Sechzehnerliga-Abstimmung

[phileit]

Ja und nein.

Mit dem holländischen System wärt ihr nie in Abstiegsgefahr gewesen, weil es keinen Abstieg gibt. Die Folge: Jeder kann in einer Krise dennoch volle Ruhe bewahren - denn absteigen kann man eh nicht, und wenn man mal eine gute Serie hat, wahrt man dennoch die Chance auf den Aufsteig.

(Die halt doch nicht groß ist - von den acht kommen nur zwei durch, in Holland)

[halbe südfront]

12er-Ligen werden außerdem in Kroatien, in Serbien, Israel, der Slowakei, Georgien, Albanien und Montenegro gespielt.

schottland - premier league

[Taffspeed]

anzumerken wäre noch, dass die zweiten ligen in allen diesen ländern wesentlich weniger TV-präsenz haben als unsere ADEG.

wobei man hier jedoch auch anmerken muss, wenn wir eine 16er buli hätten, dann gäbe es in der darunter liegenden liga auch keine tv-bilder (mehr)!

[phileit]

Beim Niveau mancher Mannschaften könnte man schwer behaupten, dass das ein Verluts wäre.

Zudem: gab's doch vor 2005 auch nicht wirklich. Die Vereine sollen nicht so tun, als wären sie auf das TV-Geld angewiesen.

[saku]

Zusammenfassend zu dieser tollen Auflistung von

phileit könnte man also folgendes schreiben:

--

Die höchsten Spielklassen bieten (mit Ausnahme der Schweiz)

zumeist etwas mehr bzw. manchmal wesentlich mehr Breite

als bei uns.

--

Die zweiten Spielklassen haben alle zumindest 16 Clubs,

bieten also auch wesentlich mehr Breite und wird fast

überall national ausgetragen

--

Die dritten Spielklassen werden durchgehend nicht national,

sondern regional ausgetragen.

--

Nur Holland bewertet den Schritt vom Amateurclub zum Proficlub

nicht nach sportlichen, sondern nach wirtschaftlichen Kriterien.

--

Die zweiten Ligen werden - mit wenigen Ausnahmen -

Halbprofessionell geführt.

--

Direktaufstieg von Meistern in die Zweite Spielklasse ist

nicht überall Praxis

--

TV Präsenz ist nirgends sehr ausgeprägt

--

Was mich mit meiner Meinung bestärkt, das vor allem der Bundesliga Unterbau auf eine breitere (nationale) Basis gestellt werden muss und mit (ambitionierten) Semiprofessionalismus bei den hinteren Clubs das ständige Wettrüsten in einer solchen Liga verhindert werden kann.

bearbeitet 15. Mai 2009 von saku

[phileit]

Zum Thema Schweiz: Die höchste Spielklasse hat nicht mehr lange 10 Vereine, weil die (im Gegensatz zu unserern) rechnen und analysieren könnten und daher erkannt haben, dass das ein himmelschreiender Schwachsinn ist. Zur Saison 2010/11 wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf 12 aufgestockt.

Der Direktaufstieg von der 3. Stufe in die 2. Stufe wurde erst kürzlich gekippt, als die 2. Stufe von 18 auf 16 reduziert wurde. So richtig glücklich sind die damit aber nicht, glaub ich.

[lustenauer]

Zum Thema Schweiz: Die höchste Spielklasse hat nicht mehr lange 10 Vereine, weil die (im Gegensatz zu unserern) rechnen und analysieren könnten und daher erkannt haben, dass das ein himmelschreiender Schwachsinn ist. Zur Saison 2010/11 wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf 12 aufgestockt.

Der Direktaufstieg von der 3. Stufe in die 2. Stufe wurde erst kürzlich gekippt, als die 2. Stufe von 18 auf 16 reduziert wurde. So richtig glücklich sind die damit aber nicht, glaub ich.

Wenn die rechnen und analysieren können: wieso gibts dann schon die zweite Reform innert weniger Jahre? Sie sind ja erst vom 12er-System mit Playoff auf die 10er Liga umgestiegen.

[phileit]

Weil's geglaubt haben, das wäre besser, nachdem's einige Vereine erwischt hat (Sion, Lugano, Lausanne). Jetzt haben sie sich's fünf Jahre angeschaut und sind zu dem Ergebnis gekommen: Es geht zwar keiner mehr krachen, aber dafür es ist schwerer geworden, mittelfristig zu planen.

Und weil die Schweiz ein Land ist, in dem ernsthafte Funktionäre arbeiten (den durchgeknallten Constantin mal ausgenommen), die gerne weiter denken als ein paar Monate, sind sie zu dem Schluss gekommen, dass eine oberste Spielklasse mit weniger als zumindest 12 Vereinen nicht praktikabel ist.

[Pilli]

Weil's geglaubt haben, das wäre besser, nachdem's einige Vereine erwischt hat (Sion, Lugano, Lausanne). Jetzt haben sie sich's fünf Jahre angeschaut und sind zu dem Ergebnis gekommen: Es geht zwar keiner mehr krachen, aber dafür es ist schwerer geworden, mittelfristig zu planen.

Und weil die Schweiz ein Land ist, in dem ernsthafte Funktionäre arbeiten (den durchgeknallten Constantin mal ausgenommen), die gerne weiter denken als ein paar Monate, sind sie zu dem Schluss gekommen, dass eine oberste Spielklasse mit weniger als zumindest 12 Vereinen nicht praktikabel ist.

10er Liga = Untergang der Fussballwelt, 12er Liga = auf dem Weg zum CL-Titel (so ungefährt hört sich das für mich an), eine ziemlich extreme Schwarz/Weiß-Aussage

Ich kann die Funktionäre der Schweizer nicht wirklich beurteilen, aber die Einführungg der 12er Liga allein würd ich noch nicht als sonderlich innovativ ansehen.

[phileit]

Naja, die 12er-Liga kennen sie, und gerade die Vereine von Platz 4 auswärts haben halt gesehen, dass in der Tat ALLES besser ist als einer 10er-Liga. Weniger jetzt vllt vom sportlichen, aber das muss in einem kleinen Land wie Schweiz (und analog Österreich) zweitrangig sein. Denen geht's vor allem darum, dass das wirtschaftlich arbeiten in einer 10er-Liga kaum auf vernünftiger Basis mögilch ist, weil auch in der Schweiz ab Platz fünf alles bis in den Frühling hinein Abstiegssorgen hat.

Aber die Schweizer Verein versuchen auch nicht auf Teufel komm raus, international mitzuhalten, weil sie wissen, dass es eh nicht geht. Aber alleine Basel hat in den letzten paar Jahren 40 Mille an Transfers eingenommen.