn die, die wir gewinnen sind dadurch umso mehr wert. andererseits ist das ganze konstrukt (das wort ist zwar negativ belegt, passt aber trotzdem mmn am besten) gesellschaftlich bedenklich. ich mein, nicht einmal in amerika gab es so etwas in dieser ausprägung. zwar halten sich auch dort mäzene sportvereine, die dienen dann aber als statussymbole und/oder zur befriedigung persönlicher eitelkeiten wie das auch bei stronach der fall war. bei redbull dienen alle sport-franchises aber der erfüllung der konzernstrategie. das wiederum heißt, das ziel ist es nicht, erfolgreichen fußball oder eishockey zu spielen (das ist das mittel zur erreichung des ziels), sondern identität herzustellen. die menschen sollen sich mit redbull identifizieren. dm hat erkannt, dass abgesehen von wenigen anderen, für einen konzern nur schwer vereinnahmbaren merkmalen (nation, religion, klasse...), sich der sport am besten eignet um diese identitfikation herzustellen. natürlich kann man jetzt sagen, dass auch klassisches sponsoring darauf abzielt, eine bindung zwischen marke/produkt und den geliebten/präsenten/erfolgreichen sportlern herzustellen und dadurch einen teil der aufmerksamkeit für sich zu nutzen. was redbull macht, ist aber neuzeitliches marketing durch und durch. ein paradigmenwechsel, also nach dem motto "nicht die bedürfnisse der menschen befriedigen, sondern die bedürfnisse selbst schaffen". für mich ist es auch bezeichnend, dass dm zumindest in europa hauptsächlich in der (strukturschwachen) provinz aktiv wird. also dort wo der widerstand der gesellschaft und politik aufgrund von mangelnden alternativen sehr gering ist. in spielberg, salzburg oder leipzig haben solche projekte mehr aussicht auf erfolg, weil es praktisch keine konkurrenz gibt. nähmen wir an dm hätte die austria gekapert, wären der einzige profiteure wohl rapid, sportklub und vienna gewesen. und zwar aufgrund dieser identifikation mit den vereinen. nick hornby`s fever pitch ist kein literarisches meisterwerk, aber er beschreibt das wesentliche der fußballvereine schon sehr gut: "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden . . ." und gemeint ist in diesem fall nicht "der fußball" sondern arsenal london. der unterschied ist nur, dass man sich -anders als bei frauen- darauf verlassen kann, dass der verein ewig da sein wird. freilich ist das eine romantische vorstellung, aber wer in dieser zeit noch am österreichischen fußball, an österreichischen fußallvereinen hängt ist fußballromantiker, weil er an diese art der bindung glaubt. man glaubt an diese schicksalsgemeinschaft zwischen sich und dem verein. von der gesellschaftlichen perspektive wäre es beruhigender ginge es dm darum dosen zu verkaufen. ihm geht es aber darum, menschen für seine marke zu gewinnen, sie dazu zu bringen, zu sagen "ich bin redbull" ohne zu hinterfragen welche absichten dahinter stecken. und das ist bedenklich. Auch sehr sauber argumentiert, und insbesondere beim Aspekt der Identität muss ich dir total zustimmen. alles klar und weil du den fussball so liebst hältst du zu einer mannschaft die nachweislich den fussball manipuliert und spiele gekauft hat... Nicht der Verein als Institution oder die Mannschaft haben manipuliert, sondern die Vereinsverantwortlichen. Dies ist freilich zu verachten, aber es handelt sich immer noch um einen Fußballverein. Zwar hege ich für diesen an sich keine sonderliche Sympathie oder Antipathie, aber ich habe bereits vorhin erläutert wieso ich nicht zu RB halten kann, selbst wenn ihre internationalen Erfolge kurzfristig positive Aspekte für die Austria haben. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Brunnerveilchen Jahrhunderttalent Geschrieben 1. August 2013 Keiner haltet zu Fener, aber DM kauft für mich ebenso den Fußball. Eigentlich beides drecksmannschaften 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bonifaz Postaholic Geschrieben 1. August 2013 Was in der Türkei wie in Russland passiert, wo Vereine aus teils sehr ominösen Quellen mit Geld überschüttet werden (samt der Manipulationen) ist mit ein Übel des heutigen Fußballs unter dem ebenso zu kritisierendem Dachverband "UEFA". Red Bull das "Daumen drücken" zu verwehren, ist noch lange keine Hingabe zum Gegner. Lediglich eine sehr kritische Haltung gegenüber den Vorgängen zum Thema Klubfußball vor der eigenen Haustür. Und hiervor zuerst zu kehren, ist bekanntlich ein gängiger und guter Ratschlag. Es ist auch in keinster Weise kurzsichtig. Im Gegenteil: kurzsichtig ist es, auf eine 5-Jahres-Wertung zu verweisen, oder einer (nicht erkennbaren) Image- bzw. Qualitätssteigerung im österreichischen Fußball. Was ein Erfolg von RB im Fußball auf europäischer Ebene langfristig für unsere Liga bedeutet, ist meiner Einschätzung nach alles andere als das, was sich jene Menschen wünschen, die ihren Klub, samt dem bißchen Eigenständigkeit die geblieben ist, lieben. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OriginalAnnouncements ASB-Süchtige(r) Geschrieben 1. August 2013 zwar halten sich auch dort mäzene sportvereine, die dienen dann aber als statussymbole und/oder zur befriedigung persönlicher eitelkeiten wie das auch bei stronach der fall war. bei redbull dienen alle sport-franchises aber der erfüllung der konzernstrategie. das wiederum heißt, das ziel ist es nicht, erfolgreichen fußball oder eishockey zu spielen (das ist das mittel zur erreichung des ziels), sondern identität herzustellen. die menschen sollen sich mit redbull identifizieren. dm hat erkannt, dass abgesehen von wenigen anderen, für einen konzern nur schwer vereinnahmbaren merkmalen (nation, religion, klasse...), sich der sport am besten eignet um diese identitfikation herzustellen. natürlich kann man jetzt sagen, dass auch klassisches sponsoring darauf abzielt, eine bindung zwischen marke/produkt und den geliebten/präsenten/erfolgreichen sportlern herzustellen und dadurch einen teil der aufmerksamkeit für sich zu nutzen. was redbull macht, ist aber neuzeitliches marketing durch und durch. Auch wenn ich grundsätzlich zustimme, der konstruierte Unterschied zwischen dem Magna-Ableger und RB ist Bullshit. nähmen wir an dm hätte die austria gekapert, ... Ohne irgendetwas anzunehmen, kann man davon ausgehen, dass das früher oder später so passiert wäre: Wenn der Verein 2005/2006 nicht bloß scheintot sondern wirklich tot gewesen wäre... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DeusAustria FAK, in guten wie in schlechten Zeiten..... Geschrieben 1. August 2013 So, tat mir Salzburg gestern sogar fast ein bisschen leid, kanns heute bei den Grünen nur eines geben: Auf gehts Asteras, schießts die Rapunzeln aus dem Stadion! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Prinz Eugen Kotsch of ze Kotsch Geschrieben 1. August 2013 So, tat mir Salzburg gestern sogar fast ein bisschen leid, kanns heute bei den Grünen nur eines geben: Auf gehts Asteras, schießts die Rapunzeln aus dem Stadion! http://www.youtube.com/watch?v=2lw8nH6dQIo 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long Postinho Geschrieben 1. August 2013 Auf gehts Asteras, schießts die Rapunzeln aus dem Stadion! +1 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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