Der Existenzkampf


Funkmaster

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Sturm & GAK droht der Rechnungshof

Die Haftung mit Steuergeld, damit die Grazer Bundesligaklubs ihre Lizenz bekommen,

ist der Höhepunkt einer langen Subventions-geschichte. Ruf nach Kontrolle wird lauter.

Spätestens seit der Bawag-ÖGB-Affäre ist das Wort von der Haftungsübernahme negativ besetzt. Dennoch will die Landesregierung die Haftung für Kredite von Sturm und GAK übernehmen, damit diese die Saison 2006/07 überleben.

Peter Hagenauer von den Grünen erinnert die Rettungsaktion für die Bundesligavereine an die Förderungen für den Tierpark Herberstein. Einmal habe eine „Gräfin“ gedroht, wenn das Land nicht zahle, müssten alle Tiere sterben. Jetzt drohten zwei Präsidenten, wenn die Politik nicht zahle, gehe der Grazer Fußball vor die Hunde.

Die Haftungsübernahme durch das Land ist an konkrete Bedingungen geknüpft: Beide Vereine müssen Wirtschaftspläne vorlegen, die von einem Steuerberater geprüft werden, den das Land bestellt. Außerdem wird ein Aufsichts- und Kontrollbeirat eingerichtet. Die Verträge müssen erst ausgearbeitet werden, der Regierungsbeschluss fällt am kommenden Montag. Es könnte also auch noch ein Prüfvorbehalt des Rechnungshofes verankert werden. Im Zuge der Herberstein-Affäre war vom Landtag beschlossen worden, dies bei jeder Subvention zu tun.

Millionen-Hilfe

7,5 Millionen Euro an Subventionen sind in den letzten Jahren in die beiden Klubs geflossen, wobei der GAK stärker profitierte als Sturm. Beide Vereine bekamen je 2,18 Millionen für die Ausbildung der Jungkicker (Fußball-Akademien).

Der GAK lukrierte 2,18 Millionen für das neue Trainingszentrum (plus ein Aufgeld von 500.000 Euro wegen eines Kanal-problems). Sturm wurden ebenfalls 2,18 Millionen für sein Trainingszentrum zugesagt, allerdings erst 500.000 Euro ausbezahlt, weil man die Eigenmittel für den Bau (ebenfalls 2,18 Millionen Euro) noch nicht aufbringen konnte. Der Rest des Sturm-Geldes geht jetzt in die Haftung für beide Klubs, was Sturm-Präsident Hannes Kartnig wenig freut.

Die Stadt Graz berappt für das GAK-Trainingszentrum zusätzlich 2,18 Millionen Euro und subventioniert außerdem den Pachtzins mit 27.000 Euro pro Jahr. Sturm hätte ein Anrecht auf dieselbe Summe. Das Land forderte die Stadt nun auf, sich an der Rettungsaktion zu beteiligen.

An die Jugendarbeit geknüpft ist die jährliche Bundesliga-Förderung des Landes in Höhe von je 70.000 Euro – die geht für die kommenden fünf Jahre aber ebenfalls in der Überlebenssicherung für Sturm und GAK auf.

kleine

und

Großes Zittern beginnt

Abstiegsgefährdete Klubs schielen nach Wien: Bleibt Sturm ohne Lizenz, müssten die Amateure in die Landesliga absteigen, wo es drei Absteiger gäbe.

Sturm Graz bangt um die Lizenz für die nächste Saison. Eine Tatsache, die auch nach der Hilfe des Landes aufrecht bleibt. Anger-Sektionsleiter Gerhard Ertl stellte daher folgende These auf: Wird Sturm die Lizenz in der Bundesliga verweigert, wird die Mannschaft in die Regionalliga versetzt. Dort spielt derzeit die Amateurmannschaft. Das zweite Team darf aber nicht in der gleichen Liga wie das erste spielen (siehe Kasten oben), daher müssten die Amateure in die Landesliga. Und dort würden nicht zwei, sondern drei Klubs absteigen. „Man muss auf jeden Fall mit diesem Szenario rechnen. Es ändert für uns nichts, wir müssen auf unsere Spiele schauen. Aber mit Platz 14 ist man nicht automatisch gerettet“, so Ertl.

Für Flavia-Trainer Stefan Dörner, der sein Team zuletzt nach tollen Leistungen im Frühjahr auf ebendiesen 14. Platz geführt hat, ist das Beispiel beklemmend. „Daran haben wir nicht gedacht. Ich schätze die Chancen für Sturm auf 50:50 ein. Wichtig wäre, dass man so rasch wie möglich Klarheit hat, damit man weiß, worauf man hinarbeiten muss.“ Ähnlich wie Dörner geht es Großklein-Sektionsleiter Harald Pichler: „Drei Absteiger wären nicht so gut für uns. Wir glauben aber, noch eine Chance zu haben, den viertletzten Platz zu erreichen.“ Kindberg-Obmann Helmut Lautner rechnet mit nur zwei Absteigern. Sturms Nachwuchschef Hans Lang hat sich mit der Situation ebenso wenig befasst wie Präsident Kartnig. Möglich wäre auch, dass Sturm das zweite Team in die Oberliga zurückzieht, dann bliebe in der Landesliga alles beim Alten.

grazerwoche

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Contrarian
Gestern erreichten die Zeitung zwei weitere Papiere: Eine Rechnung des SK Sturm Graz (Präsident Kartnig) an die "Perspektiven Ankündigungs GesmbH & Co KG" (Eigentümer Kartnig). In Rechnung werden am 22. 12. 2000 15,8 Millionen Schilling "für die Werberechte im Arnold-Schwarzenegger-Stadion Graz-Liebenau für die Saison 2000" gestellt. Das zweite Papier: "Kontendruck 1. Jänner 2000 bis 31. Dezember 2000, 4120 Bandenwerbung." Von den insgesamt 10,71 Millionen Schilling an Einnahmen stammen insgesamt 6,8 Millionen von der "Perspektiven A.GmbH". In drei Tranchen zu 1,8 (19. 1.), drei (2. 2.) und zwei (2. 5.) Millionen ATS.

Fragen: Wo sind die restlichen neun Millionen ATS aus der Rechnung? Wenn sie etwa per Scheck oder bar ausgezahlt wurden, tauchen sie in der Sturm-Eingangsbuchhaltung für 2000 auf? Warum wurde nicht alles überwiesen? Hatte Sturm tatsächlich einen Anspruch über 15,8 Millionen Schilling an die Perspektiven? Wie lautet der Vertrag? Kartnig war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

standard.at

Erste Kartnig Leiche aufgetaucht :hammer:

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SPÖ und ÖVP verlassen sich auf Wirtschaftsprüfer.

Grüne und BZÖ fordern Prüfung der Bilanzen und Austausch der Sturm-Führung.

Während SPÖ und ÖVP hoffen, sich per Wirtschaftsprüfer und Kontrollausschuss ausreichend abgesichert zu haben gegen ein Debakel in Sachen Sturm und GAK, orten die kleineren Parteien die Gefahr, sehenden Auges in eine „Causa Herberstein“ zu geraten. Sorgen macht Grünen und BZÖ insbesondere die Frage, auf welcher Basis es gelingen kann, bis zum Montag – dem Tag der Beschlussfassung in der Landesregierung – Gewissheit darüber zu erlangen, dass man durch die Haftungsübernahme nicht das Delikt der Konkursverschleppung begeht.

Der Grüne Peter Hagenauer fordert, dass die Bilanzen geprüft werden, bevor das Land Steiermark die versprochene Haftung übernimmt: „Insbesondere Sturm gehört bis auf die Socken durchleuchtet. Woher will Voves wissen, dass nicht Ex-Sturmspieler Mujiri schon nächste Woche seinen Konkursantrag einbringt, wie in der Kleinen Zeitung angekündigt?“

Hagenauer richtete eine Reihe pointierter Anfragen an Voves. Zum Beispiel: „Ist es vor dem Hintergrund, dass der Vereinspräsident regelmäßig behauptet, dass er Maßnahmen getroffen hat, um den Verein nötigenfalls mit sich in den Untergang führen zu können, zulässig, dessen Präsidentschaft durch die Haftungsübernahme zu prolongieren?“

Für das steirische BZÖ trat dessen Vorsitzender Gerald Grosz auf den Plan. „Ja zum Fußball, aber nein zum Vertuschen und Verdunkeln“: Da würden jetzt je 1,2 Millionen Euro aus der Jugendsportförderung in den Verein gepumpt, um die Vergangenheit zu planieren und den Vorstand von der Organhaftung zu befreien.“ Bei Sturm würden acht Millionen Schulden kolportiert, beim GAK fünf. „Alles Blödsinn“ wehrt Sturmpräsident Kartnig ab.

Offen ist, ob SPÖ und ÖVP mit der Haftung den Rechnungshof aktivieren. Die zuletzt geflossenen Summen für die beiden Fußballvereine übersteigen jedenfalls bei weitem die Fördermittel, die dem Amateursport zur Verfügung stehen (siehe Info-Kasten). Wenig Verständnis zeigten dafür andere steirische Sportfachverbände. Radsportpräsident Rupert Tschernko brachte es gegenüber dem ORF auf den Punkt: „Wenn man einen Tag vorher eine Ablehnung bekommen hat für ein Förderansuchen um 2000 Euro für eine Kinder-Radtour, dann ist das schon ein Stich ins Herz.“

kleine

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Grazer AK
"Ich bin froh, wenn ich ausscheiden kann!" Sturm-Präsident Hannes Kartnig ist amtsmüde. Wieder einmal. Und er macht in der "Kleinen Zeitung" auch keinen Hehl daraus. Die Mitgliederversammlung am 25. April ist richtungsweisend für den Verein und also auch für Kartnig. "Die Mitglieder entscheiden, ich habe diesmal nichts zu sagen", so Kartnig, der erneut anklingen lässt, dass er Sponsoren in der Hinterhand hat. "Die wollen aber noch nicht bekannt gegeben werden. Noch sind die Verträge nicht unterschrieben!" Kartnig nennt auch die Gründe für Sturms finanzielle Misere. "Wir hatten in den letzten Jahren nicht viel Einkommen, außerdem müssen Verträge, die vorhanden sind, auch bezahlt werden."

http://www.sport1.at/coremedia/generator/id=3263758.html

:laugh:

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JUSTICE
"Die wollen aber noch nicht bekannt gegeben werden. Noch sind die Verträge nicht unterschrieben!"

:laugh:

seit JAHREN dasselbe. irgendwie ist es ja ein wunder, dass dieser verein überhaupt noch lebt, bei dieser führung.

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Postinho

im *profil* von heute gibt's einen artikel zur sturm misere (leider nicht auf der homepage zu finden, oder zumindest hab ich den bericht dort nicht gefunden).

im artikel wird von verbindlichkeiten von mehr als sieben mio. euro ausgegangen (als anonymes schreiben an die bundesligaverantwortlichen gegangen). und es gaebe ein "geheimes" wirtschaftspruefergutachten, von klub im auftrag gegeben, ergebnis: net lustig.

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Sportlandesrat Manfred Wegscheider verlässt sich auf strenge Auflagen für Sturm und GAK. Im Konkursfall greift die Haftung nicht.

GRAZ. Der Regierungssitzungsantrag in Sachen Sturm und GAK ist fertig und wird morgen in die Regierung eingebracht. „Ich habe keinen Bammel und auch kein Herzflattern“, ist Sportlandesrat Manfred Wegscheider von der Richtigkeit der Entscheidung überzeugt, den beiden Bundesliga-Klubs mittels Haftung des Landes das Überleben zu sichern.

Endgültig aufatmen dürfen alle Beteiligten erst dann, wenn die Verträge unterzeichnet sind und sich Gönner bzw. Banken gefunden haben, die die Kredite möglich machen. Heute wird nur die Absichtserklärung der Regierung beschlossen, das Geld, das für das Trainingszentrum von Sturm auf der hohen Kante liegt, umzuwidmen. Sturm-Präsident Hannes Kartnig hat bereits schriftlich auf den alten Anspruch verzichtet.

Wie berichtet, geht es um je 1,2 Millionen Euro Haftungskapital. Wegscheider: „Der Regierungsbeschluss ist noch gar kein Risiko.“ Schlagend wird die Haftung erst nach Unterzeichnung der Verträge, und die haben es in sich. „Für den Fall des Konkurses wird die Haftung nicht gelten.“ Die Vereine müssen also erst eine Bank finden, die bereit ist, diese eingeschränkte Sicherheit zu akzeptieren. Letztlich entscheiden die Banken darüber, ob die Vereine noch liquid genug dafür sind.

„Ich schließe aber nicht aus, dass die Haftung trotzdem schlagend wird“, so Wegscheider. Also für Zahlungen, die die Vereine nicht leisten können, ohne dass dies zwingend einen Konkursantrag zur Folge hat.

Das Geld wird auf einem Konto liegen, auf das nur der Kontrollbeirat Zugriff hat. Dieser Beirat wird auch in alle Bücher hineinschauen können. Und es müssen sämtliche Spielereinkäufe gemeldet werden. Man habe in der Vorbereitung Wirtschaftsberater, Buchhalter, Juristen und Verfassungsdienstler konsultiert. Wegscheider: „Ich lasse mich nirgendwo hineinreiten, wo es dann auf meine Kosten geht.“

kleine

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Chefjugo am Platz

SK Sturm vor Konkurs?

Die beiden Grazer Fußballklubs GAK und Sturm könnten die Bundesliga-Lizenz für die nächste Saison nicht mehr erhalten. Besonders dramatisch soll die Situation bei Sturm sein. Laut "Profil" steht der SK Sturm vor dem Konkurs.

Ein Gutachten von Wirtschaftsprüfern hat angeblich ergeben, dass der SK Sturm seit dem Vorjahr gar nicht mehr existieren dürfte, so das Nachrichtenmagazin "Profil" in seiner aktuellen Ausgabe.

Sieben Millionen Euro Schulden?

Der derzeitige Schuldenstand soll deutlich höher sein, als bisher auch offiziell bekannt. Das Minus dürfte 5,7 Millionen Euro betragen. Dazu kommen noch fällige Beträge, die an Spieler bezahlt werden müssen bzw. Ausstände beim Finanzamt. Insgesamt sollen es gut sieben Millionen Euro sein.

Stellt Mujiri Konkurs-Antrag?

Den Stein für einen möglichen Konkurs dürfte jetzt Ex-Sturm-Spieler David Mujiri ins Rollen bringen. Ihm wurden nach einem Prozess 500.000 Euro zugesprochen, die aber Sturm nicht annähernd bezahlt haben soll. Daher will Mujiri einen Konkurs-Antrag gegen Sturm Graz stellen.

Landeshaftung an seidenem Faden

Das Land Steiermark hat Anfang der Woche beschlossen, eine Kredithaftung für die beiden Vereine in der Höhe von jeweils 1,2 Millionen zu übernehmen, um das Fortbestehen der Vereine zu garantieren.

Sollten die Schulden bei Sturm jetzt aber tatsächlich wesentlich höher sein, als die angegebenen drei Millionen Euro, ist eine

Haftung nicht mehr möglich, sagte

Sportlandesrat Manfred Wegscheider am Sonntag im Radio-Steiermark-Interview.

"Zahlen müssen Prüfung Stand halten"

"Das würde bedeuten, dass die Haftung nicht schlagend wird, denn wir gehen davon aus, dass beide Vereine uns mit Zahlen konfrontiert haben, die auch einer Wirtschaftsprüfung Stand halten", so Wegscheider.

"Wenn es um Sein oder Nichtsein geht, muss man offen und ehrlich gegenüber dem Partner oder demjenigen, der bereit ist zu helfen, operieren. Sollte das nicht der Fall sein, dann ist dieser von uns gemachte Rettungsversuch hinfällig."

Denn man könne nicht mit öffentlichen Mitteln einen Verein vor dem Konkurs retten, so der Sportlandesrat.

Kartnig: Altes, internes Gutachten

Sturm-Präsident Hannes Kartnig wollte vorerst kein Interview geben, sagte aber gegenüber dem ORF Steiermark, bei dem Gutachten handle es sich um ein internes Papier vom März 2005. Mittlerweile habe sich die Situation geändert, und er sehe durchaus gute Chancen für Sturm, die Lizenz zu bekommen.

Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/104499/

:eek:

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Der Konkurs muss doch längst schon kommen! Das ist die einzige Möglichkeit, Kartnig endlich, endlich loszuwerden, ihn zur Verantwortung zu ziehen und Sturm aus seinem Teufelskreis zu holen, so weh es tut. Irgendwie würde es schon weitergehen. Her mit dem Konkurs!

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