Pressemeldungen rund um die Austria


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Austria Salzburg - ein Leben lang !!!!

Weltklasse! Sportmagazin August Nr.7: 5 Seiten Bericht- unbedingt kaufen!

Und ein Schmankerl sondergleichen ist die Legende beider Salzburger Teams!

Von den Medien langsam ebenso gesehen wie es ist! :super:

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Fanatischer Poster

Da werden sich die Herren Patriots und Co. ganz schön :raunz:

Weiters find ich es beachtlich, dass die Redakteure des Sportmagazins nicht nur mal kurz vorbeigeschaut haben, sondern ganze zwei Tage !!! bei uns recherchiert haben.

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  • 1 month later...
Austria Salzburg - ein Leben lang !!!!

AS-FC Bergheim:

Ultraviolette Fans aus Italien unterstützten eine müde Austria beim 1:0

im Spitzenspiel gegen Bergheim. Schleindl bei Comeback Matchwinner.

Salzburg (SN). R**B***-Salzburg kämpft um den Einzug in die Champions League, Austria Salzburg um den Aufstieg in die 2. Landesliga. So weit sich die beiden Klubs sowohl sportlich als auch identitätsmäßig voneinander entfernt haben, fallen doch immer wieder Parallelen auf: Schlecht spielen und gewinnen – wohlgemerkt auf den Anspruch des jeweiligen Teams bezogen.

Nicht immer brillierten die Bullen, trotzdem wurden sie überlegen Meister. Dass man nicht jeden Gegner vom Feld schießen muss bzw. kann, erfuhr auch die Austria im Schlager der 1. Klasse Nord gegen Bergheim. Der Elf von Trainer Gustl Kofler (ohne die verletzten Seywald und Borozni) merkte man die Doppelbelastung Cup und Meisterschaft an. Die Bergheimer, dirigiert vom Ex-Austrianer Roman Szewczyk, spielten gefällig mit. In der 24. Minute fiel die Entscheidung: Mario Schleindl, nach wochenlanger Verletzungspause erstmals wieder dabei, verlängerte per Kopf eine Pecaranin-Freistoßflanke zum 1:0. Das Match verlief über weite Strecke spannend mit einem leichten Chancen-Plus für die Austria.

Die Unterstützung der 1400 Fans trug ihres dazu bei, dass die Austria weiterhin ohne Punkteverlust dem Titel entgegen marschiert. Die „Ultras Udine“, eine jahrelange Fangemeinschaft der Salzburger, waren extra aus dem Land des Weltmeisters angereist. „Wir waren nach den harten Matches zuvor sehr müde, daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden“, meinte Coach Kofler.

SN

Violett eilt in 1. Klasse Nord von Sieg zu Sieg - Sturm auf die Landesliga

Vier Spiele, vier Siege- die neue Salzburger Austria stürmt in Richtung Landesliga zwei. Das Erfolgskonzept der Elf von Coach Gustl Kofler.

Mit Skepsis wurde im Vorjahr die Gründung der neuen Salzburger Austria beäugt. Jetzt sprechen alle von einem Erfolgsprojekt. Die R**B***-Abtrünnigen eilen in der 1. Klasse Nord von Sieg zu Sieg. Alle vier Meisterschaftsspiele gewonnen, Torverhältnis 17:1, In der zweiten Runde des Landescups wurde Landesligist Tamsweg mit 3:0 nach Hause geschickt. Coach Gustl Kofler jubelt:" Obwohl unsere Goalgetter vom letzten Jahr, Borozni und Schleindl, bisher kaum zum Einsatz kamen, haben wir 28 Tore in sechs Partien geschossen. Ich bin mit dem Start sehr zufrieden."

Verstärkung:Um den Aufstieg in die zweite Landesliga zu schaffen, wurde der Kader aufgestockt. Mit Csenki und Geier, der sich im ersten Spiel den Mittelfußknochen gebrochen hatte, kamen zwei Akteure vom Westliga-Klub Grödig zu den Violetten. Peter Weiss, letztes Jahr Kapitän in Oberndorf, verstärkt die Abwehr. Im Sturm ist der Niederösterreicher Mario Lenz ein technisch versierter Vollstrecker. Und mit dem 16-jährigen Stefan Federer stieß ein Rohdiamant vom Red-Bull-Nachwuchs dazu.

Zuschauer-Boom: Nachdem der UFC-Platz dem neuen Sportzentrum Mitte weichen musste, ist nun der ASK-Platz in Maxglan die neue Spielstätte. Kofler:" Fast wie ein Lotto-Sechser. Die Platzbeschaffenheit und die gesamte Infrastruktur sind perfekt." Zu den Matches strömen im Schnitt 1.500 Zuschauer. Eine Zahl, die sogar die meisten Red-Zac-Klubs vor Neid erblassen lässt.

(Foto von Martin Ebner)

Text: Martin Ebner und die neue Salzburger Austria nehmen jede Hürde.

Österreich, Dienstag, 21. August 2007

:super:

bearbeitet von SVS23m

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Austria Salzburg - ein Leben lang !!!!
Donezk. Die Austria-Salzburg-Fans jubelten. Als am Mittwochabend die Kunde vom Ausscheiden Red Bulls beim Spiel der Violetten im Salzburger Landescup die Runde machte, war das Geschehen am Feld zweitrangig. Zu groß ist die Verbitterung über die Übernahme des Bundesligaklubs vor gut zwei Jahren. Im Lager der Austrianer regierte Schadenfreude, die Fans skandierten auf nicht druckreife Weise, dass Red Bull in Europa unbekannt sei.

(...)

Diese Sorgen sind den violetten Fans egal, sie freuen sich über das Ausscheiden des Erzrivalen und den Aufstieg des eigenen Teams. Auch wenn es nur im Landescup ist

:D

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault...&cob=299861

bearbeitet von SVS23m

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  • 4 weeks later...
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Violett Modefarbe im Herbst

Der Autokorso erinnerte schon an die Tage im Europacup: 1500 Fans feierten in Obertrum die Tabellenführung der Salzburger Austria.

Es ging nicht gegen Rapid Wien, auch nicht gegen Inter Mailand, aber Obertrum war Samstag für jeden violetten Fan eine ebenso große Herausforderung: So bewegte sich nach erfolgreicher Mission ein violett geschmückter Auto- und Buskorso wie eine Perlenkette vom dortigen Sportplatz bis retour in die Stadt.

An so viele Zuschauer wie bei dieser Partie konnten sich auch die Obertrumer Ordner kaum erinnern. Rund 1500 wollten den Kampf um die Tabellenspitze zwischen USK Obertrum und der Austria verfolgen. Am Ende wurde wahr, was die Gästefans seit der ersten Minute an sangen: „Auswärtssieg.“ Die Violetten siegten nach 3:0-Führung noch 3:2 (1:0) und stehen damit allein an der Tabellenspitze.

Spiele der Austria folgen derzeit einem strikten Drehbuch: Erst erstarrt der Gegner ob der ungewohnten Zuschauerkulisse, dann überbieten sich die Violetten in Umständlichkeit, ehe die Geistesblitze eines Akteurs (meist Mario Lenz) alles entscheiden und der Gegner in der Schlussphase zusammenbricht. So war es lange Zeit auch in Obertrum, aber zwei Dinge waren dann doch äußerst ungewöhnlich: Erst ging an den Gastronomieständen das Mineralwasser und nicht das Bier aus, dann wollten sich die Obertrumer doch nicht abschießen lassen. Als nach Toren von Lenz (30., 64.) und Schleindl (66.) alles mit einem Schützenfest gerechnet hatte, da spielten die Obertrumer mit dem Mut der Verzweiflung auf und schafften durch Scheffenacker (81.) und Pötzelsberger (89.) eine Resultatsverbesserung. Mario Lenz analysierte trocken: „Es war kein einfaches Spiel für uns, aber wir haben es recht klar dominiert.“ Dass er turmhoch über Gegen- wie Mitspielern steht, wollte er nicht weiter kommentieren. „Wir gewinnen als Mannschaft und verlieren als Mannschaft.“

So war es letztlich ein Fußballfest, wie man es sich nur wünschen kann: Ein verdienter Sieger, ein Verlierer, der mit hoch erhobenem Haupt das Feld verlassen konnte, Fans, die schon im Herbst in Karnevalsstimmung waren und ein Obertrumer Kassier, der noch bei der Weihnachtsfeier von den Einnahmen an diesem sonnigen September-Samstag schwärmen wird.

Respekt an die Salzburger Nachrichten, toller Bericht. :)

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  • 2 weeks later...
elegance is an attitude

Leserbrief in der heutigen SN, 6.10.07:

König Fußball und das Volk

Es war einmal ein Land, in dem König Didi I. mit Hilfe eines magischen Tranks zu großen Reichtümern gelangte. Zur Freude seines Volkes goss er sein Füllhorn großzügig aus über die Legionäre des Lieblingsvolkssports, den sie Fußball nannten. Je mehr er aber die Söldner mit Gold überhäufte, desto schwerfälliger und lustloser wurden sie und das Volk brach in großen Unmut aus. Schließlich wurde es von den Legionären auch noch mit gar grauslichen Worten bedacht, die in einem Märchen gewiss nichts verloren haben. Ebenso erspare ich euch das traurige Ende der Geschichte.

Wer nun aber gänzlich seinen Glauben an Märchen verloren hat, dem sei zum Trost gesagt: Es gibt sie noch, die heile Fußballwelt, Fußball wie damals – als das Runde noch ins Eckige musste und wir mit glänzenden Augen am Spielfeldrand mitfieberten. Seht es euch einfach an in Maxglan, wo sich die Spieler für wenig Geld die Seele aus dem Leib laufen, die Fans jedes Heimspiel zum Volksfest machen und die Siege im violett-weißen Fahnenmeer versinken. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann jubeln sie noch heute.

Mischa Rainer

5020 Salzburg

:super:

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Eroberung im Sturm

Von den Gegnern gefürchtet, von den Fans vergöttert. Austria Salzburgs Mario Lenz wurde innerhalb kürzester Zeit ein Publikumsliebling.

Ständige „Mario Lenz“-Rufe unterbrechen unser Interview im Restaurant in Itzling. Eine halbe Stunde zuvor gewann auf dieser die neue Salzburger Austria gegen den hier beheimateten Klub mit 5:0 und baute damit die Tabellenführung in der 1. Klasse Nord aus. Einen maßgeblichen Anteil an den Erfolgen der Violetten trägt Neuzugang Mario Lenz.

„Wenn ihr mir die Chance gebt, beweise ich euch, dass auch ein Niederösterreicher mit großem Herz für die Austria spielen kann“, schrieb er auf der Austria-Website als Nachricht an die Fans. Und in der Tat, der 26-Jährige avancierte in nur wenigen Monaten zum Publikumsliebling der violetten Fangemeinde. Sobald der Stürmer mit seinem wallenden Haar im gegnerischen Strafraum eindringt, besteht größte Gefahr. Lenz, der zumeist als hängende Spitze agiert, hat nach elf Runden bereits 13 Tore auf seinem Konto. Neben seiner Technik besticht er vor allem durch seinen Kampfgeist und gefährliches Kopfballspiel. Doch was verschlägt eigentlich einen Spieler aus dem unbekannten Örtchen Stattersdorf in der Nähe von Wien in die Mozartstadt? „Ich wollte mich beruflich verändern und habe in Salzburg ein Jobangebot bei Real-Networks erhalten. Dort bin ich nun für das Content-Management zuständig“, verrät Lenz, der Medienmanagement an der Fachhochschule in St. Pölten studierte und vor zwei Jahren abschloss. „Die Geschichte, dass mich Frenkie Schinkels zur Austria vermittelt haben soll, stimmt nicht ganz. Er hat mir ein paar Vereine genannt, die für mich in Frage kommen könnten. Darunter war auch der violette Stadtklub.“ Schinkels und er kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Karlstetten, „ab und zu telefonieren wir, Frenkie freut es, dass wir Erfolg haben, und wird demnächst ein Spiel besuchen“, so Lenz.

Privates Glück gefunden

Bei der Austria fühlt sich der Torjäger, der zuvor beim SC Pyhra dem Ball hinterherjagte, pudelwohl: „Als Amateurspieler kann einem nichts Besseres passieren, als hier zu spielen. Ich war überrascht, dass die Stimmung im Team so gut ist. Jeder ist für den anderen da. Ivan Pecaranin und Wolfi Würnstl sind unsere Leitwölfe, Martin Ebner der Stimmungsmacher.“ Coach Gustl Kofler sorge dafür, dass niemand abhebt. Bei der Austria will Lenz noch länger spielen und prophezeit einen schnellen Aufstieg: „Das Potenzial ist extrem groß, die Red Zac-Liga sollte bereits in ein paar Jahren realisierbar sein und danach ein Angriff auf die Bundesliga gestartet werden.“

Privat läuft es für Lenz ebenfalls nach Wunsch. Das Wochenende verbringt er mit seiner Freundin Corinna. Die studiert Politikwissenschaften in Wien und verrät: „Natürlich ist es ein wenig mühsam, jedes Wochenende nach Salzburg zu reisen, aber mir gefällt diese Stadt und ich bin sehr gerne mit Mario zusammen.“ Ein Umzug in die Mozartstadt komme aber derzeit nicht in Frage, lächelt die 22-Jährige.

Quelle: Stadt Nachrichten, 12.10

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Austria erhält Anfragen aus aller Welt

Nicht nur für heimische Fußballer ist Austria Salzburg eine Topadresse. Auch Südamerikaner und Afrikaner werden den Violetten angeboten.

Michael Unverdorben Salzburg (SN). Die Salzburger Austria erobert mit ihrem Erfolgslauf im Fußball-Unterhaus die Herzen der heimischen Fans. Und auch weit über Österreichs Grenzen hinaus ist die violette Renaissance nicht unbemerkt geblieben. Das beste Beispiel dafür: Immer mehr internationale Spielervermittler suchen den Kontakt zur Austria.

Das geht so weit, dass Gerhard Stöger, der sportliche Leiter und Nachwuchschef der Stadt-Salzburger, Anfragen aus ganz Europa, Südamerika und Afrika erhält. „Uns wurden Spieler aus Italien, Brasilien, Chile, Uruguay, Mexiko, Ghana und von der Elfenbeinküste angeboten“, erzählt Stöger, der freilich weiß: „Manche Spielervermittler, die vermutlich sehr unprofessionell arbeiten, verwechseln uns mit Red Bull Salzburg und wollen Profis mit einem entsprechenden Salär an den Mann bringen. Eine echte Fußball-Größe war unter den Namen jedoch noch nicht dabei.“ Nichtsdestotrotz hat Stöger auch so oft Grund zum Schmunzeln. „Vor allem wenn sich Spieler mit einem offensichtlich gefälschten Lebenslauf, unvorteilhaften Fotos oder einem Kurzfilm in schlechter Qualität selbst anpreisen, kann das sehr kurios werden.“

Diverse internationale Anfrage erhält Stöger wöchentlich, hinzu kommen unzählige Bewerbungen von heimischen Kickern. „Hier haben wir wöchentlich zwei, drei Kontakte. Das geht von Jugendteams bis zur Kampfmannschaft“, sagt Stöger.

Der 41-Jährige, der von 1988 bis 1996 bei der Ur-Austria als Nachwuchskoordinator tätig war, sieht trotz des regen nationalen und internationalen Interesses keinen Grund zum Handeln. „Derzeit gibt es keine Notwendigkeit. Die Mannschaft hat Erfolg. Und wir liegen mit unseren Zielen im Plansoll“, erklärt Stöger, dessen Elf in der 1. Klasse Nord auf dem besten Weg zum Titelgewinn ist. Selbst den Durchmarsch in die 1. Landesliga schließt er nicht aus. Mit Neuerwerbung Mario Lenz, der übrigens auf Empfehlung von Frenkie Schinkels nach Salzburg gekommen ist, hat die Austria einen Glücksgriff getätigt – und das ganz ohne Hilfe eines dubiosen Spielervermittlers. Der Torjäger, der sich mit 13 Saisontreffern in die Herzen der Fans geschossen hat, gilt als wertvollste Aktie in der ehrgeizigen Zukunftsplanung der Austria.

Quelle: Salzburger Nachrichten, 16.10

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  • 2 weeks later...
Europaklassespieler

Phönix aus der Asche

Antikommerz-Fußball. Der moralische Nachfolger des SV Austria Salzburg möchte sich von ganz unten wieder weit nach oben kämpfen. Eine Mannschaft mit Charakter, unglaubliche Fans, die gute Jugendarbeit und ein professionelles Management stimmen positiv.

Tausendfünfhundert leidenschaftliche Anhänger auf der Tribüne flippen aus, bringen das Stadion zum brodeln und treiben ihre Mannschaft von einem Sieg zum nächsten. In diesem Fall handelt es sich allerdings um keinen Verein, der in den obersten Ligen österreichischen Fußballs zu Gange ist. Die hiesige Kickerei, in Spielklassen unterhalb der Bundesliga üblicherweise kaum von großen Fanscharen getragen, bringt ein völlig neues Publikumsphänomen zum Vorschein. Den SV Austria Salzburg. Auch bekannt, als die Violetten. Sie begannen letzte Saison in der untersten Spielklasse (7. Leistungsstufe), schafften souverän den Aufstieg und möchten heuer den nächsten Schritt nach oben setzen. Der errungene Herbstmeistertitel stimmt zuversichtlich, dass erneut ein Sprung in eine höhere Spielklasse gelingen könnte.

Auferstehung. Als Red Bull im April 2005 den Fußball-Betrieb von Austria Salzburg übernahm, kursierten kurz danach Gerüchte, man wolle die Traditionsfarben des Vereins (Violett, Weiß) durch jene der roten Bullen ersetzen. Der Farbenstreit zwischen den violetten Anhängern und Red Bull lenkte die Aufmerksamkeit vieler Medien auf die Geschehnisse. Damals zeigten sich viele Fans enttäuscht über das Vorgehen der Verantwortlichen beim Dosenkonzern. Die eingefleischten Anhänger wollten ihre Mannschaft weiterhin in Violett sehen, ein Wunsch, mit dem die neuen Besitzer nicht viel anfangen konnten. Das letzte Angebot von Red Bull lautete, dass man es bei violetten Tormannstutzen, violetten Adidas-Logos auf den weißen Dressen und einer violetten Kapitänsschleife belassen könne. Ein Angebot, das die Violetten nur ein leises Lächeln kostete und Überlegungen entstehen ließ, einen neuen Klub zu gründen. Im Statut sind die Vereinsfarben der Red Bulls auch heute noch mit Violett-Weiß angegeben. Man tritt jedoch zu Hause in rot-weißer Montur und auswärts in Blau auf. „Im Nachhinein sind wir froh um das Scheitern der Gespräche, die Spieler wären nichts anderes als verkleidete Rote Bullen gewesen“, spricht Austria Salzburg Vorstandsmitglied Alexander Hütter aus heutiger Sicht. Der Verein hat sich tatsächlich neu gegründet und sieht sich als ideologischer und moralischer Nachfolger des Sportvereins Austria Salzburg. Die Vereinsregisternummer sei das letzte Relikt, das bei den Bullen geblieben sei. Ein entscheidender Faktor natürlich, da die mit einhergehende Lizenz zur Spielberechtigung in der Bundesliga führte, in der die Roten Bullen heuer nicht gerade die beste sportliche Leistung präsentieren.

Neuer Weg. Zu Beginn bildete der SV Austria Salzburg mit dem ausgegliederten Fußballverein des PSV (Polizeisportverein Salzburg) eine Spielgemeinschaft, die an der Landesliga (4. höchste Leistungsstufe) teilnahm. Die Austrianer befürchteten jedoch, dass es nicht so schnell, wie versprochen, zur Trennung der beiden Vereine und somit zur angestrebten autonomen, violetten Fußballmannschaft kommen würde. Streitigkeiten bezüglich der Bewirtschaftung der Fans brachten zusätzlich Zündstoff. Der PSV unterstellte den Violetten in diesem Zusammenhang Vertragsbruch. Die Kollaboration wurde beendet. Der Vorstand des SV Austria Salzburg stand vor der schwierigen Entscheidung, ob man den Fans einen weiteren Sturz um 3 Ligen (in die 7. Leistungsstufe) zumuten sollte. Am 14. Juni 2006 entschieden die Verantwortlichen das Schicksal der Austria in die eigenen Hände zu nehmen. Der Verein wurde neu gegründet, ohne dass man über ein Stadion, über Ausrüstung oder nur einen einzigen Fußballer verfügen konnte. Ein Umstand, den der sportliche Leiter des SV Austria Salzburg, Gerhard Stöger, schnell zu ändern wusste. Zahlreiche Gespräche mit Spielern zeigten großes Interesse von Seiten der Kicker, die nur allzu gerne beim Neustart der Violetten mitwirken wollten. Martin Ebner, einer der heutigen Schlüsselspieler, meint: „Ich habe acht Jahre im Nachwuchs der Austria gespielt und dort als kleines Kind die schönste Zeit miterlebt. Die Meisterschaften, Einzug in die Champions-League und das Uefa-Cup-Finale. Das war grandios.“ Nach einem Gespräch mit Gerhard Stöger brauchte der Mittelfeldspieler nicht lange überlegen. Für ihn stand sofort fest, dass er bei diesem Verein spielen will. „So etwas Tolles wie hier kann man als Amateurfußballer in ganz Österreich nicht erleben. Es sind ja nicht nur die Massen, sondern wir haben stimmgewaltige Zuschauer. Die 1500 Leute sorgen ordentlich für Wirbel.“ Dabei kommen die Austria-Fans aus dem ganzen Land Salzburg angereist, um ihren Verein zu unterstützen. Die Solidaritätsbekundungen für die Violetten gehen zusätzlich weit über Österreichs Grenzen hinaus. Viele Fußballfans mit Herzblut haben erkannt, dass hier ein Verein geführt wird, für den der Fußball und die Fans oberste Priorität haben.

Tradition. „Zu unserem Saisonfinale letztes Jahr in der niedrigsten Spielklasse sind Fans aus Dortmund, Hannover, Bielefeld, Köln und Offenbach gekommen. Die fahren schon etwas länger als eine Viertelstunde“, erzählt der sportliche Leiter Gerhard Stöger. Unter den damals 2500 anwesenden Fans waren auch internationale Sympathisanten angereist. Engländer, Italiener, Schweizer und Ungarn kamen, um das Salzburger Phänomen live mitzuerleben. „Die klinken sich ein und feiern mit. In dieser Sache ist auch über die Grenzen hinaus eine Verbundenheit da“, freut sich Stöger. Ein wichtiger Faktor für die starke Unterstützung, welche die Violetten erfahren, ist das Motiv, den Traditionsverein weiterleben zu lassen.

Geburtshelfer war unter anderem die Initiative Violett-Weiß, die sich Salzburg ohne die Austria nicht vorstellen konnte. Nicht zuletzt durch diese Initiative fanden auch Fernsehsender wie Arte oder ZDF Interesse am Salzburger Amateurverein und portraitierten ihn. Die antikommerzielle Triebfeder und der Salzburg-Bezug bringen auch Solidaritätsbekundungen anderer österreichischer Fanscharen mit sich. Vorstandsmitglied Alexander Hütter erzählt gegenüber ECHO von einer Spendenaktion, die für Austria Salzburg durchgeführt wurde. Der Block West, eine Fangruppierung von Rapid Wien, wollte die Violetten bei ihren Zielen unterstützen. „Das trotz der großen Rivalität, die es zwischen Rapid und Austria Salzburg gegeben hat“, meint Hütter und fährt fort: „Jeder Fan kann sich in die Situation hineinversetzen, wenn seinem Lieblingsklub das passieren würde, was Red Bull mit unserem Verein gemacht hat. Jeder Fan kann nachvollziehen, was wir durchlebt haben.“ Gerhard Stöger spricht sich ebenfalls für das traditionelle Element im Sport aus. Vereine, wie beispielsweise Rapid Wien würden vom Vater auf die Söhne oder Töchter übertragen. Es handle sich um keinen Klub, der erst ein bis zwei Jahre bestehe. „Wenn man bei einem Traditionsverein wie Rapid Wien sagen würde, wir spielen nicht mehr in Grün-Weiß, sondern beispielsweise in Gelb-Schwarz, dann könnte ich mir vorstellen, dass es dort ein großes Problem geben könnte“, so der sportliche Leiter der Salzburger. Gerhard Stöger meint auch, es sei ein Unding im österreichischen Fußball, dass es sehr wenige Klubs beim Vereinsnamen belassen. Tatsächlich gibt es genügend Beispiele von Vereinen, die den Namen des Sponsors tragen. Die T-Mobile-Bundesliga und die Red-Zac-Erste-Liga beweisen, dass der österreichische Fußball ohne Namen von Unternehmen kaum mehr existieren kann. In Deutschland und Spanien seien Sponsornamen im Vereinsnamen verpönt, lässt Stöger wissen: „Dort gibt es keinen FC T-Mobile Bayern München, auch Real Siemens Madrid gibt es nicht.“ In der österreichischen Red-Zac-Liga ist es schwierig geworden, zu erfahren, wo die Vereine herkommen, da Vereinsname und Herkunft unter den ganzen Sponsornamen verschwinden. SV Salzburg-Spieler Martin Ebner merkt noch an, dass in Deutschland Sponsoren im Vereinsnamen verboten seien. „Red Bull wollte ja in Leipzig groß einsteigen, durfte den Vereinsnamen aber nicht durch den Markennamen ersetzen. Mitunter ein Grund, dass man dann von den Plänen in Deutschland abgewichen ist“, so der Fußballer, der einer Meinung mit Gerhard Stöger und Alexander Hütter ist, dass der Vereinsname des SV Austria Salzburg unangetastet bleiben muss.

Zukunft. Auf die Frage nach dem heutigen Verhältnis der Austria zum FC Red Bull Salzburg meint Gerhard Stöger, dass es von sportlicher Seite her überhaupt keine Feindschaft gegenüber dem Bundesligaverein gebe. „Red Bull hat im Fußball internationale Ansprüche und es ist nicht unsere Aufgabe zu beurteilen, wie gut oder weniger gut sie das machen. Wir gehen unseren Weg, derzeit den Salzburger Weg im Amateurfußball.“ Etwas härtere Worte findet in diesem Zusammenhang Alexander Hütter: „Als Verein unterscheidet uns von Red Bull die Grundphilosophie. Uns geht es um Fußball. Wir machen uns keine Gedanken darüber, was sie tun. Dass aber der ein oder andere Fan eine Niederlage von Red Bull mit einem Lächeln aufnimmt, ist auch nachvollziehbar.“ Gerade in den letzen Wochen dürfte es bei so manchen violetten Fans zu einem Dauergrinsen gekommen sein, denkt man an das Scheitern der Bullen auf internationaler Ebene und die unerwarteten Niederlagen in der Bundesliga. Im Fokus der Violetten steht natürlich die eigene Zukunft. Das Auferstehen der Legende Austria Salzburg ist für die sportliche Seite genauso wichtig, wie für den Vorstand und die Fans. Gerhard Stöger sieht das Erreichen der Landesliga als mittelfristiges Ziel. „Längerfristig wären die Ziele Regionalliga oder Red-Zac-Erste-Liga“, so der sportliche Leiter. Wobei schon heute der Zuschauerschnitt der Violetten für so manchen Verein in der Red-Zac-Liga wünschenswert wäre. Seit Herbst 2006 wird beim Traditionsverein auch voll und ganz der Nachwuchs forciert. „Andere Vereine haben nach 15 Jahren nicht so eine gute Jugendarbeit, wie sie hier innerhalb kürzester Zeit entstanden ist“, zeigt sich Stöger zufrieden.

Der Zukunft wird bei den Violetten also durchwegs positiv entgegengeblickt. Auf die Frage, wie man mit dem kommerziellen Element umgehen wird, wenn der Aufstieg in die höheren Ligen tatsächlich gelingen sollte, entgegnet Alexander Hütter: „Dann wollen wir nicht denselben Fehler machen, wie die alte Austria. Der Name Austria Salzburg war ja nicht mehr existent. Die Marke soll nicht statt dem Verein als Werbeplattform dienen, sondern der Verein soll die Marke sein.“ Dass es bei den Violetten um die schönste Nebensache der Welt (Fußball) geht und nicht hauptsächlich die Produktwerbung im Vordergrund steht, gefällt vielen. Natürlich ist Spitzensport immer eng mit Sponsoring gekoppelt. Aber in der Rangfolge kann man die Prioritäten auf zwei verschiedene Weisen setzen.

http://www.echoonline.at/echo/salzburg/ind...e_objectID=3595

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Violetter Express nicht aufzuhalten

Cool und souverän marschiert die Austria weiter in Richtung Aufstieg - die Winterkrone ist fixiert

Die violette Renaissance geht nach dem sofortigen Aufstieg im vergangenen Sommer auch eine Klasse höher auf beeindruckende Weise weiter. Mit dem 2:0-Sieg gegen UFC sicherte sich die Mannschaft von Gustl Kofleram Sonntag definitv die Winterkrone und hat nicht vor, im Frühjahr die derzeitigen sechs Punkte vorsprung auf Obertrum weider zu verspielen.

Ein Erfolg, der einer klugen sportlichen Politik und auch der euphorischen, aber nie abgehobenen Führung von Gerhard Stöger zu verdanken ist. Der plant sehr weise und in wohl dosierten Schritten - obwohl man angesichts der violetten Euphorie, die sich auch Woche für Woche in beeindruckenden Zuschauerzahlen niederschlägt, von teils obskuren Angeboten von Spielervermittlern geradezu überschwemmt wird.

Aber Stöger und Kofler wissen als alte Hasen im Geschäft natürlich sehr genau, wie schnell etwas abreißen kann, wenn man sich zu unüberlegten Schnellschüssen hinreißen lässt. Doch dies Gefahr droht vorerst nicht - wie der 28. Sieg im 29. Spiel am Sonntag wieder einmal bewies. Die Luft wird nach oben immer Dünner - aber die Austria hat noch keine Atemprobleme.

Krone, Montag 29.10.

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  • 2 weeks later...
  • 4 weeks later...
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Europacup-Helden fordern "ihre" Austria

Das "Team 94" um Franz Aigner geht beim Walser Hallencup auf Titeljagd. Wie es der Zufall so will, wartet in der Vorrunde die Salzburger Austria.

Michael Unverdorben Salzburg (SN). „Im Vordergrund steht der Spaß am Fußball. Wer uns aber kennt, der weiß, dass wir sehr ehrgeizig sind und gewinnen wollen.“ Franz Aigner gibt die Marschroute für sein „Team 94“ beim Walser Asmus-Hallencup vor. Zwei Mal haben die einstigen Europacup-Helden das Turnier in der Walserfeldhalle bereits gewonnen, im Vorjahr setzte es im Finale eine bittere Niederlage gegen Anif. Bei der zwölften Auflage des Asmus-Hallencups am Wochenende hat die prominente Auswahl um Franz Aigner, Wolfgang Feiersinger, Thomas Winklhofer, Christian Fürstaller und Co. Revanche angekündigt. Unterstützt wird das „Team 94“ von Edi Glieder, Heinz Zanner, Herfried Sabitzer und Werner Pentz. Publikumsliebling Heimo Pfeifenberger dagegen muss passen. Er weilt am Wochenende bei der EM-Gruppenauslosung in Luzern.

Als wären die Europacup-Helden für den Walser Hallencup nicht Aufputz genug, hat sich auch Publikumsmagnet Austria Salzburg angesagt. Und wie es der Zufall so will, treffen die Ex-Austrianer am Samstag in der Vorrunde (Gruppe D) auf die neue Austria. „Es ist schön, dass es den Verein noch gibt. Früher oder später wird diese Mannschaft wieder zu den stärksten in Salzburg gehören“, meinte Aigner, der mit „seiner“ Austria drei Mal österreichischer Bundesliga-Meister wurde. „Das heißt aber nicht, dass es von unserer Seite irgendwelche Geschenke geben wird“, stellte der 40-Jährige klar. Der größte Konkurrent für das „Team 94“ in der Finalrunde am Sonntag dürfte Titelverteidiger Anif sein – selbst wenn die Westliga-Truppe um Trainer Thomas Hofer in Wals nur mit einer jungen Truppe (Klein, Hübel, Zanchetta, etc.) antritt.

Die 94er-Auswahl, die beim traditionellen Hallenturnier um den Salzburger Stier wie berichtet nicht eingeladen wurde, plant neben dem Walser Hallencup noch ein zweites Gastspiel. Ende Jänner wollen die Ex-Bundesliga-Profis in Karlsruhe auf dem Parkett zaubern. Obwohl Franz Aigner und Co. den KSC damals im Europacup-Semifinale ausgeschaltet hatten, erhält das „Team 94“ aus Karlsruhe alljährlich eine Einladung und kickt dabei u.a. gegen Freiburg und Frankfurt.

Quelle: Salzburger Nachrichten, 30.11.2007

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