Die Vorwärts in den Medien

[Werndlstädter]

Neuer Goalie für Vorwärts

FUSSBALL. Bei Vorwärts ist die Tormannfrage geklärt. Mit dem Slowaken Mikulas Harhovsky (23) steht ein neuer Tormann zur Verfügung. Der 1,85 m große Goalie nimmt am Montag in Steyr das Training auf. Zuletzt spielte er beim Regionalligisten SV Horn. Er ist, wie es in der Fußballersprache heißt, aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit einem Österreicher gleichgestellt und wird in einer Garconniere wohnen. Durch neue Kontaktlinsen wurde die Sehkraft vom Torhüter Markus Thallinger verbessert, bleibt abzuwarten, wer zu Meisterschaftsauftakt zwischen den Stangen steht. Weiterhin ist man um einen Ersatz für Amir Bradaric bemüht. Ein Mittelfeldspieler, der das Spiel gestalten kann, soll her. "Jedoch nicht um jeden Preis," wartet man die Meldefrist bis 31. 1. ab. Am 2. 2. läuft auf dem Kunstrasen in Urfahr das erste Aufbauspiel gegen Blau-Weiß. (fl)

OÖnachrichten vom 24.01.2008

Aha, so schaut angeblich eine Augenoperation aus; man verpasst dem Max Kontaktlinsen..

[Rooster]

Aha, so schaut angeblich eine Augenoperation aus; man verpasst dem Max Kontaktlinsen..

Naja, nach einer Augenoperation oder sonstigen Problemen mit den Augen kann man net einfach die nächstbesten Linsen vom Pearl ins Aug stopfen... da kanns schon einige Zeit dauern, bis was passendes angepasst oder ev. sogar extrig hergestellt ist...

[Werndlstädter]

Schon klar rooster, ich wollte halt nur mal fragen,ob der Max jetzt wirklich operiert worden ist oder eh nur Linsen bekommt...

[Equi-Libri]

Östereich, vom 24.1.08:

[All 4SKV]

Vorwärtsakt bleibt vorerst Buch mit sieben Siegeln

Die Causa Vorwärts bringt die Opposition wieder einmal geschlossen auf die Palme. Schwarz, Blau, Grün und Bürgerforum sind mächtig sauer auf Bürgermeister David Forstenlechner und die SP. Wie berichtet machte die Raiffeisenbank im Sommer 2007 eine Ausfallsbürgschaft der Stadt schlagend, die diese für den damaligen Bundesligaklub SK Vorwärts eingegangen war. Es geht um mindestens 800.000 Euro. Die Rechtslage ist unklar. Aus diesem Grund forderten Steyrer Gemeinderäte ein Rechtsgutachten für den Fall Vorwärts, eine externe Überprüfung der Angelegenheit und volle Einsicht in den Vorwärtsakt, der im Rathaus wie ein Schatz gehütet wird. In der Gemeinderatssitzung vom 13. 12. 2007 wurde mit den Stimmen der SP beschlossen, die Vorwärtscausa im Finanz-, Rechts- und Wirtschaftsausschuss abzuhandeln. SP-Fraktionsvorsitzender Gerhard Bremm sicherte damals zu, dass alle Ausschussmitglieder den Vorwärtsakt einsehen könnten. Die erste Sitzung hätte am 14. Jänner stattfinden sollen und wurde auf 4. Februar verschoben. Doch auch aus diesem Termin wird jetzt nichts. "Die Sitzung wurde wieder abgesagt, stattdessen eine Fraktionsvorsitzendenkonferenz einberufen", ärgert sich Michaela Frech vom Bürgerforum. Der Haken: "In dieser Konferenz haben wir kein Recht auf Akteneinsicht." Laut Frech ignoriert die SP einen gültigen Gemeinderatsbeschluss. "Diese Vorgehensweise ist ein Affront gegen den Gemeinderat und eine Missachtung der Demokratie."

Für VP-Fraktionsobfrau Birgitta Braunsberger-Lechner ist vor allem die Begründung für das Absetzen der Sitzung fadenscheinig: "Die Sitzung wurde abgesagt, weil am 31. 1. ein Gespräch mit der Raiffeisenlandesbank stattfindet." Für Braunsberger wäre das vielmehr ein Grund für die Sitzung. "Das Ganze ist eine Faschingsfarce."

"Hier stimmt etwas nicht"

Laut der VP-Fraktionschefin kann bei dieser Angelegenheit etwas nicht stimmen. "Sonst könnte die SP längst die Karten auf den Tisch legen. So muss sie sich den Vorwurf gefallen lassen, parteinahe Beteiligte, die privat haften, zu schützen." Auch der Vorwurf, dass die Umwidmung der Staffelmayr-Gründe in direktem Zusammenhang mit der Vorwärtscausa steht, würde so nicht ausgeräumt werden.

"Der Bürgermeister soll den Beschluss des Gemeinderates umsetzen - er ist verantwortlich," fordert FP-Obmann Roman Eichhübl. "Die Vorwärtsakten können unabhängig von der Stellungnahme der Raika jederzeit hergezeigt werden", sagt Kurt Apfelthaler (Grüne). Diese Vorgehensweise der SP sei genau das Gegenteil des Versprechens aus 2003 - nämlich mit der Mehrheit behutsam umzugehen. Stadtchef David Forstenlechner war gestern nicht erreichbar.

Quelle: OÖN 30-01-08

bearbeitet 30. Januar 2008 von All 4SKV

[SKVler]

Jung Won Seo debütiert gegen Vorwärts Steyr

Am Samstag um 14 Uhr kommt es im ASKÖ Bewegungscenter in Linz/Urfahr zum prestigeträchtigen Match zwischen dem FC Blau-Weiß Linz und dem SK Vorwärts Steyr. Obwohl nur ein Freundschaftsspiel, sorgt das Duell der beiden wohl renommiertesten Klubs im oberösterreichischen Unterhaus für sehr großes Interesse. Es werden rund 400 Besucher erwartet. Das letzte Match zwischen den blau-weißen Linzern und den Rot-Weißen aus Steyr liegt bereits knapp 13 Jahre zurück. Während Vorwärts-Kapitän und Goalgetter Amarildo Zela früher bei Blau-Weiß spielte, wird Südkoreas Ex-Nationalspieler Jung Won Seo bei der Spiegel-Elf sein Debüt feiern.

Newsarena

[Schweizer1981]

ÜBERTRITTSZEIT / Dietach will personell unverändert den Meistertitel einfahren. / .

Am Donnerstag, 31. Jänner, Punkt 24 Uhr, endet die Winterübertrittszeit. In den letzten Jahren hat speziell Publikumsliebling Vorwärts immer wieder kurz vor Schluss eine Transferbombe platzen lassen. So könnte es auch diesmal sein. Ein Offensivmann soll die Rot-Weißen im Titelrennen der Landesliga Ost noch verstärken. Der Sportliche Leiter, Helmut Medizevec, stellt klar: „Wenn noch ein Spieler kommt, dann sicher keine Kaderergänzung, sondern nur ein Mann, der uns wirklich weiterhilft.“

Verteidiger Dejan Jeftenic will zu St. Peter wechseln, Vorwärts lässt den E24-Spieler allerdings nicht ziehen. „Er wird nicht freigegeben, soviel ist fix“, bestätigt Medizevec. Die Mostviertler, die mit Stefan und Florian Forster sowie Michael Ginner (alle Mauer) drei Abgänge zu verzeichnen haben, lauern ebenfalls noch auf einen Last-Minute-Transfer. Ein neuer Stürmer ist bereits fix: Der Ungar Joszef Rombos (23) wurde von Ex-Bad Hall-Kicker Joszef Weisz vermittelt. Gaflenz will mit nahezu unverändertem Personal den Titel in der 2. NÖ Landesliga holen, Gerüchte wonach Torjäger Rudi Vogel den Verein verlässt, treffen nicht zu. „Er wird bleiben“, versichert Co-Trainer Markus Kellnreitner.

"Wenn noch einer kommt, dann sicher keine Kaderergänzung! -- HELMUT MEDIZEVEC

Bezirksligisten halten sich zurück

Die Teams in der Bezirksliga Ost halten sich am Transfermarkt zurück, Dietach will mit der Erfolgsmannschaft aus dem Herbst den Aufstieg in die Landesliga schaffen.

Ein größeres Kommen und Gehen herrscht lediglich beim Tabellenschlusslicht Ernsthofen (siehe links).

08:48 31.01.08

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[Schweizer1981]

Vorwärts

Die Stadt soll 600.000 € zahlen

Forstenlechner und die Raiffeisenbank einigen sich.

Steyr. Die „Bürgerschafts- Causa Vorwärts“ könnte in wenigen Monaten abgeschlossen sein. Bürgermeister David Forstenlechner und Raiffeisen – General – Direktor Ludwig Scharinger haben sich in einem Gipfelgespräch darauf geeinigt, dass die Stadt Steyr 600.00 € zahlt dafür das Baurecht fürs Vorwärtsstadion – Gelände zurückerhält. Bisher hatte die Raika von der Stadt, die als Bürge für den Vorwärtskredit haftet, 800.000 € verlangt. Im Bürgermeisterbüro spricht man von einem Verhandlungserfolg. Von Seiten der Opposition dürfte es nun dennoch Kritik hageln. Vor allem der Alleingang der APÖ in dieser Angelegenheit wird beanstandet. „Wir haben bis heute keine Akteneinsicht gehabt, obwohl uns das zugesagt worden ist“ , sagte etwa VP – Stadtrat Gunter Mayerhofer. Die weitere Vorgangsweise: Am Montag wird Forstenlechner die Fraktionsobleute der Steyrer Parteien über das Verhandlungsergebnis informieren, rund einer Woche später steht die mehrfach verschobene Sitzung des Finanz-, Rechts- und Wirtschaftsausschusses auf dem Programm. Bis dahin dürfen alle Ausschussmitglieder, die wollen, Einsicht in die Akten nehmen - der Fall Vorwärts umfasst allerdings bereits sieben große Ordner

[Plauen]

Na dann viel Vergnügen beim Lesen der 7 Ordner:

dürfte ja sehr unterhaltsam sein.

Ich hoffe, mit dieser Einigung ist die Frage der Altlasten entgültig Vergangenheit.

Für die Vorwärts selbst war`s ja schon länger kein Thema mehr.

Wichtig ist aber, dass die Angelegenheit auch für die Steyrer Öffentlichkeit

erledigt ist.

[Schweizer1981]

500 Fans bei Derby in Linz - Steyr

TESTSPIELE / Vorwärts trennt sich von Blau-Weiß mit 2:2, Sierning bezwingt Donau mit 3:2. / Die Verpflichtung eines Offensivmannes hat nicht mehr ...

BOTADie Verpflichtung eines Offensivmannes hat nicht mehr geklappt, dafür hat Landesligist Vorwärts Steyr kurz vor dem Ende der Transferzeit noch einmal die Defensive verstärkt. Von Regionalligist Grieskirchen wird bis zum Saisonende Patrick Hamader ausgeliehen. Der 21-Jährige, der in Steyr die dreijährige Ausbildung zum Physiotherapeuten absolviert, stand zuvor ein Jahr im Profikader von Bundesligist SV Ried. Beim Testspiel gegen BW Linz vor 500 Fans in Urfahr gibt Hamader ebenso wie der neue Torhüter Mikulas Harhovsky ein gelungenes Debüt. Das Match gegen den OÖ-Ligisten endet mit 2:2, beide Treffer für die Steyrer erzielt Amarildo Zela.

Sierning präsentiert sich in einer tollen Frühform und feiert im vierten Testspiel den vierten Sieg. Diesmal wird der OÖ-Liga-Zweite Donau Linz mit 3:2 geschlagen. Youngster Mario Müller zeigt sich treffsicher, der 18-Jährige hat in der Vorbereitung schon fünf Tore erzielt. Am Samstag spielt die Wahlmüller-Elf in Pregarten gegen Perg (13 Uhr), Vorwärts testet am Kunstrasenplatz des Linzer Stadions gegen Micheldorf (14 Uhr).

[Schweizer1981]

Vor Sondergemeinderat bringt Opposition Geschütze in Stellung

STEYR. Der Stadt steht eine politisch brisante Woche ins Haus. Die Lunte am Pulverfass "Vorwärts" brennt. Privat feierte Bürgermeister David Forstenlechner (SP) seinen sechzigsten Geburtstag. Beruflich wird ihn die Opposition alles andere als hochleben lassen.

Sonntag früh wurde Forstenlechner von den Christkindler Musikanten überrascht. Sie spielten dem Stadtchef zum Sechziger auf.

Ab heute werden dem Bürgermeister schärfere Töne entgegengeblasen. VP, Grüne, FP, und Bürgerforum haben sich tief in die Vorwärtsakten eingegraben und gehen bis an die Zähne bewaffnet mit Material in die anstehenden Sitzungen. "Wir werden Licht ins Dunkel bringen", verspricht Grünen-Chef Kurt Apfelthaler. Bereits heute Nachmittag steht die Sitzung des Finanz-, Rechts- und Wirtschaftsausschusses an. Wie berichtet, wurde diese Sitzung mehrmals verschoben. "Wir werden erneut ein externes Rechtsgutachten für den Fall Vorwärts fordern", sagt FP-Obmann Roman Eichhübl. Nach wie vor seien viele Fragen offen. "Wir werden auch das mehrmalige Platzen dieser im Gemeinderat vom 13. Dezember beschlossenen Sitzung zum Thema machen."

600.000 Euro schon bezahlt?

Michaela Frech vom Bürgerforum will endlich Klarheit, "was genau der Bürgermeister mit der Raika vereinbart hat. Wir wissen lediglich, dass es um 600.000 Euro geht". Das dürfte wohl auch die SP-Mandatare selbst interessieren. Am Dienstag in der so genannten großen Fraktion, einer Art wöchentlicher SP-Klausur, könnte es heiß hergehen.

Den Höhepunkt der Woche bildet eine Sondergemeinderatssitzung zum Thema Vorwärts am Donnerstag. Die Opposition hält sich zwar noch bedeckt, aber es ist durchgedrungen, dass nach dem Aktenstudium schwere Geschütze gegen die SP und den Bürgermeister aufgefahren werden. Beispielsweise in Form von Anfragen an den Stadtchef.

Schon einmal Sondersitzung

Ein wesentlicher Punkt wird einmal mehr die Verquickung der Grundumwidmung Staffelmayr mit der Ausfallsbürgschaft für Vorwärts sein. Bis zuletzt hatte Forstenlechner einen Zusammenhang immer wieder bestritten.

Einen Sondergemeinderat zum Fall Vorwärts hat es schon einmal im Jahr 2000 gegeben. Damals war noch unter Bürgermeister Hermann Leithenmayr die Finanzierung für den Zwangsausgleich des Vereins Thema. "Mir wurde damals im letzen Augenblick die Akteneinsicht verwehrt. Seit einigen Tagen weiß ich auch, warum das so gelaufen ist", sagt Frech.

[franz ferdinand]

Sondergemeinderat: Vorwärts wird zur Zerreißprobe für Steyrer Politik

STEYR. Die von den OÖN ins Rollen gebrachte Causa Vorwärts gipfelte gestern in einem Sondergemeinderat. Vereinigte Opposition gegen SP lautet das Match: die Kluft zwischen Rathausmehrheit und übrigen Parteien ist so tief wie nie.

Die Sache selbst gleicht einem undurchdringlichen Dschungel, verfilzt, irreführend, mit vielen dunkeln Stellen am Boden. Grundsätzlich geht es darum, dass die Stadt Steyr 1995 für den Fußballclub Vorwärts Steyr eine Ausfallsbürgschaft übernommen hat - die Raika Sierning, bei der der Verein veschuldet ist, will endlich Geld sehen und hat der Stadt im Juni 2007 800.000 Euro in Rechnung gestellt. "Dieses Geld wäre ohne Intervention der Opposition einfach überwiesen worden", kritisierte Michaeala Frech.

Rund um dieses Dreieck Vorwärts, Stadt und Raika tun sich jede Menge Nebenschauplätze auf - vom Baurecht am Vorwärtsplatz bis zu den so genannten Staffelmayrgründen. Die jeweiligen Strategien für diese Sondersitzung waren schnell klar: Die SP argumentierte, dass die Gemeinderatsbeschlüsse zur Rettung von Vorwärts mit großer Mehrheits gefasst worden sind. "Die Raika wird im Lauf der Zeit nicht aus einer sozialen Ader heraus auf ihre Forderungen verzichten", sagte Fraktionsvorsitzender Gerhard Bremm, der mit seiner Partei einen Dringlichkeitsantrag einbrachte auf Zahlung von 600.000 Euro an die Raiffeisenlandesbank. Diese Summe hat Forstenlechner am 31. Jänner mit Generaldirektor Ludwig Scharinger ausverhandelt - "die Stadt bekäme das Baurecht am Vorwärtsplatz zurück und die Causa könnte politisch auf Eis gelegt werden". Die Opposition reagierte mit einem Abänderungsantrag. "Wir wollen das Land auffordern einen Kurator für Steyr zu bestellen, wir können nicht garantieren, dass nicht zum Schaden der Steuerzahler gearbeitet wird". Die Opposition sprach von einem SP-System in dem die Grenzen zwischen Recht und Unrecht verwischen. "Herr Bürgermeister sie haben bei Anfragebeantwortungen die Unwahrheit erzählt", sagte VP-Stadtrat Gunter Mayrhofer. SP-Mandatare wehrten sich mit Zwischenrufen. Lesen Sie am Montag mehr über die Sondersitzung in den OÖN.

OÖN vom 15.02.2008

[Werndlstädter]

Juhuuu jetzt ist dieses Thema schon den Wienern einen Bericht wert....

Vorwärts Steyr: Der umstrittene "Deal" des Steyrer Bürgermeisters

Um finanzielle Fußball-Altlasten loszuwerden, willigte der SPÖ-Stadtchef auf ein Bank-Geschäft am "grünen Rasen" ein - Die Opposition wittert Amtsmissbrauch, die Staatsanwaltschaft ermittelt

Linz - Es sind die Schattenseiten einer einst goldenen Fußball-Ära, die Steyr seit rund 13 Jahren das Finanzleben schwermachen und die jetzt vor allem den Steyrer Bürgermeister David Forstenlechner (SPÖ) ins Kreuzfeuer der Kritik bringen.

1995 rollte das runde Leder beim SK Vorwärts Steyr noch erfolgreich auf Bundesliga-Ebene, hinter den Kulissen drückten aber bereist massive Geldprobleme. Der Steyrer Gemeinderat beschloss damals, eine Bürgschaft über neun Millionen Schilling zu übernehmen. Zusätzlich übernahmen damalige Vorstandsmitglieder eine Haftung über drei Millionen Schilling. Der fiskale Schlusspfiff für Vorwärts Steyr konnte dennoch nicht abgewendet werden, im Jahr 2000 folgte der Zwangsausgleich.

Was blieb, waren die Schulden. Und die versuchte Bürgermeister Forstenlechner offensichtlich mit einem "Grundstücksdeal" zu begleichen. In einer Sondersitzung am Donnerstag wurde die "Akte Vorwärts" erstmals dem Gemeinderat präsentiert. Enthalten ist darin durchaus Brisantes.

Klarer Deal

Den Unterlagen zufolge plante die Raiffeisenbank Sierning die Bürgschaft mit Jahresende 2007 fällig zu stellen. Parallel dazu bekundete man aber ein Interesse an den so genannten "Staffelmayrgründen" in Steyr. "Der Deal war klar: Die Raika kauft das Grünland um günstige 25 Euro pro Quadratmeter, der Herr Bürgermeister sorgt für die Umwidmung in Bauland, und die Raika verkauft wieder - um 110 Euro pro Quadratmeter", kritisiert ÖVP-Stadtrat Gunter Mayrhofer. Als "Gegenleistung" hätte die Bank auf die Zwölf-Millionen-Bürgschaft verzichtet. Mit dieser Idee ging Forstenlechner nicht in den Gemeinderat, wohl aber mit dem Antrag auf Umwidmung. "Wir haben uns gewundert, wurde die doch bereits davor dreimal abgelehnt", erinnert sich Mayrhofer.

"Nichts Verwerfliches" Zum besagten Deal kam es aber nicht. Der Grundstücksbesitzer drohte einen höheren Preis einzuklagen, die Raika wandte einen Prozess mit einer "Nachzahlung" von 1,4 Millionen Euro ab. Mit der Stadt einigte man sich letztlich auf eine Bürgschaftszahlung von 600.000 Euro. Für die Opposition ist das Vergehen des Bürgermeisters dennoch massiv. Die FPÖ hat Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Steyr erstattet, die Gemeindeaufsicht des Landes prüft.

Der Bürgermeister bestätigt auf Standard-Anfrage den letztlich geplatzten Deal, weist den Vorwurf des Amtsmissbrauchs aber entschieden zurück: "Da ist doch nichts Verwerfliches dran. Aber es war auch nicht meine Idee, die Raika hat mir dieses Angebot unterbreitet."

Man habe nur versucht, verschiedene Grundstücke von der Stadt Steyr zu erwerben, statt die Bürgschaft einzufordern, entgegnet man bei der Raiffeisenlandesbank. Das sei aber nicht gelungen. (Markus Rohrhofer/DER STANDARD – Printausgabe, 16./17.2.2007)

Nochmals Danke an alle unseren Stadtpolitikern, egal welchen Couleurs....

[Oleg B.]

Vorwärts Steyr neu

So wird der SKV nach dem Zwangsausgleich betitelt. Der Verein hat sich von der zweiten Klasse in die Landesliga gekämpft und arbeitet korrekt. Doch eine Neugründung hat es nie gegeben - lediglich der Vorstand wurde augetauscht. Als Präsidenten wirken Christian Köck und Jörg Rigger. Die Annahme, die Vorwärts von heute habe nichts mit den Schulden des einstigen Profiklubs zu tun, ist falsch. "Wenn wir so weitermachen, dauert es nicht mehr lange, bis wir zusperren müssen", sagte Willi Hauser, SP-Stadtrat und SKV-Vorstand. Die Sponsoren würden aufgrund der Negativberichte abspringen. "Die SP ist alleine schuld an der Misere", konterte die Opposition.

nachrichten vom 18.02.2008

[Jari]

Kurt Russ: "Müssen alle Heimspiele gewinnen"

Bei Trainer Kurt Russ beginnt schön langsam das Kribbeln, steht doch in wenigen Wochen das Titelrennen der Landesliga Ost vor der Tür. Zwei Spieler des SK Vorwärts Steyr sind derzeit nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte: Peter Brandl plagen Bänderprobleme und Ronald Riepl kränkelt etwas. "Bis zum Saisonstart sind beide wieder fit. Die Vorbereitung verläuft planmäßig. Jeder weiß, um was es geht. Ich habe ein gutes Gefühl für die Frühjahrssaison", so Russ. Mit den Neuerwerbungen ist der Trainer nach den ersten Wochen sehr zufrieden. "Mikulas Harhovsky macht einen ganz starken Eindruck. Zu Saisonbeginn wird er im Gehäuse stehen. Christian Großalber ist sehr bemüht, er muss aber noch an sich arbeiten. Er kann aber in der Rückrunde sehr wichtig für das Team werden. Der junge Patrick Hamader ist die gewünschte Verstärkung im Defensivbereich". Vier Testspiele wurden bisher bestritten: 0:0 gegen Grieskirchen, 0:0 gegen Ardagger, 2:2 gegen Blau-Weiß Linz und 0:1 gegen Micheldorf. Am Donnerstag wird gegen Schwanenstadt und am Samstag gegen Horn gespielt. Mit dem Heimspiel gegen Katsdorf beginnt die Saison. "Zu Beginn ist das sicher ein unangenehmer Gegner, aber bei unseren Zielen dürfen die Mühlviertler kein Stolperstein sein. Wir möchten den Titel holen und da müssen wohl die Heimspiele allesamt gewonnen werden", sagt Kurt Russ.

Newsarena, 18.02.2008