Finanzen, Sponsoren, Lizenz

[Sterz]

Parenzo schrieb vor 1 Stunde:

Genau das....gibt sicherlich Unternehmen, die noch nicht im Sportsponsoring tätig sind - und jetzt im Damenfußball einen ersten Schritt machen wollen.

Meiner Meinung ein sehr schwieriges Unterfangen. Für den Anfang wäre mein Vorschlag VARTA auf den Trikots zu platzieren. Mit Michael Tojner hätte man den richtigen Mann um diesen Schriftzug zu verwirklichen. Die Welt würde es ihn nicht kosten, die Wirkung wäre wahrscheinlich eine Erhebliche.

[-grünweiß-]

Huanghe schrieb am 4.9.2023 um 14:20 :

Fußball und Sportwetten gehört für mich zusammen und finde ich nicht verwerflich. Wenn du kapitalistische Unternehmen dann auch noch ablehnst, bleibt echt nur mehr das Laufhaus Rosi als einiges ehrliches Geschäft .

Das ist leicht geschrieben, wie ich finde. Und Fußball und Alkohol gehört nicht zusammen? Du schreibst es danach eh, ein Starbucks und etc. sind auch nicht besser. Da ist man mit Wien Energie wirklich gut.

Ich muss jetzt nicht auf Moralapostel tun, aber die Freiheiten, was ein Glücksspielanbieter hat, welche dir nochmal einen Reindrücken, daß du nur ein richtiger Fan bist, wenn du auf deinen Verein auf Sieg setzt ist für mich schon zu hinterfragen. Auf der anderen Seite ist Alkohol verboten.

[lengmandx]

-grünweiß- schrieb vor 48 Minuten:

Ich muss jetzt nicht auf Moralapostel tun, aber die Freiheiten, was ein Glücksspielanbieter hat, welche dir nochmal einen Reindrücken, daß du nur ein richtiger Fan bist, wenn du auf deinen Verein auf Sieg setzt ist für mich schon zu hinterfragen.

Sorry, aber wenn du auf Geld bei einem Sportwettenanbieter auf deinen Verein setzt, weil sie dir in der Werbung gesagt haben, dass du nur dann ein richtiger Fan bist,

a) gehörst du besachwaltet.

b) ändert es in solchen Fällen nix dran, ob das Unternehmen am Trikot oder auf der Bande wirbt.

Unabhängig davon sollte Glückspiel (inkl. Sportwetten) nicht legal sein, das ist aber nur meine kontroverse Meinung, die hier nicht rein gehört.

[-grünweiß-]

lengmandx schrieb vor 4 Minuten:

Sorry, aber wenn du auf Geld bei einem Sportwettenanbieter auf deinen Verein setzt, weil sie dir in der Werbung gesagt haben, dass du nur dann ein richtiger Fan bist,

a) gehörst du besachwaltet.

b) ändert es in solchen Fällen nix dran, ob das Unternehmen am Trikot oder auf der Bande wirbt.

Unabhängig davon sollte Glückspiel (inkl. Sportwetten) nicht legal sein, das ist aber nur meine kontroverse Meinung, die hier nicht rein gehört.

Zum Fetten: Unterschätz das mal nicht, niemals von einem selbst ausgehen. Umsonst gibt es nicht diese ganzes Suchtspielgefahr, Gruppen, das kleine Glücksspiel abgeschafft, usw. Aber ja du hast da natürlich recht mit b).

Klar auch beim letzten Absatz bin ich bei dir.

Mir Fehlen hier auch andere Big Player, Banken, FinTechs, Pharma, welche sich (zu) wenig für den Fußball als Sponsoring interessieren.

[lengmandx]

-grünweiß- schrieb vor 3 Minuten:

Zum Fetten: Unterschätz das mal nicht, niemals von einem selbst ausgehen. Umsonst gibt es nicht diese ganzes Suchtspielgefahr, Gruppen, das kleine Glücksspiel abgeschafft, usw. Aber ja du hast da natürlich recht mit b).

Keine Sorge, ich unterschätze das nicht. Habe im Bekanntenkreis leider zwei Fälle, die ziemlich tief drin hängen. Und ja, die bräuchten eigentlich einen Sachwalter, sind aber nicht die klassischen Zocker, die den ganzen Tag im Admiral sitzen. Deswegen auch mein Statement im letzten Satz.

bearbeitet 5. September 2023 von lengmandx

[violaW4]

zuerst mal: will hier nicht provozieren, aber glaubt ihr wirklich dass Sportfive zB 5 Mio signing fee abdrückt für ausschließlich zusätzliches Sponsorvolumen?

Aus ihrer Sicht müssten sie - zusätzlich zu den rund 8 Mio Sponsorenerlösen die Rapid ja bereits im Bestand hat - bei 25% die sie erhalten aus den neuen Sponsorenleistungen also weitere 20 Mio darüber hinaus aufstellen. Und da sind ihre Kosten für die Sponsorenbetreuung noch gar nicht herinnen, geschweige denn ein Gewinn.

Selbst wenn der Vertrag über, sagen wir 5 Jahre geht, dann müssten sie also zusätzlich jeweils 4 Mio Sponsorvolumen aufstellen und haben dabei das volle Risiko, keine Verzinsung des eingesetzten Kapitals, keinen Ersatz für ihre Kosten und eben auch keinen Gewinn.

Also ganz ehrlich, das klingt fast schon zu gut, die sind ja kein Caritas nahestehender Verein.

[Homegrower]

violaW4 schrieb vor 6 Minuten:

zuerst mal: will hier nicht provozieren, aber glaubt ihr wirklich dass Sportfive zB 5 Mio signing fee abdrückt für ausschließlich zusätzliches Sponsorvolumen?

Aus ihrer Sicht müssten sie - zusätzlich zu den rund 8 Mio Sponsorenerlösen die Rapid ja bereits im Bestand hat - bei 25% die sie erhalten aus den neuen Sponsorenleistungen also weitere 20 Mio darüber hinaus aufstellen. Und da sind ihre Kosten für die Sponsorenbetreuung noch gar nicht herinnen, geschweige denn ein Gewinn.

Selbst wenn der Vertrag über, sagen wir 5 Jahre geht, dann müssten sie also zusätzlich jeweils 4 Mio Sponsorvolumen aufstellen und haben dabei das volle Risiko, keine Verzinsung des eingesetzten Kapitals, keinen Ersatz für ihre Kosten und eben auch keinen Gewinn.

Also ganz ehrlich, das klingt fast schon zu gut, die sind ja kein Caritas nahestehender Verein.

Ich mag mich täuschen, aber das glaubt hier ja auch niemand.

[MS6]

violaW4 schrieb vor 7 Minuten:

zuerst mal: will hier nicht provozieren, aber glaubt ihr wirklich dass Sportfive zB 5 Mio signing fee abdrückt für ausschließlich zusätzliches Sponsorvolumen?

Aus ihrer Sicht müssten sie - zusätzlich zu den rund 8 Mio Sponsorenerlösen die Rapid ja bereits im Bestand hat - bei 25% die sie erhalten aus den neuen Sponsorenleistungen also weitere 20 Mio darüber hinaus aufstellen. Und da sind ihre Kosten für die Sponsorenbetreuung noch gar nicht herinnen, geschweige denn ein Gewinn.

Selbst wenn der Vertrag über, sagen wir 5 Jahre geht, dann müssten sie also zusätzlich jeweils 4 Mio Sponsorvolumen aufstellen und haben dabei das volle Risiko, keine Verzinsung des eingesetzten Kapitals, keinen Ersatz für ihre Kosten und eben auch keinen Gewinn.

Also ganz ehrlich, das klingt fast schon zu gut, die sind ja kein Caritas nahestehender Verein.

Ich kann mir gut vorstellen, dass halt die bestehenden Partner/Sponsoren bei der Verlängerung ihrer Verträge als "neue" gelten und dadurch der Prozentsatz fällig wird. Vermutlich werden die sich das angeschaut haben und einige Verlängerungen in den nächsten Monaten anstehen.

Ich bin bei sowas auch immer enorm skeptisch und wie du richtig sagst schauen die natürlich auf ihren Gewinn - kann mir auch gut vorstellen, dass das schlichtweg ein Nullsummenspiel wird um kurzfristig die Liquidität zu erhöhen. 

Wirklich viel zu verlieren hat man aber, soweit ich als Laie das überblicke, nicht und im Idealfall ist es halt eine Win-Win Situation.

[Huanghe]

lengmandx schrieb vor einer Stunde:

Keine Sorge, ich unterschätze das nicht. Habe im Bekanntenkreis leider zwei Fälle, die ziemlich tief drin hängen. Und ja, die bräuchten eigentlich einen Sachwalter, sind aber nicht die klassischen Zocker, die den ganzen Tag im Admiral sitzen. Deswegen auch mein Statement im letzten Satz.

Zum Vergleich, Online Shopping ist extrem gefährlich, da gibt es hunderttausende Betroffene. Aber soll man jetzt alles verbieten?

[lengmandx]

Huanghe schrieb vor 1 Minute:

Zum Vergleich, Online Shopping ist extrem gefährlich, da gibt es hunderttausende Betroffene. Aber soll man jetzt alles verbieten?

Ja, ausnahmslos. 

Im Ernst: Onlineshopping birgt das gleiche Risiko, zu viel Geld auszugeben, wie analoges Einkaufen. Bequemer ist es zwar von der Couch aus, aber wenn die Karten nix mehr hergeben, ist auch online Ende (Verkauf auf Rechnung mal ausgenommen). Im Vergleich zum Glückspiel erhalte ich aber einen materiellen Gegenwert, den ich im Notfall mit Verlust wieder veräußern kann. Beim Zocken wird mir ein Ertrag in Aussicht gestellt, der auf einer mir gegenüber statistisch negativen Gewinnerwartung basiert. 

Ein Verbot würde zumindest bewirken, dass schon Kinder und Jugendliche nicht von der Werbung so erzogen werden, dass Glückspiel und Wetten hip und cool sind. Und nochmal, mir ist bewusst, dass meine Meinung hierzu kontrovers ist, ich erwarte mir auch keine Zustimmung. 

[gloggi99]

Das Thema guter oder böser Sponsor hat schon einen Bart.

Im Prinzip kann man gegen jeden Sponsor was negatives ins Feld führen.

Banken Versicherungen Lebensmittelketten Energieanbieter Pharmakonzerne Chemieindustrie Immobilienunternehmen KFZ Industrie usw.sind mir aber alle noch lieber als die ganzen Drecksinvestoren die den Fußball endgültig zerstören werden.

 

[Huanghe]

lengmandx schrieb vor 21 Minuten:

Ja, ausnahmslos. 

Im Ernst: Onlineshopping birgt das gleiche Risiko, zu viel Geld auszugeben, wie analoges Einkaufen. Bequemer ist es zwar von der Couch aus, aber wenn die Karten nix mehr hergeben, ist auch online Ende (Verkauf auf Rechnung mal ausgenommen). Im Vergleich zum Glückspiel erhalte ich aber einen materiellen Gegenwert, den ich im Notfall mit Verlust wieder veräußern kann. Beim Zocken wird mir ein Ertrag in Aussicht gestellt, der auf einer mir gegenüber statistisch negativen Gewinnerwartung basiert. 

Ein Verbot würde zumindest bewirken, dass schon Kinder und Jugendliche nicht von der Werbung so erzogen werden, dass Glückspiel und Wetten hip und cool sind. Und nochmal, mir ist bewusst, dass meine Meinung hierzu kontrovers ist, ich erwarte mir auch keine Zustimmung. 

Meine Frau kauft ständig auf Rechnung. Kennt man doch von Peter Zwegert, zuerst Kauf auf Rechnung, dann Mahnungen und irgendwann ein riesen Schuldenberg. Sportwetten auf Rechnung kenne ich bisher nicht.

Ich bin da aber für keine Verbote. Am besten den bereits bestehenden Spielerschutz verbessern, aber da Gleiche auch auf der Konsumseite installieren.

[lengmandx]

Huanghe schrieb vor 7 Minuten:

Ich bin da aber für keine Verbote. Am besten den bereits bestehenden Spielerschutz verbessern, aber da Gleiche auch auf der Konsumseite installieren.

Letzter Beitrag, weil OT: ist sicherlich ein guter Lösungsansatz, der Spielerschutz bringt nur nicht viel, wenn ich zuerst auf Win2Day mein Monatsgehalt in online Hold em Cashgames verbrate, und den Verlust dann bei Bwin mit Sportwetten zu kompensieren versuchen kann. Also wenn, dann plattformübergreifend. Ich sehe halt beim Glückspiel absolut keinen positiven Beitrag zur Gesellschaft, habe dazu noch zwei extrem negative Beispiel im Bekanntenkreis. Vielleicht bin ich deswegen auch so ein Hardliner, was das Thema angeht. 

bearbeitet 5. September 2023 von lengmandx

[Huanghe]

lengmandx schrieb vor 10 Minuten:

Letzter Beitrag, weil OT: ist sicherlich ein guter Lösungsansatz, der Spielerschutz bringt nur nicht viel, wenn ich zuerst auf Win2Day mein Monatsgehalt in online Hold em Cashgames verbrate, und den Verlust dann bei Bwin mit Sportwetten zu kompensieren versuchen kann. Also wenn, dann plattformübergreifend. Ich sehe halt beim Glückspiel absolut keinen positiven Beitrag zur Gesellschaft, habe dazu noch zwei extrem negative Beispiel im Bekanntenkreis. Vielleicht bin ich deswegen auch so ein Hardliner, was das Thema angeht. 

Von mir auch noch ein Schlusswort: Ich sehe auch die Probleme, andererseits möchte ich mir nicht vorschreiben lassen, wofür ich mein Geld ausgeben. Und ich möchte nicht, dass künftig nur mehr das erlaubt ist, was produktiv ist, und alles was nur zum Vergnügen ist, wird verboten. Es gibt leider bei uns politische Strömungen, die sowas anstreben, deswegen bin ich da auch etwas sensibel.

[Parenzo]

Apropos Wettanbieter - 2019 hatten wir 3 Wettanbieter als Premiumpartner: