Auswirkungen auf die Europäische Union

[jimmy1138]

DerFremde schrieb vor 10 Minuten:

Nein, wie Polen und Tschechien, die die Sachen für sich behalten wollten. 

Genau, Polen und Tschechien - ECR und ALDE regiert. Daß PiS und ANO nicht mit Salvini in einer Fraktion sitzen hat halt so seine Gründe (Rußland z.B).

Sorry, aber "irgendwas Salvini" ist kein Argument. Und ein bisserl auskennen sollte man sich halt auch.

[Oachkatzlschwoaf]

Tintifax1972 schrieb vor 3 Minuten:

Die angeblichen Supereuropäer Frankreich und Deutschland unterschlägst in der Frage bewusst? Hauptsache auf Visegrad draufhauen zu können. 

 

Wobei man hier schon differenzieren muss. In Deutschland gab es ja das Gesetz, dass in Zeiten solcher Krisen keine medizinischen Waren exportiert werden dürfen. Das Einzige was man deshalb kritisieren muss ist, dass die Aufhebung des Gesetzes so lange gedauert hat. Mittlerweile hat Deutschland Italien schon ein paar Lufthansa-Maschinen mit Geräten und Material geschickt, ebenso wie die Russen.

Da ist das, was die Visegrad-Staaten abziehen etwas völlig anderes. Die konfiszieren deutlich gekennzeichnetes Material aus China für Italien, deklarieren sie als aus tschechischen Firmen gestohlenes und eigentlich für Tschechien bestimmte medizinische Waren, leugnen das bis zum Schluss und erst als ein Oppositionspolitiker das aufdeckt und die Botschaft sowie ranghohe ital. Politiker intervenieren gibt es der Innenminister zu und meint, die Waren wären schon an tschechische Krankenhäuser verteilt worden. Italien würde aber dafür "entschädigt" 

Nichts für ungut und auch wenn ich generell kein Freund der Verhaltens Deutschlands bzüglich der EU-Politik bin, aber da liegen Welten dazwischen. Die Deutschen halten sich (wie so oft) strikt an die Gesetze und die Tschechen (und Polen) stehlen und unterschlagen von anderen Ländern, die bis zum Hals in der Scheisse stecken, bereits bezahlten und dringendst benötigtes medizinisches Material. 

[DerFremde]

Tintifax1972 schrieb vor 14 Minuten:

Die angeblichen Supereuropäer Frankreich und Deutschland unterschlägst in der Frage bewusst?

Deutschland, das gerade italienische und französische Patienten in seinen Krankenhäusern aufnimmt? 

[_Wurzelsepp_]

DerFremde schrieb vor einer Stunde:

Was ja nix mit der EU zu tun hat.

Da können sie sich bei Salvinis Freunden bedanken. 

Bei wessen Freunden darf man sich bedanken, dass Deutschland tagelang Lieferungen für Österreich festgehalten hat? 

[DerFremde]

jimmy1138 schrieb vor 6 Minuten:

Sorry, aber "irgendwas Salvini" ist kein Argument.

Und all das, was hier bisher an der EU kritisiert wurde, hat nichts mit der EU zu tun. 

_Wurzelsepp_ schrieb Gerade eben:

Bei wessen Freunden darf man sich bedanken, dass Deutschland tagelang Lieferungen für Österreich festgehalten hat? 

Bei Sebastians Freunden. Aber das entsprechende Gesetz wurde eh aufgehoben. 

Hat aber alles nix mit der EU zu tun. 

Oachkatzlschwoaf schrieb vor 4 Minuten:

Da ist das, was die Visegrad-Staaten abziehen etwas völlig anderes. Die konfiszieren deutlich gekennzeichnetes Material aus China für Italien, deklarieren sie als aus tschechischen Firmen gestohlenes und eigentlich für Tschechien bestimmte medizinische Waren, leugnen das bis zum Schluss und erst als ein Oppositionspolitiker das aufdeckt und die Botschaft sowie ranghohe ital. Politiker intervenieren gibt es der Innenminister zu und meint, die Waren wären schon an tschechische Krankenhäuser verteilt worden. Italien würde aber dafür "entschädigt" 

Ganz genau. Und jetzt wird behauptet, die EU sei daran schuld. So läuft der ewige Kreislauf der Populisten und neuen Rechten. 

[_Wurzelsepp_]

DerFremde schrieb vor 1 Minute:

Und all das, was hier bisher an der EU kritisiert wurde, hat nichts mit der EU zu tun. 

Bei Sebastians Freunden. Aber das entsprechende Gesetz wurde eh aufgehoben. 

Hat aber alles nix mit der EU zu tun. 

2015 waren es auch noch Freunde anderer Parteien in Österreich. Im Endeffekt ist es mir egal wer welche "Freunde" in Europa hat. Mir geht's einfach nur am Arsch, wenn Länder meinen sie können so handeln. Denen sollte man den Arsch aufreißen. Noch erbärmlicher finde ich es aus der momentanen Situation politisches Kleingeld schlagen zu wollen. Das betrifft Parteien genauso wie User hier. 

[DerFremde]

_Wurzelsepp_ schrieb Gerade eben:

Mir geht's einfach nur am Arsch, wenn Länder meinen sie können so handeln. Denen sollte man den Arsch aufreißen.

Ja natürlich, das ist kriminell und abscheulich. Aber daran ist nicht die EU schuld. 

_Wurzelsepp_ schrieb vor 1 Minute:

Noch erbärmlicher finde ich es aus der momentanen Situation politisches Kleingeld schlagen zu wollen.

Das wird immer passieren, es ist eine Illusion zu glauben, dass Parteien und Politiker auf einmal selbstlos und staatsmännisch werden, nur weil eine Krise ausbricht. Das ist systemimmanent, die nächsten Wahlen kommen früher oder später (außer bei Salvinis Freund Orban in Ungarn vermutlich). 

[_Wurzelsepp_]

DerFremde schrieb vor 1 Minute:

Ja natürlich, das ist kriminell und abscheulich. Aber daran ist nicht die EU schuld. 

Das war auch nicht meine Behauptung Schuld daran sind egoistische Staatschefs die den Sinn der EU nicht verstanden haben und vermutlich ihre eigene Großmutter verkaufen würden, wenn sie daraus einen Vorteil ziehen könnten. 

[Silva]

Bzgl. dem Vorfall mit Tschechien habe ich auf Twitter eine etwas andere Sichtweise gefunden. Inwieweit diese stimmt, will und kann ich nicht beurteilen, evtl. kennt sich jemand mit den tschechischen Medien besser aus und kann beurteilen, ob die Quellen vertrauenswürdig sind:

• https://www.irozhlas.cz/zpravy-domov/koronavirus-lovosice-rousky-respiratory-zabavene-policie_2003190600_kno
• https://www.irozhlas.cz/zpravy-domov/koronavirus-rousky-lovosice-cerveny-kriz-italie-cina_2003201650_kno

Hier noch der zugehörige Tweet.

Sollte das "Fake-News" sein, dann bitte gerne berichtigen und darauf hinweisen. Wollte es der Vollständigkeit zumindest gepostet haben.

Edit: Wenn ich das richtig recherchiert habe, dann gehört iRozhlas zum tschechischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Stimmt das?

bearbeitet 24. März 2020 von Silva

[DerFremde]

_Wurzelsepp_ schrieb vor 16 Minuten:

Das war auch nicht meine Behauptung Schuld daran sind egoistische Staatschefs die den Sinn der EU nicht verstanden haben und vermutlich ihre eigene Großmutter verkaufen würden, wenn sie daraus einen Vorteil ziehen könnten. 

Ja, da bin ich ja ganz bei dir. Aber andere hier haben eben genau das behauptet oder zumindest angedeutet.

[flanders]

DerFremde schrieb vor 10 Stunden:

Die Lösung für beide Probleme: Mehr Kompetenzen für die EU! Mehr EU! 

Das brauche ich genau nicht, dazu ist der Laden zu schwach aufgestellt. 

Ich bin weiterhin froh darüber dass Österreich Teil der EU ist. Die Vorteile sind einfach da, das Konzept ist mMn alternativlos (auch wenn in der Vergangenheit viel schief gelaufen ist).

In Krisenzeiten sind die Staaten auf sich alleine gestellt. Dafür ist die EU einfach nicht gemacht, auch wenn man mehr Kompetenzen rüberschiebt. Für mich unvorstellbar, dass da so rasch gehandelt worden wäre mit dem Setzen von Maßnahmen wie es einzelne Staaten gemacht haben. Da bin ich froh dass das durch unsere Regierung und Experten so entschieden worden ist und nicht durch EU Politiker. 

Desweiteren gefällt es mir, dass Staaten auch so gut zusammenarbeiten ohne Order von oben. Konsequenzen darf oder muss es geben für Staaten die sich asozial verhalten und fremde Lieferungen einkassieren. Das ist wirklich unfassbar und darüber muss speziell auch im Nachgang gesprochen werden was alles schief gelaufen ist während dieser Krise. 

 

 

[DerFremde]

flanders schrieb vor 2 Minuten:

In Krisenzeiten sind die Staaten auf sich alleine gestellt. Dafür ist die EU einfach nicht gemacht, auch wenn man mehr Kompetenzen rüberschiebt. Für mich unvorstellbar, dass da so rasch gehandelt worden wäre mit dem Setzen von Maßnahmen wie es einzelne Staaten gemacht haben. Da bin ich froh dass das durch unsere Regierung und Experten so entschieden worden ist und nicht durch EU Politiker. 

Ja, das ist in diesem Zusammenhang vermutlich sogar richtig. Ich würde das ja noch weiter runterbrechen und eher den Regionen (wobei Österreich eh als einzelne Region zählen würde) die Führungsrolle überlassen anstatt der EU und den Nationalstaaten. Eben genau weil dort viel schneller reagiert und gehandelt werden kann und vor allem richtig gehandelt werden kann.

Aber eben auch hier wieder eine Ungenauigkeit: "Durch EU-Politiker" - so wie die EU konzipiert ist, können die "EU-Politiker" ja ohnehin so gut wie nichts entscheiden. Sondern es entscheiden immer die nationalen Regierungen. Auch da, wo die Kompetenzen bei der EU liegen.

[raumplaner]

flanders schrieb vor 8 Minuten:

Das brauche ich genau nicht, dazu ist der Laden zu schwach aufgestellt. 

Ich bin weiterhin froh darüber dass Österreich Teil der EU ist. Die Vorteile sind einfach da, das Konzept ist mMn alternativlos (auch wenn in der Vergangenheit viel schief gelaufen ist).

In Krisenzeiten sind die Staaten auf sich alleine gestellt. Dafür ist die EU einfach nicht gemacht, auch wenn man mehr Kompetenzen rüberschiebt. Für mich unvorstellbar, dass da so rasch gehandelt worden wäre mit dem Setzen von Maßnahmen wie es einzelne Staaten gemacht haben. Da bin ich froh dass das durch unsere Regierung und Experten so entschieden worden ist und nicht durch EU Politiker. 

Desweiteren gefällt es mir, dass Staaten auch so gut zusammenarbeiten ohne Order von oben. Konsequenzen darf oder muss es geben für Staaten die sich asozial verhalten und fremde Lieferungen einkassieren. Das ist wirklich unfassbar und darüber muss speziell auch im Nachgang gesprochen werden was alles schief gelaufen ist während dieser Krise.

das grundproblem liegt daran, dass alle staaten diese krise haben. manche mehr, manche weniger, manche früher, manche später. wäre es beispielsweise nur ein starkes erdbeben in einer region, dann würde die EU schon funktionieren. dann würden von überall hilfskräfte kommen.

was aber schon eine aufgabe der EU sein könnte und sollte, dass man versucht, dass einiges an essentiellen produkten wieder in europa erzeugt wird. und da ist's schon sinnvoll, dass dann nicht jedes EU-mitglied eine eigene produktionslinie eröffnet, sondern dass es halt EU-übergreifend gedacht wird. und da kann man auch mit subventionen arbeiten, wenn es sich sonst nicht lohnen würde.

[DerFremde]

raumplaner schrieb Gerade eben:

was aber schon eine aufgabe der EU sein könnte und sollte, dass man versucht, dass einiges an essentiellen produkten wieder in europa erzeugt wird. und da ist's schon sinnvoll, dass dann nicht jedes EU-mitglied eine eigene produktionslinie eröffnet, sondern dass es halt EU-übergreifend gedacht wird. und da kann man auch mit subventionen arbeiten, wenn es sich sonst nicht lohnen würde.

Da seh' ich schon in zehn Jahren den jeweiligen Rechtspopulisten schreien, dass die EU jedes Jahr mit Millionen die Produktion von Masken und Schutzausrüstungen subventioniert, obwohl man das doch in China viel billiger machen könnte!

[Oachkatzlschwoaf]

Das Problem das ich sehe ist, dass die EU ein riesiger bürokratischer Haufen ist, in dem immer alles zu Tode diskutiert wird. Und bei Themen wie z.B. Normen für Toilettenspülungen oder Gurken passt das auch. Sobald aber schnelles einheitliches Handeln gefragt ist, kannst die EU vergessen, das hat sich in der Flüchtlingskrise gezeigt und auch jetzt in Zeiten der Coronakrise. Allein schon wenn man sich anschaut wer da alles nach Brüssel "abgeschoben" wird, um dort das Polit-Leben ausklingen zu lassen sollte klar sein, dass sich daran auch so schnell nichts ändern wird.