Der ASB-Serienjunkie Thread

[Homegrower]

bianco verde schrieb am 15.4.2020 um 18:51 :

Hab mir aufgrund des unglaublichen und überwiegenden Echos zu homeland ("einzigartig", "jede einzelne Folge ist voller überraschender Wendungen und unglaublich spannend", "ein Meisterwerk" usw.) auch einmal die ersten zwei Folgen der ersten Staffel angeschaut. Was soll ich sagen? Ich kann diese ganzen Lobeshymnen überhaupt nicht nachvollziehen. Es nimmt mich überhaupt nicht mit, ich finde es langweilig und vorhersehbar.

Die Superlativen sind auch etwas übertrieben, Homeland ist solide und hat sicher das eine oder andere Highlight. 

Ich hab halt die hysterische Kuh nach 2 oder 3 Staffeln nicht mehr ausgehalten, auch wenn das irgendwie immer “schlüssig" verarbeitet wurde. 

Mir ist es mit Sopranos so ergangen, gewaltige Erwartungshaltung und nie rein gefunden. 

[Kaiser Soße]

Homegrower schrieb vor einer Stunde:

Die Superlativen sind auch etwas übertrieben, Homeland ist solide und hat sicher das eine oder andere Highlight. 

Ich hab halt die hysterische Kuh nach 2 oder 3 Staffeln nicht mehr ausgehalten, auch wenn das irgendwie immer “schlüssig" verarbeitet wurde. 

Mir ist es mit Sopranos so ergangen, gewaltige Erwartungshaltung und nie rein gefunden. 

Buhh, da muss ich dir natürlich antworten, wenn du 2 meiner Lieblingsserien bekrittelst. 

Dass du Claire Danes als "hysterische Kuh" empfindest, finde ich sehr schade, denn grad die schauspielerischen Leistungen von ihr sind in Homeland ein absolutes Highlight. 

Spoiler

Die Emotionalität, mit welcher sie eine psychisch kranke CIA-Agentin spielt, hin- und hergerissen zwischen Zuneigung zum Staatsfeind Nr. 1, Mutter-Sein - dies aber aufgrund ihrer Arbeit nicht umsetzen zu können, hart bleiben als zerbrechliche Frau in einer bizarren Terror-Welt, ist mMn ein schauspielerischer Meilenstein in der gesamten Serienwelt.

Ich liebe sie dafür 

Da fällt mir adhoc keine andere Rolle ein, die so eine Herausforderung für den Actor darstellt.

Homeland hat auch seine ruhigeren Phasen...

Spoiler

was z.b. nach Brodys monumentalem Tod in Staffel 4 - finde ich auch gelungen, dass man nach den ersten 3 actiongeladenen Staffeln, auch mal einen Gang runterfährt.

Dennoch ist das fast durchgehend konstant hohes Niveau und die tollen Kritiken, Preise und Nominierungen dafür sind auch absolut gerechtfertigt...

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Auszeichnungen_der_Fernsehserie_Homeland

Sopranos ist für mich die Mutter aller Serien - wunderbarer Mafia Humor, gute Story und ein großartiger Cast 

Fauda ist auch sehr stark 

 

[bianco verde]

Homegrower schrieb vor 2 Stunden:

Die Superlativen sind auch etwas übertrieben, Homeland ist solide und hat sicher das eine oder andere Highlight. 

Ich hab halt die hysterische Kuh nach 2 oder 3 Staffeln nicht mehr ausgehalten, auch wenn das irgendwie immer “schlüssig" verarbeitet wurde. 

Mir ist es mit Sopranos so ergangen, gewaltige Erwartungshaltung und nie rein gefunden. 

Ich habe nun versucht, die dritte Folge anzusehen. Aus Langeweile abgebrochen, die Geschichte nachgelesen und festgestellt, dass ich einerseits nichts versäumt habe und andererseits ich keine unerwarteten Wendungen, von denen in vielen Kritiken geschwärmt wurde, finden können. Ich möchte keinem Fan der Serie zu nahe treten, aber das war schon alles vorhersehbar. Agentin mit Glaubwürdigkeitsproblem versucht ihren Vorgesetzten davon zu überzeugen, dass ein amerikanischer Held in Wirklichkeit ein Terrorist ist. Zu meiner Überraschung hat ihr niemand geglaubt und der amerikanische Held ist wirklich ein Terrorist. 

[Kaiser Soße]

bianco verde schrieb vor 57 Minuten:

Held ist wirklich ein Terrorist. 

Spoiler

eben nicht

 

[Homegrower]

bianco verde schrieb vor 55 Minuten:

Ich habe nun versucht, die dritte Folge anzusehen. Aus Langeweile abgebrochen, die Geschichte nachgelesen und festgestellt, dass ich einerseits nichts versäumt habe und andererseits ich keine unerwarteten Wendungen, von denen in vielen Kritiken geschwärmt wurde, finden können. Ich möchte keinem Fan der Serie zu nahe treten, aber das war schon alles vorhersehbar. Agentin mit Glaubwürdigkeitsproblem versucht ihren Vorgesetzten davon zu überzeugen, dass ein amerikanischer Held in Wirklichkeit ein Terrorist ist. Zu meiner Überraschung hat ihr niemand geglaubt und der amerikanische Held ist wirklich ein Terrorist. 

Kann ich nachvollziehen. Eventuell sollte man noch sagen, die erste Staffel lief damals 2011, da war das ganze Thema sicher noch "heißer" als jetzt. 

Kaiser Soße schrieb Gerade eben:

  Inhalt unsichtbar machen

eben nicht

 

Damit wird im weiteren Verlauf schon ganz gut gespielt finde ich, dauert ein weilchen bis man seine eigene Meinung die erst mal relativ klar war doch an zweifelt und dann nie so ganz sicher ist, was als nächstes kommt. 

Auf deine Antwort, schauspielerisch natürlich sehr gut, aber für mich wenig glaubwürdig, eine Spitzenagentin so labil, und ich kann irgendwann dieses leidende Gesicht einfach nicht mehr sehen. 

[CaoCao]

AngeldiMaria schrieb am 6.4.2019 um 05:54 :

 Als Riesenfan der Tempelritter der viele Bücher zu dem Thema verschlungen hat, gestern die Serie Knightfall auf Netflix entdeckt. Die 1 Staffel mit 10 Folgen in der Nacht durchgesuchtet. Sicher nicht jedermanns Sache. Beruht auch teilweise auf echte Tatsachen. Staffel 2 soll im März kommen.

Endlich angefangen, taugt mir, Tempelritter, Schwertergeklirre, schmachtende Rittersfräulein, Tom Cullen erinnert mich bissl an James Purefoy in Ironclad. Teils in Tschechien gedreht. Schöne Kamera. Und der Papst Bonifatius VIII. dürfte gut getroffen sein. Historisch bei weitem ned alles korrekt, auch zeitlich, aber die Atmosphäre passt.

 

Und ich werde mir bei einem Schmied in D noch ein feines, geschmiedetes Kreuzritterschwert kaufen, fehlt in meiner Kollektion neben einem Katana, einem Rapier, einem Wikingerlangschwert, einem Kavalleriesäbel.

 

 

 

bearbeitet 25. April 2020 von CaoCao

[gordonstone]

Grad mit Tigerking angefangen. What the holy f...???

[RenZ]

gordonstone schrieb vor 24 Minuten:

Grad mit Tigerking angefangen. What the holy f...???

Wir lesen uns in 7h 

[valderama]

gordonstone schrieb vor 47 Minuten:

Grad mit Tigerking angefangen. What the holy f...???

Ich will jetzt nicht krampfhaft anders sein und lächerlich auf Bildungsbürger machen, aber ich hab das nach einer Folge beendet. Das ist ja dasselbe wie bei ATV oder irgendeinem Trash-TV, wo man die größten Freaks dem Publikum vorführt, welches sich an deren Unzulänglichkeiten ergötzt. 

Oder wird das nach und nach anders/interessanter?

[gordonstone]

valderama schrieb vor 8 Minuten:

Ich will jetzt nicht krampfhaft anders sein und lächerlich auf Bildungsbürger machen, aber ich hab das nach einer Folge beendet. Das ist ja dasselbe wie bei ATV oder irgendeinem Trash-TV, wo man die größten Freaks dem Publikum vorführt, welches sich an deren Unzulänglichkeiten ergötzt. 

Oder wird das nach und nach anders/interessanter?

Interessanter trifft es zu hundert Prozent. Und nein, das ist nicht das selbe wie ATV. Glaub mir, da geht es um was ganz anderes. Dass das allesamt Freaks sind, ist für mich nur der Zuckerguss. 

[fcw_1913]

valderama schrieb vor 15 Minuten:

Ich will jetzt nicht krampfhaft anders sein und lächerlich auf Bildungsbürger machen, aber ich hab das nach einer Folge beendet. Das ist ja dasselbe wie bei ATV oder irgendeinem Trash-TV, wo man die größten Freaks dem Publikum vorführt, welches sich an deren Unzulänglichkeiten ergötzt. 

Oder wird das nach und nach anders/interessanter?

Mich hat selten eine Doku nach Tagen immer noch so beschäftigt. Hochinteressant, die erste Folge ist ja nur zum Kennenlernen und ein bisschen lame 

[valderama]

OK, vielleicht schau ich doch weiter.

Ende des 19. Jahrhunderts hab ich mir ja auch die Zwerge, die Riesen und die Frauen mit Vollbart im Prater angesehen 

[Alex011]

 

Tiger King 10/10

Spoiler

Eine irre Geschichte, wenn man wisse dass es wahr ist und echtes Filmmaterial würde es als Film irgendwo im nichts verschwinden und niemand würde sich jemals daran erinnern. Vor der ersten Folge kann ich nur ein paar Memes und kurze Szenen von Netflix selber und dachte das war irgendwann in den 80ern oder 90ern und man hätte Schauspieler benutzt um Szenen nachzustellen. Nope...

Tiger King Also das ist schon eine heftige Serie, am Ende muss ich aber doch etwas wie ein Lanze für Joe Exotic brechen. Er ist sicher kein schlechter Mensch und viele Dinge tat er aus absoluter Not heraus, not oft aufgrund seiner eigenen Blödheit - jedoch selten aus Börartigkeit her. Joe hat es am Ende auch selber eingesehen, als er die Geschichte mit dem Schimpansen erzählt hat - ich könnte mir vorstellen, dass das einer der heftigsten Momente seinens Leben war, dass er vielleicht der Böse gegenüber den Tieren war. Etwas, dass er niemals sein wollte. 

Auch seine Angestellten, wie Kelci Saffery, John Finley, Eric Goede und Erik Cowie hervorgehoben von den Tierpflegern. Die Bande rund um Lowe, Garretson etc. zähle ich da sicher nicht dazu. 

Von anderen wie Jeff Lowe, Carole Baskin oder Doc Antle kann man das sicher nicht sagen. mMn ist BigCatRescue auch nur ein großer Betrug, aber irgendwie gedeckt sogar von Tierschutzorganisationen. 

Joe Exotic und seine Gang erfüllt absolut praktisch jedes Klischee von einem Südstaaten Schießwütigen Amerikaner. Da fehlte nur Inzest statt Homosexualität und du hast ein Bingo, dass niemand verfilmen würde weils so kitischig und überzeichnet wäre wie Scary Movie...

Ich will nicht sagen, dass Joe Schreibvogel Maldonado Passage "Exotic" unschuldig ist. Sicher nicht, jedoch gibts schlimmere Typen und die besitzen den Zoo noch und wenn der Shutdown bald endetet wird der einen Run erleben, wie nie zuvor. 

 

 

[Kaiser Soße]

Alex011 schrieb vor 14 Stunden:

 

Tiger King 10/10

  Inhalt unsichtbar machen

Eine irre Geschichte, wenn man wisse dass es wahr ist und echtes Filmmaterial würde es als Film irgendwo im nichts verschwinden und niemand würde sich jemals daran erinnern. Vor der ersten Folge kann ich nur ein paar Memes und kurze Szenen von Netflix selber und dachte das war irgendwann in den 80ern oder 90ern und man hätte Schauspieler benutzt um Szenen nachzustellen. Nope...

Tiger King Also das ist schon eine heftige Serie, am Ende muss ich aber doch etwas wie ein Lanze für Joe Exotic brechen. Er ist sicher kein schlechter Mensch und viele Dinge tat er aus absoluter Not heraus, not oft aufgrund seiner eigenen Blödheit - jedoch selten aus Börartigkeit her. Joe hat es am Ende auch selber eingesehen, als er die Geschichte mit dem Schimpansen erzählt hat - ich könnte mir vorstellen, dass das einer der heftigsten Momente seinens Leben war, dass er vielleicht der Böse gegenüber den Tieren war. Etwas, dass er niemals sein wollte. 

Auch seine Angestellten, wie Kelci Saffery, John Finley, Eric Goede und Erik Cowie hervorgehoben von den Tierpflegern. Die Bande rund um Lowe, Garretson etc. zähle ich da sicher nicht dazu. 

Von anderen wie Jeff Lowe, Carole Baskin oder Doc Antle kann man das sicher nicht sagen. mMn ist BigCatRescue auch nur ein großer Betrug, aber irgendwie gedeckt sogar von Tierschutzorganisationen. 

Joe Exotic und seine Gang erfüllt absolut praktisch jedes Klischee von einem Südstaaten Schießwütigen Amerikaner. Da fehlte nur Inzest statt Homosexualität und du hast ein Bingo, dass niemand verfilmen würde weils so kitischig und überzeichnet wäre wie Scary Movie...

Ich will nicht sagen, dass Joe Schreibvogel Maldonado Passage "Exotic" unschuldig ist. Sicher nicht, jedoch gibts schlimmere Typen und die besitzen den Zoo noch und wenn der Shutdown bald endetet wird der einen Run erleben, wie nie zuvor. 

 

 

So sehe ich das auch. Er ist zwar in ein Fettnäpfchen nach dem anderen getreten, unschuldig ist er sicher nicht, aber ich glaub, dass die wahre Gretzn seine Widersacherin ist - und Joe is halt a oama Noa, macht ihn aber auch irgendwie sympathisch.

[slivo]

geh bitte, die protagonisten schenken sich da nix. a einzige freakshow. aber unterhaltsam.