Lurker Beruf: ASB-Poster Beitrag melden Geschrieben 2. Oktober 2016 Seit zig Jahren die erste Biographie, die ich lese. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtgestalt what's the chapel of mine Beitrag melden Geschrieben 2. Oktober 2016 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Homer_Simpson Vorwärtsler Beitrag melden Geschrieben 3. Oktober 2016 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 9. Oktober 2016 Bei den Präsidentschaftswahlen 2022 in Frankreich zeichnet sich ein Patt zwischen dem Front National und dem überraschend in die Stichwahl gekommen Mohamed Ben Abbes, der eine islamistische Partei anführt ab. Um die Machtübernahme Le Pens zu verhindern, unterstützen die restlichen Parteien Ben Abbes und verhelfen diesem so zu einem Wahlsieg. In der Folge kommt es zu einer Islamisierung der französischen Gesellschaft. Houellebecqs Dystopie wird aus Sicht des Literaturprofessors François erzählt, einem durch und durch laizistischen franzosen, dessen Leben sich durch die Islamisierung zu verändern beginnt. Einen Gutteil der Bekanntheit dieses Werks fusst af dem Umstand, dass es am Tag der Anschläge auf Charlie Hebdo erschien. Ansonsten ist Houellebecqs Vision weder besonders kühn noch ausgefeilt. Was der Autor beschreibt, ist teilweise schon lange zu beobachten. Abseits dieser ohnedies sichtbaren Gesellschaftsveränderung bietet Houellebecq kaum Visonäres. Statt das Staatsbild eines theokratischen Frankreichs, in dem die Scharia gilt und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen zu beleuchten, verzettelt sich der Autor in Altherrenfantasien über Vielweiberei und Literaraturdiskursen. Summa summarum ist Houellebecqs Werk bemerkenswert, da er entgegen der Mainstream-Literatur den Umgang mit dem islam durch die westlichen Gesellschaften kritisch beleuchtet und sich so - mangels vergleichbaren Werken - ein Alleinstellungsmerkmal verschafft. Eine Dystopie vom Format von 1984 (oder Sansals 2084) darf man sich hingegen nicht erwarten. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
narya ASB-Legende Beitrag melden Geschrieben 9. Oktober 2016 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hafiz_1970 Postinho Beitrag melden Geschrieben 9. Oktober 2016 narya schrieb vor 52 Minuten: Bitte berichten wie es ist, verwende es eventuell für meine Diplomarbeit 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fuxxl jung, dynamisch, erfolglos Beitrag melden Geschrieben 9. Oktober 2016 (bearbeitet) bearbeitet 9. Oktober 2016 von Fuxxl 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
aurinko ASB-Gott Beitrag melden Geschrieben 9. Oktober 2016 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtgestalt what's the chapel of mine Beitrag melden Geschrieben 9. Oktober 2016 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Homer_Simpson Vorwärtsler Beitrag melden Geschrieben 11. Oktober 2016 Das war teilweise recht mühsam zu lesen. Dafür war dieses Buch dann ganz hervorragend. Absolute Empfehlung ! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtgestalt what's the chapel of mine Beitrag melden Geschrieben 13. Oktober 2016 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 13. Oktober 2016 (bearbeitet) Der todkranke Adelige Fitwarary Woldu reist mit seinem Sohn Goytom und seiner illegitimen Tochter Woynitu zum halbjährlichen Fest des heiligen Abbo (Gabra Manfas Queddus) zum Berg Zuqualla (Zekwala). Doch trotz des christlichen Charakters der religiösen Feiern zu Ehren des äthiopischen Heiligen Abbo sucht Woldu sein Heil in heidnischen Heilpraktiken und Teufelsbeschwörungen, zumal er hofft, so seine den nahenden Tod besiegen zu könen. Workus Roman schildert die letzte Wallfahrt eines einst mächtigen Adeligen in einer sich allmählich wandelnden Gesellschaft zwischen Tradition und Moderne. Sein Sohn Goytom ist von Verachtung und Unverständnis auf seinen Vater erfüllt und ficht einen klassischen Generationenkonflikt aus. Woynitu wiederum wendet sich hoffnungsfroh der Zukunft zu, ist jedoch gefangen in der traditionellen, patriarchalischen Gesellschaft Äthiopiens. Workus vielschichtiges Werk ist literarisch anspruchsvoll und nicht leicht zu lesen, bietet jedoch einen interessanten Einblick in die ostafrikanische Literatur und das traditionelle Nebeneinander von orientalisch-orthodoxer Kirche und Heidentum in der südäthiopischen Oromia-Region. Die Erzählweise wechselt von Kapitel zu Kapitel. Meist handelt es sich um eine Ich-Erzählung und wechselt mit der Person des Ich-Erzählers auch die Betrachtungs- und Ausdrucksweise sowie die Sprachmelodie (und letztlich auch die Qualität) der einzelnen Kapitel. bearbeitet 13. Oktober 2016 von schmechi 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtgestalt what's the chapel of mine Beitrag melden Geschrieben 15. Oktober 2016 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
narya ASB-Legende Beitrag melden Geschrieben 15. Oktober 2016 Homer_Simpson schrieb am 11.10.2016 um 11:24 : Das war teilweise recht mühsam zu lesen. Dafür war dieses Buch dann ganz hervorragend. Absolute Empfehlung ! Ich finde beide absolut fantastisch. Macht auch durchaus Sinn, sie hintereinander zu lesen. Schon lange bin ich stimmungsmäßig nicht mehr so dermaßen in ein Buch reingekippt wie bei Schnee. Zu Seethaler kann man auch Der Trafikant wärmstens empfehlen. Der Autor hat ohnehin eine sehr angenehme Art zu erzählen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 15. Oktober 2016 narya schrieb vor 9 Stunden: I Zu Seethaler kann man auch Der Trafikant wärmstens empfehlen. Der Autor hat ohnehin eine sehr angenehme Art zu erzählen. Den Trafikanten habe ich schon daheim... Eines meiner nächsten Bücher... Bei diesen Lobpreisungen bin ich schon mehr als gespannt! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.