Was wurde aus...?


Dannyo

Recommended Posts

REMEMBER 1966

Ex-Legionär Tolunay Kafkas avanciert bei Kayserispor zum Erfolgscoach – Erinnern Sie sich an Tolunay Kafkas?

Genau, das ist jener Mann mit der markanten Glatze, der drei Jahre lang im österreichischen Fußball seine Spuren hinterließ.

Der 33-fache türkische Teamspieler kickte erst bei Pasching, dann beim LASK und bei der Admira.

Aus dem Heißsporn von gestern ist ein Erfolgstrainer von heute geworden. Mit Kayserispor eroberte der inzwischen 40-Jährige in der letzten Saison überraschend den türkischen Cup.

Kafkas, der Österreich heute noch als seine zweite Heimat bezeichnet, und rege Kontakte ins Land der Berge pflegt, muss auch in der 900.000-Einwohner-Stadt Kayseri nicht ohne rot-weiß-rote Gesellschaft auskommen.

Bahadir vor internationaler Karriere

Aus Turgay Bahadir, hierzulande nicht über die Erste Liga hinausgekommen, formte er binnen eines Jahres einen Kandidaten für das türkische Team. Nur ein Einsatz für die ÖFB-U21 verhinderte kürzlich das Debüt des 24-Jährigen im Team von Fatih Terim.

Vor dem Freundschaftsspiel zwischen Österreich und der Türkei traut Kafkas seinem Schützling, der auf der Abrufliste des ÖFB steht, im LAOLA1-Interview eine internationale Karriere zu.

Zudem spricht er über seine Kontakte nach Österreich, das Niveau der Bundesliga, das Scheitern von U21-Crack Harun Erbek bei Kayserispor und seinen großen Traum, einmal Rapid zu trainieren.

LAOLA1: Am Mittwoch trifft die Türkei auf Österreich. Wie denken Sie über dieses Spiel?

Tolunay Kafkas: Es ist ein Freundschaftsspiel, also ist das Resultat nicht so wichtig. Wichtiger ist für beide Teams, dass man an den jeweiligen Stärken und Schwächen feilen kann. Wir haben ein sehr starkes Team mit vielen verschiedenen Charakteren, sehr talentierten und starken Spielern. Die größte Stärke des türkischen Teams ist, dass wir mit viel Emotion und Herz spielen.

LAOLA1: Wie beurteilt man in der Türkei das österreichische Team? Sieht man es als Underdog?

Kafkas: In der Türkei hält man Österreich für ein gutes Team, denn heutzutage gibt es zwischen Nationalteams nicht so viele Unterschiede.

LAOLA1: Die Türkei hat eine tolle EURO gespielt. Werden die Spieler nach dem Halbfinal-Einzug in ihrer Heimat als Helden verehrt?

Kafkas: Ja, sie sind zweifelsohne Helden. In der Türkei hat das Nationalteam eine immense Bedeutung. Nicht nur wegen der EURO, aber seit dem Erfolg bei diesem Turnier mögen noch mehr Türken Fußball. Die Spieler sind sehr populär.

LAOLA1: Fatih Terim ist mittlerweile ein Kult-Trainer. Was zeichnet den türkischen Teamchef aus?

Kafkas: Er ist extrem wichtig für unser Team. Er ist vom Siegen besessen. Diese Einstellung überträgt er auf die Spieler, zu denen er eine sehr spezielle Beziehung pflegt. Er erzeugt einen guten Team-Spirit, der den Siegeswillen fördert.

LAOLA1: Wie haben Sie Ihre Zeit in Österreich in Erinnerung?

Kafkas: Ich habe wunderbare Erinnerungen! Ich vermisse Österreich. Eines Tages will ich als Trainer zurückkehren. Ich habe mit meiner Familie drei Jahre in Österreich gelebt, und wir haben das Land geliebt. Für uns ist es eine zweite Heimat geworden. Die Menschen in Österreich waren immer sehr freundlich. Ich habe Lebensstil und Kultur sehr gemocht.

LAOLA1: Welches österreichische Team würden Sie gerne coachen?

Kafkas: Rapid! Das ist ein Traditionsklub mit großartiger Fußball-Kultur.

LAOLA1: Kennen Sie Peter Pacult? Der wird das vielleicht weniger gern hören...

Kafkas: Ich kenne ihn, ja. Ich will ihm natürlich nicht den Job wegnehmen, aber irgendwann in Zukunft wäre das reizvoll. Ich verfolge zum Beispiel auch Veli Kavlak oder Ümit Korkmaz, der bis Sommer bei Rapid spielte. Ich habe österreichische Spieler, und speziell jene mit türkischen Wurzeln, natürlich im Auge.

LAOLA1: Das klingt, als würden Sie die Bundesliga noch genau verfolgen. Wie denken Sie über das Niveau der Liga?

Kafkas: Ich checke die Ergebnisse, um am Laufenden zu bleiben, was sich in der Liga tut. Außerdem halte ich mich bei Freunden über die Ereignisse am Laufenden. Um ehrlich zu sein, glaube ich aber, dass die österreichische Liga besser sein könnte. Es gibt gute Teams und gute Spieler, eigentlich müsste die Liga von der Qualität her besser dastehen.

LAOLA1: Zu wem speziell haben Sie in Österreich Kontakt gehalten?

Kafkas: Ich habe viele Freunde in Österreich. Speziell Jürgen Werner, der nicht nur mein Manager war, sondern auch ein sehr enger Freund ist. Er hat mir in Österreich sehr geholfen. Auch mit Max Hagmayr habe ich mich immer sehr gut verstanden. Ich habe zu beiden Kontakt gehalten – auch beruflich. Wenn ich einen Spieler für Kayserispor brauche, frage ich, ob sie mir jemanden empfehlen können. Auch zu meinem früheren Trainer Georg Zellhofer besteht noch Kontakt.

LAOLA1: Mit Turgay Bahadir trainieren Sie bei Kayserispor einen Österreicher. Wie beurteilen Sie ihn?

Kafkas: Er hat sich sehr gut entwickelt. Mir ist er damals noch in Österreich aufgefallen. Ich habe mir gleich gedacht, dass er ein guter Spieler ist. 2007 habe ich ihn zu Kayserispor geholt. Er hat unter mir sehr hart trainieren müssen. Meiner Meinung nach wird er in Zukunft noch viel besser werden.

LAOLA1: Heißt besser, dass Bahadir die Qualität hat, für ein besseres Team als Kayserispor zu spielen – vielleicht sogar in einer anderen europäischen Liga?

Kafkas: In der Zukunft absolut. Er hat das Talent, in jeder anderen europäischen Liga zu spielen. Das türkische Nationalteam hat ihn ja bereits einberufen, aber er kann bekanntlich nicht für die Türkei spielen, da er bereits für Österreich in der U21 zum Einsatz gekommen ist.

LAOLA1: Wäre Bahadir eine Hilfe fürs österreichische Team?

Kafkas: Natürlich! Er kann sicher helfen.

LAOLA1: Mit Harun Erbek stand bis vor kurzem ein weiterer Österreicher bei Kayserispor unter Vertrag. Er kam jedoch nie zum Einsatz und hat den Verein wieder verlassen. Was war das Problem?

Kafkas: Harun ist ein sehr guter Spieler. Aber manchmal passt es einfach nicht, wenn man zu einem neuen Verein wechselt. In der türkischen Liga haben wir andere Standards. Europäische Spieler haben manchmal Probleme, sich dem anzupassen. Aber er ist ein guter Spieler. Ich glaube, in Österreich kann er in jedem Team spielen.

LAOLA1: Ekrem Dag spielt beim Spitzenklub Besiktas, in Österreich kennen ihn jedoch nur wenige. Wird der türkische Fußball in Österreich zu gering geschätzt?

Kafkas: Österreicher wissen nicht viel über den türkischen Fußball. Ich glaube aber, dass man sich in Österreich generell nicht so sehr für Fußball interessiert. In der Türkei ist da mehr Leidenschaft im Spiel.

Das Gespräch führte Peter Altmann

Quelle: laola1.at

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Postinho

Angeblich hat er ja einen Vertrag bis 2011 was ich mich so erinnern kann?! ... Da kann er lang spazieren gehen ..

So was versteh ich ned ... Normal müsst er als U15 Trainer oder sonst was hackln wenn er noch Geld bekommt ..

Wenn es nicht in seinem Vertrag steht, muß er nicht Teams unter der Kampfmannschaft trainieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Stammspieler

jetzt steht er seit August bei Ashdod SC (Israel) unter Vertrag

Ist auch nicht gerade der unglaubliche Aufstieg . . . Geldprobleme wird er dort aber auch keine haben!

War a coole Zeit mitn Szamo! Unglaublich, wenn ich so zurück denke an seine Glanzparaden!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

REMEMBER 1966

Jugovic neuer Stern in Belgrad

Der EX-Admiraner wird neuer Vizepräsident und Sportlicher Leiter bei seinem einstigen Verein Roter Stern Belgrad

Belgrad - Vladimir Jugovic ist bei der Generalversammlung von Roter Stern Belgrad zum neuen Vizepräsidenten und Sportlichen Leiter des serbischen Fußball-Traditionsvereines gewählt worden. Der 39-Jährige, der in der Saison 2004/05 bei der Admira unter Vertrag stand (25 Spiele/3 Tore) und danach auch als Berater von Admira-Boss Richard Trenkwalder fungierte, gilt neben dem Ex-Rapidler und jetzigen montenegrinischen Verbands-Präsidenten Dejan Savicevic als einer der besten Fußballer seiner Generation im früheren Jugoslawien.

Während seiner aktiven Zeit hatte sich der 41-fache jugoslawische Teamspieler, der auch bei Roter Stern kickte, vor allem in Italien (Juventus Turin, Lazio Rom, Sampdoria Genua, Inter Mailand) einen Namen gemacht. (APA)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Weltklassekicker

Was wurde aus Michael Wagner?

Ich weiß, daß er nicht gerade ein Sympathieträger ist, aber vor ca. 3 Monaten ist er am Laxenburger Sportplatz Runden gelaufen... Das hat er sich mit 32 Jahren auch nicht verdient! Wird ihn sein alter Freund Don Didi reaktivieren?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

#herzblut

Es hat mal geheissen er hat noch Vertrag bis Sommer 2010, will jedoch nicht mehr spielen und aus dem Vertrag raus (da er nun ein eigenes Lokal irgendwo in Wien hat) .. Das Geld wollte er jedoch trotzdem und nun muss er 3x die Woche trainieren um seinen Vertrag zu erfüllen .. irgend so was in der Art war da mal ..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.