Ski Alpin 2022/2023

[Xaverl Nick]

TomTom90 schrieb vor 8 Minuten:

Danke für die Antwort! Natürlich ist es nicht sonderlich attraktiv, keine Frage, vor allem die Herumreiserei trägt sicher auch dazu bei, es hat mich nur mal interessiert. Irgendwo muss halt der Hund begraben liegen, natürlich haben wir keine absoluten Spitzenläufer bis auf Vince im Kader, aber auch keine Blinden, es sind ja genug dabei, die zumindest schon öfters in den Top 5 waren. Aber dass heuer alle so auslassen ist schon sehr seltsam.

Das Drama war schon vorhersehbar, aber dass es so krass wird, hätte ich nicht gedacht. Vor allem kommt wirklich kaum was nach, könnten zache Jahre für den ÖSV werden. Gefühlt haben alle Nationen in den letzten Jahren wesentlich besser gearbeitet. Hirscher und Veith haben halt schon viel kaschiert. 

Aber vielleicht bringt die WM den Turnaround  

Ich bin immer noch der Meinung, dass Veith nix kaschiert hat. Da waren genug gute Damen damals noch aktiv. Mit Brem sogar eine RTL Gesamtweltcup-Siegerin.

[halbe südfront]

Xaverl Nick schrieb vor 1 Stunde:

Aber ich schätze mal, dass Hirscher wissen wird, was "seinen" Atomic damals so schnell gemacht hat.

 

In erster Linie der Läufer der ihn angeschnallt hat.

 

 

TomTom90 schrieb vor einer Stunde:

Sind eigentlich ehemalige Rennläufer im ÖSV tätig? Also bis auf Ortlieb? Oder will man die nicht im ÖSV? 

Im Fußball wird fast jeder erfolgreiche Kicker selbst Trainer, aber beim ÖSV findet das überhaupt nicht statt. Ich habe aber auch keinen Einblick, mich verwundert es nur, warum das im Skisport scheinbar überhaupt nicht der Fall ist. 

 

Sogar die Präsidentin ist eine ehemalige Läuferin.

 

[Strafraumkobra]

TomTom90 schrieb vor 2 Minuten:

Danke für die Antwort! Natürlich ist es nicht sonderlich attraktiv, keine Frage, vor allem die Herumreiserei trägt sicher auch dazu bei, es hat mich nur mal interessiert. Irgendwo muss halt der Hund begraben liegen, natürlich haben wir keine absoluten Spitzenläufer bis auf Vince im Kader, aber auch keine Blinden, es sind ja genug dabei, die zumindest schon öfters in den Top 5 waren. Aber dass heuer alle so auslassen ist schon sehr seltsam.

Das Drama war schon vorhersehbar, aber dass es so krass wird, hätte ich nicht gedacht. Vor allem kommt wirklich kaum was nach, könnten zache Jahre für den ÖSV werden. Gefühlt haben alle Nationen in den letzten Jahren wesentlich besser gearbeitet. Hirscher und Veith haben halt schon viel kaschiert. 

Aber vielleicht bringt die WM den Turnaround  

Ganz so schlimm ist es nicht, wenn man sich das gesamtheitliche Bild der letzten Jahre anschaut:

Schmidhofer Weltmeisterin und Abfahrtskristall

Venier Vize-Weltmeisterin

Puchner Vize-Olympiasiegerin 

Liensberger Doppel-Weltmeisterin und Vize-Olympiasiegerin

Kriechmayr Doppel-Weltmeister und Super-G-Kristall

Schwarz Weltmeister und Slalomkristall

Pertl Vizeweltmeister

Strolz Olympiasieger und Vize-Olympiasieger

Bis Dezember mit Mayer einen Dreifach-Olympiasieger.

In Summe keine so schlechte Bilanz und einige Meriten für viele Athleten, aber eben fast keine echten Siegläufer/Dominatoren dabei. Konstanz ist im ÖSV schon länger ein Problem.

[aurinko]

Das Problem ist halt, dass jetzt bei den Jungen überhaupt NICHTS nachkommt. Einzig Egger hat passable Juniorenergebnisse vorzuweisen. Alle anderen waren da schon relativ weit entfernt. Und die aktuelle WM in St. Anton ist da gerade sehr ernüchternd. 

[Derni]

TomTom90 schrieb vor 19 Minuten:

Das wird natürlich wieder ein längeres Projekt einen absoluten Superstar herauszubringen. Ich bin nur über die Selbstzufriedenheit verwundert, die ÖSV-Verantwortliche von sich geben. Man muss natürlich nicht noch draufhauen, aber zu sagen, dass Platz 10 super ist, finde ich schon sehr seltsam. Das ist so, wie wenn sich ein Nagelsmann nach der Saison hinstellt und sich freut, weil die Bayern die Saison auf Platz 8 beendet haben. 

Einen gewissen Anspruch sollte man schon noch haben. 

Raschner ist nicht mal in den top 30, natürlich ist für den ein 10. Platz super.

@Gstrein mit Raschner verwechselt 

bearbeitet 22. Januar 2023 von Derni

[Xaverl Nick]

Eben. Die Dichte ( ) war früher eine Spur höher (als Fenninger den Gesamtweltcup gewonnen hat, waren noch Görgl, Hosp und Zettel aktiv, die alle Podeste oder sogar Siege geholt haben. Dazu eben Brem.

Da waren Hütter, Venier, Puchner und Co noch keine Leistungsträgerinnen und konnten locker fahren und haben auch Achtungserfolge gefeiert. Jetzt sind sie die Leistungsträgerinnen und können das halt einfach nicht bestätigen. 

Bei den Herren ist es ähnlich. Wenn Hirscher, Mayer, Kriechmayr und Schwarz abliefern, schaut niemand auf die Läufer dahinter. Da wurde einem Schörghofer oder Baumann der Rücktritt nahe gelegt, weil wir ja eh die guten Leute hatten. 

Jetzt sind die Siegläufer weg, weshalb hält alle auf die hinteren Plätze schauen. 

Wenn dann auch noch einige Fahrer mit Potenzial ausfallen (Leitinger beispielsweise) dann fällt es halt noch mehr auf. 

[swisspower]

Das war schon ein absoluter Traum heute, auch wenn mir Feller leid tut. Aber der wird eh zurückschlagen, hat er schon oft bewiesen.

Richtig geil war auch das gloriose Abkacken von Van Deer im wichtigsten Rennnen der Saison. In der Sonntagszeitung war heute ein grosser Beitrag dazu drin, der bei mir gleich mehrfach Brechreiz ausgelöst hat. Typische Red-Bull-Bullshit-Methoden, einfach mal alles assimilieren. 

Bisher wurde hauptsächlich der ÖSV gefistet, da ergibt Minus mal Minus ein Plus, das ist natürlich angenehm. Aber die Assimilation vom dunklen Imperium wird natürlich ungebremst weitergehen, mal schauen wer da Charakter zeigt und nicht mitmacht. Das Odermatt Red Bull den grossen Mittelfinger gezeigt und mit Stöckli verlängert hat.

 

Darum eckt Marcel Hirscher mit seiner Skimarke an

Unruhe im Weltcup Der einstige Skistar mischt mit Van Deer die Szene auf. Es gibt Lob, Kritik - und ganz böse Gerüchte.

René Hauri, Marcel Rohner, und Philipp Rindlisbacher

Die Werbemaschinerie von Red Bull lief auf Hochtouren. Einen kurzen Film, unterlegt mit dramatischer Musik, liess der Getränkegigant vor einem Jahr in Kitzbühel laufen. Ein Fahrer zeichnete mit seinen Händen die Ideallinie der gefürchteten Streif in die Luft. Er sagte: «Es ist die furchteinflössendste, steilste, schwierigste Abfahrtsstrecke der Welt.» Es folgte ein Schluck aus der blau-silbernen Getränke-dose mit den roten Bullen drauf.

Der Athlet war Marcel Hirscher, achtfacher Gesamtweltcupsieger, zurückgetreten 2019. Erstmals stürzte er sich die Streif hinunter, als Vorfahrer, mit dem Decknamen Lars Tragl. Im Zielraum sorgte er mit seiner Rückkehr in den Weltcup für viel Tamtam. Es war eine Inszenierung ganz à la Red Bull. Was die Österreicher im Frühjahr 2022 präsentierten, war aber auch für sie eine neue Dimension.

Red Bull finanziert nicht mehr nur Fussballclubs, Extremsportler oder Skifahrer. Es hat nun auch sein eigenes Sportmaterial: Schliesslich steht es hinter der Skifirma, die von Marcel Hirscher gegründet wurde. Sie trägt den Namen Van Deer - und sorgt seit diesem Winter für Wirbel im Weltcup. Das sind die Hintergründe:

Wie entstand Van Deer?

Seine Skimarke präsentierte Hirscher erstmals im September 2021. Zusammen mit Dominik Tritscher, seinem einstigen Kollegen im Internat der Skitourismusschule Bad Hofgastein, hat er die Firma gegründet. In Annaberg haben sie einen Supermarkt gekauft und zu einer Mega-Ski-Service-Halle umgebaut. Hergestellt werden die Ski in Stuhlfelden im Salzburger Land bei der Firma Augment, die von Van Deer übernommen wurde. Red Bull ist der potente Geldgeber. Der Name setzt sich zusammen aus dem niederländischen Namenszusatz und dem englischen Wort für Hirsch, denn Hirscher ist nicht nur Österreicher, sondern wegen seiner Mutter auch Niederländer.

Die Ski von Van Deer sind abgeklebt - weshalb?

Die Sache ist eigentlich simpel: Im Logo von Van Deer leuchtet ein roter Bulle, unverkennbar einer, der zum Emblem von Red Bull gehört. Auf einem Ski darf aber keine Werbung gemacht werden, sondern nur die Skimarke erkennbar sein. Deshalb ist der Neo-Ausrüster gezwungen, das Tier mit schwarzem Klebeband abzudecken. Van Deer stellt sich zwar auf den Standpunkt, doch nur einen Stier im Logo zu haben und damit nicht Red Bull zu bewerben. Der Weltverband FIS sieht das anders. Ändern könnte sich das, sollte eintreffen, was sich im Skizirkus erzählt wird: Dass Red Bull zum Aktionär der Skifirma und so quasi zum Skiproduzenten wird. Dann dürfte es wohl mit dem Logo werben.

Wer gehört sonst noch zu Hirschers Team?

Der grosse Coup gelang Van Deer mit der Verpflichtung von Henrik Kristoffersen. Ausgerechnet der Norweger, jahrelang erbitterter Rivale von Hirscher, wechselte vor dieser Saison zum Newcomer. Aus dem Weltcup sind zudem Kristoffersens Landsmann Timon Haugan und der Brite Charlie Raposo dabei.

Auch hinter den Kulissen gab es viel Bewegung. Toni Giger wechselte im Frühling vom österreichischen Verband (ÖSV), wo er Sportdirektor war, zu Van Deer. Es folgten Edi Unterberger, der Chef der ÖSV-Serviceleute, und mit Raphael Hudler und Bernhard Arnitz die Servicemänner der Weltcup-Athletinnen Katharina Liensberger und Nicole Schmidhofer.

Dieses Abwerben von Top-Leuten sorgte beim ÖSV mitunter für böses Blut. Gerade für Liensberger war Hudlers Abgang ein herber Verlust, mit ihm gewann sie ihre ersten Weltcuprennen und 2021 bei der WM von Cortina drei Medaillen. In dieser Saison stand sie noch nicht auf dem Podest.

Wird Marco Odermatts Skipartner nervös?

Es sei etwas Ruhe eingekehrt, seit Marco Odermatt im Oktober frühzeitig für vier Jahre und damit bis Ende Winter 2025/26 unterschrieben habe, sagt Beni Matti, Rennsportleiter bei Stöckli, dem Ausrüster des Gesamtweltcupsiegers. «Marco trägt das Red-Bull-Logo auf dem Kopf, da ist es naheliegend, dass Van Deer Interesse hat an ihm.» Zwar habe er nichts von einem konkreten Angebot gehört, sagt Matti, «aber als er verlängerte, waren sie bei Van Deer nicht glücklich».

Auch der Berner Oberländer begrüsst es grundsätzlich, dass die Skiindustrie belebt werde, «nur ist es etwas heikel: Während wir unser Rennsport-Budget aus dem Skiverkauf finanzieren müssen, hat Van Deer einen Sponsor, der nicht wirtschaftlich denken muss und einfach Geld ausgeben kann. Das verzerrt natürlich das Bild.» Dass von überall her Leute abgeworben würden, findet Matti «nicht so sauber - doch letztlich ist es ein freier Markt. Aufruhr könnte es aber geben, sobald Van Deer Top-Skifahrer mit Verträgen lockt, mit denen die etablierten Marken nicht mithalten können.»

Welche Vorwürfe gibt es sonst noch?

Es sind Gerüchte der bösen Sorte, die im Skizirkus zirkulieren. So soll Van Deer Ski der Konkurrenz verwenden und nur das Deckblatt ändern. Einen konkreten Verdachtsmoment gab es sogar. Beim letztjährigen Weltcupfinal in Méribel wurden Loïc Meillards Rossignol-Ski aus dem Keller gestohlen. Offenbar sollen dann die Modelle, mit denen Kristoffersen beim Saisonauftakt in Sölden gefahren ist, diesen sehr geähnelt haben. Meillard bestätigt zwar den Diebstahl, «aber wer sie geklaut hat, weiss ich nicht. Vielleicht waren es auch Fans.» Beni Matti von Stöckli sagt. «Die Firmen stanzen ihre Logos in den Belag. Diese zu entfernen, ist kaum möglich.» Zwar könnten Hersteller versuchen, andere Ski zu kopieren, «allerdings hinken sie dann immer einen Schritt hinterher. Zudem hat jede Firma ein eigenes Leimverfahren, andere Pressen, andere Temperaturen. Ich denke, Van Deer hat genug Know-how, um eigene Ideen umzusetzen.» Würden sich die Gerüchte aber bestätigen, «wäre der Spass vorbei», sagt Matti.

Christian Höflehner, Renndirektor von Atomic, sagt: «Van Deer hat Leute mit sehr viel Erfahrung geholt, die Fachwissen mitbrachten von verschiedenen Skimarken. Ob sie dieses verwenden oder ihre Ideen mit eigenem Gehirnschmalz entstanden, kann ich nicht sagen.»

Was sagt Van Deer zu den Gerüchten?

Auf eine Anfrage dieser Zeitung reagiert Dominic Tritscher nicht. Eine Antwort gibt es von Toni Giger. Wie er auf die Vorwürfe des Ski-Klaus reagiere? «Gar nicht, jeder, der sich mit Ski beschäftigt, weiss, dass das Unfug ist!» Über seinen eigenen, kontroversen Abgang teilt er schriftlich mit: «Die Veränderungen im ÖSV haben im Frühjahr dazu geführt, dass ich die Verantwortlichen darum gebeten habe, meinen Vertrag einvernehmlich auflösen zu können.»

Wie reagieren andere Beteiligte?

Markus Waldner ist verblüfft, als er mit den Gerüchten um Van Deer konfrontiert wird. Der Renndirektor des Weltverbands FIS sagt: «Da sind Experten am Werk. Wenn Marcel Hirscher das in die Hand nimmt, habe ich keine Zweifel.» Vielleicht spiele der Neid eine Rolle. «Tatsache ist: Sie sind schnell und gewinnen Rennen.»

Auch Reinhold Zitz vom österreichischen Ski-Pool zweifelt an den Vorwürfen. «Stellen Sie sich mal vor, die werben die besten Leute ab und sind mit diesem Potenzial und diesem Know-how nicht in der Lage, eigene Ski zu bauen. Das ist nicht der Anspruch von Hirscher.» Würden solche Gerüchte jedoch bestätigt, würde das die Chancen auf eine Aufnahme in den sogenannten Ski-Pool deutlich mindern.

Was ist der Ski-Pool?

Beim österreichischen Ski-Pool handelt es sich um einen «exklusiven Verein», sagt Geschäftsführer Zitz. Nur wer Teil dieses Zirkels ist, darf heimische Weltcupathletinnen und -athleten ausrüsten. Weil Van Deer noch nicht dazugehört, fahren bislang keine Landsmänner und -frauen Hirschers auf dessen Ski.

Entscheidend für die Aufnahme ist zum einen die finanzielle Stärke eines Herstellers. Um welche Beträge es geht, verrät Zitz nicht, «aber der österreichische ist der teuerste aller Ski-Pools». Für Van Deer dürfte diese Hürde dank Red Bull dennoch klein sein.

Doch Geld ist auch im Skisport nicht alles. Hersteller von Ski - wie eben Van Deer -, aber auch solche, die Schuhe und Bindungen produzieren, müssen erst während zweier Jahre österreichische Nachwuchsathleten und -athletinnen ausrüsten, bis sie in den Pool integriert werden können. Einigen sich Van Deer und der Ski-Pool, könnte es für die Marke schon nach dem Weltcupfinal im März so weit sein.

Diesen Weg hat die Marke Augment schon lange hinter sich. Sie aufzukaufen, war also ein cleverer Schachzug von Van Deer. Im Weltcup rüstet die Firma den Techniker Michael Matt sowie die Speedfahrer Max Franz und Christoph Krenn aus - de facto fahren diese Österreicher also bereits mit Ski von Van Deer.

Was sagen die Schweizer?

Van Deer ist auch unter den Schweizer Slalomfahrern ein delikates Thema, viele sind darauf bedacht, nichts Falsches zu sagen. So sagt Luca Aerni: «Ich finde das Projekt spannend und bin nicht überrascht, dass Henrik mit diesen Ski schnell ist, schliesslich haben sie viel Erfahrung. Zudem hat Henrik Schuhe, Bindung und Platte behalten.» Ramon Zenhäusern sagt: «Für mich war es nie eine Frage, dass dieses Material funktionieren wird.»

Skeptischer äussert sich Daniel Yule: «Eine neue Skimarke tut prinzipiell gut», sagt der Walliser, «das gibt einen Impuls für alle Hersteller.» Auf der anderen Seite habe Van Deer so viele erfahrene Leute abgeworben, dass er das Projekt kritisch sehe. «Natürlich ist es Leistungssport und will es jeder besser machen als der andere. Aber bei Van Deer geschah der Aufbau schon extrem: Egal, was anständig ist oder nicht, sie wollen einfach schnelle Ski produzieren. Das hat für mich einen faden Beigeschmack.»

Gibt es Schweizer, die auf Van Deer setzen?

Der erste Expansionsschritt ist vollzogen. Van Deer hat sich auch bei den Skispringern eingenistet - und mit dem Deutschen Andreas Wellinger einen zweifachen Olympiasieger engagiert. Wenngleich der Stellenwert der Flieger kleiner sein mag als jener der Alpinen, hat sich das Unternehmen via Skispringen besser präsentieren können. Anders als im Ski-Weltcup ist der Schriftzug «Van Deer» zu lesen. Zumindest dann, wenn sich der Athlet in der Luft befindet, weil der Belag nicht abgeklebt werden kann.

Neben Wellinger gibt es auch einen Schweizer, der aufs neue Material setzt: Der 22-jährige Gstaader Sandro Hauswirth, der vorab im zweitklassigen Continental Cup springt, testete im Sommer Ski der Marke Augment. Diese jedoch gehört nicht zum Ski-Pool von Swiss-Ski. Van Deer hingegen hat die Aufnahme bei den Skispringern geschafft. Da die Ski ja identisch sind, wechselte der Schweizer zu Van Deer. Hauswirth besitzt jedoch keinen Vertrag mit der Firma und wird dementsprechend auch nicht unterstützt.

Derweil ist anzunehmen, dass Van Deer schon hinsichtlich der nächsten Saison ein Gesuch um Aufnahme in den Schweizer Ski-Pool der Alpinen stellen - und wohl auch aufgenommen wird.

bearbeitet 22. Januar 2023 von swisspower

[limessuperior92]

TomTom90 schrieb vor einer Stunde:

Danke für die Antwort! Natürlich ist es nicht sonderlich attraktiv, keine Frage, vor allem die Herumreiserei trägt sicher auch dazu bei, es hat mich nur mal interessiert. Irgendwo muss halt der Hund begraben liegen, natürlich haben wir keine absoluten Spitzenläufer bis auf Vince im Kader, aber auch keine Blinden, es sind ja genug dabei, die zumindest schon öfters in den Top 5 waren. Aber dass heuer alle so auslassen ist schon sehr seltsam.

Heuer muss auch etwas in der Vorbereitung schief gegangen sein. Dass sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren der Großteil des Kaders underperformt ist ansonsten nicht zu erklären.

[Zwara]

swisspower schrieb vor 1 Minute:

Richtig geil war auch das gloriose Abkacken von Van Deer im wichtigsten Rennnen der Saison.

5. Platz und 7 Hundertstel hinter Platz 2 ist also glorioses Abkacken.  Du bist schon manchmal peinlich unterwegs. Wenn das glorioses Abkacken ist, wie ist dann die gestrige Leistung eurer Abfahrer zu bewerten?

swisspower schrieb vor 3 Minuten:

Aber die Assimilation vom dunklen wird natürlich ungebremst weitegehen, mal schauen wer da Charakter zeigt und nicht mitmacht. Das Odermatt Red Bull den grossen Mittelfinger gezeigt und mit Stöckli verlängert hat.

Als hätte das irgendwas mit Charakter zu tun, ob jemand mit Van Deer fährt oder nicht. Ich muss dir jetzt eine traurige Wahrheit sagen, hoffentlich verkraftest du sie. Mindestens 99% der aktiven Athleten haben keine Problem mit Red Bull und schon gar nicht mit Hirscher. Selbst Hirschers größter Widersacher hat sich entschieden, zu dessen Skimarke zu wechseln und wenn sich herausstellen sollte, dass das Material besser ist als anderes (was im Skifahren eh unwahrscheinlich ist), wechseln alle schneller hin als du mit Tränen „dunkles Imperium“ tippen kannst.

Dein geliebter Odermatt fährt schon ewig mit Red Bull Helm. Der nimmt das Geld gerne mit und zeigt denen nicht den Mittelfinger, sondern nuckelt an deren Zitzen. 

Deinem Komplex hagelts heut wieder aus, aber du bist ja nicht einmal konsequent, weil dann würdest du Odermatt nicht so anhimmeln. Bevor du das nicht änderst, ist deine Heuchelei sowieso nur zu belächeln.

Oder kurz gesagt: 

[Admira Fan]

Was für ein schweizer drecks artikel  die sind halt alle angepisst, weil sie heuer schon regelmäßig von einer skimarke die es gerade mal paar Monate gibt, gefistet wurden!

[loewinger]

Wer gründet mit mir eine erfolgreiche Skifirma? Fladern kann ich die Ski eh selbst, aber fürs Folieren bin i z'potschert.

[swisspower]

Zwara schrieb vor 30 Minuten:

5. Platz und 7 Hundertstel hinter Platz 2 ist also glorioses Abkacken.  Du bist schon manchmal peinlich unterwegs. Wenn das glorioses Abkacken ist, wie ist dann die gestrige Leistung eurer Abfahrer zu bewerten?

Als hätte das irgendwas mit Charakter zu tun, ob jemand mit Van Deer fährt oder nicht. Ich muss dir jetzt eine traurige Wahrheit sagen, hoffentlich verkraftest du sie. Mindestens 99% der aktiven Athleten haben keine Problem mit Red Bull und schon gar nicht mit Hirscher. Selbst Hirschers größter Widersacher hat sich entschieden, zu dessen Skimarke zu wechseln und wenn sich herausstellen sollte, dass das Material besser ist als anderes (was im Skifahren eh unwahrscheinlich ist), wechseln alle schneller hin als du mit Tränen „dunkles Imperium“ tippen kannst.

Dein geliebter Odermatt fährt schon ewig mit Red Bull Helm. Der nimmt das Geld gerne mit und zeigt denen nicht den Mittelfinger, sondern nuckelt an deren Zitzen. 

Deinem Komplex hagelts heut wieder aus, aber du bist ja nicht einmal konsequent, weil dann würdest du Odermatt nicht so anhimmeln. Bevor du das nicht änderst, ist deine Heuchelei sowieso nur zu belächeln.

Oder kurz gesagt: 

Material hat heute doch auf der Unterlage offensichtlich nicht gut funktioniert.

Red-Bull-Sponsoring ist unschön, aber kein Weltuntergang. Als Athlet würde ich das Geld natürlich auch nehmen. Eine Skimarke unterstützen, die so aggressiv und mit fragwürdigen Methoden vorgeht, ist doch nochmals ein anderes Level. Aber das mit dem "Charakter" nehme ich zurück, das war zu hart formuliert. Natürlich versucht ein Athlet alles, um sein Material zu optimieren.

Trotzdem gibt es natürlich etliche Fahrer, die angepisst sind. Oder denkst du die Liensi ist happy, dass ihr der Servicemann abgeworben wurde? Beim ÖSV werden sie eh durchs Band sauer sein.

Admira Fan schrieb vor 15 Minuten:

Was für ein schweizer drecks artikel  die sind halt alle angepisst, weil sie heuer schon regelmäßig von einer skimarke die es gerade mal paar Monate gibt, gefistet wurden!

Regelmässig gefistet, habe ich da was verpasst? 

Bezüglich der paar Monate... wenn man unendlich Geld hat und die besten Leute aggressiv abwirbt, beeindruckt mich das nicht wirklich. Und dann klaut man offensichtlich noch Skis von Meillard im Keller (auch wenn ich das ehrlich gesagt schon für einen sehr gewagten Vorwurf halte) 

[lp-x]

Admira Fan schrieb vor 21 Minuten:

Was für ein schweizer drecks artikel  die sind halt alle angepisst, weil sie heuer schon regelmäßig von einer skimarke die es gerade mal paar Monate gibt, gefistet wurden!

wer sind die?

es gab auch genug Kritik vom ÖSV an Van Deer bzw. deren Vorgangsweise. 

[loewinger]

swisspower schrieb vor 10 Minuten:

Bezüglich der paar Monate... wenn man unendlich Geld hat und die besten Leute aggressiv abwirbt, beeindruckt mich das nicht wirklich. Und dann klaut man offensichtlich noch Skis von Meillard im Keller (auch wenn ich das ehrlich gesagt schon für einen sehr gewagten Vorwurf halte) 

Das ist kein gewagter Vorwurf, das ist ein absurdes Gschichtl. Und gleichzeitig belächelst du die Journaille in Ö und D

swisspower schrieb vor 10 Minuten:

Beim ÖSV werden sie eh durchs Band sauer sein.

Abgesehen davon ist Schweizerisch wirklich ein einziger Sprachfehler. Sagt ihr echt "durch das Band" statt "durch die Bank"? I mean...

bearbeitet 22. Januar 2023 von loewinger

[Zwara]

swisspower schrieb vor 11 Minuten:

Material hat heute doch auf der Unterlage offensichtlich nicht gut funktioniert.

Vielleicht war es auch nur das Setup. Im zweiten Durchgang hat es immerhin zur zweitbesten Laufzeit gereicht, so schlecht kann das Material dann auch wieder nicht gewesen sein.

swisspower schrieb vor 11 Minuten:

Trotzdem gibt es natürlich etliche Fahrer, die angepisst sind. Oder denkst du die Liensi ist happy, dass ihr der Servicemann abgeworben wurde? Beim ÖSV werden sie eh durchs Band sauer sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, wenn nicht gerade Van Deer die Arbeitskräfte abgeworben hätte, würdest du eher über das Mimimi des ÖSV schmunzeln. Das ist einfach der Lauf der Dinge und wenn du ein neues Projekt aufziehst und nicht ganz von 0 starten möchtest, ist es auch sinnvoll ein gewisses Know-how, das du auch schon aus der Vergangenheit kennst, einzukaufen.

Zudem ist es auch kein Alleinstellungsmerkmal von Van Deer, Red Bull oder Hirscher. 
Der österreichische Rodelverband hat den Deutschen auch Georg Hackl abgeworben. Im Fußball werden praktisch schon ab der Jugend von den größeren Vereinen Spieler abgeworben. Das ist auch bei der Formel 1 nicht anders.

Und Livio Magoni wurde sogar selbst den Slowenen abgeworben, damit er mit/für Liensberger arbeitet. Also Liensberger oder der ÖSV selbst (wer auch immer ihn verpflichtet hat) darf sowieso nicht sauer deswegen sein.