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Ergänzungsspieler

Ich will kein Windmacher sein!

Paul Gludovatz wollte es noch einmal wissen. Als Vater des U20 - Wunders stürzte er sich im Sommer mit 62 Jahren erstmals ins Abenteuer Bundesliga. Und lehrte die Liga mit seinen Wikingern das Fürchten.

SpoWo: Sie sind mit einem Punkteschnitt von 1,5 zweiterfolgreichster Ried-Coach aller Zeiten, hinter Heli Kraft. Warum haben Sie sich 27 Jahre lang beim Nachwuchs versteckt?

gludo: Ich bereue nichts! Es waren 27 tolle Jahre mit vielen Highlights. Hätte ich früher aufgehört, hätte ich die WM in Kanada nicht erlebt.

Trotzdem haben Sie nach einem Abstecher als Trainerausbildner noch einmal die Herausforderung als Klub-Trainer gesucht.

Auch deshalb, um auf den Vorwurf zu reagiern, ich in der Trainerausbildung über was plappern, was ich selbst nicht erlebt habe. Das kann ich jetzt widerlegen.

Dafür haben Sie einen deutlich höheren Stress-Faktor.

Ja der Job ist ansrengend, vor allem, weil es nicht meine Art ist, die Journalisten täglich mit Schlagzeilen zu versorgen. Ich will nicht einer dieser Windmacher sein. Wenn du nur seriös arbeitest, wird es mühselig und schwer. Und eins ist klar: Wenn die Gesundheit leidet, höre ich sofort auf.

Sie schauen sehr gesund aus.

Der Eindruck täuscht nicht. aber es ist ein Job, bei dem sich der Stress auf 24 Stunden am Tag verteilt, 7 Tage in der Woche! Bei mir kann es sein, dass ich am Abend zu den Amateuren gehe und den Assistenten für meinen Co-Trainer bei den Profis spiele.

Der Erfolg gibt Ihnen recht. Sie schnuppern sogar noch an den Europa-League Plätzen.

Das ist bei uns kein Thema. Das Schwierigste wäre, noch viele Punkte zu holen und trotzdem die internationalen Startplätze zu verpassen. Dann hätten wir die budgetierten Punkte weit überzogen. Nach dem Motto: Wenig Geld, nix erreicht. Also schlecht für den Klub. Trotzdem muss ich jeden einzelnen Spieler auf Zug halten.

In dem Zusammenhang haben Sie Kärntens Frenkie Schinkels kritisiert.

Ja weil er gesagt hat: Für uns geht es um nix mehr. Wir spielen nur noch die Meisterschaft zu Ende. Das war Negativ-Werbung. Nicht nur für Kärnten sondern für den ganzen Fußball. Ich spiele die Meisterschaft bis zur 93. Minute des letzten Saisonspiels mit vollem Elan. Und wenn der Stuchlik pfeift, dann eben bis zur 97. Minute.

Ried muss in der kommenden Saison den Sparstift ansetzen. Ist das für Sie als Trainer frustrierend?

Nein, weil ich vornherein wusste, worauf ich mich einlasse. Wir werden einen stark reduzierten Kader mit den sogenannten Arrivierten haben, dazu viele junge Spieler. 10-15 Prozent Budget Einbußen sind hinzunehmen. Und das geht eben nur am Personalsektor. Und da möchte ich nicht beim Trainerstab sparen, sondern beim Spielerkader. Also Leute holen, die weniger kosten, weniger verdienen und möglichst gleich hohe Qualität haben.

Was ist nächste Saison drin?

Wir haben das gleiche Ziel wie im Frühjahr: Stabilität. Das wird eine echte Herausforderung. Unsere Aufgabe ist es einen guten Mittelständler abzugeben. Also zwischen Platz fünf und neun. Wir wollen nicht, dass der Klub ein Paternoster-Dasein führt.

Ihr Vertrag läuft noch eine Sasion. Ist dann unwiderruflich Schluss?

Wir haben das Projekt auf 2 Jahre angelegt, dann habe ich mein Pensionsalter erreicht. Irgendwann muss mal Schluss sein.

Ried ist daheim eine Macht, auswärts oft Punktelieferant.

Das ist auch für mich schwer zu erklären. Fakt ist: es ist einfacher, defensiv und daheim zu spielen, als auswärts und offensiv. Daran arbeiten wir. Und natürlich ist unser tolles Heimstadion ein Zusatzpunkt. 7000 Fans bei uns sind wertvoller als 15000 auf der Linzer Gugl.

Es gibt einen Stehsatz: Von Ried aus ist der Weg ins Nationalteam weiter als von anderswo.

Der Satz stimmt. Ich habe Andi Ulmer gesagt: Wenn du gehst, kommst du leichter ins Team. Ein paar Tage später war es dann soweit. Vielleicht hat sich die Geschichte mit Didi Constantini geändert. Immerhin war er in seiner kurzen Amtszeit schon dreimal bei uns.

Gehört Stefan Lexa ins Team?

Er ist top, hat bereits 11 Assists. Aber ich gebe Didi öffentlich keine Empfehlungen, ich hab mir da auch nie dreinreden lassen. Wenn er der Meinung ist, dass der Hölzl im rechten Mittelfeld mehr Perspektiven hat, ist der Stefan halt nicht dabei. Das muss jeder akzeptieren.

Sie selbst waren auch Kandidat für den Teamchef-Posten.

Nein! Nie! Nein!! Das haben manche Medien kolportiert. Ich habe nie daran gedacht und der ÖFB schon gar nicht. Dafür bin ich zu wenig bekannt.

Es würde Sie nicht reizen?

Nein!

Warum nicht?

Es müsste zuviel nach meinem Schädel gehen. Das wäre gut für mich, und vielleicht für den Fußball, aber nicht für den ÖFB. Lassen wir das Thema!

Eines Ihrer Markenzeichen isst Ihr dünner Schnurrbart. Was muss passieren, dass Sie den in Pension schicken?

Was heißt Markenzeichen? Meine Frau sagt: Ohne Schnauzer schaust du aus, als ob du keine Zähne hättest. Also bleibt er dran.

Und wenn Ried doch,....

Nein!

Quelle: SpoWo Ausgabe 20/ 12. Mai 2009

De Edith hat nu gmeint, dass der Lukas Gabriel fürs Mattersburg Spiel ins

SpoWo - Team der Runde kommen is.

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held der schweinsbratenrevolution

ein ausgezeichnetes interview mit echten fingerleckern (stuchlik, öfb) und einer leider bitteren wahrheit: die gludo-pension naht.

es wäre wohl für alle beteiligten besser, wenn der gludovatz noch lange weitermacht und ich für ihn derweilen die pension warm halte!

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Macht das Flutlicht an!

Sehr feines Interview sowohl mit witzigen Meldungen als auch nachdenklich zu stimmenden Worten. Hoffentlich ist es kein Hindernis in der weiteren Entwicklung der Mannschaft, wenn er nun auch offiziell bekannt gibt, dass er nach der kommenden Saison in Pension gehen will. Ich hätte ja gehofft, er will sein Projekt noch länger führen, schließlich kommen nur selten so viele vielversprechende Spieler heraus, wie diese Saison...

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Jahrhunderttalent

Sehr feines Interview sowohl mit witzigen Meldungen als auch nachdenklich zu stimmenden Worten. Hoffentlich ist es kein Hindernis in der weiteren Entwicklung der Mannschaft, wenn er nun auch offiziell bekannt gibt, dass er nach der kommenden Saison in Pension gehen will. Ich hätte ja gehofft, er will sein Projekt noch länger führen, schließlich kommen nur selten so viele vielversprechende Spieler heraus, wie diese Saison...

vielleicht überlegt er sichs ja nochmal, wenn wir nächste saison wider erwarten den meistertitel doch noch nicht holen :augenbrauen:

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

ein ausgezeichnetes interview mit echten fingerleckern (stuchlik, öfb) und einer leider bitteren wahrheit: die gludo-pension naht.

es wäre wohl für alle beteiligten besser, wenn der gludovatz noch lange weitermacht und ich für ihn derweilen die pension warm halte!

nanana, de rent'n de g'hert mia! [...]

oba i hätt de rent'n sowieso ehrlich mit eana teilt.

ich kann aus dem text nicht herauslesen, dass er schon so bald aufhört. der vertrag läuft halt mal 2 jahre und dann wird man weitersehen. wer weiß, wie die situation in einem jahr ausschaut, da kann noch viel wasser die oberach- und breitsach hinterfließen.

zudem haben wir ja den nachfolger eh bereits an bord. nach einem tiroler und einem burgenländer ist halt mal wieder ein schweitzer dran.

bearbeitet von raumplaner

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Macht das Flutlicht an!
ich kann aus dem text nicht herauslesen, dass er schon so bald aufhört. der vertrag läuft halt mal 2 jahre und dann wird man weitersehen.
Dem Text allein würde ich das auch nicht entnehmen, allerdings kommt dieses Statement auch von intern. ;)

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-ohne Kommentar-
Rieder Stocklasa Liechtensteins Fußballer des Jahres

zurückRied-Verteidiger Martin Stocklasa ist in seiner Heimat Liechtenstein zum dritten Mal als Fußballer des Jahres ausgezeichnet worden. Der 29-jährige setzte sich dabei vor Vaduz-Kapitän Michele Polverino und Siena-Stürmer Mario Frick durch.

Der 82-fache Internationale war im vergangenen Sommer von Dynamo Dresden nach Ried gekommen und wurde innerhalb von kurzer Zeit zur festen Größe in der Defensive der Innviertler.

gratulation :clap:

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Ergänzungsspieler

Auf Nachos jüngste Leistungen wurde auch die berühmte spanische Sportzeitung La Marca aufmerksam. Nacho wurde zweimal hintereinander zur Hauptfigur ihres woechentlichen Berichts über die Leistungen der Auslandsspanier. Während er sich nach dem Mattersburg-Spiel noch die Überschrift und die Einleitung des Artikels mit Güiza teilen musste, wird ihm im aktuellen Bericht die volle Aufmerksamkeit gewidmet: Ein Foto auf der Übersichtsseite und im Bericht selbst, sowie die komplette Einleitung des Berichts.

1. Bericht:

"Güiza y Nacho Rodríguez salvan la jornada

* · Güiza dio el triunfo al Fenerbahçe · Nacho Rodríguez abrió la goleada del Ried · Tropiezo definitivo del Benfica · Buena actuación de Torres con el Liverpool

Dani Güiza y Nacho Rodríguez fueron los grandes protagonistas del fin de semana de nuestros emigrantes en las grandes ligas al ser los únicos en conseguir marcar y conseguir salvar una jornada bastante discreta de los nuestros."

Übersetzung: Güiza und Nacho Rodríguez retten den Tag...

Nacho Rodríguez eroeffnete die Rieder Torflut....

Dani Güiza und Nacho Rodríguez waren die großen Hauptdarsteller des Wochenendes unserer Auswanderer in den großen Ligen (!! *g*). Sie waren die Einzigen, die es zustande gebracht haben zu treffen und einen ziemlich schwachen Arbeitstag der Spanier zu retten.

2. Bericht:

"Ni Fernando Torres, ni Dani Güiza, ni Nacho Novo. El protagonista de este fin de semana de los españoles que están jugando por todo el mundo ha sido Nacho Rodríguez, del Ried austriaco. El jugador marcó dos de los tres goles ante el Rapid de Viena y provocó que el título fuera a parar al Salzburgo."

Nicht Fernando Torres, Dani Güiza oder Nacho Novo - der Hauptdarsteller dieses Wochenendes der Auslandsspanier war Nacho Rodríguez des oester. Ried. Der Spieler erzielte 2 der 3 Tore gegen Rapid Wien und erreichte damit dass der Titel nach Salzburg gewandert ist.

Zum Nachlesen und -gucken ->

Links:

1. Bericht:

http://www.marca.com/2009/05/11/futbol/fut...1241996071.html

Übersichtsseite "Españoles por el mundo": http://www.marca.com/futbol/futbol_interna...oles_mundo.html

2. Bericht:

http://www.marca.com/2009/05/17/futbol/fut...1242593000.html

bearbeitet von bulleauswels

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Silver Torah

:allaaah:

Andererseits ist eine solche Werbung extrem negativ für uns, so kommen spanische Vereine wohl glatt auf die Idee, sich über Nacho :love: zu erkundigen.

Ahja :love:

Martin Stocklasa ist zu Liechtensteins Fußballer des Jahres gewählt worden. Der 29-jährige Innenverteidiger des österreichischen Bundesligisten SV Ried gewann die Wahl der Tageszeitung "Liechtensteiner Vaterland" vor Vaduz-Kapitän Michele Polverino und AC-Siena-Legionär Mario Frick.
bearbeitet von themanwho

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Ergänzungsspieler

:allaaah:

Andererseits ist eine solche Werbung extrem negativ für uns, so kommen spanische Vereine wohl glatt auf die Idee, sich über Nacho :love: zu erkundigen.

Ahja :love:

...andererseits koennten vl noch weitere spanische kicker auf ried aufmerksam werden :)

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Bunter Hund im ASB

Laufschrift auf der Offiziellen

"Noch 8 Tage bis zum Start der neuen Homepage!"

Wußte gar nicht, dass eine neue Page in Arbeit ist :confused:

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Sometimes you have to roll a hard six.

Laufschrift auf der Offiziellen

"Noch 8 Tage bis zum Start der neuen Homepage!"

Wußte gar nicht, dass eine neue Page in Arbeit ist :confused:

Mit tmnh schon drüber gechattet: Hoffentlich nicht wieder von medientechnik tanten ohne jeglichen sportbezug...

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Bunter Hund im ASB

Mit tmnh schon drüber gechattet: Hoffentlich nicht wieder von medientechnik tanten ohne jeglichen sportbezug...

Nein, das sicher nicht! Die alte und die neue HP werden nicht miteinander vergleichbar sein! Die kommende HP gefällt mir außerordentlich gut!

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