Was bringt euch zum Weinen?

[firewhoman]

Ray09 schrieb vor 1 Stunde:

Zum Thema Gleichberechtigung und Gerechtigkeit finde ich dieses Bild ganz spannend:

Dazu würde mir etwas zur Gleichberechtigung vs Gerechtigkeit der Frauen einfallen ... lieber nicht.

[firewhoman]

capRapidler82 schrieb vor einer Stunde:

sehr treffende Worte und das Bild unterstreicht es nochmal.

Und es sind auch meine Gedanken: es liegt viel an den Eltern - wobei ich es auch sehr traurig und SCHOCKIEREND finde: wie ich es im Freundeskreis erst erfahren hab. Hier stand vor kurzem die Geburt des ersten Kindes an. Und jetzt muß es zack, zack gehen. Sie will wieder arbeiten gehen - bleibt nur ein halbes Jahr in Karenz. Also...was das im Unbewussten für das Kind auslöst - sofort weg von der Mutter - Wahnsinn. Sorry dafür hab ich NULL Verständnis. Dann darf ich eben kein Kind in die Welt setzen!!!!

 

Das siehst du in meinen Augen zu negativ. Es kommt da sehr auf die Begleitumstände an - wie viel arbeitet die Mutter? Was macht der Vater? Wer betreut das Kind, welche Bezugspersonen hat es um sich?

Meine feste Überzeugung (und auch eigene Erfahrung) ist, dass das einzige, was die Mutter dem Vater voraus hat (wenn das Kind einmal auf der Welt ist), das Stillen ist. Und selbst da kann er beim Kind zuhause bleiben, sie pumpt ihre Milch ab und er gibt sie ihm aus dem Flascherl. Oder sie hat eh schon abgestillt.

Was du meinst, ist der Extremfall, dass beide Eltern voll arbeiten gehen (oder sonst nicht verfügbar sind) und das Kind anderweitig betreut werden muss. Auch da kann es aber sein, dass es nicht anders geht - weil es keinen Vater gibt, und die Mutter sowohl Alleinerzieherin als auch -verdienende ist. Ich weiß, die Familie in deiner Bekanntschaft wird das nicht sein, aber gibt es auch.

[firewhoman]

capRapidler82 schrieb vor 1 Stunde:

Ja und das ist das SCHILMMSTE überhaupt. Meine Lebensgefährtin und ich, haben das bereits beim Kennenlernen geklärt - wenn wir eine gemeinsame Zukunft haben: Kinder ja oder nein. Und wir haben uns bewusst dagegen entschieden. Weil wir gesagt haben, wir sind uns der Verantwortung bewusst, dass sich in diesem Falle das Leben um 180 Grad dreht. Wir würden beide 100% für unser Kind da sein.

Jedoch, ist uns der Schlaf bzw. unbeschwert Urlaub machen lieber. Klingt egoistisch, aber wir lassen uns nicht von aussen vorschreiben, was wir zu tun haben!

Respekt vor eurer Entscheidung, es war sicher für euch die richtige.

Aber lass dir nur gesagt sein: zu 100% für's Kind da sein (oder die Kinder) gibt es nicht. Das ist nicht möglich. Irgendwer muss arbeiten, damit gibt es schon wen anderen, dem du auch Loyalität schuldest. Und mit nur einem Gehalt bringst du heute auch keine Familie mehr durch (außer es ist sehr, sehr gut).

Um wieder zum Thema zurückzukommen: Ich war als junger Mensch ziemlich gefühlshart. Seit ich Kinder habe, bin ich "batzweich" geworden (natürlich haben auch meine Partnerschaften und deren jeweilige Enden damit zu tun). Einmal König der Löwen schauen, und ich heule schon Rotz und Wasser.

[capRapidler82]

firewhoman schrieb vor 34 Minuten:

Respekt vor eurer Entscheidung, es war sicher für euch die richtige.

Aber lass dir nur gesagt sein: zu 100% für's Kind da sein (oder die Kinder) gibt es nicht. Das ist nicht möglich. Irgendwer muss arbeiten, damit gibt es schon wen anderen, dem du auch Loyalität schuldest. Und mit nur einem Gehalt bringst du heute auch keine Familie mehr durch (außer es ist sehr, sehr gut).

Um wieder zum Thema zurückzukommen: Ich war als junger Mensch ziemlich gefühlshart. Seit ich Kinder habe, bin ich "batzweich" geworden (natürlich haben auch meine Partnerschaften und deren jeweilige Enden damit zu tun). Einmal König der Löwen schauen, und ich heule schon Rotz und Wasser.

Deine Beschreibung klingt für mich voll schön. Somit gehst Du - so habe ich das Gefühl - voll auf in Deiner Rolle als Elternteil.

Ich würde mir einfach wünschen, dass man sich vorher überlegt: Kinder ja oder nein. Da gehört eben auch der finanzielle Aspekt dazu. Und selbst, wenn beide einen guten Job haben - gibt es natürlich keine Garantie, dass beide diesen auch auf Dauer behalten.

Dafür wiederum sollte man Ersparnisse haben, um zumindest für einen bestimmten Zeitraum über die Runden zu kommen. Aber, das ist nur meine Meinung

[halbe südfront]

Klar wollen Eltern nur das Beste, Schönste, Wertvollste für ihre Kinder - emotional uns auch materiell. Aber den Kindern ist das wurscht - auch Kinder von armen Eltern sind glücklich, wenn die Beziehungen im Elternhaus es sind. Kindern geht es nicht um materielle Dinge, bis sie gelernt bekommen, dass materielle Dinge ihnen wichtig zu sein haben. Ein gesellschaftliches Problem.

Wenn Paare Kinder bekommen wollen, dann sollen sie das - egal ob sie gerade gut verdienen oder nicht.
Wenn nicht, dann sollen sie es aber auch bleiben lassen, selbst wenn es ihnen gerade hervorragend geht und ein Kind "schick" wäre.

[Ray09]

Grauer Prophet schrieb vor 2 Stunden:

Wie schräg muss man sein andere zwingen zu wollen Kinder zu kriegen.Mach dir ein schönes Leben wenn iwer deppert Red Scheiss drauf.

Es geht auch darum, dass viele dem Druck der Gesellschaft nicht standhalten und dann in einem gewissen Alter ein Kind bekommen, weil sie glauben, sie müssen dies tun.

firewhoman schrieb vor 2 Stunden:

Einmal König der Löwen schauen, und ich heule schon Rotz und Wasser.

Verständlich. Ich freu mich schon sehr, wenn unsere Tochter endlich alt genug für den Film ist.

capRapidler82 schrieb vor einer Stunde:

Ich würde mir einfach wünschen, dass man sich vorher überlegt: Kinder ja oder nein. Da gehört eben auch der finanzielle Aspekt dazu. Und selbst, wenn beide einen guten Job haben - gibt es natürlich keine Garantie, dass beide diesen auch auf Dauer behalten.

Da würde ich aber schon noch die Liebe und Zuneigung über den finanziellen Grund stellen, aber im Endeffekt sollte alles stimmen und die Kinderplanung länger als die Zeugung dauern.

(also mindestens drei Minuten )

bearbeitet 9. April von Ray09

[Grauer Prophet]

Ray09 schrieb vor 13 Minuten:

Es geht auch darum, dass viele dem Druck der Gesellschaft nicht standhalten und dann in einem gewissen Alter ein Kind bekommen, weil sie glauben, sie müssen dies tun.

 

Gibt es diesen Druck abgesehen vom ständigen "Überalterung der Gesellschaft" Erwähnung von Politik und Wirtschaft den noch so stark?

Ich als Mann bekomme da nix mit -am Land.Da ist es eigentlich jeden ziemlich wurscht ob wer Kinder kriegt oder nicht.

Aber wie gesagt vil bekomme ich als Mann es einfach nur nicht mit.

[Ray09]

Grauer Prophet schrieb vor 22 Minuten:

Gibt es diesen Druck abgesehen vom ständigen "Überalterung der Gesellschaft" Erwähnung von Politik und Wirtschaft den noch so stark?

Ich als Mann bekomme da nix mit -am Land.Da ist es eigentlich jeden ziemlich wurscht ob wer Kinder kriegt oder nicht.

Aber wie gesagt vil bekomme ich als Mann es einfach nur nicht mit.

Also bei uns am Land hört man schon noch des Öfteren "Der oder die XY ist jetzt im Alter für ein Kind, da wird/sollte bald was nachkommen".

[Grauer Prophet]

Ray09 schrieb vor 17 Minuten:

Also bei uns am Land hört man schon noch des Öfteren "Der oder die XY ist jetzt im Alter für ein Kind, da wird/sollte bald was nachkommen".

ok schräg 

[firewhoman]

capRapidler82 schrieb vor 2 Stunden:

Deine Beschreibung klingt für mich voll schön. Somit gehst Du - so habe ich das Gefühl - voll auf in Deiner Rolle als Elternteil.

Ich würde mir einfach wünschen, dass man sich vorher überlegt: Kinder ja oder nein. Da gehört eben auch der finanzielle Aspekt dazu. Und selbst, wenn beide einen guten Job haben - gibt es natürlich keine Garantie, dass beide diesen auch auf Dauer behalten.

Dafür wiederum sollte man Ersparnisse haben, um zumindest für einen bestimmten Zeitraum über die Runden zu kommen. Aber, das ist nur meine Meinung

Danke. Ja, gehe ich. Umgekehrt haben sowohl die Mutter meiner Kinder als auch ich immer gewusst, dass wir unsere Freiräume brauchen - nicht nur Arbeit. Es gibt auch noch ein Leben außer den Kindern.

Eine Arbeitskollegin hat mich einmal gefragt, was ich meine, ob sie und ihr Mann Kinder kriegen sollen oder nicht. Hab ich ihr gesagt: "Wenn du mich das fragen musst - sag ich dir Nein!" Kinder muss man selber unbedingt wollen. Im Grunde haben sie so viele "Nachteile", dass man dagegen nur die Erfüllung des eigenen Kinderwunsches setzen kann. Gibt es den nicht ganz stark, dann hat man schon verloren.

Finanziell sowieso, aber auch anders. Es weiß keiner, was auf einen zukommen kann. Will man ein ruhiges, stabiles, finanziell gut gestelltes Leben ohne viele Aufregungen und Fremdbestimmung, darf man keine Kinder kriegen.

Andererseits, hätte ich meine beiden nicht, dann gäbe es jetzt keine Person mehr, die mich lieb hat und mit der ich auf Berührung gehen kann. (Außer meine beiden Miezegadsen - ich meine Mensch!) Das ist das Investment auch sicher wert! Wobei natürlich die Frage ist, wie es ohne Kids gekommen wäre ... das kann aber keiner sagen.

Es ist schon gut so, wie es ist. Schlecht ist es nur, wenn man im Nachhinein etwas bedauert und nicht mehr ändern kann.

[bw_sektionsbg]

Kinder sind großartig. 

Ich habe 3. Eine 19 aus erster Ehe, die studiert Medizin. 

2 Jungs aus zweiter Ehe, 11 und 12. 

Beide Ehen geschieden. 

Bei den Jungs bin ich sozusagen zu ca. 1,70 Kinder Alleinerzieher. Ich weiß also wo von ich rede. 

Ich habe natürlich das "Glück" das ich aufgrund Krankheit daheim bin und mich wirklich 24/7 kümmern kann. 

Kinder geben dem Umfeld sehr wohl was, indem sie freundlich, lieb, beliebt sind und einen guten Beitrag zur Gesellschaft leisten. Kinder profitieren und lernen voneinander. 

Mein Leben dreht sich nur um die Kinder, ich schau das sie gut durchs Leben kommen und was aus ihnen wird. Ob das eine Lehre wird oder Studium - egal.

Kinder geben auch viel zurück. Sind keine finanzielle Belastung wenn man bereit ist selbst zu verzichten. Ich brauch keinen Neuwagen, keine Malediven, kein IPhone. 2 Wochen Tunesien zusammen sind genau so toll. 

Aber ich habe Verständnis für jeden der bewusst sagt ich will keine Kinder. Auch das ist ok. Ich persönlich profitiere aber wesentlich mehr von den Kindern als sie "kosten".

 

 

[Ray09]

bw_sektionsbg schrieb vor 7 Stunden:

Kinder geben dem Umfeld sehr wohl was, indem sie freundlich, lieb, beliebt sind und einen guten Beitrag zur Gesellschaft leisten. Kinder profitieren und lernen voneinander. 

Mein Leben dreht sich nur um die Kinder, ich schau das sie gut durchs Leben kommen und was aus ihnen wird. Ob das eine Lehre wird oder Studium - egal.

 

 

In erster Linie bekommt man die Kinder aber für sich und nicht fürs Umfeld. Erst die Erziehung bringen deine genannten Punkte und das leider auch nicht bei allen.

Freut mich zu lesen, dass du so übers Vatersein denkst und für deine Kinder da bist.

[firewhoman]

Zum Heulen bringt mich auch dieses Vid hier:

Der letzte Satz, den Venom sagt. Und Eddie drauf (nicht mehr im Clip): Yeah ... I know. 🥲

[Patrax Jesus]