Der Existenzkampf


Funkmaster

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romazone.org
Konkurs von Sturm? Wenn Sturm-Boss Hannes Kartnig heute Mittag Ivica Osim anruft, geht es genau um dieses Thema.

GRAZ. Wie viele Akte hat das Theaterstück „SK Sturm“ eigentlich noch? Zuerst will ein amtsmüder Präsident im November des Vorjahres seinen Hut nehmen. Er scheitert, weil es keinen anderen Kandidaten gibt und sich der damalige Schuldenstand des Vereins auf knapp sechs Millionen Euro belief. Dann erschüttert ein hausinterner Machtkampf um den Präsidenten-Stuhl den Klub. Der Weltreise-entspannte Hannes Kartnig setzte sich durch und ist neu motiviert, will bis 2009 im Amt bleiben.

Und kaum haben sich die Wogen geglättet, kommt das Osim-Urteil, das Sturm zu einer Zahlung von insgesamt rund 350.000 Euro (Abfertigung, Restgeldzahlungen, Zinsen, Prozesskosten, Lohnnebenkosten) verdonnert. „Wenn wir das zahlen müssen, kann Sturm Konkurs anmelden“ so Kartnig: „Die Herren Richter haben ein krasses Fehlurteil getroffen. Sie sind pensionsreif.“

Wesentlich moderatere Töne wird Kartnig heute Mittag anschlagen, wenn er mit Ivica Osim telefoniert. „Ich hoffe, dass er Sturm nicht umbringt. Verlangt er das Geld, sind wir hin. Osim könnte uns in einer wirklich schwierigen Situation einen großen Gefallen tun und das Geld der Sturm-Jugend zur Verfügung stellen“, so ein streichelweicher Präsident. Kartnigs Hoffnung auf Osims Güte erstickt die Anwältin des ehemaligen Sturm-Trainers, Doris Braun, im Keim: „Ich glaube nicht, dass Herr Osim darauf verzichten wird.“

Die Geschichte entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie. Jener Trainer, der Sturm sportlich in ungeahnte Sphären führte, kann „seinem“ Verein selbst aus dem fernen Japan wieder helfen.

kleine

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Tell him he's dreaming
Bitte, bitte, Herr Osim

Wenn Sturms Ex-Trainer Ivica Osim auf seine Ansprüche pocht, ist der SK Sturm pleite. Da greift heute der Präsident zum Telefon.

So stehts auf der Titelseite der Kleinen, deren gesamten Artikel der sehr geehrte Hr. Funkmaster ober mir gepostet hat.

Ich halte es für eine Frechheit, dass sich sogar die Kleine Zeitung vom billigen Gehabe Kartnigs einlullen lässt. Hier wird dem Leser suggeriert, dass Ivica Osim schuld dran wäre, wenn Sturm in Konkurs gehen muss. Er hat nichts weiter getan als in einem Prozess recht zu bekommen, für den jeder vernünftig wirtschaftende Betrieb/Verein sowieso schon Rücklagen gebildet hätte. Obwohl: Ein "normaler" Betrieb hätte sich auch nie aus reiner Sturheit auf diesen Prozess eingelassen. Die ganze Sache wäre sicherlich bereits vor Jahren friedlich und verhältnismässig billig zu lösen gewesen.

Osim steht das Geld zu, die Lohnnebenkosten + Versicherungen gehören selbstverständlich auch bezahlt und die Verhandlungskosten sind sowieso eine Frechheit....traurig, dass diese der Kartnig nicht selbst zu bezahlen hat, denn ohne seine grenzenlose Überheblichkeit wärs nie soweit gekommen.

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Banklwärmer

Obwohl Kartnig in der Vergangenheit einige Sprüche gegen Wien losgelassen hat, so hat sich bei mir als Violetten nie ein Feindbild Kartnig aufgebaut, da ich denke bzw. dachte, dass er viel für Sturm getan hat. Jetzt finde ich allerdings sein Verhalten äußerst unfair und feige. Es ist wirklich feige einem Osim (welcher ebenfalls viel geleistet hat für Sturm) in der Existenzfrage vorzuschieben. Dieser ist wirklich der Ärmste; was soll er machen? Das Geld, welches ihm zweifelsohne zusteht, nehmen und dadurch einen Verein den er geliebt hat ins Verderben stürzen oder auf eine Menge Geld verzichten? Schwierige Entscheidung für Osim und wieder einmal gut gemacht von Kartnig, der den schwarzen Peter scheinbar auf Osim abschieben will. Sollte sich Osim für das Geld entscheiden, so sollte keiner auf Kartnigs Ausrede ( Osim bestimmt die Existenz des Vereins ) reinfallen, denn schließlich ist es ja unter Kartnig soweit gekommen, dass erwirtschaftete Millionen verwirtschaftet wurden.

Zuletzt hoffe ich noch, dass egal wie sich Osim entscheidet, ihr trotzdem die Lizenz bekommts, denn Sturm gehört nunmal in die Bundesliga. Schöne Grüße aus Wien Favoriten

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Im ASB-Olymp
Osim nimmt Stellung

"Wenn Kartnig mit mir reden will, soll er mich einfach anrufen."

Fußballtrainer Ivica Osim fühlt sich nach dem rechtskräftigen Urteil im Prozess gegen Sturm-Graz-Präsident Hannes Kartnig nicht als persönlicher Gewinner.

"Ich bin nicht der Sieger, die Gerechtigkeit hat gewonnen. Ich hoffe, dass jetzt einige meiner Trainerkollegen besser und vor allem respektvoll behandelt werden", betonte Osim am Freitag im Gespräch mit der APA.

"Denn Kartnig ist nicht der einzige Präsident, der sich so benimmt. Nach diesem Urteil werden sich diese hoffentlich überlegen, wie sie mit ihren Trainern in Zukunft umgehen, denn auch die Trainer haben Rechte. Doch leider, nicht nur im Fußball, wird der Respekt immer weniger und weniger."

Beleidigungen und Mobbing

Osim war 2002 nach acht Jahren als Coach des Bundesligisten SK Sturm Graz zurückgetreten und hatte als Begründung Beleidigungen und Mobbing durch Kartnig angegeben. Diese Vorwürfe waren laut Gerichtsurteil berechtigt.

Der Vereinschef, den der verlorene Osim-Prozess in Summe mit rund 350.000 Euro (173.822 Euro an Abfertigung und Restgeldzahlungen, zudem sind noch zwischen 60.000 und 80.000 Euro Lohnnebenkosten an Osim fällig sowie die rund 100.000 Euro Prozesskosten) teuer zu stehen kommt, hofft aber auf einen Kompromiss mit dem aktuellen Trainer des japanischen Cup-Siegers JEF United Ichihara.

"Reden kann man über alles"

Doch gegenüber der APA ließ Osim durchklingen, dass er nicht denke, das ihm zustehende Geld der Vereinsjugend von Sturm - so Kartnigs Wunschszenario - zur Verfügung zu stellen.

"Reden kann man natürlich über alles. Doch mit dem Geld kann man beispielsweise armen Menschen helfen, die es wirklich nötig haben - etwa dem Fußballnachwuchs in meiner Heimat Bosnien", meinte Osim, dem das Verhalten des Sturm-Bosses noch immer sauer aufstößt.

"Es hat viele, viele Male gegeben, um sich die Hand zu reichen. Man kann ja Fehler machen und sich dafür entschuldigen. Doch es gibt eine bestimmte Grenze, bis zu der man gehen kann. Er hat ja permanent versucht, mich zu diffamieren. Und er macht es immer noch, wenn er sagt: 'Jetzt ist Osim schuld, dass Sturm so viele Schulden hat und dass so viele Spieler weg sind.' Das ist eine unkorrekte Geschichte."

"Soll mich einfach anrufen"

Auf Grund dieses "respektlosen Verhaltens" habe er gar keine Wahl gehabt, als vor ein ordentliches Gericht zu ziehen und zu klagen. "Der Prozess war natürlich nicht das Beste, aber ich musste so agieren", erklärte der Bosnier, den auch die jüngsten Aussagen von Kartnig ärgern.

"Ich erfahre immer nur aus den Medien, dass er mit mir reden will. Warum sagt er immer zuerst den Journalisten, was er denkt und unternehmen will? So schwer bin ich ja nicht zu erreichen. Und er weiß auch, dass man mit mir normal reden kann. Außerdem ist das ja auch eine Privatsache zwischen mir und ihm. Also warum muss ich immer alles aus der Zeitung erfahren? Wenn er mit mir reden will, soll er mich einfach anrufen."

sport.orf.at

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Tell him he's dreaming

Ich muss zugeben, dass ich das Ganze bisher falsch verstanden habe. Hab gedacht, dass ein Teil des Betrags auch eine Art Strafzahlung zwecks Mobbing ist. Wenn es nun wirklich nur um die Beträge geht die Sturm quasi unterschlagen hat - aufgefettet durch die saudummen Prozesskosten - dann ist die Position von Kartnig (im Zusammenspiel mit der Kleinen Zeitung, von der ich bis dato eher viel gehalten hab was die Fußballberichterstattung betrifft) noch frustrierender.

Bleda Hund, bleda

und aja: Dass auf der Homepage quasi nix zu der ganzen Affäre zu lesen ist lässt mich an der Kritikfähigkeit der Betreiber doch auch zweifeln.

bearbeitet von haba

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Baba und foi net

für euch wäre es besser, auf kartnig zu verzichten und einen neuanfang in liga 2 oder 3 zu starten, das wird nur ein verschieben der situation..

mit dem geld was noch da ist, muss der neuanfang gestartet werden, auch wenn es schade um das schwarze graz ist

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romazone.org
für euch wäre es besser, auf kartnig zu verzichten und einen neuanfang in liga 2 oder 3 zu starten, das wird nur ein verschieben der situation..

1008501[/snapback]

assou? ganz was neues...

es gibt nur leider keine diskussion "kartnig: ja oder nein!", er bleibt mindestens bis 2009 - und an der richtigkeit DIESER aussage hab ich nicht den kleinsten zweifel

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Contrarian
Sir und Gentleman: Osim will Zahlungsaufschub erwirken

Der ehemalige Sturm-Trainer wird nachfragen, ob ein Zahlungsaufschub möglich ist. Kartnig: "Er hat uns damit wirklich geholfen."

kleine.at

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Baba und foi net
assou? ganz was neues...

es gibt nur leider keine diskussion "kartnig: ja oder nein!", er bleibt mindestens bis 2009 - und an der richtigkeit DIESER aussage hab ich nicht den kleinsten zweifel

1008662[/snapback]

beileid, dann halt nicht heuer, sondern nächstes jahr...

gute nacht sturm

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Konteradmiral a.D.

war irgendwie klar, dass Osim Sturm nicht killt. ich könnt mir zum beispiel vorstellen, dass es im sommer ein benefizspiel in Sarajevo zwischen Zeljecnicar und Sturm geben könnte, Osims sohn ist doch trainer dort. das wäre wohl auch in Osims sinne und Sturm hat noch immer einen großen namen in europa, da würden wohl einige kommen. wäre eine schöne geste von beiden seiten...

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Tell him he's dreaming

So blöd es klingen mag, aber ich bin z.B. Sport1.at dankbar, dass sie auch einem ivica osim eine plattform bieten sich zu der ganze Angelegenheit zu äussern. An meiner prinzipiellen Einselltung pro Osim (und ich war einer der ehrlichgesagt froh war als er das Zepter übergeben hat) und anti Kartnig ändert sich eher nix. Was aber diesem Prozess betrifft bleibt die Sache auch weiterhin nur traurig.

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Im ASB-Olymp
Sir und Gentleman: Osim will Zahlungsaufschub erwirken

Der ehemalige Sturm-Trainer wird nachfragen, ob ein Zahlungsaufschub möglich ist. Kartnig: "Er hat uns damit wirklich geholfen."

Ganz plötzlich waren sie immer die besten Freunde, hatten nie Diskussionen, sondern viel Spaß. Waren nur ganz selten anderer Meinung. Überhaupt ist der Abgang des Ivica Osim bei Sturm irgendwie unglücklich passiert. Und beleidigt habe er seinen Trainer niemals. Man könnte die Erinnerung des Hannes Kartnig auffrischen, ihn schwarz auf weiß belegen, was er über seinen damaligen Trainer alles gesagt hat.

Rosen gestreut

"Menschlich ist er in Ordnung", streute Kartnig seinem Ex-Trainer Rosen. Er sei von Juristen aufgewiegelt worden und wisse, dass es sich bei der ihm zugesprochenen Summe um "geschenktes Geld" handle.

Nicht so gemeint. Und der Sturm-Präsident wird daraufhin erklären, dass es alles "gar nicht so gemeint hat" und immer wieder beteuern: "Ich habe Herrn Osim immer geschätzt und werde ihn immer schätzen. Er ist ein guter und seriöser Mensch." Und diesmal hat Hannes Kartnig auch zu hundert Prozent recht.

Kartnig erleichtert. Ivica Osim ist ein echter Sir, ein wahrer Gentleman. Denn nach Kartnigs Auskunft wird Osim am Samstag bei seiner Anwältin Doris Braun telefonisch nachfragen, ob ein Zahlungsaufschub (Osim stehen 173.822 Euro zu) möglich ist. Eine endgültig Entscheidung treffen die beiden Protagonisten dann bei Osims nächsten Graz-Aufenthalt in einem Vier-Augen-Gespräch. "Er hat uns damit wirklich geholfen. Ich liege vor ihm", atmet Kartnig nach dem telefonischen Canossagang tief durch. "Und jetzt schaffen wir auch die Lizenz. Ich bin wirklich optimistisch. Helfen uns noch einige Sponsoren, dann klappt's ganz sicher", versprüht Kartnig Euphorie.

Ledwon fehlt gegen Rapid. Wenig Euphorie kommt bei den Grazer Fans vor dem heutigen Heimmatch gegen Rapid (18.30 Uhr) auf, wenn sie einen Blick auf die Statistik riskieren. Sturm feierte seinen letzten Heimsieg über die Hütteldorfer am 16. März 2002 (1:0 durch ein Vastic-Tor in der 93. Minute). Trainer Mischa Petrovic warnt vorm regierenden Meister: "Sie kommen langsam aus der Krise und wir müssen aufpassen." Einen Rückschlag gab's im gestrigen Training Ledwon (Muskelverletzung) wird nicht spielen können.

kleinezeitung.at

die gerichtskosten und das drumherum dürft trotzdem gleich zu zahlen sein, wenn man den zahlen aus den zeitungen trauen kann, auch immerhin um die 150 000 euro.

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Wir würden für die Schwoazen durch den Whirlpool gehn

In der heutigen Ausgabe der "Grazer Woche" ist ein interessante Ausführung über mögliche Ersatzansprüche drinnen:

Ersatzansprüche möglich

Der absolute Hammer könnte Kartnig schließlich bei der Generalversammlung am Ende der Saison treffen: eine Schadenersatzklage. „Es wurde zwar Kartnig wegen Mobbings verurteilt, zahlen muss aber laut Vereinsgesetz der Klub. Dieser könnte sich jedoch die fällige Summe in Form einer Schadenersatzklage zurückholen“, erklärt Nitsche den dafür geltenden Paragraphen 25, der besagt, dass mindestens einem Zehntel aller Vereinsmitglieder (die danach einen Sondervertreter bestellen), das Recht zusteht, Ersatzansprüche geltend zu machen. Im Klartext: Dem Präsidenten könnte eine Klage von seinen eigenen Mitgliedern drohen – der nächste Wirbel wäre damit vorprogrammiert …

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