UEFA Europa Conference League, Gruppe C


veilchen27

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Kennt das ASB in und auswendig

Ich erlaube mir einmal einen Thread für unsere UECL Gruppe C zu eröffnen.

Wir treffen auf den Champions League-Halbfinalisten 2022, auf den israelischen Pokalsieger 2022 und auf den polnischen Meister 2022. Somit ist das sportlich eine sehr hochkarätige Gruppe, die in der UECL kaum schwerer sein könnte. Es warten Auswärtsreisen in kleinere Städte, die von Wien per Flug nicht so leicht erreichbar sind, nur mit Stopp oder 1h-Fahrt vom Flughafen zum Spielort. Fantechnisch ist zu hoffen, dass unseren Spezialisten gegen einen israelischen Klub und die bekannten Lech-Hooligans kein Blödsinn einfällt.

Ich habe nach der Auslosung nun eine Stunde recherchiert & in die Tasten gehauen, um eine erste Übersicht zu unseren Gegnern, ihrer aktuellen Form, bekannten Spielern, dem Spielort, uvm. präsentieren zu können. Alles, was man über unsere Gruppe aktuell wissen muss:
https://verteilerkreis.at/gruppe-c/

--

Die exakten Spieltermine - daheim um 18:45 Uhr, auswärts um 21:00 Uhr:
Donnerstag, 8. September: Heim vs. Hapoel Be'er Scheva
Donnerstag, 15. September: Auswärts vs. Lech Posen
Donnerstag, 6. Oktober: Auswärts vs. Villarreal (im Levante-Stadion in Valencia)
Donnerstag, 13. Oktober: Heim vs. Villarreal
Donnerstag, 27. Oktober: Heim vs. Lech Posen
Donnerstag, 3. November: Auswärts vs. Hapoel Be'er Scheva

Ticket-Infos zu den 3er-Abos: https://fk-austria.at/news/unser-dreier-abo-für-die-gruppenphase

image.png

bearbeitet von veilchen27

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Unter Druck entstehen Diamanten
Gschichtldrucka schrieb vor 2 Minuten:

Ok, also spielen wir wahrscheinlich in der 3. & 4. Runde gegen Villarreal.. :davinci:

Das ist klar!

Wichtig wäre auch (falls Tribünensperre oder ähnliches) das erste Heimspiel gegen die Israelis zu haben, da tuts nicht so weh.

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Bunter Hund im ASB

Ist schon eine okaye Gruppe. Villareal mittlerweile ein Top-Team in Spanien mit Spitzenkickern und feiner Reisedestination. Gegen israelische Clubs ists für die Austria immer was besonderes und das Freispiel in der Nicht-Stadt nehm ich auch.

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Kennt das ASB in und auswendig
jimmyhogan schrieb vor 8 Minuten:

Spieltermine werden wichtig, vielleicht haben wir Glück und kriegen Villarreal in der letzten Runde. Da sinds fix weiter und spielen mit der b-elf. 

Ja, am allerwichtigsten ist aber, dass wir Posen am MD 1 bekommen. Die sind gerade in einer ordentlichen Krise mit einem Punkt aus den vier Runden und holprigem Weiterkommen gegen Isländer und Luxemburger. Ich schätze sie am MD 1 deutlich schlagbarer als am MD 3. Bei Hapoel hingegen startet erst nächste Woche die Meisterschaft, d.h. sie haben am MD 1 sicherlich weniger Rhythmus als am MD 3. 

Bei unserem Glück wird's dann wohl Villarreal zum Auftakt und Posen als letztes. :popcorn2:

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Anfänger
veilchen27 schrieb vor 22 Minuten:

Ich erlaube mir einmal einen Thread für unsere UECL Gruppe C zu eröffnen.

Wir treffen auf den Champions League-Halbfinalisten 2022, auf den israelischen Pokalsieger 2022 und auf den polnischen Meister 2022. Somit ist das sportlich eine sehr hochkarätige Gruppe, die in der UECL kaum schwerer sein könnte. Es warten Auswärtsreisen in kleinere Städte, die von Wien per Flug nicht so leicht erreichbar sind, nur mit Stopp oder 1h-Fahrt vom Flughafen zum Spielort. Fantechnisch ist zu hoffen, dass unseren Spezialisten gegen einen israelischen Klub und die bekannten Lech-Hooligans kein Blödsinn einfällt.

Ich habe nach der Auslosung nun eine Stunde recherchiert & in die Tasten gehauen, um eine erste Übersicht zu unseren Gegnern, ihrer aktuellen Form, bekannten Spielern, dem Spielort, uvm. präsentieren zu können. Alles, was man über unsere Gruppe aktuell wissen muss:
https://verteilerkreis.at/gruppe-c/

--

Die exakten Spieltermine sollen bis spätestens Samstag-Früh feststehen und bekannt werden.
Donnerstag, 8. September: tba
Donnerstag, 15. September: tba
Donnerstag, 6. Oktober: tba
Donnerstag, 13. Oktober: tba
Donnerstag, 27. Oktober: tba
Donnerstag, 3. November: tba

Ticket-Infos zu den 3er-Abos:
tba bis Fr-Abend

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Herzlichen Dank für die so tiefe, spannende Analyse - wie können Sie nur so schnell sei , was sind Ihre Quellen?! Ich bin beeindruckt, sind Sie Journalist!?

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I Think I Lost My Headache

Zu Lech Posten, für alle die es 2008 nicht mitbekommen haben:

http://www.bulldogs-austria.at/matchbericht2008_posen.htm

 

 

Abfahrt am 1.10.2008 um 23:00Uhr vom Cafe Violet mit dem Bulldogs-Bus. Aufgrund der Absage des Fanatics-Busses (zu wenig Anmeldungen) war es im Bus relativ voll, zumal in Polen noch Leute aus der ehem. DDR zusteigen sollten. Abgesehen vom dezentenhttp://www.bulldogs-austria.at/images/Fotos_Matchberichte/2008/Posen/insel 300.jpg Umweg über Prag (eh nur 200km) ging es anfangs recht glatt dahin. Bis Prag war die Strecke größtenteils ausgebaut, was man von dem was danach folgte nun wirklich nicht behaupten konnte. Enge Straßen durch Ortschaften drosselten unser Tempo, wodurch der ausgemachte Treffpunkt mit den Ostdeutschen zeitlich nicht gehalten werden konnte. Als wir 20km vor Wroclaw (Preslau) von den Cops aufgehalten wurden, kam es noch dicker. Der Bus hatte keine Vignette (keine Ahnung wofür man in einem Land ohne Autobahnnetz eine Vignette braucht), macht in Polen 1.350,- Euro (=5000,- Zloti) und einen ungeplanten Aufenthalt von mehr als 2 Stunden. Komischerweise waren wir das einzige Fahrzeug das in dieser Zeit kontrolliert wurde. Als wir dann endlich weiterfahren konnten und die Jungs aus dem Osten der wiedervereinten Bundesrepublik am Bahnhof mit einiger Mühe aufgelesen waren, ahnte keiner der teils schon sehr stark alkoholisierten Mitfahrer, dass es bald noch viel dicker kommen sollte. Auf einer Rast/Tankstelle ca. 100km vor Posen fielen uns 2 Autos mit vermeintlichen Wislaw Krakau Fans auf (ich behaupte mal Frech die Leiberl waren nur übergezogen, denn es wäre den knapp 10 Personen gar nicht mehr möglich gewesen rechtzeitig zum Spiel gegen Tottenham um 15:45 in Krakau zu sein). Im Nachhinein gesehen waren das sicher Lech Posen Spione, über die wir hätten "drüber fahren" sollen, was von manchen Personen im Bus auch angedacht wurde. Der enorme Bierkonsum zwang uns nach nicht ganz 20km eine Weitere Pinkelpause einzulegen - ein Fehler mit fatalen Folgen.

Anfangs war alles ruhig. Ich war einer der ersten Rasenpinkler und schnell wieder im Bus. Einige Leute hatten sich in den Tankstellenshophttp://www.bulldogs-austria.at/images/Fotos_Matchberichte/2008/Posen/insel 332.jpg begeben um etwas zum Essen zu kaufen. Als ich gerade auf meinem Platz direkt gegenüber des hinteren Einstieges Sitz bezogen hatte, schrie jemand plötzlich "die Polen kommen". Was dann abging stellte Filme, wie "Football Factory" oder "Green Street Hooligans" in den Schatten. Etwa 50-70 maskierte polnische Hooligans stürmten auf den Bus zu. Ausgerüstet waren sie mit schwarzen Sturmmasken (zum Teil mit aufgemaltem Totenkopf), Zahnschutz, Gesichtsschutz, mit Sand gefüllten Handschuhen und Brustpanzern. Waffentechnisch reichte die Palette von unbewaffnet, über Messer, Eisenstangen, Baseballschläger  bis hin zum Eishockeyschläger. Die Jungs im Shop konnten sich im hinteren Teil mit Paletten- und Barhockerwerfen die Gegner vom Leibe halten. Für uns beim bzw. im Bus sollte es schlimmer kommen.  Einer der Ostdeutschen war gerade am Einsteigen, als ihn 3 Polen daran hindern wollten. Leider war es mir nicht möglich, ihn in den Bus zu ziehen. Sie zerrten ihn etwa 3 Meter vom Einstieg weg und bearbeiteten ihn .Was folgte spottet jeder Hooligankultur (da man eigentlich nicht auf am Boden liegende einschlägt/tritt): zu zweit wurde sein Kopf mit Tritten bearbeitet und jene die das ungeschriebene Hool-Gesetzt nicht brechen wollten, zerrten ihn ganz einfach wieder auf (denn dann lag er ja nicht am Boden) und schlugen auf ihn ein. Erst etwas später trugen 2 etwas mehrbehirnte Polen seinen Körper in den Eingangsbereich des Shops, um ihn dort in Sicherheit abzulegen, was die kurz später hineinstürmenden Angreifer aber nicht von weiteren Attacken abhielt. Sein persönlicher Fazit: Nasenbeinruch, Jochbeinbruch, evtl. Kieferbruch, Verlust einiger Zähne und 2 ausgerissen Ohrringe.

 Zeitgleich versuchten 1-3 Polen durch den hinteren Einstieg in den Bus einzudringen um weitere Opfer aus dem Bus zu zerren od. uns im Bus zu bearbeiten. Teils alleine, zu zweit oder zu dritt war es uns unter Einsatz all unserer Kräfte, völlig zugepumpt mit Adrenalin und Puls 220, möglich, die Angreifer mit gezielten Fußtritten (vorzugweise auf die "Fresse") am Eindringen in den Bus zu hindern. Großes Lob gilt M. aus D., der allein durch hochreißen seines T-Shirts und zeigen seiner etlichen Tattoos die Polen gleich ein Stück zurückschrecken konnte. Ich selbst bin zwar eigentlich kein Raufer, aber in solch einer Situation geht es ums Überleben und da fällt es einem leichter über seinen Schatten zu springen. Verletzungen der Polen: ein paar Nasenbrüche und blutende "Fressen" und Augen. Wir flehten den Busfahrer lauthals an doch loszufahren, doch dieser wollte erst die Türe schließen, was mit mehreren Polen im Einstieg eher unmöglich war. Diese wiederum machten sich an einem vermeintlichen Schlauch, den sie der Hydraulik der Türe zuordneten zu schaffen. Vielmehr handelte es sich aber um den Schlauch des Feuerlöschers, welcher wenig später den kompletten Bus in einem weiß/hellblauen Nebel/Rauch hüllte. Wir alle vermuteten im ersten Moment eine Tränengasattacke und schmissen uns nach Aufrufen eines Kundigen auf den Boden. Wer meint, dass Feuerlöscherpulver nicht in den Augen und der  Lunge brennt, liegt völlig falsch - das tut es und wie. Mit einem Eishockeyschläger wurden die Scheiben im hinteren Bereich bearbeitet. Diese allgemeine Verwirrung nutze der Busfahrer zum Losfahren. Ich glaube die Polen ihrerseits vermuteten einen fehlgeschlagenen Gasangriff durch uns und zogen sich ein Stück zurück.  Derhttp://www.bulldogs-austria.at/images/Fotos_Matchberichte/2008/Posen/insel 340.jpg Bus drehte eine Runde über die Hauptstraße zurück zu Tankstelle, da man niemand zurück lassen wollte. Die Hooligans zogen sich im Angesicht des zu erwartenden Polizeieinsatzes ganz zurück. Der Tankstellenbesitzer hatte die Cops aus einer Kammer, in der er sich mit ein paar Leuten von uns verschanzt hatte, alarmiert. Aufgrund der Brisanz dieses Spieles war es eine Frechheit, wie lange es bis zum Eintreffen der Polizeieinheiten dauerte. Nicht wenige meinen ja, dass da im Osten immer noch kooperiert wird (Polizei - Hooligans). Der Knüller war jetzt, dass uns die polnische Polizei das Weiterfahren bis zur Bezahlung einer Strafe von 350.- Euro (=1000,- Zloti) und der Herausgabe der Namen und Adressen aller Businsassen untersagte. Von da an hatten wir Polizeischutz bis zum Stadion.

Das Spiel ging, bis auf unsere Tore, mehr oder weniger an mir vorbei. Auch an der Anfeuerungsbereitschaft vieler sah man, wie tief derhttp://www.bulldogs-austria.at/images/Fotos_Matchberichte/2008/Posen/insel 365.jpg Schock eigentlich saß. Leider verloren wir 4:2, was uns aber vor weiteren Angriffen eher schützen sollte. Bei der Heimfahrt eskortierte uns die polnische Polizei bis zur Tschechischen Grenze. Einmal wurde es noch brenzlich, als vor Wroclaw die Jungs aus Deutschland in zwei Taxis umstiegen, die sie zum Bahnhof bringen sollten, da man die Busse in der Stadt nicht einem weiteren Risiko aussetzen wollte. Einige Autos hatten uns verfolgt und hofften nun auf ihre Chance, die Polizei fuhr aber mit geladenen Pumpguns auf, und verhinderte so einen weiteren Angriff. Da wir nun dem Viola-Boys-Bus mit ortskundigem, polnischem Fahrer folgten, verkürzte sich die Rückreise über Olmütz und Brno (Brünn) erheblich.

 

 

  

Soll jetzt auch keine Abschreckung sein. 

bearbeitet von Vince Vega

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Beruf: ASB-Poster
Vince Vega schrieb vor 1 Minute:

Zu Lech Posten, für alle die es 2008 nicht mitbekommen haben:

http://www.bulldogs-austria.at/matchbericht2008_posen.htm

 

 

  Inhalt unsichtbar machen

 

Abfahrt am 1.10.2008 um 23:00Uhr vom Cafe Violet mit dem Bulldogs-Bus. Aufgrund der Absage des Fanatics-Busses (zu wenig Anmeldungen) war es im Bus relativ voll, zumal in Polen noch Leute aus der ehem. DDR zusteigen sollten. Abgesehen vom dezentenhttp://www.bulldogs-austria.at/images/Fotos_Matchberichte/2008/Posen/insel 300.jpg Umweg über Prag (eh nur 200km) ging es anfangs recht glatt dahin. Bis Prag war die Strecke größtenteils ausgebaut, was man von dem was danach folgte nun wirklich nicht behaupten konnte. Enge Straßen durch Ortschaften drosselten unser Tempo, wodurch der ausgemachte Treffpunkt mit den Ostdeutschen zeitlich nicht gehalten werden konnte. Als wir 20km vor Wroclaw (Preslau) von den Cops aufgehalten wurden, kam es noch dicker. Der Bus hatte keine Vignette (keine Ahnung wofür man in einem Land ohne Autobahnnetz eine Vignette braucht), macht in Polen 1.350,- Euro (=5000,- Zloti) und einen ungeplanten Aufenthalt von mehr als 2 Stunden. Komischerweise waren wir das einzige Fahrzeug das in dieser Zeit kontrolliert wurde. Als wir dann endlich weiterfahren konnten und die Jungs aus dem Osten der wiedervereinten Bundesrepublik am Bahnhof mit einiger Mühe aufgelesen waren, ahnte keiner der teils schon sehr stark alkoholisierten Mitfahrer, dass es bald noch viel dicker kommen sollte. Auf einer Rast/Tankstelle ca. 100km vor Posen fielen uns 2 Autos mit vermeintlichen Wislaw Krakau Fans auf (ich behaupte mal Frech die Leiberl waren nur übergezogen, denn es wäre den knapp 10 Personen gar nicht mehr möglich gewesen rechtzeitig zum Spiel gegen Tottenham um 15:45 in Krakau zu sein). Im Nachhinein gesehen waren das sicher Lech Posen Spione, über die wir hätten "drüber fahren" sollen, was von manchen Personen im Bus auch angedacht wurde. Der enorme Bierkonsum zwang uns nach nicht ganz 20km eine Weitere Pinkelpause einzulegen - ein Fehler mit fatalen Folgen.

Anfangs war alles ruhig. Ich war einer der ersten Rasenpinkler und schnell wieder im Bus. Einige Leute hatten sich in den Tankstellenshophttp://www.bulldogs-austria.at/images/Fotos_Matchberichte/2008/Posen/insel 332.jpg begeben um etwas zum Essen zu kaufen. Als ich gerade auf meinem Platz direkt gegenüber des hinteren Einstieges Sitz bezogen hatte, schrie jemand plötzlich "die Polen kommen". Was dann abging stellte Filme, wie "Football Factory" oder "Green Street Hooligans" in den Schatten. Etwa 50-70 maskierte polnische Hooligans stürmten auf den Bus zu. Ausgerüstet waren sie mit schwarzen Sturmmasken (zum Teil mit aufgemaltem Totenkopf), Zahnschutz, Gesichtsschutz, mit Sand gefüllten Handschuhen und Brustpanzern. Waffentechnisch reichte die Palette von unbewaffnet, über Messer, Eisenstangen, Baseballschläger  bis hin zum Eishockeyschläger. Die Jungs im Shop konnten sich im hinteren Teil mit Paletten- und Barhockerwerfen die Gegner vom Leibe halten. Für uns beim bzw. im Bus sollte es schlimmer kommen.  Einer der Ostdeutschen war gerade am Einsteigen, als ihn 3 Polen daran hindern wollten. Leider war es mir nicht möglich, ihn in den Bus zu ziehen. Sie zerrten ihn etwa 3 Meter vom Einstieg weg und bearbeiteten ihn .Was folgte spottet jeder Hooligankultur (da man eigentlich nicht auf am Boden liegende einschlägt/tritt): zu zweit wurde sein Kopf mit Tritten bearbeitet und jene die das ungeschriebene Hool-Gesetzt nicht brechen wollten, zerrten ihn ganz einfach wieder auf (denn dann lag er ja nicht am Boden) und schlugen auf ihn ein. Erst etwas später trugen 2 etwas mehrbehirnte Polen seinen Körper in den Eingangsbereich des Shops, um ihn dort in Sicherheit abzulegen, was die kurz später hineinstürmenden Angreifer aber nicht von weiteren Attacken abhielt. Sein persönlicher Fazit: Nasenbeinruch, Jochbeinbruch, evtl. Kieferbruch, Verlust einiger Zähne und 2 ausgerissen Ohrringe.

 Zeitgleich versuchten 1-3 Polen durch den hinteren Einstieg in den Bus einzudringen um weitere Opfer aus dem Bus zu zerren od. uns im Bus zu bearbeiten. Teils alleine, zu zweit oder zu dritt war es uns unter Einsatz all unserer Kräfte, völlig zugepumpt mit Adrenalin und Puls 220, möglich, die Angreifer mit gezielten Fußtritten (vorzugweise auf die "Fresse") am Eindringen in den Bus zu hindern. Großes Lob gilt M. aus D., der allein durch hochreißen seines T-Shirts und zeigen seiner etlichen Tattoos die Polen gleich ein Stück zurückschrecken konnte. Ich selbst bin zwar eigentlich kein Raufer, aber in solch einer Situation geht es ums Überleben und da fällt es einem leichter über seinen Schatten zu springen. Verletzungen der Polen: ein paar Nasenbrüche und blutende "Fressen" und Augen. Wir flehten den Busfahrer lauthals an doch loszufahren, doch dieser wollte erst die Türe schließen, was mit mehreren Polen im Einstieg eher unmöglich war. Diese wiederum machten sich an einem vermeintlichen Schlauch, den sie der Hydraulik der Türe zuordneten zu schaffen. Vielmehr handelte es sich aber um den Schlauch des Feuerlöschers, welcher wenig später den kompletten Bus in einem weiß/hellblauen Nebel/Rauch hüllte. Wir alle vermuteten im ersten Moment eine Tränengasattacke und schmissen uns nach Aufrufen eines Kundigen auf den Boden. Wer meint, dass Feuerlöscherpulver nicht in den Augen und der  Lunge brennt, liegt völlig falsch - das tut es und wie. Mit einem Eishockeyschläger wurden die Scheiben im hinteren Bereich bearbeitet. Diese allgemeine Verwirrung nutze der Busfahrer zum Losfahren. Ich glaube die Polen ihrerseits vermuteten einen fehlgeschlagenen Gasangriff durch uns und zogen sich ein Stück zurück.  Derhttp://www.bulldogs-austria.at/images/Fotos_Matchberichte/2008/Posen/insel 340.jpg Bus drehte eine Runde über die Hauptstraße zurück zu Tankstelle, da man niemand zurück lassen wollte. Die Hooligans zogen sich im Angesicht des zu erwartenden Polizeieinsatzes ganz zurück. Der Tankstellenbesitzer hatte die Cops aus einer Kammer, in der er sich mit ein paar Leuten von uns verschanzt hatte, alarmiert. Aufgrund der Brisanz dieses Spieles war es eine Frechheit, wie lange es bis zum Eintreffen der Polizeieinheiten dauerte. Nicht wenige meinen ja, dass da im Osten immer noch kooperiert wird (Polizei - Hooligans). Der Knüller war jetzt, dass uns die polnische Polizei das Weiterfahren bis zur Bezahlung einer Strafe von 350.- Euro (=1000,- Zloti) und der Herausgabe der Namen und Adressen aller Businsassen untersagte. Von da an hatten wir Polizeischutz bis zum Stadion.

Das Spiel ging, bis auf unsere Tore, mehr oder weniger an mir vorbei. Auch an der Anfeuerungsbereitschaft vieler sah man, wie tief derhttp://www.bulldogs-austria.at/images/Fotos_Matchberichte/2008/Posen/insel 365.jpg Schock eigentlich saß. Leider verloren wir 4:2, was uns aber vor weiteren Angriffen eher schützen sollte. Bei der Heimfahrt eskortierte uns die polnische Polizei bis zur Tschechischen Grenze. Einmal wurde es noch brenzlich, als vor Wroclaw die Jungs aus Deutschland in zwei Taxis umstiegen, die sie zum Bahnhof bringen sollten, da man die Busse in der Stadt nicht einem weiteren Risiko aussetzen wollte. Einige Autos hatten uns verfolgt und hofften nun auf ihre Chance, die Polizei fuhr aber mit geladenen Pumpguns auf, und verhinderte so einen weiteren Angriff. Da wir nun dem Viola-Boys-Bus mit ortskundigem, polnischem Fahrer folgten, verkürzte sich die Rückreise über Olmütz und Brno (Brünn) erheblich.

 

 

 

  

Und ich im Bus mittendrin, mann das war eine Fahrt. Schlimmste was ich bis dato erlebt habe.:glubsch:

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I Think I Lost My Headache
+C+ schrieb vor 1 Minute:

Wunsch Israel Away am Anfang wegen Wetter. 

Im Oktober ist es insgesamt wärmer als im Frühling. Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad Celsius, abhängig vom gewählten Ort, bereiten euch einen tollen Aufenthalt. Die Wassertemperaturen liegen im Herbst und im Frühling zwischen 17 und 24 Grad Celsius.

Klingt eig ziemlich gut 

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